Category Archives: Gastbeiträge

DER LANGE SCHATTEN DES FLORIAN H. (TEIL IV)

Von Thomas- Ewald Riethmüller

Teil 3 endete mit:

Das Ergebnis des Todesermittlungsverfahren Florian H. ist rein willkürlich und ohne jegliche Substanz.

Teil IV

Im vierten Teil dieser Artikelserie beschäftige ich mich mit Florian H. als „Waffendepot.“ Diese nebenberufliche Tätigkeit ist durch die Aussagen seines Vaters (Gerhard H.) und seiner Schwester (Tatjana H.) vor dem PUA in Stuttgart bekannt geworden und mittels einer von der Schwester vorgelegten Foto- Dokumentation beweisbar belegt.

Wie kam er zu diesem „Job“?

Seine Familie hat dies offenbar nie hinterfragt, weshalb es keine gesicherten Antworten auf diese Frage gibt. Sicher ist nur, wie seine Foto- Dokumentation hinreichend beweist, dass er dieser Tätigkeit unfreiwillig nachging.

Wie kann ein jugendlicher Unwilliger ständig motiviert werden?

Die einfachste Art wäre Geld. Jugendliche haben einen ständig hohen Geldbedarf, da ihre Wünsche häufig ihre finanziellen Möglichkeiten übersteigen. Hohe Geldzahlungen haben den Nachteil., das sie im Umfeld des Jugendlichen rasch auffallen.

Vielleicht – ich weiß es nicht – haben die Depotnutzer Geld und ständige Hervorhebung der Wichtigkeit miteinander verbunden. Die einfachste Art das Ego eines Jugendlichen zu schmeicheln ist ihn zum Geheimnisträger zu machen.

Wahrheiten haben sie ihm wohl nicht anvertraut, vielleicht aber Märchen, nicht in Richtung ihrer kriminellen Aktivitäten, sondern in Richtung der gemeinschaftlichen, politischen Überzeugung.

Auf diese Art könnte bei Florian H. der Eindruck entstanden sein, dass er etwas wisse, was für ihn und die Waffeninhaber sehr gefährlich ist.

Wie starb Florian H.?

Auch dies wissen wir trotz eines Todesermittlungsverfahrens und trotz der Arbeit des PUA bisher nicht. Zur Auswahl stehen immer noch Mord – Selbstmord – und erzwungener Selbstmord.

Die Aussagen der Gerichtsmediziner vor dem PUA belegen dies. Entgegen den verbreiteten Pressemeldungen steht es keineswegs fest, dass er zum Zeitpunkt der Zündung des Luft- Gasgemisches noch handlungsfähig war. Dies kann sein – kann aber auch nicht sein.

Quelle: https://rdl.de/beitrag/florian-h-doppelter-suizid-statt-fremdeinwirkung

Dort ist zu lesen und von Prof. Wehner zu hören:

„…..Wo schon die gefundene Wortwahl der rechtsmedizinischen toxikologischen Begutachtung der Staatsanwaltschaft eigentlich zwingend eine Weiterermittlung nahelegte, bliebe nur zu klären, ob weitere Untersuchungen im Bereich der toxikologischen Untersuchung gegebenenfalls weitere Anhaltspunkte liefern könnten. Z. B, wann die tödliche Konzentration von Betablockern, die im Mageninhalt nicht mehr nachgewiesen wurde, eingenommen wurde bzw. ob Florian H. mit hoher Wahrscheinlichkeit noch bei Bewusstsein im Zeitpunkt der Inbrandsetzung des Fahrzeugs war……“

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Mit anderen Worten:  Der Herr Professor weiß es nicht.

Für die These „es war Mord“ benötigen wir entweder diese Feststellung der Gerichtsmedizin oder ein tragfähiges und belastbares Motiv.

Ob der PUA ein weiteres Gutachten in Auftrag gibt, wissen wir im Moment nicht, weshalb wir uns einem möglichen Motiv zuwenden.

Die Online- Wochenzeitung KONTEXT hat mit dem Artikel „Papa das ist meine Lebensversicherung“ behauptet, es gäbe eine Pistole, welche dem PUA demnächst übergeben wird. KONTEXT nannte kein Waffenmodell.

Trotzdem wurde bei vielen Lesern diese Meldung mit einer HK P 2000 gedanklich verbunden, da Florian H. behauptet hatte, dass er wisse, wer auf die beiden Polizisten 2007 in Heilbronn geschossen habe.

Hier -beispielhaft- ein Leser in der FAZ:

Die HK P 2000  ist die Dienstwaffe der Polizei in Baden Württemberg und bei dem Polizistenmord in Heilbronn nahmen die Täter oder Dritte die beiden Dienstwaffen der Getöteten und des schwerstverletzten Polizisten mit.

Den Vogel schoss die JUNGE WELT ab, mit Hilfe eines Artikels unter einem Bild, welches tatsächlich eine CO2 – Druckluftpistole „Made in Taiwan“ zeigte und mit Nennung der angeblichen Seriennummer xxxxx F18344. Das Foto sollte wohl suggerieren – „DAS IST DIE WAFFE“.

Der Autor:

Die Anmerkung schreibt dazu:

Wetzel hat sich die Beweise, die er für sein Image als NSU-Aufklärer benötigt, am 1. März 2015 nach 17 Uhr selbst angefertigt und darum eine Geschichte gestrickt, bei der einem ob der journalistischen Standards kotzübel wird.

Es geht um das Foto im Blogpost, das gestern auch in der Zeitung „junge Welt“ als Beweisstück (Bildunterschrift) herhalten mußte. Die Luftpistole kann man sich bei einem der vielen Replica-Händler in sehr großer Auflösung anschauen.

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* Der Blogpost wurde inzwischen inhaltlich ohne Angabe von Gründen geändert. Das Foto der Plastikwaffe wurde mit einer Werbebotschaft von H&K versehen, die sich auf ein echtes Produkt des Waffenherstellers bezieht.

http://die-anmerkung.blogspot.com/2015/03/wolf-wetzel-ein-propagandaverbrecher.html

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Nachgestellte Fotos sind in der Presseberichterstattung leider keine Seltenheit. Da Bilder angeblich nicht lügen, sollen sie eine besondere Nähe zum Geschehenen suggerieren.

Sollte mich wundern, wenn die Fakten in diesem Artikel der JUNGEN WELT stimmen. Meine Information ist eine andere, doch dafür fehlt mir eine unabhängige, zweite Quelle oder eine so genannte privilegierte Quelle, also eine Art amtliche Mitteilung, weshalb ich gerne zugewartet hätte, bis die fehlenden Voraussetzungen erfüllt sind.

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Vielen Dank!

Soweit zu lesen war, sollen die Sachen vom Florian heute dem Ausschuss in Stuttgart übergeben werden. Der Gerichtsmediziner wird auch zitiert:

Wenn das Selbstmord war, so Wehner jetzt im Ausschuss, war die Methode „was für den Fachmann“. Woher die Medikamente in tödlicher Dosis? Wieso, fragt sich der Mediziner, solle Heilig einen „doppelten Selbstmord“ begangen haben, vergiften und verbrennen? Als der CDU-Abgeordnete Matthias Pröfrock eine Frage zum Suizid stellt, fällt ihm Wehner ins Wort: „Wenn es einer war …“

http://www.kontextwochenzeitung.de/politik/207/nsu-ausschuss-vor-gratwanderung-2786.html

Prof Wehner hat sich achtbar geschlagen und sich alle Hintertüren offen gelassen. Er hat seine Zweifel am Selbstmord -für mich- überraschend klar geäussert. Wie Riethmüller schreibt: Er weiss es nicht.

Kontext:

Die Schwester des toten Zeugen Florian Heilig hat dem Vorsitzenden Wolfgang Drexler (SPD) Infos, Handy, Laptop und Computer übergeben.

War da nicht mal was mit einer Waffe, die sich im Besitz des RA Narin befinde, der sich mit Hajo Funke gemeinsam heute mit dem Ausschussvorsitzenden Drexler treffen wollte, um auch die „Lebensversicherung Florians“ zu übergeben, nämlich die Waffe, welche es nun auch immer sei?

