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DIE PAPPDRACHEN FÜR DEN LÄNDLE-PUA STEHEN SCHON: HEILBRONNER PHANTOME UND KROKUS TEIL 2

Bereits vor Monaten war hier im Blog zu lesen, warum das mit den „blutverschmierten Männern“ nach dem Polizistenmord so nicht hinhauen kann, wie es uns von den „investigativen Journalisten“ verkauft wird, unter Anderem im Märchenbuch „Geheimsache NSU“, für das erfreulicherweise das Honorar nicht voll gezahlt wurde, weil es so mies ist, wie man hört.

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DER BUHMANN: ESTA MEYER-MANORAS

Er war der Buhmann des Versagens in Heilbronn, bei der Nichtaufklärung des Polizistenmordes durch die Kripo Heilbronn und das LKA Stuttgart.

Auch im Bundestags-Untersuchungsausschuss.
Die Rollen waren klar verteilt: Der Held und der Buhmann.

Held Mögelin:

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https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/09/03/der-buhmann-esta-meyer-manoras/

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Zeuge Axel Mögelin: Das Phantombild wurde erstellt, und es gab dann ein Gutachten, das von der Staatsanwaltschaft Heilbronn in Auftrag gegeben wurde. Der Gutachter hat das Phantombild für nicht verwertbar gehalten, und deshalb hat die Staatsanwaltschaft Heilbronn eine Veröffentlichung abgelehnt.  Also Sicherheitsinteressen haben
da keine Rolle gespielt. Das war eine gutachterliche Entscheidung.


Stimmt. Seite 52.
Das ganze aufgeregte Mediengetute um die Phantome von Heilbronn war dümmlicher Aktionismus linker Medienleute. Die teils auf der Tribüne sassen… umso schlimmer.

15.7.2011. Datum des Gutachtens.
Die Ablehnung der Phantombildveröffentlichung erfolgte am 2. August 2011.

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Dieser Teil 2 soll aber keine Wiederholung werden dessen, was bereits nachlesbar ist. Das würde zwar ausreichen, weil es logisch und in sich schlüssig ist, aber aufgrund der Diskussionen im Arbeitskreis NSU seit September 2014 (obiger Blogbeitrag), speziell im Team HN des Arbeitskreises ist es auch sehr gut möglich, sich der Problematik von einem anderen Standpunkt aus anzunähern. Es macht sogar ausgesprochen viel Sinn. „Heimatschutz“ von Aust/Laabs enthält ebenfalls wichtige Fakten, die im betrachteten Zusammenhang äusserst hilfreich sind.

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Der Teil 1 endete mit:

Der NSU 2.0, also der bundesweite NSU voller Helfer etc pp wird unweigerlich in die Belohnungsfalle rennen: Irgendwer hätte die 600 Mille kassiert. Logo!

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Glauben Sie von dieser erneuten Volksverblödung kein einziges Wort, man will Sie zum 3. Mal auf´s Glatteis führen: Nach “Mafiamorde und Milieumorde” 2000 bis 2011 und nach “NSU 1.0″ (BMZ) 2011 bis 2014 sollen Sie die nächste Lüge schlucken. NSU Staats-VT 2.0, ganz viele Helfer… Spucken Sie die Kröte den Lügenmedien vor die Füsse! Lachen Sie die Antifa aus.

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Warum die Phantome der flüchtenden, blutverschmierten Männer nach 14 Uhr (gegen 14 Uhr = Tatzeit Heilbronn) nur ein Pappdrache sind, aufgebaut von “investigativen Journalisten” zur Ablenkung vom Wesentlichen, das ist Thema von Teil 2.

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Teil 2:

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Der Leser muss sich mit den Uhrzeiten befassen, wenn er es verstehen will, dazu gibt es keine Alternative.

25.4.2007, Heilbronn

ca. 13:45 Uhr: PM Arnold und PM Kiesewetter fahren auf die Theresienwiese, kommen wohl vom Bäcker Kamps. Unsicher, weil Kamps Kasse angeblich um die 45 Minuten falsch geht, die Bons passen also zeitlich nicht. Die Schulung auf dem Revier Heilbronn wird später kein Polizist mehr thematisch zuordnen können. Sehr merkwürdig, lag sie doch zeitlich zwischen den beiden Besuchen der Theresienwiese durch Arnold und Kiesewetter. Es ist fraglich, wo die späteren Opfer wirklich waren. Nicht ermittelt.

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Sie parken den BMW 5er-Kombi hinter dem Trafohäuschen, wo er auch schon ca. um 11 Uhr desselben Tages gestanden hatte. Mehrere Zeugen bestätigten das.

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Bereits vorher macht Loretta Eckert eine Beobachtung: Da trieb sich ein Mann am Trafohäuschen herum. Die Soko wird diesen Mann Jahre später mit dem 2009 verbrannten Arthur Christ in Verbindung bringen:

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Loretta ECKERT
Die Zeugin ECKERT war am Tattag, um 12:30 Uhr auf der Theresienwiese unterwegs.
Im Bereich des Stromverteilerhäuschens sah sie einen Mann, der sich weggedreht hatte,
als sie näher gekommen war. Ein Phantombild wurde gefertigt

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/12/16/mutmasslicher-augenzeuge-des-polizistenmordes-verbrannte-in-seinem-auto/

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Ob die „EG Umfeld“ ab September 2013 auch Florian Heilig damit in Verbindung brachte, der ebenfalls in seinem Auto verbrannte, das ist zu vermuten, aber nicht bekannt, da man vor Gericht darauf verzichtete, KHK Sabine Rieger (EG Umfeld des LKA Stuttgart) bei ihrem OLG-Auftritt 2014 danach zu fragen.

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ca. 13.55-14.00 Uhr: 2 Bahnarbeiter hören Schüsse, sehen aber nichts. Im Luftbild aus den Akten ganz „vorne“ verläuft die Bahnanlage. Sie hatten ca. 30 Minuten zuvor auch Radfahrer gesehen, auf dem Neckar-Radwanderweg, der genau am Tatort verläuft. Soll ja vorkommen, dass auf einem Radwanderweg Radler unterwegs sind…

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google Bahnzeugen

(stellwerk-angabe ohne Gewähr)…

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Diese Bahnarbeiter werden die einzigen vorgeladenen „Ohrenzeugen“ sein, im Jan. 2014 am OLG, denn die anderen „Phantome“ sind Osteuropäer, also für einen Uwe-NSU nicht zu gebrauchen. Das hatte man aber stets in betrügerischer Absicht unterschlagen.

Kurzfassung:

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/12/09/geheimsache-nsu-der-offenbarungseid-der-autoren-am-3-11-2014/

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Alles Weitere hängt also zusammen mit der Tatzeit: Kurz vor 14 Uhr.

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Es gibt ganz genau EINE Augenzeugin, die zur Tatzeit einen „Russen“ gesehen haben will:

http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/08/27/wer-hat-in-heilbronn-was-gesehen-die-augenzeugen/

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Eine gute Zeugin?

waltz

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Der Staatsanwalt meinte, sie sei eine schlechte Zeugin, weil sie 2009 ihr eigenes Phantombild nicht erkannte, und von einem völlig anderen Auto berichtete: Beige statt dunkel, MOS-Kennzeichen statt „nicht gesehen“.

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waltz2 waltz3

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walz phantome

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Mehr Augenzeugen zur Tatzeit 14 Uhr nahe am Tatort gibt es nicht.

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Was fehlt dem „Russen“ ?

Pistolen, also Mordwaffe, entwendete Dienstwaffe, Handschellen und Ausrüstung.

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Sie müssen sich entscheiden, ob die Mörder den Polizisten auch die Waffen etc abnahmen, denn davon hängt der Zeitpunkt ihres Verschwindens vom Tatort ab. Was die Mordwaffe(n) angeht, ist das egal, denn die hätten die Mörder auf jeden Fall „am Mann haben“ müssen, aber es ist wichtig in Bezug auf „blutverspritzte Männer“ !

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FAKT ist, gemordet wurde nicht per aufgesetztem Schuss, und auch nicht per „relativem Nahschuss“, denn es gab keinen Schmauch am Auto, an den Türen bzw. Holmen, und keinen Schmauch im Auto. Es gab also eine grössere Schussdistanz, und daher auch keine Blutspritzer auf Jogginghosen. 

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schuss michele

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/09/01/kein-aufgesetzter-schuss-in-heilbronn-keine-blutverschmierten-morder-shelly84yahoo-com/

und:

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/12/17/kein-schmauch-im-streifenwagen-heilbronn-wie-kann-das-sein/

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Entweder sind die Männer blutig, weil sie den Polizisten die Waffen etc abnahmen, dann hätten sie diese Dienstwaffen am Mann haben müssen, oder sie sind auch die Mörder, ansonsten sie sind halt nur die Diebe.

Das fragte sich die SOKO Parkplatz noch Mitte 2011:

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auto1 auto2

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Das stoppten 2 Leichen in einem Wohnmobil in Eisenach am 4.11.2011. Wie sie auch den DNA-Kollegenkrimi stoppten.

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Ca. 14:10 Uhr: Ein Radfahrer Schmidt entdeckt den Tatort, radelt zum Bahnhof, Taxifahrer Kandil ruft den Notruf an, fährt zum Tatort und sieht einen jungen Mann, der sich dort herumdruckst. TO.29 und TO.30, leider nicht identifiziert.

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Ca. 14:15 Uhr: Die ersten Polizisten treffen am Tatort ein, kurz danach kommen von allen Seiten Polizeifahrzeuge mit Martinshorn etc angebraust, aus allen Richtungen. Notarzt kommt auch, 14:22 wird Kiesewetter als „ex“ wie exitus, also als tot befunden.

