der Deutsche Bundestag als höchste Verbrechensinstanz

Deutscher Bundestag Drucksache 17/7771

17. Wahlperiode 22. 11. 2011

Entschließungsantrag

der Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP, DIE LINKE. und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

zu der vereinbarten Debatte

Mordserie der Neonazi-Bande und die Arbeit der Sicherheits­behörden

Deutscher Bundestag Drucksache 21/387

21. Wahlperiode 05.06.2025

Beschlussempfehlung

des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung (1. Ausschuss)

Antrag auf Genehmigung zur Durchführung eines Strafverfahrens

Der Bundestag wolle beschließen:

Die Genehmigung zur Durchführung eines Strafverfahrens gegen das Mitglied des Deutschen Bundestages Dr. Robert Habeck gemäß Schreiben des Bundesministeriums der Justiz vom 11. März 2025 – II B 1 – 1044/1E(303)-21 8/2025 – wird nicht erteilt.

Berlin, den 5. Juni 2025

Der Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung

Macit Karaahmetoğlu, Vorsitzender – Dr. Johannes Fechner, Vorsitzender Berichterstatter

Der Deutsche Bundestag ist in Fleischseiung seiner Abgeordneten die höchste deutsche Verbrechensinstanz. Was die beschließen, wird sein.

Ob das Reichstagsgemäuer auch die höchste deutsche Verbrecherinstanz beheimatet, das mag jeder für sich entscheiden.

Einen schönen Sonntag auch allen Pfingstochsen und -ochsinnen.

NSU: Löschst auch du?

@taucher stieß auf eine Petitesse linker Löschtrupps. Es geht um den Artikel Ein Schutthaufen voller Waffen.

Im ganz großen Stil in dieser Hinsicht ist ja seit geraumer Zeit Harald Neuber unterwegs, der nach feindlicher Übernahme von Telepolis dieses Online-Magazin binnen kürzester Zeit an den Rand der völligen Bedeutungslosigkeit drängte.

Wer sich wie ein Faschist verhält, der ist auch einer. Das nur nebenbei.

Ralf Streck

Telepolis: Von der „Qualitätsoffensive“ mit Sperre des Archivs zur Einschränkung des Forums und der Bitte um Spenden

Nachdem fast das gesamte Archiv in einer „Qualitätsoffensive“ des einst preisgekrönten und renommierten Online-Magazins aus dem Netz genommen wurde, rudert der Nachfolger des Telepolis-Mitbegründers nun zurück. Nach heftiger Kritik an seinem „stalinistisch“ genannten Vorgehen und an moderner „Bücherverbrennung“, soll das „gesamte Archiv“ bald wieder zugänglich sein. Über den Sinn der Aktion erfährt man wenig, aber offensichtlich soll ein guter Teil der 70.000 Beiträge auf eine „Extremistenwiese“ verschoben werden. Gegen die Meinungsvielfalt wird nun auch im einst beliebten Telepolis-Forum vorgegangen, das nun weitgehend abgeschaltet ist.

Es sei hier deswegen ausführlich erwähnt, weil im Telepolis dazumal jede Menge Artikel der linken NSU-Bibel samt Kommentaren derer Jünger publiziert wurden, die auf dem Blog von Fatalist (†) und dem Arbeitskreis NSU aufgegriffen, dokumentiert und besprochen wurden. Die vielen Links, aus denen wir Zitate schöpften, die in vielen Fällen auch das ausführlichere Lesen gelohnt hätten, sonst hätte man es ja nicht verlinken müssen, die sind nun alle futsch.

Anders bei einem Artikel von Hendrik Lasch, dem aus Dresden berichtenden ND-Redakteur.

Am 06.10.2015 hatten die am Ende des Artikels noch stehen

Das Internetblog »NSU Leaks« weist allerdings auf die Aussagen eines Brandermittlers im NSU-Prozess am Oberlandesgericht München hin. Der Sächsische Ermittler habe dort angegeben, dass es keine Fotos von den Schutthaufen in den Akten gebe. »NSU Leaks« hält daher die Feststellungen eines der beiden Polizisten für eine »Falschaussage«

Das hat dem Reichspropagandaministerium aber gar nicht gut gefallen. Und allsogleich hat die hach so revolutionäre Schriftleitung des ND diesen Teil des Artikels gelöscht.

Die Leser werden mit solchen Details nicht mehr belästigt.

Nun, das Problem des Feindeszitats, dessen Lasch sich damals schuldig gemacht hatte, war bereits am 6. Oktober 2015 gelöst worden, nachdem dem zuständigen Disziplinierungsorgan am Franz-Mehring-Patz 1 durch Hinweis der Frühstückskaffee wieder aus den Kiemen fiel und umgehend die Reinheit der linken Tageszeitung wieder hergestellt wurde, indem der beanstandete Text gelöscht wurde. Danach war Lasch wieder auf Linie und bibeltreu.

