Wieviel DVDs hätten’s denn gern?
10 müßten reichen.
Nehmen sie 15, dann haben sie eine kleine Reserve.
Hat alles nicht geholfen, denn 14 der freilaufenden DVDs wurden ruckzuck wieder eingefangen. Nur das Exemplar, an dem das apabiz die Verwertungsrechte besitzt, dieses Exemplar wurde nie in die kriminalpolizeiliche Untersuchung einbezogen. Für den Deal, den sich die Berliner Staatschutzklitsche mit den Abgesandten von des Pfaffen König Merseburger Krabbelgruppe beim Spiegel auskungelte, hat sich nie jemand interessiert. Dabei liegt genau hier der Schlüssel für Bekenntnis und Geständnis. Die Antifanten haben bei ihrer Arbeit fürchterlich geschlampt.
Wenn Nazis keine Bekenner-DVDs horten, dann ist noch Licht am Ende des Überwachungstunnels. Gehen sie zum BKA und der Antifa. Hier werden sie geholfen. Schnell. Diskreter Versand inklusive.
Weiter geht es mit Auszügen aus dem Buch von @taucher über den Geheimdienstlichen Untergrund.
Teil 1: GDU: Geheimdienstlicher Untergrund – Einleitung
Teil 2: Das Henne-Ei-Problem beim NSU
Teil 3: Schredder as Schredders can
Teil 4: Orgasmus mit Beweisen
Teil 5: Indizien für alle Verbrechen der Welt – fast jedenfalls
Teil 6: Ein Königreich voller Indizien
Teil 7: Sore aus dem Untergrund
Teil 8: Bekenntnisorgie ohne DVD – missing links der Antifa
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6.5.3 Bekennervideo – Nachfindungen
Am 01.12.2011 hat das BKA angeblich in einem im Wohnmobil in Eisenach sichergestellten Rucksack 6 DVDs mit dem Bekennervideo gefunden.
Stuttgarter Nachrichten 25.11.2012, NSU-Ermittlung begann mit Panne:
Gemeint ist offenbar dieses Bild aus der Akte Bd 4-1 6 Obj Tatbefund WoMo – Bilder KPI Gotha (Die Bilder wurden von der SoKo Capron im Zeitraum 06.11.2011 bis 16.11.2011 erstellt):
Weiter im Artikel:
Und noch etwas ist seltsam: Am 5. November 2011, als die Beweisstücke von der Tatortgruppe aus dem Wohnmobil geborgen und dokumentiert wurden, ist von den Beamten auch der Rucksack durchsucht worden. Sein Inhalt wird an diesem Tag fotografisch festgehalten. Das Bild aus der Ermittlungsakte zeigt mehrere, mit Banderolen versehene Geldbündel mit über 23 000 Euro aus einem wenige Wochen zurückliegenden Bankraub in Arnstadt sowie drei Kartons mit Patronen aus den Innentaschen.
Damit meint der Autor dieses Bild:
Der Rucksack ist ausgeleert, die darin gefunden Gegenstände liegen daneben.
In der gleichen Akte (auf der gleichen Seite 350) ist auch dieses Bild. Es zeigt die Deckeltasche. Bitte beachten Sie: Der Reißverschluss ist offen. D.h. die Deckeltasche wurde schon mal durchsucht.
Wenn auch zu dieser Zeit kein Bild von der inneren Deckeltasche angefertigt wurde, so ist doch klar, dass beim Durchsuchen jeder größere Gegenstand (z.B. DVDs in der Hülle) aufgefallen wäre
6.5.3.1 Nach der Durchsuchung durch die KPI Gotha am 16.11.2011 war der Rucksack leer
Hier noch mal ein Bild vom ganzen Rucksack nach der Durchsuchung (Seite 351 der Ermittlungsakte). Auch hier leider kein Bild von der innenliegenden Deckeltasche. Jedoch sieht man, dass diese Tasche durch kein Gewicht belastet ist.
Diese Deckeltasche wurde durchsucht und ist jetzt, klar erkennbar, leer.
Die obigen Bilder wurden von der KPI Gotha (SoKo Capron) im Zeitraum 06.11.2011 bis 16.11.2011 erstellt.
6.5.3.2 Das BKA findet am 01.12.2011 Bekenner-DVDs im leeren Rucksack
Weiter im gleichen Artikel:
Aber erst einen Monat später, am 1. Dezember, findet die Polizei laut der Ermittlungsakte plötzlich noch etwas anderes im Rucksack – in einer Innentasche stecken sechs DVDs mit dem NSU-Bekennervideo.
Das ist in der Tat bemerkenswert.
Ist das möglich, dass in einem schon mal durchsuchten (und ausweislich der Fotodokumentation danach leeren) Rucksack später noch mal sechs DVDs „gefunden“ werden?
