Dieser Blogbeitrag knüpft direkt an folgenden Artikel an, den man gelesen haben sollte:
Zitat: 22.10.2014, der freitag:
Laut von Dolsperg habe ihn damals der mit ihm befreundete Jenaer Neonazi André Kapke angerufen, nach 1998 einer der wichtigsten Fluchthelfer von Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe. Kapke habe ihn, von Dolsperg, um Hilfe bei der Suche nach einem Unterschlupf für die drei Gesuchten gebeten. Der V-Mann will damals unmittelbar nach dem Anruf seinen Verbindungsführer „Alex“ vom BfV angerufen und über die Kapke-Anfrage informiert haben. „Als mich Alex später zurückrief, teilte er mir mit, dass ich für den Fall eines Rückrufs sagen soll, dass ich für die drei nichts habe“, sagte von Dolsperg laut Vernehmungsprotokoll. Begründet habe sein Verbindungsführer dies laut von Dolsperg mit der Bemerkung, da würden sich schon andere drum kümmern.
Wer ist “andere“ ?
Na Thomas Starke, wer denn sonst? Der der am 2.1.2001 (Schreiben des GBA an das LKA Berlin) schon mehrere Vertraulichkeitszusagen diverser Dienststellen hatte und “langjährige Vertrauensperson” war. Anfang 2001.
Steht hier, seit ewigen Zeiten für Jeden verfügbar: http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2066b.pdf
Durfte nicht in den Abschlussbericht, da nichtöffentliche Sitzung… 22.4.2013.
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Die beiden zentralen Figuren für das NSU-Phantom der BRD heissen Holger Gerlach und Thomas Starke. Ihre Aufgabe dabei ist so unterschiedlich, wie es ihr aktiver Zeitraum ist:
Gerlach ist der (V-)Mann, der nach dem 4.11.2011 die NSU-Legende massgeblich konstruieren hilft:
Von ihm kommt die Tarnidentität für Uwe Böhnhardt „Gerri“, mit der man die Fahrzeugausleihen zusammenzimmert.
Er bringt Wohlleben ins Spiel, wegen einer Waffe 2001/2002: Gerlach sagt das am 25.11.2011 aus, Verhaftung Wohllebens erfolgt am 29.11.2011. Am 24.11.2011 war Wohlleben zwar hausdurchsucht, aber nicht verhaftet worden.
Er bestätigt die „Thomas Starke Sprengstoff-Geschichte 1997/98“
Er bereitet das Feld im Jan 2012 für „Madley, Jena, wo Wohlleben Waffen für die Uwes beschaffte“, was zur Razzia am 25.1.2012 führte, u.a. bei den Madley-Leuten, und dann zum „Ceska-Käufer“ Carsten Schultze führte.
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Starke ist der entscheidende V-Mann der Jahre 1996 bis 1998:
Er bringt angeblich Sprengstoff zu Mundlos, der von Jörg Winter stammt. (Winter wird nie vernommen dazu ==> ist Quatsch, weiss Jeder…)
Er versteckt das Trio BMZ nach der Flucht in Chemnitz, bei Thomas Rothe etc pp.
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Ein derart gut staatsbegleitetes Trio tut sich natürlich schwer damit, unerkannt Morde etc. zu begehen, es gilt das NSU-Axiom:
Entweder 10 Morde unter den Augen (oder auf Befehl) des Staates,
oder eben keine Morde.
Wie man im oben verlinkten Blogbeitrag nachlesen kann, geben sich die Politik und ihre Staatsschutz-Medien daher alle Mühe, das Bekannte und Nachlesbare zu ignorieren: Starke war seit jeher V-Mann, schon zu DDR-Zeiten, und Mitte der 1990er Jahre wurde er von KHK Michael Einsiedel aus Berlin geführt. Unter anderem, denn er hatte -laut GBA- mehrere Vertraulichkeitszusagen mehrerer Dienststellen. Auf deutsch: auch der Verfassungsschutz sass mit im Boot.
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Und dass dem so ist, das kann man bei Bundestag.de nachlesen. Das BfV selbst hat es ausgesagt, ganz konkret eine Referatsleiterin im Bereich Rechtsextremismus, und zwar am 16. Mai 2013 in öffentlicher Sitzung.
Da staunen Sie, gelle? Noch niemals was davon gelesen?
Wird Zeit, bitte sehr: http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2072a.pdf
Lesen Sie Seite 13! Eine halbe Seite reicht aus! Volle Konzentration!
Ströbele, der Gladio-Nichts-Kapierer seit 25 Jahren, lenkt die Referatsleiterin hin zur Zuverlässigkeit von V-Leuten, man hat das Gefühl, er weiss was… Nun, schwer ist das ja nicht, was zu wissen, war doch das Outing Starkes bereits in Sitzung 66b, und Ströbele sass im Saal. Am 22.4.2013, gerade mal 3 Wochen her… am 16.5.2013.