Kontext:

Der Ausschuss wird jetzt die übergebenen Gegenstände auswerten lassen. Eine Gratwanderung, denn üblicherweise wurden im Zuge parlamentarischer Untersuchungen zwar Gutachten in Auftrag gegeben, nicht aber kriminaltechnische Arbeiten. Über den Umgang mit „Matze“ ist ebenfalls noch nicht entschieden. Der unbefriedigenden Polizeiverhöre wegen wollen etliche Abgeordnete den Mann, der Heilig in die rechte Szene eingeführt und mit NSU und NSS bekannt gemacht haben soll, lieber selber vernehmen. Dem steht allerdings entgegen, dass dann die Grenze zwischen parlamentarischer Aufklärung und polizeilicher Ermittlung endgültig verwischt wäre.

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Schwäbische Kehrwoche ist angesagt…

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Erstaunlich ruhig zu diesem Thema ist es Seitens der Münchner OLG-Prozessdarsteller.

NSU-Tatwaffe-identifiziert

http://julius-hensel.com/2015/03/nsu-tatwaffe-identifiziert/

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DER LANGE SCHATTEN DES FLORIAN H. (TEIL III)

Von Thomas- Ewald Riethmüller

Teil I  Interessant – im Moment –  ist nur wie die Wahrheit gesucht und wie in der Presse über diese Wahrheitssuche berichtet wird.

Teil II  Dies war heute im NSU- PUA Stuttgart der Tag der beamteten Nebelkerzen, weshalb sich die Berichterstattung verzögern wird.

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Teil III

Florian H. war beim Heilbronner Polizistenmord 2007 gerade einmal 15 Jahre alt und wohnte nicht in Heilbronn, sondern in Eppingen. Ich liege sicherlich richtig, wenn ich unterstelle, dass sein damaliges Wissen gegen Null tendierte.

Wenn er 2013 wirklich etwas wusste, dann muss dieses Wissen in den Jahren zwischen 2007 und 2012 entstanden sein.

Version 1:

Er wollte zunächst Krankenpfleger wie sein Vater werden. „Krokus“ war keine V-Frau im üblichen Sinne, sie hat den „Tratsch“ beim Friseur abgeschöpft, nach ihren eigenen Bekundungen. Insbesondere die Erzählungen einer Krankenschwester des Klinikum Ludwigsburg in dem der Schwerverletzte Polizist Martin A. lag.

Angeblich – ich glaube ihr da kein Wort. Die Krankenschwester dürfte eher aus dem Klinikum Heilbronn gewesen sein, aus dem ähnlicher Bullshit mir schon 2008 zugetragen wurde. Hätte ich gewusst, das der Staatsschutz oder das LfV für Shit bezahlt, dann hätte ich dieses mir aufgedrängtes Wissen sofort versilbert. (Aus Schei… Geld machen – wer träumt nicht davon?)

Florian H. begann im Klinikum Heilbronn seine Ausbildung zum Krankenpfleger, weshalb ich unterstelle, dass er diese Gerüchte ebenfalls hörte, zumal diese offenbar eine Eigendynamik entfalteten – bis in die heutige Zeit.

Florian H. könnte aus diesem Tratsch sein Wissen gewonnen haben, vielleicht im Abgleich des gehörten Tratsches mit eigenem, erworbenen Wissen, denn etwa 2010 begann er sich zu radikalisieren.

Version 2:

Er war, wie wir heute wissen „lebendes Depot“ für einige Kriminelle in Bezug auf Waffen. Vermutlich nicht freiwillig, wie seine Foto- Dokumentation suggeriert. Auch aus dieser Tätigkeit könnte er Wissen angesammelt haben.

Wurde er in den Selbstmord getrieben oder gar umgebracht, dann stellt sich die Frage:

„Was machte ihn für den oder die Täter so gefährlich?“

Eine Frage die deshalb Gewicht hat, weil derart erworbenes Wissen  – nach allgemeiner Erfahrung –  kein konkretes, gerichtsverwertbares Wissen ist.  Unabhängig davon ob es aus Version 1 oder 2 stammt. Eine Erfahrung, die Undercover Agenten und V- Leute ständig machen müssen. Tratsch ist kein Beweis.

Es muss also einen weiteren Umstand geben, der das Wissen von Florian H. zu einem wirklich gefährlichen Wissen machte. Zum Beispiel eine aufbewahrte Waffe oder eine prahlerische Selbstbezichtigung.

Die Spekulation und den Tratsch darüber überlasse ich gerne Dritten. Fatalist und ich sind uns einig, dass wir aufdecken, wenn es an der Zeit ist und keine Sekunde früher, auch auf die Gefahr hin, das Andere schneller sind, denn Berichterstattung hat auch etwas mit Verantwortung zu tun.

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Zurück zum PUA

Vor dem PUA wurden am Montag, den 9.3.15 sieben Zeugen vernommen. Zwei weitere Zeugen wurden auf den Freitag verlegt. Bei den vernommenen Zeugen handelte es sich um vier Polizisten, einen „Sachverständigen“ und zwei Staatsanwälte.

Im Teil II habe ich bereits die Zeugenaussagen des 1. KHK Helmut Hagner und seines Kollegen Achim Korge (KHK) ironisch etwas näher beleuchtet.

Wirklich interessant aber ist das Zusammenspiel zwischen dem damals ermittelnden Oberstaatsanwalt Stefan Biehl – heute Bundesanwalt – dem KHK Achim Korge und dem KOK Jörg B.

Biehls Chefin, die Oberstaatsanwältin Arnold, hatte angeordnet, dass der Wagen von Florian H. kriminaltechnisch untersucht und der Leichnam obduziert wird. Juristisch nennt man dies ein „Todesermittlungsverfahren“ in dem präventiv untersucht wird ob ein Fremdverschulden vorliegt.

Zur Erinnerung: Das Fahrzeug von Florian H. brannte gegen 9.00 Uhr.

Die Obduktion begann gegen 15.00 Uhr.

Parallel hierzu wurde im Kriminaltechnisches Institut (KTI) des LKA mit der Untersuchung des Fahrzeuges begonnen.

Kurz vor Feierabend wurde dem OStA Biehl, welcher zusammen mit KHK Korge der Obduktion beiwohnte, die ersten Ergebnisse der technischen Untersuchung fernmündlich mitgeteilt.

Stefan_Biehl-heute-baw

Stefan Biehl, Quelle: http://www.kontextwochenzeitung.de/politik/183/blind-date-im-park-2467.html

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Glaub ich dem Freiburger „Radio Dreyeckland“, welcher als eines der wenigen Medien Wahrheitsgetreu aus dem PUA berichtet, so waren zu diesem Zeitpunkt vom KTI lediglich sechs  Asservate gemustert worden. D.h. diese Gegenstände waren eingehend betrachtet, nicht aber technisch, chemisch oder physikalisch untersucht. (Die Musterung ist der Anfang einer Untersuchung. Erst wenn bei der Musterung Auffälligkeiten festgestellt werden, wird weiter untersucht.)

https://rdl.de/beitrag/todesermittlung-florian-h-nach-maximal-acht-stunden-war-eine-umf-ngliche-ermittlung-beendet

[Die Zeiten in diesem Artikel und die Schreibweise des Namen Korge weichen von den Zeitangaben und von der Schreibweise auf  rdl.de ab. Ich habe nicht angeglichen, da es mir im Moment unklar ist, wer sich verschrieb. So ist das nun einmal bei stenografischen Aufzeichnungen.]

Aus den gemusterten Gegenständen ergaben sich keine Hinweise auf ein Fremdverschulden.

Was nun geschah ist unglaublich.

Der Herr Oberstaatsanwalt stellte auf Grund dieser mündlichen Vorab- Information das Ermittlungsverfahren ad Hoc, während der noch laufenden Obduktion, ein. Da war es ungefähr 17.30 Uhr.

Technische Untersuchung des Fahrzeuges und Obduktion der Leiche endeten mit dieser Einstellung. Gleichzeitig verbot Herr OStA Biehl jegliche weiteren strafprozessualen Ermittlungen der Polizei.

Zwar kann diese nach dem neuen Polizeigesetz von B-W auch aus polizeilichen Gründen – unter bestimmten Voraussetzungen – selbständig ermitteln, doch nicht in den Fällen in denen der Generalbundesanwalt die Ermittlungen an sich gezogen hat.

Nach etwa 8 ½ Stunden war das Todesermittlungsverfahren Florian H. beendet, mit dem Resultat: „Selbstmord, kein Fremdverschulden.“

 

und-das-ist-das-Ergebnis-II

 

http://julius-hensel.com/2015/03/und-das-ist-das-ergebnis/

 

Und dieses Ergebnis wurde nun auch ermittlungstechnisch untermauert.