Selbst in der Waybackmachine (der Weg zurück in die Zukunft) ist der Abschnitt um 12:21:09 des Tages schon nicht mehr enthalten.

Dafür im PressReader, denn der wurde anders bestückt und liegt außerhalb der Löschhoheit der ND-Redaktion.

Einen schönen Sonntag auch, Zitate-Löscher ausgenommen.

Einstieg NSU: Geheimdienste auch du!

Es war im Herbst 2016, als Kunde aus dem fernen Phnom Penh einging, daß der Fatalist wegen des Herzens ins Krankenhaus einzog, um sich dort untersuchen und aufpeppen zu lassen. Das Aufpeppen passierte dann zu Hause, denn es wäre ans Angesparte gegangen, hätte man diesen Plan in Kambodscha in die Tat umgesetzt.

Guter Rat war damals gefragt, wie wir als AK NSU die Zeit der Rekonvaleszenz dermaßen gestalten können, daß es a) nicht gar so auffällt, daß Fatalist erstmal in Erholung und Ruhe ist und b) die spannenden Posts trotzdem in angemessener Taktung auf dem Blog von Fatalist und AK NSU erscheinen.

Es traf sich just zu dieser Zeit, daß @taucher eine Kompilation fertig gestellt hatte, die sich der Rezeption des „NSU“ in den deutschen Medien widmete. Insofern fiel die Entscheidung damals leicht. Statt das Teil am Stück zum Downlaod anzubieten, wurde es in einzelne Abschnitte gesplittet, die in 33 Teilen peu a peu publiziert wurden. Den Abschluß bildete dann das Downloadangebot.

Heute sind wir nicht ohne Grund stolz auf die Publikation, da sie bereits damals jenes wegweisende Teaserbild als Eyecatcher ihr eigen nannte, das das deutsche Schmierblatt schlechthin erst dieser Tage in Worte zu fassen wußte.

Fatalist hätte vor Freude geklatscht, wäre ihm zu Lebzeiten diese Offenbarung in der BILD zur Kenntnis gelangt. Nun, er hat es zumindest immer so geweissagt und als die wahrscheinlichste aller Versionen betrachtet.

Exklusiv: Neue Hintergründe zur NSU-Mordserie

Zschäpe rief zwölfmal beim Geheimdienst an

Tage darauf mußte die Redaktion einen Aspekt richtigstellen.

… haben wir berichtet, ein Mitarbeiter der Bundespolizei habe 2011 vorschriftswidrig von ihm ausgelesene NSU-Handydaten gelöscht. Dazu stellen wir fest: Der Beamte hat gegen keine Dienstvorschriften verstoßen.

Im umgeschriebenen Originalartikel findet man diese Information nicht, auch nicht die, daß er umgeschrieben wurde.

Halten wir fest: Die Löschung der Handydaten war nicht vorschriftswidrig, sondern von langer Hand, einer aus Berlin?, geplant und angeordnet, gewünscht oder empfohlen, oder fiel einfach so vom Himmel. Man weiß es nicht (Dittsche). Doch weg sind’se, die Daten. Nur darauf kam es an.

Der Knaller schlechthin im Artikel ist der Schluß, denn der Absatz konterkariert die Saga vom NSU in allen Belangen.

Zschäpe selbst wurde am 11. Juli 2018 wegen zehnfachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Zu zentralen Tatvorwürfen und genauen Umständen ihrer Flucht schweigt sie bis heute. Genau wie die Behörden.

Will heißen, Zschäpe sagt nix und niemand weiß was.

Eben. Der AK NSU hatte nie etwas anderes behauptet.

Den Artikel als solches kann man ruhigen Gewissen so interpretieren: BMZ war eine mit geheimdienstlichen Methoden geführte Aushorchzelle. Das hatte der AK NSU lange vor BILD mit der Serie Geheimdienstlicher Untergrund belegt.

@taucher hat im Kapitel 3.1 die Telefonate der Untoten hinzugefügt.

Allen ein schönes Osterfest, ausgenommen davon die Gläubigen der Sekte der Zeugen des NSU.

NSU: Bibelvers auch du!

Das verrät Beate Zschäpe über ihre 14 Jahre im Untergrund

Der NSU ist nichts weiter als eine Sammlung von Bibelversen, die unendliche Geschichte der Zeugen des NSU. Keiner weiß was, denn keiner war dabei, aber alle wissen treffliche Geschichten daraus zu dichten. Faßt man all das zusammen, dann kommt am Ende der NSU raus.