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Auf dem Platz sind 165 Personen anwesend, keiner sieht was, keiner hört was, keiner sagt was.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/07/29/hor-auf-zu-labern-romani-rose/

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Wie viele Illegale und Kleinkriminelle darunter sind (Adolf Heilig zum Beispiel…, der Bechuldigte „Chico“ nebst Frau, Hehlerware Schmuck, Rauschgiftdealer etc pp) ist nicht bekannt, aber es rennen Leute weg vom Tatort, die sich einer Razzia oder ähnlich entziehen wollen.

Flüchtende Leute ohne Waffen werden dann ca. 30 bis 40 Minuten nach dem Mord gesehen.

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Genau an dieser Stelle ist Ihr logisches Denkvermögen gefragt, liebe Leser:

Ist es wahrscheinlich, dass die Mörder auch die Waffendiebe waren?

Wenn ja, könnten sie blutverschmiert gewesen sein, und sich bis kurz nach 14 Uhr am Tatort aufgehalten haben.

Wenn nein, dann waren sie um 14 Uhr bereits am sich Entfernen.

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Ist es wahrscheinlich, dass die Mörder ohne Mordwaffen und ohne Dienstwaffen etc abhauten?

Nein. Konsequenz: Die beobachteten Leute waren nicht beteiligt, sondern flohen (aus welchen Gründen auch immer) vor der Polizei.

Ja, denn sie versteckten die Waffen bei den Schaustellern oder bei den Rotationseuropäern. Schnittmenge gewaltig gross unter den beiden Gruppen…

Keins von beiden, die blieben einfach auf dem Platz und versteckten sich in den Wohnwagen dort, die nicht durchsucht wurden.

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landfahrer

es war OSTA Koch, der das verhinderte. Er redete auch Martin Arnold 2011 ein, sich gegen die Veröffentlichung seines Phantombildes auszusprechen, 4 Stunden lang nahmen die Staatsanwälte Arnold an der Soko vorbei in die Mangel.

Mögelin weiss das. Er flunkerte im NSU-Ausschuss ein wenig. siehe oben… Auswandern wollte Arnold, er wird seine Gründe gehabt haben, „Chico“ 2009 zu identifizieren, und ein Blödsinns-Phantombild zu fertigen 2010, statt das eines Einwohners Baden-Württembergs, gar das eines Beamten?

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arnold basisbild

arnold phantom

phan arnold 2 phantom arnold brille

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Ausserdem hat Kommissar Arnold 2011 einen „Jagdschein“ verpasst bekommen: Kann sich nicht erinnern.

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Entscheidung August 2011:

arn2

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Ist es wahrscheinlich, dass die Mörder sich noch 30-40 Minuten nach dem Mord in Tatortnähe aufhielten, aber keine Waffen dabei hatten?

Nein. Abwegig. Da waren die längst weg.

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Spur 22 (VP), Anton Moser und Mosbacher Audi 80, Tattoo Kreuz auf Hügel und „dawai dawai“, sowie den Mann der sich vor einem Polizeihubschrauber in einem Gebüsch versteckte, das machen wir dann im nächsten Teil.

Ende Teil 2.

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Warum verweigert PHK Susanne Motz eine DNA-Probe und Akten über Kiesewetters Noep-Einsätze?

Heimatschutz-Zitat:

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susanne motz

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Die nicht zugeordneten DNA-Spuren am Dienstfahrzeug und an den Opfern Kiesewetter und Arnold kann man hier finden:

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https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/09/05/der-dna-polizisten-krimi-von-heilbronn-2011-den-der-nsu-abrupt-stoppte/

Die Akte dazu ist diese hier:  DNA-Kollegen-Untersuchungen.pdf

Die Akte mit den Aussagen der Kollegen ist diese hier, ein Auszug aus 4 Ordnern:  heilbronn1.pdf

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Wie kann es sein, dass eine Polizistin die DNA-Probe verweigert, damit sie ausgeschlossen werden kann? Wo ist der Richter, oder der Vorgesetzte, der die Entnahme der Probe anordnet?

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Heimatschutz:

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Ein anderer Fall ist kniffliger. Eine Polizistin, die anscheinend am Tatort war, hat zu einem bestimmten Zeitpunkt einen Karrieresprung gemacht und arbeitet im Innenministerium. Von ihr wollen die Ermittler mehrere Akten. Es geht um Kiesewetters Einsätze. Auch eine DNA-Probe braucht man von der Beamtin. Es gibt noch sechs sogenannte Vollspuren am Auto und an den Opfern, die noch niemandem zugeordnet werden können. Doch auch diese Kollegin hilft nicht:

»… Frau M. blieb bei ihrer Weigerung, eine DNS-Probe abzugeben. Meine Erklärungen, wozu diese benötigt werde und dass ihr keinerlei Nachteile dadurch entstehen können, konnten Frau M. nicht überzeugen.«

Auch Akten will die Beamtin nicht herausrücken: »… [es] ging … um Unterlagen, die von der Bereitschaftspolizei Böblingen unmittelbar nach dem Mord an die PD Heilbronn herausgegeben wurden in denen u.a. auch die NoeP-Tätigkeit von Frau Kiesewetter behandelt wird.

Bis zum heutigen Tage bestehen Zweifel daran, dass diese Unterlagen der Soko Parkplatz voll umfänglich vorliegen.«

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Warum ist da niemals Druck ausgeübt worden, weder seitens der Soko Parkplatz noch seitens der Medien?

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ZAT-Team in der BFE, NoeP-Einsätze, und eine Polizistin, die Unterlagen dazu zurückhält? Die sich weigert, eine DNA-Probe abzugeben? Wo leben wir hier eigentlich?

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Heimatschutz:

Kiesewetter wurde mehrmals als sogenannte NoeP (nicht offen ermittelnde Polizeibeamte) eingesetzt, immer gegen die Dealer und Junkies.

Konkret an Einsätze gegen den Thüringer Heimatschutz will sich Onkel Mike aber 2014 vor dem Ausschuss in Erfurt nicht mehr erinnern können. Gut zehn Jahre später arbeitet seine Nichte ebenfalls in einem Zug, der zivil und verdeckt arbeitet, der ZAT – der Zivile Aufklärungstrupp. Junge »Rekruten«, die noch unbekannt in der Szene sind, werden gern von der Polizeiführung verdeckt eingesetzt.

Die WG-Partnerin von Kiesewetter kommt aus Hoyerswerda, die ZATler, die zivilen Einsatzbeamten, mit denen Kiesewetter zu den gefährlichen Einsätzen geschickt wird, stammen ebenfalls, aber nicht ausnahmslos, aus dem Osten. Sehr viel später, Ende 2011, wird ein Polizist aus der BFE 523 sagen, dass viele der ostdeutschen Kollegen Nazi-Rock gehört hätten – Noie Werte und Landser. Kiesewetter sei nicht dabei gewesen.

Seit den 1990ern hat die Bereitschaftspolizei Ostdeutsche in ihren Reihen aufgenommen, darunter den Kollegen von Kiesewetter, der aus Pößneck stammt und sich mit Timo Heß eine Wohnung teilt.

Als das Braune Haus in Jena kurzfristig von den Behörden dichtgemacht wurde, organisierte Kapke Veranstaltungen in dem imposanten Schützenhaus in Pößneck, am Fuß des Thüringer Waldes. Oberweißbach ist nicht weit.

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Marcel Mohring ist das, der Mitbewohner von Timo Heß. Mohring stammt aus Pößneck, das ist sehr nahe bei Kiesewetters Heimatort. Mohring wurde Ende 2006 (?) ersetzt durch Marcel Bernhard. „Gleicher Name“, so verklausuliert das Heimatschutz. Sicher, aber es ist derselbe Vorname gemeint.

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Wenn es eine Verbindung zwischen Saalfeld-Rudolstädter Neonazis um den THS und Michele Kiesewetter gibt, dann sollte man diese Verbindung vielleicht auch mal bei den Kollegen suchen. 

Das hat man aber nie getan. „Onkel Mike“ weiss mehr, als er sagt. Für Frau Anja Wittig gilt Dasselbe. Und für Susanne Motz sicherlich auch.

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Ist es nicht merkwürdig, dass da offensichtlich mindestens 3 Polizeibeamte Informationen zurückhalten?

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Update „Heimatschutz“: Der Listentausch des „Heilbronner NSU-Wohnmobils“

Im Buch „Heimatschutz“ der Autoren Aust und Laabs steht ein sehr interessantes Detail zu den beiden Polizeibeamten bei der Ringfahndung am 25.4.2007, die auf Blatt 1 ihrer Kladde ein Chemitzer Wohnmobil „C-PW 87“ der Firma Caravan Horn notiert haben sollen:

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Als sechster Ringpunkt wurde »LB3« besetzt, »eingeloggt«, wie es heißt, ein Posten an der Straße L1100 in Oberstenfeld genau im Süden von Heilbronn. Laut Dokument der Landespolizeidirektion erreichte der Streifenwagen mit dem Rufnamen »6/254« um 14 Uhr 32 den Ringpunkt in dem kleinen Ort. Auch die Notizen dieser Streife werden in den Tabellen des LKA übernommen.

Hier heißt es jedoch, die Streife notiert schon ab 14 Uhr 30 das erste Auto an dem Punkt LB 3. Und der Rufname lautet zudem anders: »Dora 6/272«, nicht »6/254«. Dieser Fehler mag dem Chaos geschuldet sein, das die LKA-Beamtinnen vorgefunden haben, nur tatsächlich ist »LB3« ein entscheidender Punkt im »Ring 30«.