KOK Jörg B. sprach, ohne je der Freundin von Florian H. begegnet zu sein, bereits bei der Überbringung der Todesnachricht gegenüber der Familie H. „von einem Selbstmord aus Liebeskummer“.

Er fand auch die beiden Mitfahrer von Florian H. Dumm, dass einer am Tage zuvor gar kein Mitfahrer war, trotzdem konnte dieser sich brillant an den angeblichen Kanister- und Benzinkauf erinnern und bestritt sogar den Besuch beim Burger King., den der Mitfahrer behauptete. Da redete ein „Blinder“ von Farben, die er nicht gesehen hat.

Dies also sind die Beweise der Polizei und der Staatsanwaltschaft Stuttgart für den behaupteten Selbstmord des Florian H. aus Liebeskummer.

Erbärmlich – ist das einzige Wort was geeignet ist um dieses Ermittlungsergebnis zu charakterisieren.

Einige wenige Worte zur Aussage des „Chemischen Sachverständigen“. Ein derart fettes Gas- Luftgemisch entzündet sich auch von selbst.

(In Wohnungen ist es häufig das Telefon oder die Türklingel, welches zur Zündung führt und auch die Auto- Elektrik hat ihre Mucken, wenn Benzin oder Alkohol über die Kontakte fliesen. Es genügt zur Zündung ein einziger Funke.)

Was in diesen Fällen (in der Regel) fehlt, ist die von dem Zeugen gesehene Stichflamme über dem Lenkrad, die offensichtlich das Gas- Luftgemisch in diesem Fall zündete, weshalb eine Selbstzündung oder eine elektrische Funkenzündung ausgeschlossen werden muss, geht man von der Glaubwürdigkeit dieser Aussage aus.

Kurz zu KOK Jörg B.

Dessen Bruder war eines der führenden Mitglieder des KKK. Diesen Umstand räumte er vor dem PUA ein. Dies war zu einer Zeit, als Jörg B. noch ein kleiner Streifenpolizist in Ludwigsburg war.

Einen Zusammenhang mit dieser Verfahrenseinstellung und dieser erbärmlichen, späteren Untermauerung derselben kann ich – im Moment – nicht erkennen, weshalb ich den in manchen Medien hochgespielten Umstand hier außen vor lasse.

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Wichtiger erscheint mir die Frage: „Was war der tatsächliche Grund für diese überraschend schnelle Verfahrenseinstellung?“

Der  fernmündliche, vorläufige „Musterungsbescheid“ der KTI sicherlich nicht.

Das weitere Verhalten der Polizei macht diesen wahren Grund überdeutlich. Um dies zu verstehen benötigt der Leser etwas juristisches Wissen. Nur ein Satz:

Jedes Ermittlungsverfahren gegen eine Person endet mit dem Tod dieser Person

Eine juristische Weisheit, welche für die Polizeidirektion Stuttgart im Falle von Florian H. nicht gelten durfte.

Umgehend wurde ein Durchsuchungsbeschluss für das Zimmer von Florian H. angeregt und als dieser von OStA Biehl – juristisch völlig korrekt – abgelehnt wurde, kam man Monate später auf die Idee, gegen Florian H. Strafanzeige wegen Brandstiftung zu stellen. Unabhängig davon schnüffelte ein Polizeibeamter im Zimmer des Florian H., usw.

Ich unterstelle deshalb, dass der eigentliche Grund der Verfahrenseinstellung und des späteren, vorstehend beschriebenen Amoklaufs der Ermittler die Tatsache war, das OStA Biehl bei dem Telefonat mit der KTI erfuhr, wer der Verbrannte auf dem Seziertisch der Gerichtsmediziner ist.

Und damit wurde ihm und den Beamten der Polizeidirektion Stuttgart klar, dass dieser Florian H. unter keinen Umständen ein Mordopfer sein darf.

Dies  ist eine spekulative Unterstellung, doch ich gehe davon aus, dass entgegen der Aussage des Herrn Herr BAW Stefan Biehl, ehemals Oberstaatsanwalt in Stuttgart, zum Zeitpunkt des Anrufes der KTI bereits bekannt war, dass Florian H. noch nicht aufgelöste Medikamente im Magen hatte, weshalb sich bei einem Todesermittlungsverfahren sofort die Frage stellt, ob diese Person zum Zeitpunkt ihres Todes überhaupt noch handlungsfähig war.

Eine derartige Feststellung bedarf eingehender und umfangreicher Prüfungen und Test und kann nicht aus dem Mageninhalt – Pi mal Daumen – gefolgert werden.

Insbesondere hätte sofort nach Spuren von Drogen gesucht werden müssen, in den Körperflüssigkeiten und in den Haaren. Und, es hätte eine Rückenmarkprobe entnommen werden müssen, um feststellen zu können ob ein bestimmtes Gewebehormon im Rückenmark eingelagert ist. Dieser „Botenstoff“ gehört zur Serotonin- Gruppe und wird vom Gehirn bei großer Gefahr und bei großer Angst produziert und ausgeschüttet. Der nicht benötigte Teil wird auf Vorrat im Rückenmark eingelagert.

Nichts davon geschah, wie die Vernehmung der beiden Gerichtsmediziner am Freitag ergeben wird. Ihr Urteil – noch Handlungsfähig – hätte auch meine Großmutter mit Hilfe ihrer Kaffeesatzleserei zustande gebracht. Sie hätte als Medizinerin dieses aber nie als ärztliche Feststellung ausgegeben.

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Zusammenfassen kann ich feststellen:

Das Ergebnis des Todesermittlungsverfahren Florian H. ist rein willkürlich und ohne jegliche Substanz, wie sowohl die Aussage des ehemaligen OStA Biehl bewies, der sich nicht mehr daran erinnern konnte oder wollte, ob er zum Zeitpunkt der Einstellung bereits gewusst habe, das sich im Magen des Verstorbenen Spuren von Medikamenten und/oder Drogen befanden.

Auch die fragwürdige Art der späteren Untermauerung der These „Selbstmord aus Liebeskummer“ und die beiden fragwürdigen Zeugen (Mitschüler) beweisen diese Wertung

Insbesondere aber der spätere Amoklauf der Ermittler, welche selbst das Recht ignorierten und gegen einen Toden ermitteln wollten.

Der Grund für dieses Verhalten der so genannten Ermittler werden wir zur gegebener Zeit liefern. Dies aus Gründen, welche wir selbst nicht beeinflussen können. Ich unterstelle, der Fatalist hat den entsprechenden Artikel bereits fertig und wartet wie auch ich nur noch auf grünes Licht.

Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass wir mit vertraulichen Informationen sachgerecht umgehen, zum Schutze der Informanten und zur Vermeidung vergleichbarer Fälle.

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Ende des III. Teils

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NSU: Andrew Woodman leakt Antifa-Video

zuerst erschienen auf: DIE ANMERKUNG

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Andrew Woodman, für seine akribisch genauen Recherchen weltweit geachtet, hat EDV-Daten bezüglich des NSU zugespielt bekommen, die bisher nicht von BKA und Staatsanwälten des Bundes berücksichtigt wurden. Als Experte für die NS*-Affären hat er sich im Laufe der Jahre große Sachkunde erarbeiten können und ist sowohl in NS- als auch NSA- und NSU-Belangen auskunftsfähig. Nach Beratung mit Glenn Greenwald und der Konsultation von Robert Woodward haben die investigativen Journalisten entscheiden, die vorliegenden EDV-Daten einem Hollywoodstudio zur Analyse zu übersenden, um sie auf Stimmigkeit überprüfen zu lassen.
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Die seit Jahrzehnten erfolgreich auf dem heiß umkämpften Film-Markt tätigen Videoanalysten bestätigten die Vermutung der deutschen Kollegen, daß es sich beim „Bekennervideo“ des „NSU“ um eine Mogelpackung handelt, die mit heißer Nadel gestrickt wurde, um den vorgegebenen Premierentermin zu halten. Wäre mehr Zeit gewesen, wäre auch ein inhaltlich stimmiges Werk entstanden. So ist das Murks, was die gemacht haben.
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Ein Standbild vorne und hinten an das Zelluloid kleben und zu denken, man könne so aus Pillepalle den großen NS-Usurpator-Film generieren, das funktioniert zwar mit Dummen, aber prinzipiell nicht mit Experten.
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Wenn man Anfang und Ende des Films wegschneidet und den überlangen Gewerkschaftsabspann in die Tonne haut, dann wird eine relativ runde Sache draus. Die ursprüngliche Absicht der Kurzfilm-Cineasten wird erkennbar. Sie wollten einen Detektiv-Thriller über den Kampf gegen die Nazis anfertigen.