Sehen Sie selbst, in der Akte Bd 4-1 14 Obj Tatbefund WoMo – Komplex 1.7, Seite 1394
Gleiche Akte, Seite 1395:
Das BKA hat das Unmögliche möglich gemacht.
Das BKA hat in der Deckeltasche, die Mitte November (Bild unter Pkt. 6.5.3.1) nachweislich leer war, am 01.12.2011 sechs DVDs mit Hülle gefunden.
Die Deckeltasche ist eigentlich nur ein speziell geformter Polyamidbeutel. Da kann vielleicht ein Fahrschein unbeachtet liegenbleiben, aber nie und nimmer bleiben bei einer Durchsuchung 6 DVDs mit Hülle unerkannt.
Doch beim NSU sind die Naturgesetze außer Kraft gesetzt. Wir müssen uns an Wunder gewöhnen.
Selbstverständlich waren auf diesen DVDs Fingerabdrücke.
Selbstverständlich nicht die vom „Terrortrio“.
6.5.3.3 Warum hat das BKA die Bekennervideo-Nachfindungen veranstaltet?
Dazu muss man wissen, dass das später von apabiz via SPIEGEL lancierte Video erst nach der Übergabe des Falls von der KPI Gotha an das BKA (nach dem 10.11.2011) das Licht der Welt erblickt hat. Vorher gab es dieses Video nicht.
Alle bis dahin „aufgefundenen“ und „sichergestellten“ DVDs enthalten eine Vorgängerversion, einen Teaser, gerade mal 90s, mit Tonspur „Noie Werte“. Das trifft zu auf alle Videos, die Anfang November der KPI Gotha vorlagen, auch auf die Videos, die bei der illustren Schar von Empfängern eingegangen ist.
Das ist der Grund, warum von den 15 Empfängern kein einziger über einen 15-minütigen Inhalt berichtet.
Und das ist auch der Grund, warum kein einziger das „Bekennervideo“ ins Netzt gehängt hat: diese DVDs beinhalten 90s Schrott, haben mit dem später sogenannten „Bekennervideo“ kaum was zu tun.
Das wurde bekannt auf dem Onlineportal der WAZ, 15.11.2011, Neuer Kurzfilm der Terroristen aufgetaucht (Link im Cache).
Genau dieses Video war damals im Besitz der KPI Gotha.
Genau dieses Video wurde an die 15 Empfänger geschickt.
Um dem vom apabiz lancierten Bekenner-Video-Blödsinn wenigstens einen Hauch von Authentizität zu geben, haben die später, am 01.12.2011, noch ein paar DVDs nachgefunden.
Ziel war den Eindruck zu erwecken, dass Video käme nicht nur von der dubiosen linksextremistischen Gruppe apabiz, sondern es gäbe dafür auch eine behördlich-seriöse, authentische Quelle.
Man muss nicht wahnsinnig sein, den NSU-Stuss zu glauben. Aber es hilft.
6.5.4 Bekennervideo – Falschaussage?
Der DVD-Finder ist KHK Zeiske vom BKA. Er hat die DVDs angeblich am 01.12.2011 gefunden.
So steht es in der Akte. Schwarz auf weiß. Für jede einzelne der 6 DVDs.
Was Herrn KOK Sopuschek von der KPI Gotha nicht daran hindert, vor dem Thüringer Untersuchungsausschuss folgendes auszusagen:
Wahnsinn. Oder?
Auf dem Bild „BT21 Detailaufnahme BT21.16_Rucksack mit Inhalt“ (Pkt. 6.5.3) ist zu sehen, dass bei der Untersuchung durch die KPI Gotha (zu der Sopuschek gehört) im Rucksack alle möglichen Gegenstände gefunden wurden, nur keine DVDs. Eindeutig.
Trotzdem behauptet KOK Sopuschek vor dem Untersuchungsausschuss, er (und nicht KHK Zeiske) hätte im Rucksack DVDs gefunden.
Dazu muss man wissen, dass die Zeugen vor einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss die gleichen Pflichten haben wie die Zeugen vor Gericht: Du sollst nicht lügen!
Obwohl Sopuschek vor Beginn seiner Aussage über seine Pflicht zur Wahrheit belehrt worden ist, erzählt er dem Untersuchungsausschuss diese offensichtliche Unwahrheit.
Wenn das keine Falschaussage ist, was dann?
6.5.5 Bekennervideo – DVDs versendet von keinem Absender
Im Schlußbericht des Untersuchungsausschusses des Bayerischen Landtags, Drucksache 16/17740 wurde entschieden: „15 DVDs wurden von Beate Zschäpe an folgende Adressaten verschickt:
„PDS Geschäftsstelle“ in Halle.