Das Hamburger Faschomagazin sah sich wiedermal genötigt, dieser Bibel ein neues Kapietel hinzuzufügen. Nennen wir es das Buch BKA.

Die Beamten dieser Bundesbehörde führen im Auftrag des Generalbundesanwaltes weiter Ermittlungen in der Causa NSU durch, heißt wesentlich Vernehmungen. In diesen Teich hinein wirft der Spiegel seine Angel, um mal zu schauen was am Haken hängen bleibt.

Es war ein magerer Hering mit bereits stinkendem Kopf.

Fünf Tage lang berichtete Beate Zschäpe dem BKA von den Morden und dem Alltag des NSU, der SPIEGEL hat die Vernehmung rekonstruiert. Die Aussagen werfen ein neues Licht auf die Terrorzelle. Werden die letzten Geheimnisse gelüftet?

Die Heldentäter dieser biblischen Versdichtung sind Wiebke Ramm, Sven Röbel und Wolf Wiedmann-Schmidt.

Zschäpe berichtete mitnichten von den Morden, denn sie war nicht dabei. Sie antwortete auf Fragen der Vernehmer, wie von Grasel geraten.

Der SPIEGEL hat die Vernehmung rekonstruiert.

An der Stelle können wir bereits abbrechen, denn das ist Relotius at it’s best, aus dem Arsch gezogen, in einen Mixer geworfen und zu neuer Scheiße verquirlt, die nun über den Konsumenten des Politfantasy-Magazins von der Alster abgeworfen wird. Da werden keine Geheimnisse gelüftet, somit auch nicht die letzten.

„Der Spiegel hat rekonstriert“ ist exakt das Gleiche wie „der RBB hat das Gespräch nachgestellt„.

Die vom RBB ausgestrahlte nachgestellte Szene suggerierte ein persönliches Gespräch, das nie stattgefunden hat.

Im übrigen wirft die Wörtersammlung kein neues Licht auf was oder wen auch immer. Es ist das gleiche Licht, das von Anbeginn der Unterzeichnung der Geburtsurkunde des NSU am 12.11.2011 im Spiegel, es war 16:03 Uhr, wenn ich mich recht entsinne, auf den Geschehnissen liegt. Einen Mount Everest an Märchen aufhäufeln, weil man nichts weiß.

Der von den tapferen Schreiberlein ausgeheckte Text liefert nicht ein einziges Beispiel für neues Licht, gar keins, um an dieser Stelle präzise zu sein. Hätten sie, ich hätte es umgehend im Teaser dieses Posts zitiert und als Glanzleistung der letzten 30 Jahre Spiegel-Geschichte hervorgehoben. Haben sie nicht, nicht mal versucht, also muß das ausfallen.

Die Umschläge mit den DVDs aus einem Schrank in der Abstellkammer holen. … In der Nähe des Hauses habe sie die Umschläge in einen Briefkasten gestopft, sagt Zschäpe, gefühlt »ewig« habe das gedauert.

Die Wahrheit über den NSU geht ein wenig anders.

Und so stand im Urteil etwas völlig anderes, als die Zeugen zum entleerten Briefkasten vor der Frühlingsstraße aussagten.

Dann werden die beiden Zeug_innen Hu. und Ko., Postbedienstete beim Briefzentrum Zwickau, zum Inhalt des Anfang November 2011 abgenommenen Briefkastens vor dem Anwesen Frühlingsstraße 26/26a befragt.

Zunächst wird Hu. befragt und sagt, am Morgen des 5.11.2011 seien zwei Polizeibeamte zu ihnen ins Briefzentrum gekommen und hätten ihm und der aufsichthabenden Kollegin Ko. diesen Briefkasten übergeben. Der sei nicht beschädigt gewesen. Sie hätten ihn geöffnet, um die Sendungen weiterzuleiten. Das seien drei bis vier normale Standardbriefe gewesen, also die kleinen Formate, kein A4. Götzl fragt, wie gut Hu.s Erinnerung an die Anzahl ist. Hu. sagt: “Wenig.” Es seien drei, vier oder fünf drin gewesen, der Briefkasten sei eh wenig frequentiert. Sonnabends würden bei ihnen keine Briefe bearbeitet werden, die würden weitergeleitet nach Leipzig.