Es gibt allerdings noch zwei Probleme, meinte der Studiotechniker.


Löwengebrüll zu Pantherschauzen geht gar nicht, meinen Hollywoodexperten

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Pantherschnauzen mit Löwengebrüll zu unterlegen ist suboptimal. Auch das ist mit heißer Nadel gestrickt und angepappt. Es ist zwar üblich, daß heutzutage jeder Film wenigstens zehn andere Filme zitiert, aber wenn, dann sollte man das cleverer anstellen. Insofern ist auch der Einstieg verunglückt.


lost and found: Ursprünglich sollte dieser Screen als Standbild die antifaschistische Detektivschmonzette einleiten. Nach vielen Wechseln der Produzenten entschied der letzte, die oben abgebildete Version zu nutzen, was inhaltlich an keiner Stelle zum Film paßt und nur mit dem knappen Zeitbudget bis zur Premiere erklärt werden kann.

Das größte Problem ist aber gleich der logische Bruch nach 10 Sekunden, als das falsche Plakat eingeblendet wird, das an keiner Stelle des Films einen inhaltliche Entsprechung findet, stattdessen die ganze Zeit wie eine Reißzwecke im Hintern daran erinnert, daß irgendwas nicht stimmt, da der Film doch ein ganz anderes Thema behandelt.
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Woodman hakte nach und meinte, sie hätten da auf anderen Datenträgern weitere Files aus der Preproduction gefunden, ob da eventuell ein Fehler im Schnittstudio passiert sein könnte, der letztlich diesen bösen Goof produzierte. Das ist sehr gut möglich, das haben sie monatlich hunderte mal auszubügeln, weil die Leute pennen und nicht aufpassen.


lost and found: Auf Wunsch des letzten Produzenten in die Rohfassung der Schnittversion eingefügt. Niemand aus dem großen Produktionsstab bemerkte, daß genau diese Stelle bereits nach 10 Sekunden zu einem fürchterlichen Goof führt, der ber den gesamten Film nicht mehr zu kitten ist.

Tauscht man die Stelle gegen die ursprünglich gedachte Version der Szene aus, dann wird es insgesamt ein gelungener Kurzfilm aus dem Antifa-Detektiv-Genre. Paulchen Panther, der nichts zu tun hat, tritt der Antifa bei, da die das ehrenwerte Anliegen des Kampfes gegen die Nazis beworben hatten.

Die Brüder haben sich wohl in den Untergrund begeben, sind schwierig zu fassen, können aber zum Ende hin ihrem antifaschistischem Schicksal nicht entgehen. Das Haus in der Frühlingsstraße wird gesprengt.


lost and found: Originalversion des Werbeplakats im Paulchen-Panther-Film

Andrew Woodman hat für die renommierte Monatszeitschrift Antifa-Cinema eine Kurzexpertise angefertigt, die wir kostenlos verbreiten dürfen, obwohl die Antifaschisten einen Haufen Kohle brauchen.

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selbes haus

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Im Grunde ist es eine einfache Sache. Wer wußte vom NSU? Ein sehr begrenzter Personenkreis, in jedem Falle aber das apabiz, denn die archivieren alles, was sie an nazistischen Parolen in die Hände kriegen.

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ndb-com-ww-2004

Corellis BfV-Server nd-b.com für den Weissen Wolf, vermutlich ab Ende 2002 dort gehostet

So auch den Weißen Wolf von 2002, in dem dieser Begriff einmalig auftauchte, ohne darzulegen, was damit gemeint ist.

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ww2002innen

dies ist keine APABIZ-Reproduktion
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Durch einen Hinweis stieß das apabiz in einem neonazistischen Fanzine auf den bemerkenswerten Gruß „an den NSU“. Der kurze Satz erschien bereits in der ersten Jahreshälfte 2002, als die Öffentlichkeit noch nichts von der Terrorzelle des „Nationalsozialistischen Untergrund“ ahnte, diese aber bereits mitten in ihrer Serie von Terror und Morden steckte. Die Buchstaben „NSU“ sind jedenfalls kein bekanntes Kürzel in der Szene, der Hinweis im „Weissen Wolf“ ist die erste uns bekannte Verwendung in Veröffentlichungen der Neonazi-Szene oder in derem Kontext.

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Die technische Analyse des Films hatte ergeben, daß es sich um eine über Jahre gewachsenes Stöpselwerk handelt, daß in seiner technischen Qualität nicht konsistent ist. Es steht die Vermutung im Raum, daß erste Drehversuche bereits 2002 stattfanden. Im Laufe der Jahre kamen weitere Plotideen hinzu, die am Ende zu einem stimmigen Meisterwerk des antifaschistischen Detektivfilms gerinnen sollten.

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Da zwischendurch die Geldgeber und Produzenten wechselten, der Verfassungsschutz wurde vom BKA abgelöst, kam es kurz vor der Finalisierung des Films zu Zeitnot, die ein logisch strukturiertes und folgerichtiges Filmwerk zunichte machte. Die ganze Arbeit war umsonst.
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Sie war schon deswegen umsonst, weil es pinke Nazis zwar gibt, die aber wegen der intoleranten Antifa ihren autonomen Verein schwuler, lesbischer, transsexueller, geschlechtsloser und umgegenderter Nazis und Rechter gegründet haben, ergo mit dem Helden der Antifa, Paulchen Panther nichts, aber auch gar nichts am Hut haben.
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Ein solch schwerwiegender Fehler darf Filmproduzenten nicht passieren. Anhand der lost and found files läßt sich aber jene Version restaurieren, deren Ursprung in etwa auf das Jahr 2002 datiert werden kann und die im Laufe der Jahre zu einem stimmigen Filmwerk reifte.


lost and found: Originalvorspann der November-2011-Version des Bekenntnix-Videos. Wurde in der Endfassung gegen einen Spruch ausgetauscht.

Originalvorspann der apabiz/BKA-Version des Bekenntnix-Videos, auf 200% skaliert, da nicht mit der restlichen Videogröße übereinstimmend.

Andrew Woodman präsentiert:

Paulchen Panther als Detektiv auf den Spuren des NSU – das Antifa-Original ohne Firlefanz. Die knallharte Hardcore-Version für Liebhaber von Suspense-Thrillern.

in durch Zensur geprägten Staaten kann man auf Facebook ausweichen, eine Anmeldung dort ist nicht notwendig:
https://www.facebook.com/video.php?v=720671351364949&set=vb.707072092724875&type=2&theater

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[youtube=http://youtu.be/FqHOqd4Blt4]

oder hier:  http://www.livingscoop.com/watch.php?v=Mzk3OQ==

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Zusammenfassung für Leser der Illustrierten:

Das Paulchen-Panther-Video war dem Ursprung nach eine Produktion der schwul-lesbischen Antifa und Demotouristen, die damit ihrem Kampf gegen die braune Brut ein cinematografisches Untergrunddenkmal setzen wollten. Der Wechsel des Produzenten und Zeitnot vor der Premiere brachten es mit sich, daß die ursprünglich logische, folgerichtige und konsistente Schnittfassung zu einem vollkommen unstimmigen Stöpselwerk mutierte.

Sie haben die Standbilder am Anfang und Ende verkackt und das Werbeplakat nach 10 Sekunden mit einer den Inhalt des Films konterkarierenden Motivation hinzugefügt. Das war der entscheidende Fehler.

Hinzu kommt, daß kein Nazi dieser Welt den Helden der Antifa, den schwulen Panther, als Nazi adoptieren würde. Das Video wird von Nazis als spinnerter Antifa-Stuß abgetan und hat keinerlei mobilisierende Wirkung entfalten können, da es bis auf apabiz und die Illustrierte niemand kannte.

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mittig angeordnete Bilder von fatalist eingefügt.

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DER LANGE SCHATTEN DES FLORIAN H. (TEIL II)

Von Thomas- Ewald Riethmüller

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Dies war heute im NSU- PUA Stuttgart der Tag der beamteten Nebelkerzen, weshalb sich die Berichterstattung verzögern wird. Beamte haben bekanntlich viel Zeit und so zogen sich die Vernehmungen hin, weshalb ich mich entschlossen habe dem heutigen Tag gleich zwei Artikel zu widmen.