Es geht um Starke und um Tino Brandt:
Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Ja, Frau Zeugin, bei meiner Frage geht es mir jetzt um Ihr Denken und Ihre Haltung als Beispiel für Denken und Haltung im Bundesamt für Verfassungsschutz. Sie haben vorhin den Satz gesagt, die V-Mann-Führer oder die V-Leute-Führer und auch die Quellen wären doch froh gewesen, wenn sie einen Hinweis geben könnten auf die drei Untergetauchten. Würden Sie das auch für eine Quelle sagen, die beispielsweise mit Frau Zschäpe eine dreimonatige Beziehung hat, die anschließend – – oder die das Trio untergebracht hat, die ihnen eine Unterkunft verschafft hat, [das ist Starke, fatalist]
oder eine Quelle, die selber das Trio aus ihrem Einkommen vom Verfassungsschutz unterstützt oder für die Quelle [sic!] ein Spiel namens „Pogromoly“ vertreibt? Meinen Sie auch, das sind Quellen, die doch froh sind, wenn sie Hinweise auf das Trio geben können? Oder ist das nicht eine völlige Fehleinschätzung der Haltung gegenüber Quellen?
Zeugin Rita Dobersalzka: Also, Herr Ströbele, das ist jedenfalls der Normalfall, wenn ich eine Quelle habe, die ich als zuverlässig einschätze.
Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Aha, so wie Herrn Starke.
Zeugin Rita Dobersalzka: Wenn sich eine Quelle im Nachhinein als nicht zuverlässig herausstellt, dann ist das ein anderes Problem.
STOP! BREAK! Wie war das? Starke hat sich als unzuverlässige (=lügende) Quelle herausgestellt. Legt die Zschäpe flach, 1997, versteckt das Trio 1998, und sagt nix! Genau das sagt die BfV-Referatsleiterin aus. Genau das!
Was passiert jetzt? Was sagt Ströbele?
Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Wie können Sie so einen Satz sagen?
Spitz auf Knopf! Ströbele, der alte Zausel, ist offenbar hochgradig verwirrt von dieser Antwort, OBWOHL er doch seit 3 Wochen weiss, dass Starke Anfang 2001 -laut Generalbundesanwalt, Schreiben vom 2.1.2001- ein langjähriger Vertrauensmann mehrerer BRD-Dienste war! Er weiss das doch längst! Nichtöffentliche Sitzung 66b!
Ströbele vereitelt damit die Bestätigung durch die BfV-Referatsleiterin!
Edathy wird prompt wach:
Zeugin Rita Dobersalzka: Ja – –
Vorsitzender Sebastian Edathy: Herr Binninger fährt fort.
Und der Staatsschützer Clemens Binninger (CDU), ein ehemaliger Personenschützer und 20 Jahre lang Polizist gewesen, weiss genau, was der Schutz der Staatsgeheimnisse der BRD von ihm genau jetzt verlangt.
Erinnern Sie sich!
BfV-Aushorchzelle für die bundesweite Neonazi-Szene, Blood&Honour, Combat 18, Freies Netz Süd, und und und. Vielreisende Aushorchzelle.
Genau das ist es, das ist des Pudels Kern:
Es dürfen keine Staatsgeheimnisse bekannt werden, die ein Regierungshandeln unterminieren.
http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Reden/DE/2012/10/fritsche_nsu.html
Und der Staatsschützer Binninger legt los:
Clemens Binninger (CDU/CSU): Weil wir hier in diesem Ausschuss präzise arbeiten, muss ich den Kollegen Ströbele in diesem Punkt korrigieren, was den Vorhalt angeht. Die Quelle Thomas S.[tarke] gab es 98 noch nicht, und sie war es später auch nicht beim Verfassungsschutz, sondern bei der Berliner Polizei. Das heißt, eine Befragung der Quelle Thomas S. durch den Verfassungsschutz konnte es nicht geben. Deshalb kann man das auch nicht vorhalten, dass der Geschichten erzählt hat.
(Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN): Herrn Brandt gab es schon!)
– Ja, gut, dass der die drei gekannt hat, war ja unbestritten. Dem musste man keine Bilder vorlegen. – Also, ich sehe das auch sehr kritisch, das Verfahren; aber wir sollten nur die V-Leute benennen, die es damals dann auch waren. Und der war es eben in dem Fall jetzt wirklich nicht
So bewahrten Edathy und Binninger -ganz Staatsschutz- die Staatsgeheimnisse der BRD: Aushorchzelle BMZ, immer unter Staatsaufsicht, und daher wohl auch keine 10-fach-Mörder, es sei denn… im Auftrag des Staates.
Die Pau sass schweigend dabei, der Ströbele sass dabei, und wie sie alle heissen, die Staatsschützer…
Und es wurde kein Wort ausgelassen, und keines hinzugefügt:
Diese Pfeifen waren keine Aufklärer, sind es auch Heute nicht, und werden es wohl niemals werden. Sie sind Staatsschützer, die dreckige Staatsgeheimnisse schützen, blutige, tödliche…“nasse Sachen“.