Dann folgt die Vernehmung von Ko. Ko. sagt, in der Nacht zum Sonnabend hätten zwei Polizisten gegen 5:30 Uhr den Briefkasten gebracht, sie hätten ihn aufgeschlossen und die Sendungen dem Wochenend-Briefzentrum in Leipzig zugeführt. Das seien vielleicht drei, vier Briefsendungen, kleine Briefe, Postkartengröße, drin gewesen. Die seien nicht beschädigt gewesen, deswegen habe es keinen Anlass gegeben sie zurückzuhalten und sie hätten sie sie in den “normalen Briefstrom” gegeben. Götzl fragt, ob von ihrer Seite noch etwas mit den Briefen gemacht wurde. Da gerade Wochenende gewesen sei, seien die in Leipzig gestempelt worden, nicht in Zwickau, antwortet Ko.

Eine andere These geht so.

Zschäpe kann die Bekenner-DVD nicht verschickt haben, weil es erstens keine gab, bis heute nicht, die DVD, die verschickt wurden, kein Bekennt­nis enthielten. Im Prozeß kam eindeutig heraus, daß im Briefkasten vor dem Haus keine Briefpost im C-Format verschickt wurde, nur Normal­briefe. Verschickt haben kann sie definitiv die Personalie Thilo Giesbers, denn dessen Griffelabdruck konnte man auf einem Umschlag nachweisen. Die Abgabe unmittelbar am Sendezentrum Leipzig ist gut möglich.

Fatalist

Zschäpes Ghostwriter hätten jeden Briefkasten im Umkreis von 100 km reinschreiben dürfen, wirklich jeden… Zwickau HBF, Chemnitz, Leipzig, egal. Nur EINEN einzigen NICHT: Den vorm Haus.

Soweit zur Einstimmung, denn mit dieser Episode beginnt der Bibelvers der Spiegelnden.

Zur Genese des NSU in Federführung des Spiegel ist alles gesagt.

Zschäpe hat das BKA-Syndrom. Das ist das Gleiche wie das Stockholmsyndrom. Sie erzählt den Vernehmern jeden Scheiß, den die hören wollen, damit sie ihre Ruhe hat.

Eine weitergehende Beschäftigung mit den Bibelversenden erübrigt sich hiermit.

Zusätzliche Quellen

NSU: Der Kurzkrimi am Sonntag

Die Wahrheit über den NSU

Mord in Heilbronn: Schreibtischtäternde beim Spiegel

NSU: Mord statt Selbstenttarnung

NSU: Beleb ihn auch du!

Der NSU ist tot, töter geht nicht, da weitestgehend enthirnt, wie Prof. Mall zu sagen pflegte. Nichtdestotrotz gibt es immer noch Bürger, die diesem Produkt der Medienden einen heiligen Geist einpflanzen wollen, auf daß er ewig leben und als mahnendes Beispiel für [bitte sellbst eintragen] von Dorf zu Dorf getrieben werden kann.

Tot ist er für einige also noch nicht ganz, denn da kommt der Moser um die Ecke geschlichen und das auch noch neben der Spur.

Der Bundestag bereitet derzeit einen Schlussstrich zum NSU vor …

Der NSU ist schlußgestrichen, spätestens schlußgestrichen mit dem harten Rechtsbeton der zuständigen Richter im Senat am Bundesgerichtshofs, die Kraft ihrer Lesebrillen keine Mängel in der Rechtsprechung von Götzl und Genossen erkennen konnten (oder wollten oder sollten).

Noch so eine Mosersche Perle.

Nach der umfangreichen Aussage der Verurteilten Beate Zschäpe gegenüber dem bayerischen NSU-Untersuchungsausschuss im Mai 2023 stellt sich eine Reihe von neuen Fragen, unter anderem die, was Zschäpe überhaupt über die Morde an Konkretem weiß.

Solche Fragen stellen sich nicht. Zschäpe wußte nichts, bzw. nur das, was der Grasel ihr einflüsterte, also Gerichtsverhandlungs-, Akten- und Propagandalage.

KopfoderZahl sagt: 31. Januar 2025 um 18:56 Uhr

Ich stelle fest, dass es immer noch welche gibt, die an den NSU glauben. Die anderen haben sich sachkundig gemacht.

http://arbeitskreis-n.su/nsu/Blog-Sicherungen/EinstiegNSU.pdf

Michel Eyquem sagt: 31. Januar 2025 um 18:58 Uhr

Ein Staat, der ein Volk zur Verfügung hat, mit dem man so etwas PERMANENT machen kann, wäre schön blöd, wenn er es nicht täte

DAS ist das Problem und sonst NICHTS !

Aber dieses eigentliche Problem mal konkret und LAUT anzusprechen, das geht nicht. Auch bei Overton nicht.