Die Liste für diesen Posten beginnt also um 14 Uhr 30, dann folgen 21 Kennzeichen, bei dem 22. ist dann die Uhrzeit 14 Uhr 38 vermerkt.

Das 21. Fahrzeug, so steht es in der Liste, ist ein Camper mit dem Kennzeichen »C-PW 87«.594

Fussnote 594:

594 Das Fahrzeug war eines der wenigen an dem Punkt beobachteten Fahrzeuge, das außerhalb von Baden-Württemberg zugelassen war.

Ein fremdes Wohnmobil sollte also auffallen.

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Das Wohnmobil war auf eine Mietwagenfirma in Sachsen zugelassen und von einem Holger Gerlach aus Niedersachsen gemietet, das LKA prüft jedoch die Details im Jahr 2010 nicht. Die Sichtung an dem Kontrollpunkt wurde von der Bundesanwaltschaft als zentrales Indiz für die Täterschaft von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt beim Kiesewetter-Mord in die Anklageschrift im Verfahren gegen Beate Zschäpe und andere aufgenommen.595

Fussnote 595:

595 Nach dem 4. November 2011 hat ein anderer Beamter des LKA die beiden Streifenpolizisten noch einmal befragt, die den Kontrollpunkt »LB3« besetzt hatten, sie konnten sich an nichts erinnern. Der Widerspruch zwischen den Dokumenten wurde nicht herausgearbeitet.

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Widerspruch 1: Die Uhrzeit passt nicht. 14:30 gegen 14:32:45

Widerspruch 2: Der Rufname passt nicht.  »Dora 6/272«, nicht »6/254«

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Akte dazu:

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ringalarm lb3

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Stimmt. Beide Widersprüche sind existent.

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Jetzt sind Zusatzinformationen nötig:

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1. Als die 33.000 Kennzeichen 2010/Anfang 2011 endlich erfasst werden sollten wurde festgestellt, dass die Listen von 10 Kontrollstellen fehlten. PD Böblingen fehlte:

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https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/11/10/wie-das-wohnmobil-c-pw-87-am-25-4-2007-nicht-notiert-wurde-der-beweis/

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2. Sämtliche 10 „Holger Gerlach“-Anmietungen bei Caravan Horn in Chemnitz haben falsche Steuernummern:

siehe Anlage 5 des Schreibens an den Bundestags-Innenausschuss vom 25.9.2014

Manipulationen Fahrzeuge Mietverträge 2

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3. Die Belegnummern lassen keinerlei System erkennen: Offener Brief an die Nebenklage-Anwälte, unbeantwortet.

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Ist Ihnen aufgefallen, dass in sämtlichen Verträgen der Anmietungen bei der Autovermietung Zwickau des Herrn Stölzel und bei der Fa. Caravan-Horn weder Gerlach-Führerscheinnummer noch Gerlach-Pass/Ausweisnummer eingetragen sind?

Kein Führerschein, kein Personalausweis, kein Reisepass, es ist NIEMALS eine Nummer bei 32 Verträgen eingetragen.
Nur mal ein Datum:
 Ist Ihnen die chaotische Rechnungsnummernreihenfolge der Verträge aufgefallen?

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4. In den 900 Akten des LKA Stuttgart wurde vom Beauftragten des Bundestags-Untersuchungsausschusses kein Chemnitzer Wohnmobil in den Listen festgestellt:

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Und er hat nach Leihfahrzeugen gesucht, wo kein Auge eines Parlamentariers je hinsah: In die 900 Ordner beim LKA Stuttgart zu Heilbronn.

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heilbronn1

C-PW 87 kein Treffer

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Dokumente/Dokument%2001.pdf

40 lesenswerte Seiten, nur zu!

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/11/10/wie-das-wohnmobil-c-pw-87-am-25-4-2007-nicht-notiert-wurde-der-beweis/

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Wir fragen die Autoren des Bundestags-Untersuchungsausschusses, wie sie es zustande brachten, im Abschlussbericht das Gegenteil zu behaupten, ohne jeden Raum für Zweifel zu lassen.

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Wie kam das Wohnmobil auf die Ringfahndungslisten, auf welche Liste genau kam es, und wann geschah das? Vor dem 4.11.2011, oder danach?

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Zusatzfrage:

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4 Jahre danach wurde das „Heilbronner Wohnmobil“ nach Spuren durchsucht

…das angeblich nur 2 Monate zuvor ausgeliehene “Arnstädter Wohnmobil” jedoch nicht.

Die Schwaben vom LKA Stuttgart haben tatsächlich, der Spurenleger M.N. (oder auch Manfred Nordgauer) hat doch tatsächlich die Chuzpe besessen, das angeblich 2007 für Heilbronn “verlängerte” Wohnmobil (damals) C-PW 87 zu durchsuchen, das nur 2 Monate zuvor angeblich für Arnstadt beim Verleiher Bresler aus Dennheritz ausgeliehen Wohnmobil jedoch nicht.

siehe dazu:

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/08/03/die-gutachten-des-lka-baden-wurttemberg-teil-2-putins-schnodder/

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Es ist ein Polizistenmord aufzuklären. Es wird Zeit für ernsthafte Ermittlungen. 7,5 Jahre danach. Was für eine Schande.

Die Entfernung der Schützen und die Blutspritzer auf Jogginghosen

Gestern wurde die Frage der Ermittler thematisiert, ob die beiden Polizisten überhaupt im Streifenwagen sitzend erschossen wurden, und warum die Soko Parkplatz viel zu spät daran zweifelte, Ende 2010 erst.

Ebenso hat man dort bezweifelt, aber eben erst Jahre nach dem Mord, dass die Mörder auch zwingend die Waffendiebe waren. Entgegen jeder Vernunft, entgegen des Blutbildes auf den Sitzen.

Und es wurde nachgewiesen, anhand der nicht vorhandenen Schmauchspuren an den Kopfstützen der Autositze, dass es keine Nahschüsse waren, oder gar aufgesetzte Schüsse, und eben auch  kein sogenannter „relativer Nahschuss“ war, denn an der Karosserie im Bereich der Türöffnungen/Türholme gab es auch keinen Schmauch.

http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/12/17/kein-schmauch-im-streifenwagen-heilbronn-wie-kann-das-sein/

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Es ergibt sich also die Frage, warum der LKA Stuttgart Haus- und Hofgutachter Wehner trotzdem im Jahr 2014 vor dem OLG München eine Gutachter-Show darbot, die von Nahschüssen ausging, also mit höchst zweifelhaften Thesen operiert wurde, die man aber als gesicherte Wahrheit vortrug:

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Keine Nahschüsse auf die Opfer heisst: Keine Blutspritzer an Jogginghosen.

Das ist die Antwort.

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schuss arnold schuss michele

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Man braucht das nicht weiter zu verkomplizieren: Man hat keine Beweise, bis auf die wundersam erschiene Jogginghose aus Zwickau, an der Blutspritzer von Kiesewetter und Schnodder am Tempo von Mundlos gefunden worden sein sollen, die also 4 Jahre ungewaschen herumgelegen haben soll und dreckig mit in die Frühlingsstrasse umgezogen sein soll.

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Im KT-Antrag vom 8.11.2011, ein wirklich ellenlanger Antrag mit Schuhen, Klamotten, Socken etc aus der angeblichen Wohnung, dort taucht diese Hose gar nicht auf. Wurde veröffentlicht, der gesamte Antrag: IST NICHT DRIN.

Aber im August 2012 wurde dann die Mordhose verkündet. So sind die „Fakten“ des BKA. Aktenkundig, alles im Blog längst veröffentlicht:

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/11/13/es-gibt-nur-2-beweise-fur-heilbronn-blut-jogginghose-wohnmobil-kennzeichen/

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Es ist daher nur „denklogisch“, dass Prof. Wehner vor Gericht 2014 von Nahschüssen berichten musste, denn ohne diese Nahschüsse wären die Blutspritzer auf dem einzigen „Beweisstück“ hinfällig gewesen.

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Blood&Honour wieder mal: Keiner glaubt Piatto, und die dummen BGH-Richter

Jan Werner habe nie Waffen besorgt, und der Pass seiner Frau Antje sei der Zschäpe nie angeboten worden.

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So lautet die Kurzzusammenfassung der heutigen 2. Aussage des Michael Probst: Alles heisse Luft des V-Manns Piatto…

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171. Tag: 16. Dezember 2014, 09:30 Uhr, Michael P. (Umfeld Angeklagte)

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Kann auch Alles ganz anders gewesen sein, das dürfte jedoch kaum eine Rolle spielen: 1. Wenn es stimmte, wäre es maximal entlastend, da Mitmörderinnen im aussereuropäischen Ausland aufhältig eher selten sind. 2. Das Angebot einer Passüberlassung, welcher STGB-§ soll da betroffen sein?  3. Eine Relevanz zur Aufklärung von 10 Morden besteht nicht.

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Das wissen natürlich alle, aber… show must go on…

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Piatto selbst wird dann 2015 Gelegenheit haben, seine Spitzelehre zu verteidigen, dass weitere Überfälle mit Jan Werners Waffe(n) geplant waren, bevor der 1. Überfall (laut Anklage) überhaupt stattfand.

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175. Tag: 13. Januar 2015, 09:30 Uhr, Carsten Sz. (“Piatto”)
176. Tag: 14. Januar 2015, 09:30 Uhr, Carsten Sz. (“Piatto”)

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Dann war heute noch ein Richter vom BGH als Zeuge geladen, in Sachen Aussage Carsten Schultze. 