Türkisches Generalkonsulat in München.
„TeleVision Zwickau GmbH“ in Reinsdorf.
Redaktion der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ in Berlin.
„Axel Springer Verlag“ in Halle.
„Ali-Pasa-Moschee Wandsbek Türkisch-Islamischer Kulturverein e. V.“ in Hamburg.
Redaktion der Zeitung „Nürnberger Nachrichten“ in Nürnberg.
Ehemaliger Kreisverband der Partei „PDS“ in Riesa-Großenhain.
Gruppe „Kommunistische Arbeiterzeitung“ (KAZ) in Nürnberg.
„Deutsch-Türkischer Kulturverein“ in Köln/Mühlheim.
Internetversandhandel „Patria-Versand“ in Kirchberg.
„Islamische Union Verein für Einrichtung und Unterstützung der Selimiye-Moschee“ in Völklingen.
Fernsehsender „Phoenix“ in Bonn.
„Lippische Landes-Zeitung“ in Detmold.
„Verein Türkisch Islamischer Kultur“ in München.“
Die Empfängerliste mutet seltsam an für knallharte Mörder, die der Nachwelt ein terroristisches Bekenntnis hinterlassen wollen. Es gibt keinen Beweis, dass Zschäpe die Videos verschickt hat. Es gibt nicht mal einen Beweis, dass ein „Bekennervideo“ bei den Adressaten eingegangen ist. Wie glaubwürdig ist das, dass
15 Empfänger die DVD anschauen, „Oh, ein NSU-Bekennervideo“
15 Empfänger diese DVD unaufgefordert der Polizei geben
kein einziger eine Kopie davon anfertigt?
kein einziger das Werk auf einer Video-Plattform bereitstellt?
Ganz besonders gibt es keinen Beweis, dass Zschäpe eine DVD an die Nürnberger Nachrichten geschickt hat. Im Gegenteil. Zschäpe hat sich am 08.11.2011 gestellt. Von da an ist sie in der UHA.
Bei den Nürnberger Nachrichten lag ein Umschlag mit einem Video am 11.11.2011 (kein Schreibfehler: am 11. November 2011, Friedensblick, NSU-Bekennerfilm wurde nicht von Zschäpe abgegeben) im Briefkasten.
Dieser Umschlag hatte keine Briefmarke. Auf diesem Umschlag (die aufmerksamen Leser erinnern sich) sind keine Fingerabdrücke und keine DNA von Zschäpe.
Was zur Frage führt, wer der Absender dieses Videos ist. Zschäpe kann es nicht gewesen sein.
Ich weiß nicht, warum der bayerische Landtag lügt. Vielleicht hat das hohe Haus seine Gründe. Ganz bestimmt keine guten.
6.5.6 Bekennervideo – Wie dumm sind Bundesrichter?
Die hohen Richter Becker, Hubert und Mayer haben im Beschluss StB 1/12 am 28. Februar 2012 beschlossen
Gemeint ist diese Szene:
Ein großartiger Beweis. Man beachte die „Dienstwaffe“.
Tatsächlich hatten Kiesewetter und Arnold als Dienstwaffe eine H&K P2000. Die sieht so aus:
Nicht wahr, das sieht man gleich:
Die schwarze Pistole ist die gleiche Waffe wie der hellgraue Revolver im Video.
Manch einer würde jetzt sagen, „die haben gelogen“. Vielleicht ist das so.
Vielleicht würden die BGH-Fuzzis Becker, Hubert und Mayer wieder klare Bilder sehen, wenn die einfach mal den Alkoholkonsum einschränken.
Servus,
mir ist grade beim ansehen der Bilder folgendes Aufgefallen:
1. Bild BT21 Detailaufnahme BT21.16_Rucksack Vorderansicht (mit offener, vorderer Deckeltsche), sagt für mich nichts aus, da ja die CD´s/ DVD´s in der Deckelinnentasche „angeblich“ gefunden wurden.
ABER:
2. Bild BT21 Detailaufnahme BT21.16_ Marke Rucksack ist doch sehr interessant. Die mit Latexhandschuhen geschützte Ermittlerhand greift von unten in den Deckel mit den Fingern nach oben (linke Hand) um die Marke deutlich für das Foto zu zeigen……… sollte da im Deckel was drin gewesen sein hätte man dieses spätestens bei dieser Aufnahme ertasten müssen!!!!!
oder wie seht Ihr das?????
Ich möchte an dieser Stelle mal ein dickes Lob anbringen. So eine Zusammenfassung, ein Überblick, ist wirklich äußerst hilfreich, um Quereinsteigern Informationen zu liefern.