Denn sowas ist nicht woke genug…

Kalsarikännit sagt: 31. Januar 2025 um 21:18 Uhr

“Der NSU ist schlicht kein Staatsversagen – er ist ganz normales Staatshandeln”

Der gesamte NSU-Komplex ist Druidentee jedesmal gibt’s ein neuen Aufguss, die Uhrdeutsche Version von Scheherazades tausendundeine Nacht.

Es gibt kein Staatsversagen so oder so, es wird immer ein neuer Teufel an die Wand gemalt.

Brian sagt:31. Januar 2025 um 19:35 Uhr

Als ob es dem polit-medialen Komplex oder diversen Justiz- und Exekutivorganen in den letzten Jahrzehnten jemals um eine wie auch immer geartete ernsthafte Form der Aufklärung gegangen wäre (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel). Da wird instrumentalisiert, was das Zeug hält. Hauptsache, es dient den eigenen Zielen und Zwecken. …

Weiterbildungsvorschläge bezüglich des Aufsatzes vom Moser.

Bombenanschlag in der Keupstraße

Bombenanschlag in der Keupstraße



NSU 3.0

NSU 3.0



Knobel-Knifflig mit dem NSU

Knobel-Knifflig mit dem NSU

Einen schönen Sonntag auch.

Und nun zurück zum Snooker. Finale des German Masters im Berliner Tempodrom. Der Weltmeister Kyron Wilson gibt sich die Ehre, um einen erneuten Titel zu kämpfen. Barry Hawkings hat was dagegen und beansprucht den Pott für sich.

Bombenanschlag in der Keupstraße

@taucher hat nochmal Hand angelegt und den Einstieg NSU im Kapitel Keupstraße etwas aufgepäppelt.

Sein Fazit bleibt weiter gültig.

Wären Böhnhardt und Mundlos wirklich die Bombenleger, spätestens einen Monat danach hätten die auf dem OP-Tisch gelegen. In der Patholo­gie.

Sie wurden erst im Spätherbst 2011 in der Pathologie vorstellig, in der zu Jena, und das auch noch reichlich ramponiert, oder wie es Prof. Mall in blumenhafter Beschreibung zu sagen pflegte, „weitestgehend enthirnt“.

An der ganzen NSU-Erzählung stimmt die Prämisse nicht.

Und nun zurück zum Snooker. Heute beginnt das Masters im Ally Pally mit dem Kracher Neil Robertson vs. John Higgins. Ronnie O’Sullivan hat aus gesundheitlichen Gründen abgesagt.

Einen schönen Fernsehtag auch allen anderen.

Knobel-Knifflig mit dem NSU

Es gibt einen Nachtrag zum Post vom letzten Sonntag, da die Familie Eminger nun wohl straf- und nazifrei ist.

Na gut, nicht ganz, der Generalbundesanwalt, also eigentlich einer seiner Getreuen, gnatzt und hat sich beschwert, wie das Kriminalblatt schreibt.

Zwar wird Susann E. nun nicht vor dem OLG der Prozess gemacht, dafür am Landgericht Zwickau – für ihre mutmaßliche Mithilfe am letzten Banküberfall der NSU-Terroristen. Hier soll sie die Terroristen zur Abholung eines Wohnmobils gefahren haben.

Die Bundesanwaltschaft teilte BILD mit, dass sie sofortige Beschwerde gegen die Entscheidung des OLG Dresden eingelegt hat.

Jetzt gibt es ein Problem, denn von gleich zwei Weibern ging bezüglich der Abholung des Wohnmobils nie die Rede. Das ist eine neue Erfindung der staatlichen Organe, die der Klärung bedarf.

Der Strafsenat am OLG zu München traf dazumal unter weiser Feder- und Wortführung vom richtenden Genossen Götzl die folgende Feststellung:

Na gut, das Wort im Verfahren hatten wohl andere als Götzl uund Genossen, aber der Federkiel, der glühte am Oberlandesgericht.

In Ausführung des gemeinsamen Tatplans mietete Uwe Böhnhardt am 14. Oktober 2011 unter den Aliaspersonalien „Holger Gerlach“ und unter Vorlage eines auf diesen Namen lautenden und mit dem Lichtbild des Holger Gerlach versehenen Führerscheins bei der Firma Freizeitmarkt Mario Knust in Schreiersgrün für die Zeit vom 25. Oktober 2011 bis zum 04. November 2011 ein Wohnmobil der Marke Alkoven an, das er am 25. Oktober in Begleitung der Angeklagten Zschäpe bei der Vermieterfirma abholte.

Halten wir also fest, daß Zschäpe bei der Abholung des Wohnmobils gerichts-, als auch urteilsamtlich und revisionssicher zugegen war.

Nun gilt es eine Lösung für die Zwickauer Richter zu finden, wie sie die Eminger da noch mit reinzwängeln können.