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171. Tag: 16. Dezember 2014, 10:45 Uhr, RiBGH Dr. Bünger, Ermittlungsrichter (Vernehmung Carsten S.)

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Der Richter war keine Überraschung, man ist da Kummer gewohnt:

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Lies: Schalldämpfer = Mordabsicht

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Ist zwar Blödsinn, weil eine deutsche Waffe ohne SD bestellt war, angeblich, aber es gilt bekanntlich: Die dümmsten Richter Deutschlands sitzen nicht am OLG München, sondern beim BGH.

Klingt komisch, ist aber so.

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siehe:

BGH, Haftbeschwerde Beate Zschäpe, 28.2.2012:
http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=bgh&Art=pm&Datum=2012&Sort=3&nr=59396&linked=bes&Blank=1&file=dokument.pdf

“… Videosequenz …

Ferner findet sich eine Montage mit Einblendung einer der entwendeten Dienstwaffen, in der “Paulchen Panther” einem Polizisten in den Kopf schießt:

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Paulchen schiesst mit einem Revolver. Nix Pistole. Trommelrevolver. 

Noch Fragen, wer die dümmsten Richter der BRD sind?
Die sitzen beim BGH, haben das Video entweder nie gesehen oder sind Betrüger oder tacken doof.

http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/05/30/nsu-sach-und-lachgeschichte-nr-8-die-dummsten-richter-der-brd-sitzen-beim-bgh/

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Man könnte auch anders formulieren: Eine unabhängige Justiz gibt es nicht, so wenig wie es eine Gewaltenteilung gibt. Alles nur hohles Gerede, vorwiegend an Sonn- und Feiertagen zu erlauschen.

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Was Carsten Schultze damals gesagt hat, das können Sie selbst nachlesen:

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„Einen Schalldämpfer hatte ich nicht „bestellt“, dafür gab es keinen Auftrag.“

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(8)Sachakte EV WOHLLEBEN – Band 7 (Zeugen) Teil 2.pdf

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Der BR weiss Bescheid:

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Bei der Vernehmung wurden Carsten S. damals schwarz-weiß Fotos von Waffen vorgelegt, darunter auch ein Bild der Tatwaffe Ceska, er konnte sich jedoch nicht mehr genau daran erinnern, welche Waffe er damals geliefert hatte.

www.br.de/nachrichten/nsu-prozess/nsu-prozess-171-verhandlungstag-141216-100.html

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Das war zwar 8 Tage später, und nicht vorm BGH-Richter, aber was soll´s.

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(10)Sachakte EV WOHLLEBEN – Band 7 (Zeugen) Teil 2

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Weitere Infos:

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/10/17/dichtung-und-wahrheit-kauf-und-ubergabe-der-ceska-83-sd-teil-1/

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RUSS IN DEN AUGEN DER REDAKTEURE, TEIL 5: Thüringer Allgemeine, Hamburger Abendblatt, Stuttgarter Zeitung, Sächsische Zeitung, DIE ZEIT

Dossier zur Nachrichtenehrlichkeit der deutschen Presse 2011 bis 2014

von

Dr. Andreas Müller

Email: buerger@hintermbusch.de

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Einleitung, Methodik, Untersuchungsgegenstand sowie

Süddeutsche Zeitung: siehe Teil 1

SPIEGEL , FAZ und TAZ siehe Teil 2

WELT und BILD siehe Teil 3

WAZ, Tagesspiegel, Berliner Zeitung Teil 4

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Thüringer Allgemeine Zeitung

Unter der URL

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/BKA-Mundlos-erschoss-Boehnhardt-und-legte-dann-Feuer-750273217

findet man den knappen Bericht der Thüringer Allgemeinen Zeitung zum Auftritt des BKA-Chefs im Innenausschuss des Bundestags am 21.11.2011:

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Die Urheberschaft der These zum Ablauf im Wohnmobil wird sogar in der Überschrift deutlich markiert. Ebenso verbindet die Zeitung das als Beleg verwendete Argument vom Ruß in der Lunge deutlich mit dem Namen Ziercke:

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Dass die Zeitung sich nicht scheut, Roß und Reiter beim Namen zu nennen, wenn es darum geht, dieselbe Institution der Irreführung zu bezichtigen, bewies sie schon am nächsten Tag im Zusammenhang mit einer anderen (und später dementierten) Behauptung von BKA-Chef Ziercke:

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Wie-das-Bundeskriminalamt-die-Oeffentlichkeit-in-die-Irre-fuehrt-1466055955

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Diese Zeitung hat offensichtlich keinen unnötigen Respekt vor einer Behörde, die schon in vielen früheren Terror-Ermittlungen weder durch Kompetenz noch durch Wahrheitsliebe besonders aufgefallen ist. Eine wichtige Voraussetzung war also vorhanden, so dass man gespannt sein darf auf das, was sie zum Auffliegen der Rußlungen-Lüge im Gerichtssaal berichtete:

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/NSU-Prozess-Mundlos-und-Boehnhardt-waren-sofort-tot-1249839686

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Die Überschrift und der Teaser beschränken sich auf die medizinischen Fakten. Aber unmittelbar nach einem Tatortfoto bekommt die Frage, die uns hier interessiert, eine eigene Unterüberschrift:

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Der sachlich und unspektakulär vorgetragene Inhalt hat es in sich und sei hier kurz in Kernsätzen zusammengefasst:

  • Es wurde in den Lungen beider Toten kein Ruß gefunden
  • Das ist als Hinweis zu werten, dass beide bereits vor Ausbruch des Brands tot waren
  • Schmauchspuren an den Händen der Toten wären ein Hinweis auf Schussabgaben, wurden vom Gerichtsmediziner aber nicht untersucht, weil es die Polizei schon gemacht habe
    (Ein entsprechendes Ergebnis wurde aber auch an diesem Prozesstag dem Gericht nicht bekanntgemacht und zählt zu den von Kritikern bemängelten Ermittlungslücken)
  • Der Gerichtsmediziner hat keine Aussagen gemacht, die einen Mord beider Toter durch einen Dritten ausschließen würden

Es lohnt sich den Bericht der Thüringer Allgemeinen (identisch in der Ostthüringer Zeitung aus derselben Verlagsgruppe) genau mit den Berichten anderer Zeitungen zu vergleichen: die Ausführlichkeit, der Detailreichtum, die Glaubwürdigkeit der Wiedergabe der Aussagen des Gerichtsmediziners und die Angemessenheit ihrer Bewertung liegen um Längen vor allen anderen Zeitungsberichten, die ich für diese Zusammenstellung gesichtet habe. Die vielfältigen Möglichkeiten anderer Journalisten diese Aussagen zu verschweigen, zu verfälschen oder zu verdrehen, lassen sich am vollständigsten in der Zusammenschau bewundern.

Auch der hier nicht mehr gezeigte Rest des Textes über die Erinnerungslücken der Polizisten vor Ort ist absolut lesenswert und aufschlussreich, wirft er doch ein ganz eigenes Licht auf die sonst so wenig kritisch berichteten Aussagen der Polizei in diesem Fall.

In einigen Sätzen (z.B. „… und [wären] vielleicht ein Hinweis auf die Selbstmordtheorie gewesen.“) ist erkennbar, dass der Redakteur der Thüringer Allgemeine eher zur Mordtheorie als zur Selbstmordtheorie neigt. Damit steht der Redakteur bei allen betrachteten Zeitungen allein auf weiter Flur. Liegt das daran, dass der Tatort im engen Einzugsbereich der Zeitung liegt und deshalb mehr Information die Redaktion direkt und ohne Umweg über Polizeiverlautbarungen erreicht haben?

Den BKA-Chef einen Lügner zu nennen, hat sich die Thüringer aber auch verkniffen.

Die Zeitungsgruppe Thüringen hat den Beweis erbracht, dass es noch Reste von handwerklich sauberem und glaubwürdigem Journalismus in Deutschland gibt, immerhin.

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Hamburger Abendblatt

Aus dem Innenausschuss des Bundestags am 21.11.2011 berichtet das Abendblatt unter URL

http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article2101201/BKA-Chef-Kiesewetter-in-Beziehung-zu-NSU-Gruppe.html

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Das in der Überschrift genannte Thema steht in dem Artikel (und insgesamt in den Medien Ende November 2011) im Vordergrund, aber im Text fehlen die Vorgänge im Wohnmobil und die BKA-These vom Selbstmord nicht:

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Die wichtigen Fakten zur Selbstmordthese und ihrer Stützung mit dem Rußlungen-Argument sind korrekt wiedergegeben. Die Quelle BKA wird genannt, nicht aber namentlich der Chef Ziercke. Im zweiten Abschnitt sind dann Behauptungen und Realität sprachlich nicht mehr klar zu unterschieden.

Zum Auffliegen berichtet das Abendblatt unter

http://www.abendblatt.de/politik/article128276146/Eklat-um-Kapuzenpullover-im-NSU-Prozess.html

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Der Artikel im Abendblatt stammt vom selben Autor wie der in der Thüringer Allgemeinen und ist inhaltlich auch weitgehend identisch. Zwei wesentliche Unterschiede fallen aber doch ins Auge:

  • Die Hauptüberschrift stellt die Kleidung des Angeklagten E. in den Vordergrund, die sachlich betrachtet einfach nur ein Nebenaspekt ist. Wir haben bereits gesehen, dass auch andere Zeitungen diese Tagesnachricht zur Ablenkung von Wichtigerem einsetzten.
  • Es gibt keine Abschnittsüberschriften im Text, damit auch keine für die Tatsache, dass in beiden Lungen kein Ruß gefunden wurde.