Der Tag begann mit einer Pressemeldung der Pforzheimer Zeitung:

„….In einem Schreiben an den Landtags-Untersuchungsausschuss bekräftigt das Innenministerium das offizielle Ermittlungsergebnis, wonach es sich um einen Suizid handelte. Die Faktenlage lasse keine andere Schlussfolgerung zu, als dass sich Florian H. durch Verbrennen selbst getötet habe. Weitere Maßnahmen im Todesermittlungsverfahren seien deshalb abgelehnt worden. Mehrere Zeugen hätten Florians Fahrzeug am späteren Brandort bemerkt. Dabei sei immer nur eine Person am Wagen gesehen worden. Vor seinem Tod am 16. September habe Florian H. diverse Medikamente und Rauschmittel zu sich genommen…….“

http://www.pz-news.de/baden-wuerttemberg_artikel,-NSU-Ausschuss-befragt-Polizisten-zum-Tod-von-Florian-H-_arid,1007452.html

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Kein Problem, die JUNGE WELT kann helfen. Der Fahrlehrer Jürgen M. kann diese These widerlegen.

http://www.jungewelt.de/2015/03-09/020.php

Ich halte mich da raus, beim letzten Zeugen der „Jungen Welt“, einem gewissen Andreas Kramer, dessen Vater angeblich die Oktoberfestbombe baute, …… 🙂

Ohne Schmäh, der Zeuge Andreas W. kann tatsächlich noch wichtig werden.

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Gleich der erste Ermittler, welcher vernommen wurde, brachte es auf den Punkt:

„….Wir wollten, doch die Staatsanwaltschaft hat uns das Handy, den Laptop und die Kamera nicht auswerten lassen ….“

Sein Kollege KHK Achim Korge wusste sogar zu berichten, dass die Staatsanwaltschaft dem LKA doch tatsächlich einen Durchsuchungsbeschluss für das Zimmer von Florian H. verweigert habe …..“

Völlig klar und einleuchtend, weshalb man den unnötigen Kram – ich meine das Handy, den Laptop und die Kamera – zusammen mit dem Auto auch gleich verschrotten lassen wollte, so wie man die Leiche, angeblich ohne Zustimmung der Eltern, ebenfalls sofort entsorgte, mittels Krematorium.

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Welch fürsorgliche Polizei? Ich muss das Polizeipräsidium Stuttgart loben. Es hat den Eltern die Müllentsorgung und die Beerdigung abgenommen. Einfach rührend.

Ich hätte diesen „Ersten Kriminalhauptkommissar“ Helmut Hagner gerne gefragt:

„Hat die Polizei den Eltern auch den künftigen Ärger mit dem Sohn abgenommen, rein fürsorglich versteht sich?“

 Aber nein, ich durfte nicht.

Den KOK mit den angeblich guten Beziehungen zur deutschen Sektion des KKK spare ich mir für den Teil III auf, zunächst will ich mich entfrusten und dafür benötige ich meine eigene Verschwörungstheorie, von der ich in der Nacht vom Sonntag auf den Montag träumte:

Ich sah, wie dieser Radfahrende Zeuge, in einem vor mir geparkten Auto eine Stichflamme über dem Lenkrad – größer als die Flamme eines Streichholzes oder eines Feuerzeuges – und fragte mich im Traum:

„ Was ist die Ursache?“

Auf den Fahrersitz habe ich den Rosaroten Panther angeschnallt, nachdem ich ihn mit etwas GHB willenlos gemacht habe. Gammahydroxybuttersäure oder Liquid Ecstasy (GHB) gibt es als Flüssigkeit oder als Pulver. Beide sind Geschmacksneutral und können unschwer heimlich  in ein Getränk geschüttet werden.

paule

Dann habe ich Paulchen Panther mit Pillen bis geht nicht mehr gefüttert. Ihn zu seinem Auto gebracht, ihm die Tür aufgeschlossen, ihn einsteigen lassen, um ihn dann anzuschnallen, damit er mir nicht zur Seite oder nach vorne kippt.

Danach habe ich die Fahrertür abgeschlossen und habe eine Zigarette geraucht. Da hat mich fast der „dämliche“ Fahrlehrer aus der JUNGEN WELT aufgeweckt. Zum Glück verdrückte sich dann dieser Typ, mitsamt seinem Schüler und so konnte ich weiter träumen.

Kaum war dieser Fahrerlehrer in der Druckerpresse der JUNGEN WELT verschwunden, öffnete ich den Kofferraum, holte daraus den gelben Kanister, von dem später die von einem KOK (mit angeblichen KKK Beziehungen) aufgetriebenen beiden Zeugen – Mitschüler von Paulchen Panther – behaupten werden, dass Paulchen ihn am Tag zuvor auf der Fahrt nach Geraldstetten kaufte, an einem unbestimmten Ort in Heilbronn oder bei Ludwigsburg und mit einer strittigen Menge Benzin (6- 9 Liter) füllte, obwohl E 85 im Kanister war (Bioethanol, bestehend aus 85 % Alkohol und 15 % Benzin).

Nun brauchte ich eine Zeitverzögerte Zündung mit einer Stichflamme. Zu diesem Zweck habe ich mir eine kleine Schachtel aus einer Milchtüte (Wachspapier) gebastelt und seitlich, knapp über dem Boden einige Löcher hineingestochen, welche ich mit einer Folie wieder verklebte.

Ich öffnete erneut die Fahrertür, stellte diese Schachtel hinter das Lenkrad und leerte aus einer kleinen Flasche ein leicht brennbares Öl, zusammen mit einem Krümel „weißem Phosphor“. Zog die Folie von den Löchern ab. Verschloss die Fahrertür und öffnete die Beifahrertür. Leerte das E 85 über den zwischenzeitlich schlafenden Paulchen Panther, das Lenkrad, das Armaturenbrett und den Beifahrersitz. Den fast leeren Kanister warf ich auf den Rücksitz und verschloss die Beifahrertür.

Was mach ich mit dem Schlüssel? Ich habe keine Zeit mehr, also nehme ich ihn mit. Renne zu meinem Auto, starte den Motor und gebe Gas, wissend das aus den Löchern in der Schachtel das Öl herausläuft, der Krümel Phosphor Luftkontakt bekommt und zündet.

Es entsteht tatsächlich eine Stichflamme, bevor das Alkohol Luftgemisch mit einem Ohrenbetäubenden Knall verpufft. Sekunden später steht der Schraubenhaufen zusammen mit Paulchen Panther in Flammen.

Im Traum gehe zum PC und betrachte mir zufrieden im Internet dieses Foto.

Nichts mehr zu sehen von meinem Einfach- Milchtüten- Zünder.

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Doch da kommt eine E-Mail vom Rosaroten Panther:

„… Wann kann ich mit dem Teil II rechnen? ….“

„…. Wieso Teil II? Ich habe Dich doch gerade verbrannt und das LKA wird behaupten, das Du Selbstmord aus Liebeskummer begangen hast….“

„ …. Spinnst Du oder bist Du in ein Weinglas gefallen?….“

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Vor Schreck werde ich wach ….. gehe zum PC, schalte ihn ein und was finde ich?

Eine E- Mail mit der Anfrage: „…Wann kann ich mit Teil II rechnen? ….“

Was verdammt lief in meiner geträumten VT falsch?

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Ende Teil II.

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Der Lange Schatten des Florian H. (Teil I)

Von Thomas- Ewald Riethmüller

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Vorbemerkung:

Im Moment ist es völlig uninteressant ob Florian H. ermordet wurde, Selbstmord beging oder zum Selbstmord getrieben wurde.

Interessant – im Moment –  ist nur wie die Wahrheit gesucht und wie in der Presse über diese Wahrheitssuche berichtet wird.

Mit Hilfe der Beispiele Ethanolfahrzeug, Alkohol- Luftgemisch und Machart der beiden strittigen Zeugenaussagen seiner ehemaligen „Mitschüler“ habe ich im Forum versucht deutlich zu machen, das die Presseberichterstattung in fast allen Medien mit einer der Wahrheit verhafteten Berichterstattung sehr wenig zu tun hat.

Insbesondere der BILD muss der Vorwurf der gezielten Meinungsmanipulation gemacht werden. Die Zeitung hat nach meinen Informationen Fotos, die den Körper von Florian H. auf dem Fahrersitz – angeschnallt – zeigen, Blickrichtung nach vorne. Der entsprechende Bericht verschwand – wie von Geisterhand – aus dem Internet.