Liebe Rätselfreunde draußen im weiten Land. Bitte helft den sächsischen Justizdienern bei diesem Rätsel, damit die das schaffen.

Einen schönen Sonntag auch allen, die sich für das Snooker-Finale der International Championchip in China interessieren.

[update 16:25 Uhr]

Obiger Post ist nicht zu verwechseln mit dem, was Hajo Funke der Menschheit hinterlassen hat.

„Ich fahr grad lisl und geri wohin“, die wenigen Worte einer SMS könnten das Neonazi-Ehepaar Sabine E.* (* Name geändert) und André Eminger aus Zwickau verstärkt in Bedrängnis bringen. Denn bei „Lisl“ und „Geri“ handelte es sich um Beate Zschäpe und Uwe Böhnhardt. Am 25. Oktober 2011 informierte Sabine E. ihren Ehemann, der nach einem Arbeitsunfall im Universitätsklinikum in Leipzig lag, über die Fahrt mit den beiden abgetauchten Freunden, die sie mit ihren Tarnnamen nannte. E.s Mobiltelefon loggte sich damals in einer Funkzelle zwischen Zwickau und Schreiersgrün ein. Ob einer ihrer Söhne mit im schwarzen Wagen mit Zwickauer Kennzeichen saß, ist ungeklärt.

Der Staatsschutzfürsorgebeauftragte und die Katzenfrau

Subjektivporträtüberblendung mit alles über Katzenfrau und Zschäpe.

Es gibt Neuigkeiten zu Dziuballa und dem Angriff der Nazis.

Nach Angriff auf jüdischen Gastwirt in Chemnitz: Vier mutmaßliche Täter angeklagt

Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden hat vier Männer wegen des Verdachts auf gefährliche Körperverletzung und Landfriedensbruch zum Amtsgericht Chemnitz angeklagt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sollen die Männer den Wirt des jüdischen Restaurants „Schalom“ in Chemnitz am 27. August 2018 während gewaltsamer Demonstrationen zusammen mit weiteren Personen angegriffen haben. Zwei der vier Angeschuldigten seien der neonazistischen Kampfsportgruppe „Knockout 51“ zuzuordnen.

@taucher

OK, sechs Jahre danach klingt irgendwie komisch.

Aber bei der Posse ging es ja damit los, dass der „Geschädigte“ ein paar Tage brauchte um zu realisieren, dass er angegriffen wurde. Und die Puzilei hats auch erst eine Woche danach mitgekriegt.

https://fatalistblog.arbeitskreis-n.su/2018/09/10/wieder-mal-chemnitz-christen-fressen-judenkinder/

Die Eminger ist erst jetzt dran, also 13 Jahre danach. Allerdings hat man außer der Mitteilung nie wieder was drüber gehört.

Kaum schreibe ich über das Schweigen zur Eminger, kommt diese Meldung um die Ecke geschlichen.

Susann E. soll Krankenkassenkarte und Personalien weitergegeben haben:

Terror-Prozess gegen Zschäpe-Vertraute geplatzt

Denn der zuständige Staatsschutzsenat am Oberlandesgericht Dresden (OLG) lehnte die Eröffnung des Terror-Prozesses überraschend ab. Dabei wogen die Vorwürfe gegen die Frau aus dem Erzgebirge (Sachsen) schwer.

OLG-Sprecherin Schaaf weiter: „Nach Auffassung des Senats wird sich auch in einer Hauptverhandlung – so das Ergebnis der Prüfung der umfassenden Ermittlungsergebnisse – nicht nachweisen lassen, dass die Angeklagte im Zeitpunkt ihrer Unterstützungshandlungen von den Morden des NSU wusste.“

Die Entscheidung des OLG ist bislang nicht rechtskräftig. Die Generalbundesanwaltschaft kann innerhalb einer Woche Beschwerde einlegen. Ob sie dies tun wird, hat die Behörde bisher nicht entschieden.

@schaf15

Naja, es bleibt ihnen nichts anderes übrig, wenn sie nicht die ganze Märchenerzählung umschreiben wollen. Ich habe nähmlich jetzt das o.g. 11. Opfer des Groß-nsu gefunden (doch nicht erst am 03.11. in Zwickau):

Mehmet O., verletztes Opfer des ersten NSU-Anschlags 1999 in Nürnberg, will Susann E. auch auf einem Polizeifoto wiedererkannt haben. Weitergehende Ermittlungen dazu gab es nicht.

https://taz.de/Zehn-Jahre-nach-NSU-Enttarnung/!5809433/

Also wenn Mehmet O. die Vierfachmutter wiedererkannt hätte, und ein Frühlingsstraßenbewohner sich das Phantombild der Katzenkorbträgerin nochmal genauer angeguckt hätte, wären vielleicht nicht nur Unterstützungshandlungen in Betracht gezogen worden!