Im Ergebnis ist festzuhalten, dass die Berichterstattung zwar im Detail gut ist, ihre Sichtbarkeit und Brisanz aber durch die Gestaltung deutlich entschärft wird. Hat hier die Chefredaktion eingegriffen? Wir können das nicht klären, aber die Gestaltung führt natürlich zum Punktabzug gegenüber der Thüringer Allgemeinen.

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Stuttgarter Zeitung

Einen Bericht der Stuttgarter Zeitung über die Sitzung des Innenausschusses des Bundestags mit Jörg Ziercke am 21.11.2011 konnte ich online nicht finden. Unter dieser URL:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.nsu-prozess-keine-hinweise-auf-unbekannten-dritten.f26cba20-f79c-4989-ae51-e28391b9c38a.html

findet sich aber die Nachricht zur Aussage des Gerichtsmediziners vor Gericht:

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Dafür dass es angeblich keine Hinweise auf einen unbekannten Dritten gibt, nimmt er in einigen Berichten einen erstaunlich prominenten Platz gleich in der Überschrift ein.

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Die Tatsache, dass keine Rußpartikel in den Lungen beider Leichen gefunden wurde, berichtet die Stuttgarter Zeitung korrekt. Die Kontextinformation, dass diese Behauptung zuvor wiederholt von Behördenvertretern, BKA-Chef Ziercke und anderen, als Bestätigung der Selbstmordthese genutzt worden war, wird aber dem Leser nicht mitgegeben.

Auf diese Weise lässt es sich als Spekulation abtun, wenn nun das Fehlen dieser Rußpartikel Zweifel an der Selbstmord-These nährt. Aussagen von Zeugen, die eine dritte Person gesehen haben, waren im November 2011 in einigen Zeitungen noch zu finden, aber davon will die Stuttgarter Zeitung im Mai 2014 ebenso noch etwas wissen wie die große Mehrheit der Konkurrenzblätter.

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Sächsische Zeitung

Eine Berichterstattung der Sächsischen Zeitung zum 21.11.2011 konnte ich online nicht (mehr) finden. Unter der URL

http://www.sz-online.de/nachrichten/pulli-provokation-im-gerichtssaal-2844441.html

findet man jedoch den Bericht zu dem Prozesstag, an dem der Gerichtsmediziner die Rußlungen-Behauptung widerlegt hat. Er kommt groß mit einem Boulevard-Thema heraus, statt sich auf die für das Verfahren wesentlichen Fakten zu konzentrieren:

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Nach der groben Ablenkung in der Überschrift bemüht sich die Zeitung redlich, nichts Falsches zu behaupten, unterschlägt aber schlicht alles, was wir in dieser kleinen Untersuchung finden wollen. Stattdessen wiederholt sie die Version der Bundesanwaltschaft aus der Anklageschrift und berichtet ausschließlich die Zeugenaussagen der Polizisten, die wohl dazu passen wird.

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Die Zeit

In Zeit-Online findet sich keine Berichterstattung zum 21.11.2011, aber die Wochenzeitung betreibt einen Blog zum NSU-Prozess in München. Es handelt sich dabei um eine Art von Meta-Berichterstattung, also Berichterstattung über die Berichterstattung. Auf diesem Blog wurde auch das Medienecho zum Prozesstag 21.05.2014 besprochen:

http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2014/05/22/der-entkraeftete-selbstmord-mythos-das-medienlog-vom-donnerstag-22-mai-2014/

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Meta-Berichterstattung bietet die Chance, ganz verschiedene Presseberichte nebeneinander zu halten und dadurch mehr zu lernen als aus jedem einzelnen Pressebericht, ganz ähnlich wie in dieser Dokumentation auch. Wichtig ist dabei natürlich, mehrere Artikel auszuwählen, die zu einem wichtigen Ereignis nicht dieselbe Einschätzung haben. Was das wichtigste Thema des Prozesstages war, hat der Blogverantwortliche immerhin richtig gekannt. Indem er zu diesem Thema nur eine einzige Zeitung ausführlich zitiert, nämlich die taz, vergibt er aber manche Chance.

Dass er dann deren Einschätzung und den Kampfbegriff vom „Mythos“ inhaltlich auch noch in seine eigene Überschrift und den Vorspann übernimmt, obwohl genau diese Zeitung sich bei ihrer Berichterstattung am allerwenigsten mit Ruhm bekleckert hat, ist eigentlich unglaublich.

Aber so ist es, und nach dem Machwerk der taz folgt nur noch das Ablenkungsthema Kapuzenpulli, und das mit zwei Quellen. Wer würde der ZEIT dafür eine bessere Wertung geben wollen als der taz selbst? Im Gegenteil, der Text unterbietet sogar die Leistung der taz:

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Mit den beiden Sätzen „Warum seien in Böhnhardts und Mundlos’ Lunge keine Rußpartikel gefunden worden, fragten Skeptiker. Hatte jemand anderes sie erschossen und den Brand im Wohnwagen gelegt?“ stellte die taz immerhin indirekt einen Zusammenhang zwischen dem Ruß in der Lunge und dem Ablauf im Wohnmobil her. Diese Minimaldarstellung hat der Zeit-Redakteur auch noch weggestrichen und stattdessen die vorsichtigere Variante zur Aussage des Gerichtsmediziners aus der taz zugespitzt.

Damit hat er sich die rote Qualitäts-Laterne redlich verdient.

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Ende Teil 5

Die vergessene 2-fache Mordwaffe Bruni 6,35 mm, Herkunft unbekannt

Während sich die öffentliche Aufmerksamkeit voll und ganz auf die Dönermordwaffe Ceska 83, Kaliber 7,65 mm konzentriert, und mittels eines geradezu aberwitzigen Aufwands versucht wird, eine Ceska-Stafette nachzuweisen von der Schweiz bis zu den Uwes für die angebliche Zwickauer Mordceska, vergisst man vollständig die 2. Dönermordwaffe, Kaliber 6,35 mm.

.to-4 .

Dies ist umso unverständlicher, da Enver Simsek erwiesener Massen an einem Schuss aus dieser Waffe 6,35 mm starb.

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Und schlimmer: Die vom BKA begutachtete Waffe 6,35 mm wurde niemals gefunden, sie war am 22.11.2011 beim BKA, und niemand weiss woher sie stammt. Es gibt kein Auffindeprotokoll zu dieser Waffe. Anonyme Auffinder in Zwickauer Schutthaufen sind wir bereits gewohnt, Waffen W04 bis W11, undokumentierten Abtransport statt Fotos der Auffindesituation ebenfalls, aber die Zwickauer  Bruni 8 mm Knall schlägt alles bislang Dagewesene.

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Es kann nicht sein, dass die Nebenklageanwälte der Familie Simsek  keine einzige Frage zur Herkunft dieser Mordwaffe hatten. Sie ziehen es offensichtlich vor, den NSU-Prozess zu instrumentalisieren, anstatt ihrer ureigensten Aufgabe nachzukommen: Dafür zu sorgen, dass die Familie erfährt, wer und warum Enver Simsek erschoss.

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Ob dieses Totalversagen der Anwälte mit ihrer Schauspielerei zusammen hängt? Ist ein Fernseh-Staatsanwalt wie Lucas vielleicht doch eher ungeeignet, in einem realen Prozess zur Wahrheitsfindung beizutragen, weil er das Drehbuch nicht versteht?

Stimmt das hier?

TV-Staatsanwalt Stephan Lucas, im wahren Leben ein Rechtsanwalt, der noch schauspielern muss, um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können, ist jetzt selbst angeklagt

http://stephan-lucas-fanpage.de/Stephan/SLs_Lachanfall5.jpg

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Und auch sein Kollege Jens Rabe ist bisher nicht dadurch aufgefallen, die Wahrheit aufklären zu wollen.

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http://www.stuttgarter-zeitung.de/media.media.2e970e75-1f0e-44f3-8ff2-ecf021ad1a20.normalized.jpeg

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Dabei ist die Geschichte der 2. Dönermordwaffe Kaliber 6,35 mm ein riesiger Skandal. Ein massiver Betrugsverdacht lastet auf dem Bundeskriminalamt, der von den Opferanwälten und den Medien komplett vertuscht wird. Wem dienen diese Anwaltsdarsteller wirklich?

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1. Die Auffindung laut Asservatenverzeichnis:

.Zwischenablage05 Zwischenablage06

Da wird an einem unbekannten Tag im Brandschutthaufen N von unbekannte Auffindern (kein Protokoll !!!) eine 8 mm Knallpistole gefunden. Mit Magazin, und das weder von der Bereitschaftspolizei Zug 322 noch von der PFS Chemnitz, die angeblich die Waffen W04 bis W11 im Schutthaufen ab 8.11.2011 fanden.

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2. Die Metamorphose:

Als die Waffe beim BKA ankommt, am 22.11.2011, also 12 Tage nach dem Eintreffen der Waffen W01 bis W11, da ist aus 8 mm Knall eine scharfe Waffe Kaliber 6,35 mm geworden:

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bruni3

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Woher kam diese Waffe?

Hatte man bemerkt, dass die Simsek-Mordwaffe fehlte, mit der auch Tasköprü in Hamburg getötet wurde??

siehe:  http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/12/08/der-mord-am-kurdischen-blumenhandler-im-oktober-2011-welche-tatwaffe/

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Die „späte Bruni“ fiel irgendwie auf das Dach des BKA, denn Auffinder oder gar ein Protokoll gibt es nicht…

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Diese Waffe fehlt im Ordner der Waffengutachten W01 bis W11 aus Zwickau, sie müsste dort aber als W12 enthalten sein.