Ich lese hier bereits seit „Wer nicht fragt, bleibt dumm“-Zeiten mit, und habe oft Mühe den Überblick zu behalten. Liegt wahrscheinlich daran, daß ich nebenbei noch ein bißchen Steuern erwirtschaften muß (damit, wie unser „Justizminister“ erklärt, das Geld für die illegalen Einwanderer niemandem weggenommen werden muß) und von dem, was übrigbleibt, eine Familie zu versorgen habe… Da es den meisten Menschen, die an diesem Fall wirklich interessiert sind, wohl ähnlich gehen wird, war so eine Zusammenfassung mal echt überfällig.
Jetzt kann man Bekannten mal die Links zu den Artikeln geben, und jeder kann sich ohne Vorkenntnisse ein Bild von dem seit fast 5 Jahren dargebotenen Wahnsinn machen.
Vielen Dank @Taucher, vielen Dank allen, die die Vorarbeit dazu geleistet haben!
@Otto I.
Wenn die Serie durch ist, wird der AK NSU hier das PDF zum Download bereitstellen.
Ein E-Book werden wir sicher auch noch gerade so hinkriegen.
Zuerst mal geht es im Blog weiter, bis zur letzten Seite.
@TheX
Danke für den Hinweis. Den Latex-Handschuh hatte ich übersehen. Werde das gleich einarbeiten.
Schließe mich dem Lob von Otto an.
Kleine Korrektur: KHK Zeiske ist nicht vom BKA, sondern LKA Thüringen. Hatte kürzlich die Auffindesituation nochmal im UA dargestellt.
Nur das Asservat ist beim BKA gelandet, wie alles andere auch. Deswegen sind die Thüringer leider, leider auch nicht in der Lage, die vielen Fragen zu beantworten. Denn die Untersuchungsaufträge für die KT hat dann ausschließlich das BKA erteilt oder zumindest ausgewertet. Also ein bisschen vielleicht jedenfalls. Da haben die Thüringer ganz schön Glück gehabt, haben sie nicht?
„KHK Zeiske ist nicht vom BKA, sondern LKA Thüringen“.
Vielen Dank.
Leider habe ich das nicht kontrolliert, weil am 01.12.2012 die Thüringer draußen waren und zu dieser Zeit nach meiner Erinnerung das BKA den Fall übernommen hatte. Deshalb bin ich davon ausgegangen, dass Zeiske beim BKA ist.
In den maßgeblichen Artikeln des AK NSU ist das allerdings schon richtig beschrieben (hätte ich nur mal richtig gelesen):
http://arbeitskreis-n.su/blog/2016/09/26/nsu-erfurt-wieder-falschaussagen-zu-den-paulchen-dvd-findungen-aufgeflogen/
http://arbeitskreis-n.su/blog/2016/05/12/wie-die-paulchen-dvds-am-1-12-2012-aus-einem-karton-zurueck-in-den-rucksack-flutschten/
Nun wird mir die Sache allerdings noch unverständlicher.
Nicht nur das Thüringer, Sachsen und Schwaben querbeet über alle Ermittlungsort hüpfen, nun machen auch noch die einzelnen Ermittlungsgruppen was die gerade wollen.
D.h. in Eisenach hätten demnach zeitgleich die SoKo Capron der KPI Gotha, das TLKA, das BKA und die Schwaben rumgewurstelt.
Das ist verrückt.
Die tun gerade so, als wenn da ein loser Freundeskreis WoMo-Aufklärung frei Schnauze rumgemacht hat.
Als Bananenrepublik sollte man diese Zustände nicht bezeichnen.
Das wäre eine Beleidigung – für die Bananenrepubliken.
Muss ich drüber nachdenken und den Text anpassen.
Menzel hatte die Schwaben beigezogen, die auch in Zwickau ab 5.11. rumsprangen.
In Gotha sowieso…
viele dieser Leute wurden dann in die regionalen Ermittlungsabschnitte der vom BKA geführten BAO TRIO übernommen.
Zeiske und die TOG des TLKA gehörten dazu.
bei den „Nürnberger-Nachrichten“ hat Tschäpe die DVD persönlich eingeworfen, dafür wurde sie mal kurz aus der Haftanstalt nach Nürnberg gefahren. Gummihandschuhe und DNA und Fingerabdruck freier Umschlag inclusive
Kein Mensch fragt danach wer das gewesen sein könnte ? Und kein Mensch fragt warum ausgerechnet die Nürnberger-Nachrichten. Natürlich weil die Nürnberger-Nachrichten ein ultralinkes Blatt ist und in linken Kreisen beliebt und bekannt
wer will da jetzt der „schildbürger“ sein … das „gemeine“ volk sicherlich nicht. 😉