Da hat der Staatsschutzfürsorgebauftragte ganze Arbeit geleistet. So gehört sich das.

Einen schönen Sonntag auch allen trusted intelligence officers.

NSU – Nicht nur in Wahlzeiten gilt: Karma is a bitch

Foodporn

Symbolbild für alles mit trocken Brot und Genuß, hier am Beispiel einer Wildschwein-Bratwurst mit Hirschanteil von 20% und ohne Senf.

Für den Spiegel und dessen Autoren gilt das generell, seit er sich auch zum Hitlertagebuch-Magazin gewandelt hat oder wurde. Da haben so ziemlich alle Artikel keinen Nährwert, von Genuß bei der Konsumtion ganz zu schweigen.

Die verurteilte Rechtsterroristin Beate Zschäpe hat nach SPIEGEL-Informationen beim BKA neue Details aus dem Innenleben des NSU preisgegeben. Sie behauptet auch zu wissen, wer die Polizeibeamtin Michèle Kiesewetter erschoss.

Von Sven Röbel

Soso, der Spiegel hat Informationen vom BKA. die erste Information, die der mündige Bürger daraus extraaahiert, wieder ein neuer Name in der langen Liste der staatlichen Lohnschreiber, der öffentlich verbrannt wurde. Das isst noch nicht weiter schlimm. Schlimm ist, daß Karma in Wahlzeiten die bitchigste Bitch der Welt ist und Röbel dachte, er könne mitten in eine Wahl hinein einen Volltreffer landen. Der Sturm, der durch die deutsche Mediendenlandschaft fegte, währte gerade mal einen halben Tag, bis die bei BILD und Welt sich beschäftigenden Legastheniker unter Zuhilfenahme funktioneller Analphabe­ten ihren Abschreibversuch publi­zierten, der für Men­schen, die verstehendes Lesen beherrschen, gründlich in die Hose ging.

Lutz H. vor 20 Minuten

Warum dieser Bericht mit diesem Inhalt jetzt? Soll ein Kontext zum aktuellen Mannheim-Ereignis hergestellt werden?

Rüdiger L. vor 35 Minuten

So so, Polizistenmord und versuchter Polizistenmord, um an Waffen zu gelangen. Die Rechtsradikalen waren auch schon mal besser integriert.

Ich hatte eigentlich vermutet, daß der Lokus das Rennen macht, hat er aber nicht. Die fanden das Röbelsche Märchen so hanebüchen, daß sie die Berichte zum sogenannten NSU beim Stand vom 21.05.2023 eingefroren lassen und sich die Beantwortung der folgenden Frage ersparen.

Weiß jemand, warum sich der Grasel immer noch abmüht, die Anklage und das Urteil buchstabengetreu von Zschäpe nacherzählen zu lassen.

Das ist auf einen Kackhaufen noch einen draufsetzen. Das Urteil ist ge­sprochen, die Revision für den GBA siegreich durchgezogen worden, und trotzdem werden bis heute weitere Versuche unternommen, etwas neues zu berichten, ohne daß es Neues gibt, sondern immer nur wieder die alten Märchen.

Der ganze Bohei erinnert irgendwie an die Geschichte über Bruno Lüdke, der auch alles willig zugegeben hat, was ihm vorher erzählt wurde, was er zugeben soll.

Ich wußte von Anbeginn meiner BILD-Lese-Karriere, Mitte der 80er im Giftraum der Bibliothek, daß da Lügner, Hohlbirnen und meistens auch Legastheniker zu Werke gehen, die allerdings einfache Spraache schon 40 Jahre vor der Tagesschaue perfekt beherrschten. Hauptsätze, Hauptsätze, Hauptsätze statt Fakten, Fakten, Fakten.

Brisanter Bericht

Beate Zschäpe packt plötzlich aus

NSU-Terrorist hatte heimliche Geliebte ++ Warum sie eine Polizistin erschossen

Bei der Überprüfung von Frauen, die zu Zschäpes Angaben passen könnten, stießen die Fahnder auf eine Rechtsextremistin (39) aus dem Kanton Zürich. … Die Frau streitet bislang alles ab.

Brisant ist das, was an den Spiegel durchgestochen wurde, mitnichten, das sind aufgewärmte Kuhfladen.