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waffen1-11

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Statt dessen ist diese Waffe in einem von Dutzenden Asservatenordnern zu Objekt 2 (Zwickau) enthalten:

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ordner 2-12-483

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bruni datum

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Das ist eine BKA-Lüge:

a) am 4.11.2011 wurde der Schutthaufen N (Asservatenummern 2.12) gar nicht durchsucht, das geschah erst ab 8.11.2011

b) Wäre die Nummer falsch, und das Datum 4.11.2011 richtig, so hätte Brandermittler Frank Lenk diese Waffe im Haus finden müssen. Hat er aber nicht. Lenk fand W01 Radom Vis, W02 Erma, und W03 Walther im Haus, 2 davon am 5.11. und W03 am 6.11.2011, und schickte sie ins LKA-Labor nach Dresden. Eine Bruni Pistole ist dort nicht dabei, und eine solche Pistole wäre auch eingeschickt worden. Fingerabdrücke etc…

c) wäre die Knallpistole Bruni als 6,35 mm SCHARF im Haus gefunden worden, wäre sie so bezeichnet worden. Ist sie aber nicht. 8 mm k (Knall)

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3. Keine Spuren auf der Bruni

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bruni dna-frei

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4. Wo kommt die Waffennummer her?

Gefunden wurde eine Knallpistole 8 mm, eine Waffennummer ist nicht vermerkt. Beim BKA ist sie scharf, 6,35 mm, und hat eine Waffennummer.

Ist das dieselbe Pistole?

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5. Kein Mordwaffennachweis

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guta-ordner ug5mp22q

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siehe auch:

http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/07/12/die-tatwaffenbestimmungen-des-bka-teil-5-die-spate-bruni-mordwaffe-bei-simsek-und-taskopru/

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Das war auch bei den Vernehmungen der Falschaussager vom BKA KT 21 in München so: Kann die Mordwaffe sein, sicher ist das aber nicht. Gutachter nennt man diese Betrüger, die nicht nur beim Schalldämpfer der W04 längst als Lügner überführt sind. Pfoser und Nennstiel. Folgenlose Falschaussagen vor Gericht… Rechtsstaat BRD…

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Die Nebenklage ist doch so scharf auf den NRW-V-Mann Sebastian Seemann, der zum Umbauer der Bruni auf „scharf“ eine Aussage gemacht hat:

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Zwischenablage29

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Wurde seit 2011 die falsche Spur (?) vom V-Mann gelegt?

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1 2 3 4

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Man darf gespannt sein, wie lange die Familien Simsek und Tasköprü dem unseligen Treiben ihrer Anwaltsdarsteller noch zuschauen wollen. Eigentlich müssten sie sich längst gründlich verarscht vorkommen…

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Wie kann es sein, dass die Wahrheitsfindung im Münchner OLG-Stadel überhaupt keine Rolle spielt, auch nicht bei der Verteidigung?

Ein Trauerspiel, ein Schauprozess. Beschämend.

Das große NSU-Nanu – natives Waffenöl

Ein Gastbeitrag von http://die-anmerkung.blogspot.com/

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Mitglieder des Arbeitskreises NSU hatten sich auf die Suche nach nativem Waffenöl gemacht, denn wenn der sich selbst enttarnte NSU so an die 16 bis 18 Waffen gehortet hatte, dann wird sich ja auch irgendwo die letzte Ölung finden lassen, mit der die Waffen konserviert wurden, um sie haltbarer zu machen und keine Fingerabdrücke zu hinterlassen.

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Warum die Ölbohrung von staatstragender Bedeutung ist, das erklärte Götzl-Groupie Friedrichsen den staunenden Leser an den Flachbildschirmen und iPhone-Displays. Am Landes-Stadl in München herrschte wieder mal Verwirrung, schreibt die Dame, die Elite des bayrischen Rechtsstaates sei bemüht, die Ceska-Stafette aufzuklären.

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NSU-Prozess: „Verzweifelte Versuche der Verteidigung“

Von Gisela Friedrichsen, München

Die langwierigen Aufklärungsbemühungen aber haben ihren Grund. Denn vom Weg dieser Pistole, mit der neun Personen türkischer und griechischer Abstammung getötet worden sein sollen, hängt die Bewertung der Rolle des Angeklagten Ralf Wohlleben ab. Wohllebens mutmaßlicher Mordvorsatz wird sich nur mit seiner Kenntnis von der Verwendung der Ceska 83 begründen lassen.

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Nein Frau Friedrichsen, das ist der verzweifelte Versuch der staatlichen Ankläger, dem Angeklagten Wohlleben nach dreijähriger Untersuchungshaft ans Bein zu pinkeln, weil sie nichts haben. Gar nichts. In der verworrenen Denke der Bundesanwälte und der von ihnen abhängigen Journalisten hänge vom Weg der Ceska die Bewertung der Rolle Wohllebens ab. Sind sie alle wirklich so doof, daß sie diesem Hilfskonstrukt Glauben schenken?

Es geht um das Ende der 90er Jahre. Sie wollen uns doch nicht etwa erzählen, daß der Wohlleben 1998 eine Ceska mit der Begründung orderte, wir haben Böhnhardt und Mundlos in den Untergrund geschickt, damit die dann unentdeckt mit der Ceska 9 Kurden, gerne ersatzweise auch Griechen ermorden. So ab 2000, wäre das recht, Herr Wohlleben? Ja das ginge, dann haben wir genügend Vorlauf für die Planung.

Nein, Frau Friedrichsen. Es bleibt bei der alten Wahrheit, daß es weitaus mehr dumme Frauen als kluge Männer gibt. Einige dieser klugen Männer haben sich auf die Suche nach Widersprüchen und Ungereimtheiten gemacht und konfrontieren die Öffentlichkeit mit diesen, da sie Sand im gut geölten Gerichtsgetriebe sind und aufgeklärt gehören.

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Für die Ceska 83 (W04) sind nur zwei Fragen von entscheidender Bedeutung.

1. Wer wurde mit dieser Waffe ermordet?

2. Wem kann diese Tat durch Zeugen und forensische Beweise nachgewiesen werden?

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Alles andere ist ideologische Hirnkacke, die sich Staatsanwälte und deren Lohnschreiber aus dem Arsch ziehen. Wenn ein Mittelding überhaupt Bedeutung hat, das wissen Staatsanwälte auch, dann der gesetzwidrige Erwerb und Weiterverkauf einer Schußwaffe. Die einschlägigen Paragraphen und Strafen suchen sie sich selber im Internet zusammen. Oder sie fragen bei ihrem nächsten Pausentee auf Goetzls Couch, wie das juristisch eigentlich gehandhabt wird, das mit einem 17 Jahre zurückliegenden Waffendeal. Als Richter weiß er die Antwort.

Zu deutsch, ihr ganzer Artikel ist wieder mal Pillepalle, verklärt, statt erklärt, denn der Preis ist immer noch heiß, um den es am Ende des Verfahrens geht. Es geht immer noch um 10 Morde, zwei Bombenanschläge, mehrere Raubüberfälle, nicht zuletzt auch um die Anfertigung einer Bekenntnis-DVD, auf der das Bekenntnis allerdings vergessen wurde. Vom Mord an Kiesewetter und Mordanschlag auf Arnold wollen wir gar nicht erst reden.

Um es im moralischen Duktus von Heribert Prantl zu sagen.

Rechtspflege ist ein schönes Wort für das, was die Justiz tun soll. Sehr unschön ist, was die Justiz in München daraus macht.

Sie macht daraus amtsmißbräuchliche Rechtsbeugung, Freiheitsberaubung. Mag sein, daß der Wohlleben eine Menge Dreck am Stecken hat. Dann denkt euch dafür ein Anklage aus und verknackt ihn dafür. Was die Bundesanwälte in München machen ist Voodoo-Justiz. Dienelt wird versteckt, Eminger ist auf freiem Fuß. Bis einschließlich dem heutigen Tag wurde bei inzwischen um die 160 Verhandlungstage kein einziger Beweis für gar nichts präsentiert. Nichts, nado, nix.

Das ist dann eben doch Freiheitsberaubung, in der Hoffnung, vielleicht doch noch was zu finden. Das Problem ist, daß nichts gefunden werden wird. Alle am Gericht beteiligten wissen das. Der Spiegel, Aust/Laabs, BILD und Welt, stern und andere Medien wissen das ebenfalls, denn die haben die Akten. Der Arbeitskreis NSU weiß das, denn auch der hat Einblick in die Akten.

Sogar der in Karlsruhe tätige Erste Staatsanwalt Orschitt hat die Akten.

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Nur der Innenausschuß des Bundestages, der steht auf dem Trockenen, denn ausgerechnet dem wird die Akteneinsicht verweigert. http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/12/06/gba-range-und-das-olg-verweigern-dem-innenausschuss-die-akten/

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Wir lassen die Irrungen und Wirrungen in der Diskussion des Themas mal außen vor, da auch viel aneinander vorbei diskutiert wurde, so daß fast das polizeiliche Konfliktberatungsteam angerückt wäre, um den weiteren Diskussionsverlauf zu moderieren. Wer sich für solche Dinge interessiert, wie ein Gedanke entsteht, der kann das am Prozeß der Diskussion nachvollziehen. Wir stellen hier das Endergebnis vor.

@Kobra fiel auf, daß bei der kleinen und feinen Waffenkammer, die in der Frühlingsstraße 26 angelegt wurde, gar kein Reinigungsset zu finden war. Es wurde jedenfalls nie darüber berichtet. Das gilt auch für die im Wohnmobil zu Eisenach aufgefunden Waffen.