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Heute, würde auch dem dümmsten Zeitungsleser auffallen, dass dies nicht gerate die typische Haltung einer Person ist, welche einen qualvollen Flammentod starb. So verkohlt eine Leiche oder aber eine Person jenseits aller Schmerzen.

Und auch dem PUA muss ich den Vorwurf machen die Protokolle des Funkverkehrs zwischen Polizei und Feuerwehr nicht beigezogen zu haben. Protokolle aus denen sich laut dem vernommenen Brandexperten der Stuttgart Feuerwehr – einer Berufsfeuerwehr – ergibt, dass der Fahrzeugbrand von der Polizei bereits als Selbstmord gemeldet wurde, unter Berufung auf Zeugen, die angeblich Florian H. rauchend in sein Fahrzeug einsteigen sahen.

Völliger Unfug. Die einzig wirkliche glaubhafte Aussage kommt von einem Fahrradfahrer, dem der Wagen erstmals auffiel, als er noch etwa 250 Meter von ihm entfernt war. Unterstelle ich eine Geschwindigkeit von etwa 16 Km/h , so brauchte dieser etwa 1 Minute, bis er das zwischenzeitlich brennende Fahrzeug erreicht hätte. Da er mittels Handy die Feuerwehr alarmierte, können kaum mehr als 2,5 Minuten vergangen sein, bis er am brennenden Fahrzeug ankam, wo er zusammen mit zwei weiteren Personen versuchte den Brand zu löschen.

Dieser Zeuge hat keine Person im Fahrzeug gesehen und erst nach dem Brand erfahren, das in dem Fahrzeug eine Person saß.

Erstaunlich dieses Aufeinandertreffen von „ungewöhnlicher Körperhaltung“ des Verbrannten und das von den Polizeizeugen gemalte Bild vom rauchenden, in sein Fahrzeug einsteigenden „Selbstmörder“. Noch erstaunlicher aber ist der Wissensstand der Stuttgarter Polizei zum Zeitpunkt des Funkverkehrs mit der Feuerwehr.

Für die Presseberichterstattung kommt es aber noch dicker. Die Aussage des Brandexperten, das es sich bei dem Feuer um das typische – raucharme Feuer – eines Alkohol- Luftgemisches gehandelt haben muss, heftig aber sehr kurz, wird den Zeitungslesern ebenso unterschlagen, wie der Streit der beiden ehemaligen Mitschüler, ob Florian H. zusammen mit seinem Mitfahrer nun im Mc Übel waren oder nicht.

Bezüglich des Streits über den Kauf des Kanisters konnten sie sich einigen, nicht aber über die eingefüllte Menge Benzin.

Eine Einigung, welche von den Aussagen der Familie konterkariert wird, denn Florian H. hatte nur 50 € dabei und etwa 37 € fand die Polizei in seiner Hosentasche. Er hat also laut diesen Mitschüleraussagen mit etwa 13 € einen Kanister gekauft, den mit 6 bis 9 Liter Benzin gefüllt. Mit dem restlichen Geld war er im Mc Übel Übel (oder Burger King) und mit dem dann noch verbleibenden Rest (von den 13 €) fuhr er, nach dem er seinen Mitfahrer abgesetzt hatte, zu einer Nachtapotheke um sich – ich glaube – ein Schlafmittel zu kaufen.

Bei der Verifizierung dieser beiden Aussagen fühlte ich mich ebenso verkohlt wie der Körper ihres ehemaligen Mitschülers. Makaber, da aber – laut Brandexperte der Feuerwehr kein Benzin- Luftgemisch brannte, sondern ein Alkohol- Luftgemisch –  glaube ich diesen Vergleich ziehen zu dürfen.

Fazit zu den ersten beiden Punkten:

Eine sehr holprige, unprofessionelle  Wahrheitssuche des PUA und eine Berichterstattung in den Medien fern jeder Wahrheit.

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Gab es etwas Neues?

Die Aussage der Familienangehörigen machten klar, das Florian H. ein so genanntes „lebendes Depot“ war, bei dem Kriminelle ihre illegalen Waffen bunkerten, bis sie diese brauchten und – Florian H. hat diese temporär, verwahrten Waffen mittels Fotos dokumentiert. Eine Dokumentation, die einigen seiner „Depotnutzer“ auf die Füße fallen könnte, wenn diese Fotos nicht zufällig verschwinden.

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Kriminelle, keine Rechtsradikalen?

Sie haben richtig gelesen. Nach meiner derzeitigen Überzeugung hat weder der Mord bzw. der Mordversuch an den Polizisten Kiesewetter und Arnold noch das Ende des Florian H. einen echten politischen, sondern einen kriminell, monetären Hintergrund und dieser steht in einem direkten Zusammenhang mit einem weiteren, dem angeblichen NSU zugeschriebenen, Mord. Dazu im Laufe der Serie mehr.

Ob einige dieser Kriminellen Dienstausweise tragen und/oder einen politisch Rechtsradikalen Hintergrund  haben, ist Jacke wie Hose. Nach meinem derzeitigen Informationsstand sind keine politischen Motive zu erkennen. Es ging um Geld aus illegalen Geschäften und Frau Kiesewetter war wohl Zufallsopfer, wie der GBA richtig vermutete.

Wer nun einen Krokus wachsen hört, der ist nicht völlig auf der falschen Fährte und muss nur bei der Fiktion – NSU des Herrn G. die Buchstaben NSU streichen.

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Ende Teil 1

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Die beste Verschwörungstheorie von allen

Ein Gastbeitrag

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Während im ganzen Land die Buchpublikationen und Journalistenkarrieren platzen oder mittels Untersuchungsausschüssen mühsam subventioniert am Leben erhalten werden müssen, drängt sich uns die beste Verschwörungstheorie von allen auf. Es ist die Geschichte von einer Verschwörung, die buchstäblich nicht zu glauben ist; aber weil sie so gut ist, muss sie unbedingt ausgebreitet werden.

Außerdem haben wir die Erfahrung gemacht, dass man mittels solcher Märchen dem Gegner im Vorfeld von als besonders pfiffig gedachten Aktionen kräftig in die Satteltasche pinkeln kann. Ein Märchen, das nämlich schon einmal als solches erzählt worden ist, kann man nur noch schwer allen Ernstes dem Publikum als sensationelle Erkenntnis, ja als „Leak“ auftischen.

In diesem lächerlichen Staat, wo man noch den letzten Blödsinn zum NSU glaubt und sich dabei auch noch moralisch höherwertig vorkommt, machen sich Versuchsballons ja ganz gut, das härtet ab.

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Also: Stellen Sie sich vor, im Frühjahr 2011, im Rahmen der Vorbereitung des NSU-Schwindels, schleichen die Auftrags-Einflüsterer durchs Land und verbreiten gezielt Gerüchte über einen Popanz, der später mediale Wirklichkeit entfalten soll. Zum Beispiel ein Flüsterer wie der antideutsche Staatsfunktionär der BRD, Thomas „Corelli“ Richter; das hatte er ja schon vorher gemacht, beim „Weißen Wolf“, oder bei seinen zahlreichen CD-Verteilungen, oder in Baden-Württemberg bei den Polizisten. Immer schön „konspirativ“ eingeflüstert, damit es ja nicht allzu geheim bleibt und doch nicht öffentlich wird.

Die Beflüsterten treten nach dem 4.11. 2011 als besonders gewichtige Zeugen in Erscheinung, schließlich haben sie ja schon „vorher“ vom NSU gewusst. In Wirklichkeit ist ihnen natürlich nur Schrott erzählt worden, wie man das halt so macht, wenn man Leute austesten will, wie sie auf das Gerücht einer Untergrundorganisation reagieren. Geheimdienstalltag. Auch die Stasi hat das so gemacht, kann jeder nachlesen in den alten Dienstvorschriften.

Der Einflüsterer zieht also durchs Land und „zündet“ seine Pappenheimer mit dem Gerücht vom NSU an. Selber wird er glauben, dass er nur konventionell trickst, wie er das immer geglaubt hat. Vielleicht weiß er auch, aber eher nicht, dass er jetzt, im Frühjahr 2011, eine besondere Mission hat und die Gerüchte verdichten muss, weil im Herbst das Ding hochgeht und man im Nachhinein wenigstens ein paar Hinweise dafür braucht, dass es diesen Popanz von NSU tatsächlich „gegeben“ hat.

Die Dummen, denen man den Kram eingeflüstert hat, werden schon reden.

