NSU: Die Palmwedler

Stefan Aust hatte kürzlich in einer Sendung des Erwachsenenfernsehens, also nach 22 Uhr, verraten, er habe mal mit einem Kollgen ein Buch ge­schrieben, wo sie reingeschreiben haben, also Aust und der Kollege, daß es einen NSU gab und was dieser gewesen sein könnte, hätte es ihn gegeben. Oder so ähnlich. Und man kann das ja heute in seinem Buch das er mit einem Kollegen geschrieben hat, nachlesen, daß es den NSU gab. Das szeht da so drin steht, wird also stimmen.

Der Kollege, den Aust nur als Kollegen bezeichnete, heißt Laabs und darf nicht im Fettdruck abgebildet werden, weil Aust beim Springerblatt „Die Welt“ fettere Kohle einsackt. Laabs ist also der dürre Schreiberling, Aust der fette. Aust, das nur nebenbei, hat die Schriftstellerei bei den Sankt Pauli Nachrichten entweder erlernt oder als Zivildienst abgeleistet. Nimmt man es sehr genau, dann ist er in seinen gesammelten Schriften nie über das Sujet des (betreuten) Palmwedelns* hinausgekommen. Das erschließt sich all jenen, die sich seine jüngste Wörtersammlung reingezogen haben, die, die er sich mit einem Kollegen ausgedacht hat. Oder den Kollegen hat denken lassen und seinen Namen im Fettdruck dazugesetzt. Man weiß ja nicht so genau, wie das Werken in der Redaktion des Springerblattes organisiert ist. Wir wollen es auch gar nicht wissen. Wir ahnen es.

Fragen, die Lichts ins Dunkel bringen sollen

„Was steht im NSU-Zwischenbericht von 2013 und im NSU-Abschlussbericht 2014 an den Stellen, an denen der Name Andreas Temme genannt wird?

Wie oft wird Herr Benjamin Gärtner mit Herrn Andreas Temme zusammen genannt?

Wie oft hat laut den beiden Berichten der damalige Innenminister Bouffier in der Sache Temme interveniert, schriftlich, telefonisch oder persönlich, gegebenenfalls mit welchem Inhalt?

Was steht im NSU-Zwischenbericht von 2013 und im NSU-Abschlussbericht 2014 an den Stellen, an denen Stephan Ernst genannt ist?

Wie oft wird Herr Benjamin Gärtner mit Herrn Stephan Ernst zusammen genannt?

Was steht im NSU-Zwischenbericht von 2013 und im NSU-Abschlussbericht 2014 an den Stellen, an denen der Name Benjamin Gärtner genannt ist?“

Die Fragen sind vom Landesamt für Verfassungsschutz zeitnah zu beantworten. Man darf gespannt sein.

Man muß es aber nicht. Bei den Fragen ist bereits ohne Antwort geklärt, daß nichts aufgeklärt werden sollen darf. Name birgt für Vertuschungs­qualität.

Aust und Laabs feiern Regenzauber- und Rauchrituale und palmwedeln in der Öffentlichkeit, auf daß eine Menge heiße Luft in allen üblichen Kanä­len verbreitet wird. Wo Regen, Rauch und Palmen wedeln, da leuchtet nichts. Da lichtet sich auch nichts.

Zwei solltologische Esoteriker als missionarisch tätige Verblöder.

Und dann kommt Freund Knallerbse um die Ecke, des Sonntags um die Mittagszeit.

Vater aller Probleme @gabielenadohm Antwort an @dirklaabs vor 10 Minuten

Das heißt es müssen ungeschwärzte, komplette Akten vorgelegt werden?

Der Vater aller Vertuschungsprobleme, Thomas Moser, ist des Sonntags nach Kalbsbratenzeit von was auch immer schon so hackedicht, daß er keinen klaren Gedanken mehr fassen kann. Er ist nicht mal in der Lage, einen im Stil der Sankt Pauli Nachrichten verfaßten Artikel in seiner einzigen Aussage zu erfassen. Die hessischen Frohnaturen müssen 6 Fragen beantworten, deren Beantwortung Aust und Laabs gerichtlich haben erstreiten lassen. Mehr ist nicht passiert.

Worum geht es eigentlich? Halit Yozgat wurde am 6. April 2006 in einem Internetcafé ermordet. Es ist die Pflicht der dafür zuständigen staatlichen Behörden und ihrer Helfershelfer in den Medien, diesen bis heute unauf­geklärten Mord, aufzuklären. Was machen Aust und Laabs? Öffentlich palmwedeln. Nachrichten auf Sankt Pauli Niveau in die Berichterstattung verklappen, um vom Mord an Yozgat abzulenken, bzw. von dessen Nichtaufklärung. Gelernt ist gelernt. Bei den Sankt Pauli Nachrichten, dem Hamburger Fachmagazin für Palmwedler und Palmwedelei. Der beste Staatsschutz, den man derzeit für Geld haben kann.

In Hessen wird die Vertuschung weitergehen. Sag ich ja.
—–
* für die bayerischen Mitleser des Blogs: Die Lachsbutterer bzw. die, die sich den Lachs buttern (lassen).

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2 comments

  1. „Halit Yozgat wurde am 6. April 2006 in einem Internetcafé ermordet.“

    Nur fürs Protokoll.
    Am 06.04.2006 war es noch Totschlag.
    Das mit dem Erschießen folgte erst am 07.04.06.
    Die Nazi-Version für die Blöden gar erst ab 11.11.2011.

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