Obwohl angeblich „viele Waffen“ gefunden wurden, sind keine Waffenreinigungsutensilien, Ölflaschen, Messing-Reinigungsbürsten, Werkzeuge und übliche Metallbüchsen unter den Asservaten aufgeführt, wie es sich für behauptete Waffennarren gehört hätte!

Zu beiden Sachverhalten muß man folgendes wissen. Die ersten drei Waffen (W01 bis W03) wurden von Brandermittler Lenk in der ausgebrannten Wohnung Frühlingsstraße 26 gefunden und dokumentiert. Die Waffen W04 bis W11, darunter die Ceska 83 (W04) und Tokarev (W08), mit der Arnold möglicherweise ermordet werden sollte, diese Waffen wurden am Superfindetag 09.11. von einer anonymen Einheit der Polizeifachschule Chemnitz aus dem Schutthaufen der Frühlingsstraße geborgen, nicht dokumentiert, fotografiert und asserviert, sondern in die Polizeiinspektion Zwickau verbracht und dort gesammelt. Die 2. Dönermordwaffe „Späte Bruni“ fiel auf das Dach vom BKA, irgendwie…

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Das gleiche Verfahren in Eisenach. Das Wohnmobil wurde nicht in Stregda einer ersten kriminaltechnischen Untersuchung unterzogen, sondern auf einen Tieflader gehievt und außer Sichtweite unliebsamer Zuschauer gebracht. Damit wurde die Auffindesituation erheblich verändert. Die von den Feuerwehrleuten angefertigten Fotos der Löscharbeiten wurde beschlagnahmt und sind bis heute nie wieder aufgetaucht. Sie konnte somit bisher nicht bei Gericht beigezogen werden.

Wo Waffen im Bestand sind, da finden sich auch die entsprechenden Reinigungsutensilien, dachte sich @fatalist und machte sich auf die Suche. In den Akten wurde man dann doch fündig.

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Asservatenauswertung

1. Objekt/Person: Frühlingsstraße 26, 08058 Zwickau

2. Asservaten-Nr.: 2.12.726 Waffenreinigungsset

3. Asservaten-Beschreibung:

Das Asservat besteht aus einer zweiteiligen, rechteckigen, schwarzen Kunststoffbox.

Das eigentliche Aufbewahrungsteil besteht aus drei kleineren und eine über die gesamte Länge reichende Unterteilung.

4. Auswertung:

Aus einer Internetrecherche ergibt sich, dass unter den Wörtern STIL CRIN die italienische Firma STIL CRIN DI ROSSINI PIERINO & C. S.N.C.12/

als Händler für Waffen, Munition, Ballistik – Geräten und Erprobung ersichtlich ist. Eine gleich aussehende Box bzw. Reinigungsset konnte im Sortiment gesichtet werden.

Das Waffenreinigungsset bedarf keine weitere Auswertung.

Fazit:

Eine Verfahrensrelevanz ist derzeit nicht ersichtlich.

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Das kommentiert der Autor dieses Beitrages kurz und bündig, aber leider ohne Begründung, mit der Aussage:

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Eine Verfahrensrelevanz ist in jedem Falle gegeben, denn anhand des mechanischen Abriebs an den Bürsten hätte man ermitteln können, ob und aus welcher Waffe gefeuert wurde, ob es Mischspuren gibt usw.

Besser als an einem Reinigungsset kann man keine Schmauchspuren abnehmen.

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Abbildung: Das in einer Garage der Polizeiinspektion Zwickau asservierte Waffenreinigungsset. Bildermappe 11 und roter Pfeil wurden ergänzt. Mappen sind vollständig veröffentlicht

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Nun wurde wie verrückt das native italienische Waffenöl gesucht, das sich nur aus Suhler Produktion auftreiben läßt, aber nicht aus italienischer.

Womit haben wir es letztlich zu tun? Nun, bei dem oben erwähnten Preis, der für den Tag der Urteilsverkündung ausgelobt ist, geht es um eine ganze Menge, vor allem um akribische Polizeiarbeit und sorgfältige Auswertung der Akten.

Keine Verfahrensrelevanz bei Asservaten, die mit Waffen zu tun haben, in einem Verfahren, in dem es um eine terroristische Vereinigung, Massenmord, Unterstützernetzwerke und weiß der Deibel geht? Geht’s noch?

Welche Verfahrensrelevanz wäre denn gegeben gewesen?

Man hätte das Waffenreinigungsset nach der Untersuchung auf Humanspuren (DNA und Fingerabdrücke) einer physikalisch und chemischen Analyse unterziehen und diese Ergebnisse mit der physikalisch-chemischen Untersuchung der Waffen abgleichen müssen.

Die Waffen W01 bis W11 lagen am 09.11. alle in Zwickau, das Waffenreinigungsset ebenfalls. Am 10.11. gingen die Waffen samt Untersuchungsauftrag an das BKA, damit am 11.11. (Eingang bei KT 21 an jenem Tag) bei bester Karnevalsstimmung unter donnerndem Helau und Alaaf die Ceska 83 (W04) als schlimmste deutsche Supermörderwaffe seit dem Autobahnbau präsentiert werden konnte.

Dabei hätte eine gründliche kriminaltechnische Untersuchung aller Waffen und des Reinigungssets durchaus interessante Ergebnisse liefern können.

Welche Schmauchspuren lassen sich an den Bürsten, Lappen und Reinigungsdochten feststellen? Welche Ölrückstände gibt es? Gibt es Mikrospuren eines mechanischen Abriebs von Metallen? Welche dieser Spuren kann mit welcher Waffe oder der reichhaltig aufgefundenen Munition in Übereinstimmung gebracht werden?

Spannendere Fragen als jene, ob Wohlleben bereits 1998 vor hatte, die Polizisten Kiesewetter und Arnold mit keiner Ceska ermorden zu lassen.

Da diese Untersuchung unterblieb, sie hatte ja keine Verfahrensrelevanz, stellt sich einmal mehr die Frage, wie in einem Rechtsstaat Verfahren dieser Dimension untersucht werden. Von der Aktenführung und Asservierung ganz zu schweigen.

Die Führunsgetage des BKA hat im Einvernehmen mit der politischen Führung des Landes und der Bundesanwaltschaft schnell mal so den Rechtsstaat außer Kraft gesetzt, um im Schnelldurchlauf eine ihnen genehme politische Stimmung zu erzeugen, unter deren Deckung auf Beschluß der Abgeordneten des deutschen Bundestages vom 22.11.2011 Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos rechtstaatswidrig zu Massenmördern und Terroristen verurteilt wurden. Da waren gerade mal 16 Tage seit dem bis heute ungeklärten Tod der beiden vergangen.

Keine Verfahrensrelevanz bei vermutlich 6 Schrotkugeln in Böhnhardts Kopf. 5 Pfund Schwarzpulver, unversehrt im Schuttberg der Frühlingsstraße geborgen, sind ohne jede Bedeutung.

Ein Abgleich der aufgefundenen Waffen mit einem Waffenreinigungsset fällt ebenfalls unter dem Tisch.

Keine weiteren Fragen zum Rechtsstaat, eure Ehren.

Thomas Mosers Bewerbungsrede für den Arbeitskreis NSU

Ein NSU- Recherche-Netzwerk, zu dem -laut eigenem Bekenntnis- auch Thomas Moser gehöre, hat Fragen zur Ceska etc. an die Abgeordneten des Bundestags-Innenausschusses gestellt, deren Beantwortung durch die Bundesanwaltschaft der Bundesminister der Justiz blockiert.

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Sein Recherche-Netzwerk ?

Soll das eine Bewerbungsrede sein?

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Es war der Arbeitskreis NSU, der Berlin auf Trab brachte mit seinem Schreiben zu den Ceska-Merkwürdigkeiten, zu den Selbstmord-Hülsen im Wohnmobil, zu der Polizeimunition in Zwickau unbekannter Herkunft und zu offenkundig manipulierten Fahrzeugmietverträgen im grossen Stil.

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Aber es kommt noch besser:

Die 10 Autoren von „Geheimsache NSU“ wären Teil eines Aufklärernetzwerkes.

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In dem Märchenbuch „Geheimsache NSU“ steht zu Heilbronn nur Blödsinn, Krokus-Blödsinn zu den angeblichen NPD-Ländle-Mördern.

Das hatten wir gerade Gestern: Desinformation durch Weglassen der Augenzeugen-Beschreibungen „russisch, moldawisch, polnisch, balkanstämmig“.

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DAS ist „Geheimsache NSU“: Verarsche der Käufer. Vorsätzliche Desinformation.

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siehe:  http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/12/09/geheimsache-nsu-der-offenbarungseid-der-autoren-am-3-11-2014/

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Die Nichtaufklärer von Links wurden durch die Akten-Veröffentlichungen überhaupt erst gezwungen, ihre blödsinnigen Thesen aufzugeben. So sieht das aus:

Ohne NSU LEAKS und ohne den Arbeitskreis NSU ginge der Antifa-Wahnsinn zum NSU-Phantom endlos weiter, und das zum Nutzen des Tiefen Staates, zum Vorteil einer hochgradig kriminellen Exekutive und ihrer nachgeordneten Behörden!