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Tatsächlich hat man auch eine Schar halblustiger Halbnazis nach dem 4.11. 2011 dabei angetroffen, irgend einen „brisanten“ Kram über den „NSU“ zu verzapfen. Oder es wurden von investigativen Journalisten ältere Aussagen oder Gerüchte, seltener Druckwerke oder CDs, in dieser Hinsicht ausgegraben. Ein ziemlich lächerlicher Kram, würdig von Untersuchungsausschüssen als heiße Spur verfolgt zu werden, bis zum Ende der Legislaturperiode.

florian mit andre haug

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Was passiert aber mit denen, denen der Todesengel vielleicht sogar Waffen gegeben hat, die später einmal als „Zeugnisse“ des NSU dienen hätten sollen, weil sie vielleicht die DNA von einem aus dem Trio tragen? Kann man die auch als Deppen vom NSU plaudern lassen, oder kann es da zu Schwierigkeiten kommen, weil sich vielleicht sogar herausstellen könnte, dass dieses ganze Geplapper doch vollkommener Unsinn ist, vielleicht sogar zurückverfolgbar dorthin, wo es hergekommen ist? Der Scheinspurenträger als Risiko für die Verschwörungstheorie?

Was passiert mit solchen Leuten, die die sorgfältig gestreute Gerüchte durch ihre Naivität entwerten könnten? Oder denen man gar die falschen Waffen gegeben hat, vielleicht mit einer unliebsamen Nebenwirkung in Richtung der Behörden, gar der Polizei?

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Nein, meine lieben Damen und Herren, es ist nicht die Rede von Gundolf Köhler, den es auch irgendwie erwischt hat als Gegenstand einer Einflüsterung und einer Übergabe; es ist die Rede von Florian Heilig und jenen Gegenständen, die angeblich in den kommenden Tagen aus seinem Nachlass auftauchen und uns blöd machen sollen.

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„Bekennervideo“ des „NSU“: Schlußfolger auch du!

Erscheinen bei „Die Anmerkung“.

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Heute kommt er dritte und letzte Teil unser kleinen Filmkritik. Im ersten Teil hatten wir die Tonspur des Schmuddelfilms einer Analyse unterzogen. Alleine die optische Darstellung der Sinuskurve reichte für wesentliche Erkenntnisse, so daß wir auf die Hinzuziehung von Software zu Spektralanalyse und Dynamik ruhigen Gewissens verzichten konnten, denn die hätte die Aussagen gestützt. Was wir per Kopfhörer und Zoom in die Tonkurve ermittelten, reichte für die Bewertung vollkommen aus.

Im zweiten Teil haben wir, unabhängig von der Tonspur, die Bewegtbilder untersucht und sind zu einer bemerkenswerten Schlußfolgerung gekommen.

Schneidet man 82 Sekunden des Videos weg, erhält man einen vollkommen anderen Film, denn die beiden Standbilder und der inhaltsleere Abspann haben nichts mit der ursprünglichen Version der Macher zu tun. Man erhält dann einen inhaltlich runden und logisch strukturierten Film, der von den Bemühungen des Paulchen Panther berichtet, die Hintergründe mysteriöser Morde und Bombenattentate zu klären.

Eine technische Analyse der Bildspur kann man sich sparen, da es sich um eine nach MPEG-4 recodierte Version eines MPEG-2 DVD-Streams handelte.

Wenn man akzeptiert, das das schlimmste deutsche Horrorvideo seit den Leni-Riefenstahl-Filmen über den Autobahnbau, im Grunde zwei Video in einem ist, dann ergeben sich Fragen, die sich auch die klügsten Filmkritiker deutscher Zunge bis heute nicht gestellt haben.

Zwei seien besonders herausgehoben, die sich redliche Mühe gaben, den unbekannten Film einem besonderen Vorabverriß zu verpassen, der sich so nach Veröffentlichung der Vollversion nicht halten läßt. Die Antifaschisten des apabiz und die Propagandisten einer großen deutschen Illustrierten haben die Exklusivrechte an dem Film gut drei Jahre lang tapfer verteidigt.

Seitdem jedoch Filmkritik zum Hobby der Menschen auf der Straße wurde, die sich nicht einem Redaktions- und Verfassungsschutzstatut verpflichtet fühlen, ist Schweigen im Walde. Das Elend der Filmkritik im Fall des NSU zeigt auf, wie groß das Elend der Liveperformance am OLG-Stadl ist.

Wir könnten jetzt den Ziercke geben und Hypothesen zur Erstellung und zu den Machern des Videos aufstellen, um uns so als einer der besten Videodetektive des Landes zu profilieren, so wie Ziercke laut Nachruf einer Illustrierten eine begnadeter Detektiv gewesen sein soll.

Das ist uns zu wenig. Hypothesen engen ein, zwingen zum Wesentlichen, sind geradlinig. Wir dichten uns lieber gleich eine knackige Verschwörungstheorie herbei, denn bei der ist man nur seiner Phantasie verpflichtet, muß sich nicht um die Fakten kümmern und kann bestimmte Dinge, die passiert sind, sehr einfach erklären. Hypothesen sind uns zu kompliziert.

Ein paar Fakten sind trotzdem unerläßlich, damit die VT eine solides Fundament hat.

Die DVD16, eine Kopie der Referenz-DVD der PDS Halle, wurde am 10.11.2011 forensisch kopiert und ausgewertet.

Die NSU-DVDs im Wohnmobil wurden nachgefunden, nachdem ein nur oberflächlich asservierter Rucksack sicherheitshalber noch einmal durchsucht wurde.

Die Referenz-DVD ging am 07.11.2011 bei der PDS Halle ein.

Nun ist die Frage zu klären welche Rolle die Personalie (BKA) Tilo Giesbers spielt. Der Mann angeblich bei der PDS in Halle beschäftigt. Dessen Humanspuren wurden auf den am 10.11. in der Frühlingsstraße gefundenen DVDs gefunden.

Irgendwann in diesem Zeitraum muß auch das apabiz in den Besitz der Scheibe gelangt sein.

Bei einigermaßen gutem Willen ließe sich das so theoretisieren. Die Personalie, V-Mann-Genosse Giesbers, schlägt in Berlin auf und erzählt denen unter dem Siegel der Verschwiegenheit, daß er eine DVD aus der Frühlingsstraße hat, die aber dort noch gar nicht aufgefunden ward, im Wohnmobil auch nicht. Die können sie haben, denn das ist bestimmt ein ganz dickes Ding, was da auf der Scheibe abgeht.

Die Antifaschisten haben sich das Teil reingezogen, mit den aktuellen Nachrichten abgeglichen und waren hellauf begeistert. Geldgierig aber auch. Insofern haben sie zu verschiedenen Medien Kontakt aufgenommen, um zu evaluieren, wie viel die ob der kleinen Sensation springen lassen. Eine Illustrierte hat die Schatulle geöffnet. Der Rest ist bekannt. Am 12.11.2011 behauptete die Illustrierte, Böhnhardt und Mundlos hätten ein Geständnis auf DVD hinterlassen.

Haben sie aber nicht, denn dann wäre es ja veröffentlicht worden.

Die gutmütige Version unserer kleinen Verschwörung ist also der Geldgier der Antifa geschuldet.

Sind wir des Tags etwas schlechter gelaunt und trauen jedem Verein dieser Welt auch jede Schweinerei zu, dann ist die Verschwörungstheorie natürlich anderer, nicht mehr irdischer Natur. Die Gier nach Mammon ist ein starkes Motiv, die selbst gesteckten moralischen und politischen Grenzen zu überschreiten.

Rache ist eines, das im Grunde ohne Knete auskommt und ausschließlich der Befriedigung persönlicher Bedürfnisse dient, die durchaus edlen Ursprungs sein können.

Paulchen Panther, so hatten wir herausgearbeitet, ist der Held des Films, der Geheimagent, der sich anwerben ließ, um hinter das Geheimnis mysteriöser Mordfälle und Bombenattentate zu kommen. Es gelingt ihm fast, denn er wird Zeuge, wie das schicke Haus in der Frühlingsstraße explodiert. Paulchen konnte gerade noch rechtzeitig fliehen.

Paulchen ist aber auch der Held der schwul-lesbischen Antifa und alternativen Wohnszene, was ganz am Ende des Links mit Foto dokumentiert wird.