Die korrekte Aussage zu angeblichen Gelieb­ten lautet übrigens:

„In einer Zeugenbefragung im Beisein von BKA-Beamten bestritt die 39-Jährige jedoch, Mundlos gekannt zu haben oder jemals mit ihm liiert gewesen zu sein. Beweise, die dies widerlegen könnten, fanden die Ermittler bislang offenbar nicht.“

Man hat es bewußt negativ formuliert, man fand keine Beweise, die die These der Frau, Mundlos nicht gekannt zu haben, widerlegen. Umgekehrt wird wohl eher ein Schuh draus. Man fand keine Beweise für Zschäpes (Grasels?) steile These, Mundlos hätte sich in der Schweiz durch die rechtsextremen Matratzen gelebt. Er kann das ebensogut in Ungarn, der Tschechei oder Südafrika getan haben, denn all diese Länder wurden schon vor Jahren als zeitweiliges Refugium von Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe gedealt, ohne auch nur einen einzigen Erkenntniserfolg zu zeitigen. Daran ändert auch Röbels publizierte Liebesaffäre nichts.

Rätselhaft blieb bislang der Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter in Heilbronn (Baden-Württemberg). Jetzt soll Zschäpe ausgesagt haben, dass sie sterben musste, nur weil die Terroristen neue Waffen gebraucht hätten!

Da ist nichts rätselhaft. Das ist die seit Jahren von der Antifa widergekäute These, für die bisher kein einziger materieller Beleg existiert.

Herr Röbel, einen Tipp noch von einem Profi, der sich mit den Geschich­ten aus 1000 und einer NSU-Nacht auskennt.

„erzählte Böhnhardt ihr später“

Das ist das, was im Gerichtsprozeß als Deal der Verteidiguung durchgezogen wurde und nicht funktioniert hat, die Anklage im Nachhinein wortwörtlich als Zschäpes Geständnis ausgeben. Es ist wesentlich Grasels Werk.

Das NSU-Grafitto an der Wand des Trafohäuschens, wenn es überhaupt ein solches ist, nachträglich als Kunstwerk Böhnhardts zu bezeichnen, das mag für das Intelligenzniveau eines Spiegel-Autoren völlig ausreichend sein, da er damit an keiner Stelle überfordert ist. Bei einem verstehenden Leser wirft das sofort zwei Fragen auf.

Warum schleppt der Böhnhardt ausgerechnet in Heilbronn, wenn er denn dort war, eine Spraydose mit, die an allen anderen Tatorten der Dönermordserie nicht zum Einsatz kam?

Warum unterschlägt man, daß es in Neckarsulm seit Anbeginn des freiverkäuflichen Erwerbs von Spraydosen üblich ist, die Kultfahrzeuge der Marke NSU, also auch Fahrräder, durch öffentliche Farbmarkierungen zu würdigen. Warum wird verschwiegen, daß die gesamte abseitige Wand des Trafohäuschens verschmiert war, dem Mord?

Thomas Lecorte

Am 07.06.2024 berichtet SPIEGEL online, Beate Zschäpe habe dem BKA gegenüber im Herbst 2023 ausgesagt, Uwe Böhnhardt habe ihr gegenüber nach dem Mord von Heilbronn erklärt, den Namen „NSU“ am Tatort „an einer Wand hinterlassen“ zu haben. Wenn das stimmt, würde es natürlich bedeuten, dass nicht die von mir hier kritisierte Medienaufregung ein zusammenfallendes Soufflé gewesen wäre, sondern meine Gegenargumentation. Allerdings: Die Meldung muss nicht allein deshalb stimmen, weil als Quelle Zschäpe angegeben wird. Beate Zschäpe wird zudem die Berichte über das Graffiti auch kennen, offenbart also kein „Täterwissen“. Und auch der SPIEGEL hat schon die eine oder andere Falschmeldung verbreitet. Es empfiehlt sich also, auf weitere Details zu warten.

Der Signatur-Tag muss also deutlich vor dem 25. April angebracht worden sein, so dass der „MOS” (bzw. „MOS YOW”) Tag darüber gesprüht werden und trocknen konnte.

Damit ist die Geschichte in sich zusammengefallen wie ein Soufflé. Guten Appetit!

Nein, es empfiehlt sich nicht, auf Besserung im Relotius-Haus zu warten, das sollte man auch beim apabiz wissen.

Unterm Strich sind diese Berichte deutscher Schmierfinken schallende Ohrfeigen über Bande für die damaligen Ermittler in der SoKo Parkplatz, eine fortwährende Erinnerung daran, daß sie die Schnauze zu halten haben.

Der Nährwert und somit auch Genuß von Röbels Schreibversuch ist identisch gleich Null. Nichts Neues unter der Sonne.

Einen genußreichen Grillsonntag auch den Kreaturen am rechten Rand der linken Erdscheibe.