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Erste Anzeichen der Einsicht sind selbst beim APABIZ (NSU-WATCH) zu erkennen:

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„Man muss es wie ein Mantra vor sich hertragen, um es nicht zu vergessen, um es im Trubel, der Ödnis und im Gleichklang der Verhandlungstage nicht aus den Augen zu verlieren.“

„Die beiden Komplizen von Zschäpe in der so genannten Zwickauer Terrorzelle, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt – im Gericht meist fast zärtlich „die beiden Uwes“ genannt –, sollen sich ungereimten Ermittlungen zufolge am 4. November 2011 in Eisenach nach einem Banküberfall und dem Auftauchen von zwei Streifenpolizisten in einem Wohnmobil das Leben genommen haben.“

„Mit dem angenommenen Doppelselbstmord brachten sie einen der größten Geheimdienst- und Rassismus-Skandale der deutschen Nachkriegsgeschichte ins Rollen.“

Damit das Publikum Beiträge der Nebenklage mitbekommt, werden die jeweils sprechenden Nebenklagevertreter_innen mit einer unter der mit wuchtigen Akustik-Bauelementen behängten Decke installierten Kameras herangezoomt und mit Beamer auf graue, zwei auf drei Meter große Flächen an den Seitenwänden des lindgrün gestrichenen Saales projiziert.“

„Der Senat thront vor einer Wand von ein paar Hundert zum Verfahren gehörender Aktenordner, was das Bild von Wissen und Macht des Kollegiums noch unterstreicht.“

„Die Hermetik des Gerichtssaals ohne Fenster, ohne Tageslicht, mit einschüchternder Architektur und schlechter Luft darf mit Fug und Recht als Teil einer Inszenierung betrachtet werden, die den theatralen Charakter der gerichtlichen Abläufe unterstreicht.“

www.nsu-watch.info/2014/12/dicke-luft-im-101-nach-150-prozesstagen-im-muenchener-nsu-prozess-zeichnen-sich-probleme-der-innen-und-aussenwahrnehmung-des-verfahrens-ab/

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@Zugschlampe kommentiert das so:

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Die Linke steht in einem schmerzlichen Erkenntnisprozess, am Ende wird allerdings nur die Verwirrung und die Beschädigung für sie dabei herauskommen.

Es erinnert mich an die Prozessberichte von Lion Feuchtwanger, der die Schauprozesse 1936/37 in Moskau beschrieben hat.
Auch er hat gar nichts kapiert, nur gespürt, dass das alles eine Katastrophe ist und dann sich hinter dem Vorhang die totale Erniedrigung und Blamage alles dessen verbirgt, an das er geglaubt hat.

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Dem ist wenig hinzuzufügen.

Ausser: Die Bewerbung wird hiermit abgelehnt. Eher den Wolf Wetzel, aber nicht die Vögel vom NSU-Märchenbuch, die nicht genug Arsch in der Hose haben, um deutlich ihre Fehleinschätzungen (das freundlichere Wort für Desinfo) zum NSU-Phantom klar zu benennen.

Top News der Medien Gestern: Aussagen vom 9. Oktober 2013

Manchmal ist es schon merkwürdig zu lesen, welche Headlines und welche Fakten die Leitmedien in den Vordergrund schieben, wenn sie vom OLG-NSU-Stadel zu München berichten (müssen?).

Aussagen vom 9.10.2013 sind das Hauptthema am 9.12.2014.

Warum?

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Protokoll 44. Verhandlungstag – 9. Oktober 2013

Auf zwei Asservaten seien Fingerabdrücke von Beate Zschäpe gefunden worden und auf zwei weiteren handschriftliche Vermerke: einmal das Datum “19.1.2001” auf einem Zeitungsartikel zum Bombenattentat in Köln und einmal in Großbuchstaben “TERN”. Das könne eine Fahrradmarke sein oder ein Hinweis auf den Ternschen See. Die Asservate seien zum Teil auch im NSU-Bekennervideo kurz eingespielt worden. Götzl sagt, Lo. habe auf einen Artikel aus dem Kölner “Express” zur Keupstraße verwiesen, er will wissen, ob dort Fingerabdrücke gefunden worden seien. Lo. sagt, auf welchen Artikeln genau Abdrücke gefunden worden seien, wisse sie nicht aus dem Kopf, dazu müsse sie auf ihren Bericht verweisen. Götzl fragt nach einem Artikel aus der tz vom 30. August 2001, ob es da einen Fingerabdruck gebe.

www.nsu-watch.info/2013/10/protokoll-44-verhandlungstag-9-oktober-2013/

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Alles uralt, und Gestern wurden deshalb stundenlang Gerichtsgutachten verlesen?

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sz

http://www.sueddeutsche.de/politik/nsu-prozess-zwei-mal-zschaepes-fingerabdruecke-1.2260031

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Zeitungsausschnitt: „Ich habe den Täter gesehen“

An zwei Zeitungsausschnitten wurden Zschäpes Fingerabdrücke gefunden – aus Sicht der Anklage eines der wichtigsten Indizien für ihre mutmaßliche Mittäterschaft an der Mord- und Anschlagsserie des NSU. Und so geht es nun unter anderem um Asservat 2.12.377.10 (solche Zahlenkolonnen werden im Gerichtssaal feinsäuberlich vorgetragen; verliest sich ein Richter, wird er korrigiert). Hinter der Nummer verbirgt sich ein Artikel der Zeitung Expressvom 11. Juni 2004 über den Nagelbombenanschlag in Köln. „Ich habe den Täter gesehen“, lautete die Überschrift. „Er stellte sein Rad am Laden ab.“ – Die Terroristen hatten eine Bombe auf einem Fahrrad deponiert und aus sicherer Entfernung gezündet. Dieser Anschlag muss im NSU-Prozess erst noch behandelt werden. Dies wird im kommenden Jahr der Fall sein.

Noch auf einem weiteren Zeitungsausschnitt wurden Zschäpes Fingerabdrücke sichergestellt: am oberen Rand eines Artikels aus der Münchner Zeitung tz. Der Beitrag stammt vom 30. August 2001 und behandelte den Mord an dem Münchner Ladenbesitzer Habil Kılıç. Zschäpes Verteidigung regte an, die Originale der in der ausgebrannten Wohnung in Zwickau gefundenen Zeitungsausschnitte vorzulegen, um sich ein genaues Bild von den Funden machen zu können.

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Die Zeitungen stammen aus dem Brandschutthaufen, der auch die Paulchen-DVDs und die Ceska 83 und weitere Waffen enthielt. 2.12. ist die Ordnungszahl für den grossen Haufen.

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Weiters ist interessant, was der BR dazu schreibt:

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Wie kam der NSU an regionale Artikel über die Morde?
Die heute verlesenen Schlagzeilen verdeutlichen aber noch etwas anderes: Die mutmaßlichen Täter Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe waren gut informiert über die Berichterstattung über ihre Taten. Denn die über 60 Artikel, die die Ermittler aus der Wohnung der drei in der Zwickauer Frühlingsstraße bergen konnten, stammen nicht aus überregionalen Blättern, die man mühelos in jeder Bahnhofsbuchhandlung bekommt, sondern vor allem aus Lokalzeitungen, wie dem Express und dem Stadtanzeiger aus Köln, oder den regionalen Boulevardblättern „Abendzeitung“ und „tz“ aus München. Womit sich einmal mehr die Frage stellt: Wie kamen die drei an diese Artikel? Waren sie tatsächlich anschließend noch tage- wenn nicht wochenlang in Tatortnähe, um Material für ihr Archiv zu sammeln? Oder hatten sie doch Helfer in den Städten, in denen sie mordeten?

www.br.de/nachrichten/nsu-prozess/141209-tagebuch-gerichtsreporter-100.html

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Vergleichen Sie die Artikel dazu vom Oktober 2013, sie sind fast identisch.

9.10.2013, Tagesspeigel:

44. Verhandlungstag im NSU-Prozess

Staatsanwaltschaft sieht Zschäpe durch Fingerabdrücke belastet

Es sind nur zwei Fingerabdrücke, aber aus Sicht der Bundesanwaltschaft belasten diese Spuren Beate Zschäpe schwer. Eine Polizistin hat am Mittwoch im NSU-Prozess am Oberlandesgericht München ausgesagt, auf zwei Zeitungsartikeln, die im Brandschutt der von Zschäpe angezündeten Wohnung in Zwickau gefunden wurden, seien die daktyloskopischen Spuren sichergestellt worden.

Insgesamt habe das Bundeskriminalamt 68 Ausschnitte von Zeitungen untersucht.

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Aussagenrecycling von OLG und Medien mangels relevanter neuer Beweise?

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Aber bitte, das haben wir besser:

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ordner

kt1

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Der hier ist der Erste aus dem Schuttberg:

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2-12-377-1

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und so geht das weiter bis:

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kt6

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Ganz viele unverbrannte Zeitungen aus dem Schuttberg, bereits am 6.12.2011 trocken gewesen… das ging ja schnell.

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zei3 zei4

usw… die Bildermappen sind für Jedermann verfügbar. Hohe Bildnummern stehen für späte Dokumentation. Nach den Zeitungen kam da nicht mehr viel.

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und an 2 von 68 Zeitungen sind Fingerabdrücke von Zschäpe drauf, und Zschäpes DNA ist auf einer Zeitung nicht auszuschliessen:

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dna zeitungen

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So wenig DNA-Spuren auf 68 Zeitungen?

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Jetzt Fingerabdrücke: Jan 2012…

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f1 f2 f3 f4 f5

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Ergebnis: 2 mal Zschäpe

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ordner finger

finger zs zs seite2

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Wo genau?

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fin1 fin2 fin3 fin4 fin5

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Nur 1 „vielleicht DNA“ und 2 Fingerabdrücke von Zschäpe, das erscheint mir ein wenig mager zu sein bei 68 untersuchten Zeitungsartikeln.

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Der Express in Köln ist auffallend oft vertreten:

Wer war da im Raum Köln und sammelte die regionale Zeitung?

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ordner express

ex1 ex2 ex3

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Ausermittelt ist da gar nichts, wie üblich…