Es würde uns nicht wundern, wenn das Video, das ursprünglich 13:38 Minuten lang war und von dem bei apabiz angeschlossenem Videostudio produziert wurde in lange in linken Kreisen kursierte. Es war ein kleines, harmloses Kriminal-Comic in Bewegtbildform, das den linken Cineasten als Fingerübung diente. In der kurzen Version ist es nämlich nichts weiter als ein banales, aber auch vollkommen belangloses Stück abgekupferter, also geklauter Trickfilme, die mit wenigen Szenen aus dem Fernsehen und Schautafeln aufgemotzt wurden.

Der Name NSU war der Antifa insofern bekannt, da er seit 2001 publiziert war. Insofern wäre es kein Wunder, wenn das kleine Schmuddelfilmchen aus den Räumen des apabiz entfleuchte, die sich ja der Archivierung nazistischer Schriften verschrieben haben.

Das klärt noch nicht., wie es zu der nun vorliegenden Vollversion von 15 Minuten kam. Das klären wir auch nicht, da wir es nicht wissen und auch nicht den Akten entnehmen können. Fakt ist eines. Nur durch die Hinzufügung eines Standbildes am Anfang und eines weiteren am Ende erhielt die antifaschistische Kurzversion plötzlich einen Drive, der den Clip in die Nazi-Ecke drängt. Bei Doofen funktioniert die Masche. Bei uns hat die nie funktioniert.

Dann müssen wir uns noch einmal diesem Schlußbild zuwenden, denn nur das ist interessant. Das Standbild zu Anfang ist nichts weiter als ein dämlicher Spruch, der, tauscht man das Wort „nationalsozialistische“ mit „antifaschistische“, so auch jederzeit von der der kämpferischen Antifa unterschrieben wird.

Das Schlußbild jedoch zeigt eine H&K P2000 und Fotos, die einen Bezug zum Mord an Michelle Kiesewetter haben. Hier wären wir bei einem dritten Angebot für Liebhaber wuseliger Verschwörungsplots.

Das Standbild am Ende des Films ist bekannt. In der umfangreichen Auswertung der Datenbestände, die sowohl von der Polizei in Zwickau, dem LKA Baden-Württemberg und dem BKA durchgeführt wurden, finden sich auch Datenbezüge zu diesem Standbild, die in den Akten dokumentiert sind.

Im LKA Stuttgart ist man der Auffassung, es handele sich bei der abgebildeten Waffe um die von Arnold.

Im BKA wiederum ist man felsenfest davon überzeugt, es war Kiesewetters.


Screen aus der oben abgebildeten Auswertung des BKA vom 16.12.2011

Es kann aber nur eine sein. Münzwurf entscheidet.

In den Akten ist nicht belegt, auf welchem Weg man zur Waffennummer gekommen ist. Belegt ist, daß eine zu Vergleichszwecken eingezeichnet wurde.

Die für die Positionierung im Schlußbild angefertigten Fotos zwecks Freistellung wurden im Datenbestand gefunden und dokumentiert. Es müßte sich um das zweite oder dritte Foto links oben handeln, das verwendet wurde. Die Bildreihe wurde laut Akten und Exif-Daten am 14.09.2007 noch vor dem Frühstück gegen 7 Uhr mit einer Medion-Kamera angefertigt.

Sie haben alles untersucht, jedes Bit zweimal umgedreht, esoterische Deutungen jeder Bilddatei vorgenommen, Wahrsager befragt und das Orakel von Delphi bemüht. Doch eines haben sie vergessen.

Sie haben nicht dokumentiert, in welchem Dateiordner sich die beiden für den Film höchst relevanten Standbilder befinden, das Eingangs- und das Schlußbild, die den antifaschistischen Comic-Versuch in einen Riefenstahl-Film wandeln. Es ist nur dokumentiert, es welchen Bestandteilen sich das Schlußbild besteht.

Die beiden Bilder werden immer als Screenshot aus dem Video abgebildet, sind auf den untersuchten Datenträgern nicht asserviert oder beschrieben oder anderweitig als verfahrensrelevant kenntlich gemacht.

So, wie keine Spuren der Schriftart, die für die Erstellung der NSU-Clips verwendet wurde, nachgewiesen werden konnten, so finden sich keine Spuren der beiden Standbilder.

 

Meckenheim 23.12.2011

Untersuchungsbericht Nr. 1

Festgestellt werden kann, dass mit der Summe der auf Asservat EDV11 vorhandenen Dateien, das Video in der vorliegenden Form nicht erstellt werden kann, da Fragmente für das Video fehlen.

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Und jetzt seid ihr dran, ihr, die ihr da draußen an den Flachbildschirmen und iPhone-Displays vor Staunen die Augen aufreißt. Es ging ja darum, daß ihr selber schlußfolgern sollt. Gebratene Hähnchen gibt es hier keine.

Wer also hat sich die Mühe gemacht, dem antifaschistischen Kurzvideo durch die Anfertigung zweier Standbilder einen komplett anderen Sinn zu geben, der dem gesamten Inhalt des Clips an keiner Stelle gerecht wird?

Wer hat ein Interesse daran, den Mord an Michelle Kiesewetter und Mordversuch an Martin Arnold propagandistisch auf den Leichen von Böhnhardt und Mundlos zu entsorgen?

Wer hat dafür gesorgt, daß alle, wirklich alle freilaufenden Vollversionen des NSU-Videos so schnell als möglich wieder eingefangen werden?

Anders gesagt, wer hat dafür Sorge getragen, daß ausschließlich eine einzige Version des Clips als Referenz gilt, nämlich jene der PDS in Halle?

Wer hat sich darum gekümmert, daß das apabiz die Exklusivrechte an eine Illustrierte verticken konnte?

Wer vergaß, die DVD von apabiz zu beschlagnahmen und einer ausgefeilten forensischen Untersuchung zuzuführen?

Zu gut deutsch. Wer hatte nach dem 4.11.2011 Zugriff auf die Daten und die Zeit, auf die Schnelle zwei Standbilder anzufertigen und an bestehende Videos anzunageln? Bzw., wer hatte bereits Ende 2007 ein solches Interesse, kam aber 4 Jahre nicht dazu, diese Idee in die Tat umzusetzen?

Genau. Die dunklen Mächte.

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Das ist schlicht superb. Famos. Ganz grosses Tennis.

http://www.livingscoop.com/watch.php?v=MzkyNA==

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Ruf aus Sachsen: Der Geist in der Waffenkammer

Gestern erging an dieser Stelle eine Mahnung an das so genannte Operative Abwehrzentrum Rechtsextremismus der Sächsischen Polizei, doch endlich Vernunft anzunehmen und nicht jeden, der sich mit den trügerischen Erscheinungen des Rechtsextremismus befasst, gleich als rechtsextremen Gewalttäter ins Visier zu nehmen. Im Kommentarbereich wurde dann ein ehemaliges SED-Mitglied, der Vollblutpolizist und frischgebackene Katholik Bernd Merbitz, als Kopf der Rotte direkt angesprochen und dazu aufgefordert, seine Vorstellung vom rechtsradikalen Hintergrund und der Gewaltbereitschaft des AK-NSU telefonisch darzulegen.

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Früher als erwartet kam es dann zu einem Ruf aus Sachsen – allerdings nicht direkt vom Apparat des „Chefs“, wie es schien. Vielmehr platzte in die anstrengende fernmündliche Moderation einer Ehekrise ein Anruf mit zunächst nicht näher bekannter sächsischer Nummer. So etwas wäre für jemanden, der regelmäßig konspirative Anrufe gewaltbereiter Neonazis aus dieser Gegend erhält, wenig überraschend gewesen; unter all den Rechtsextremisten hätte eine solche Nummer mit der Vorwahl 0341 kaum auffallen müssen.

In diesem Fall aber erreichte der störende Anruf keine finster vernetzten Rechtsextremisten, sondern einen alten Pulverkopf vom AK-NSU. Der erste rasche Rückruf erbrachte zunächst nichts; man „ging nicht ran“. Fünf Minuten später hob dann aber ein gewisser Herr Schild in Vertretung seines Kollegen Schwert (!) die Muschel ab und erklärte, von der Waffenkammer der Polizeidirektion Leipzig zu sein und nichts zu wissen, von gar nichts.

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Der KHK Schild, der wohl sehr kurzfristig für den dem Dienstgrad nach unbekannten Schwert eingesprungen war, schien tatsächlich überrascht; eine absurde Situation unter Deutschen, wie sie in der modernen Welt öfter vorkommt.

Nur, da war die Sächsische Polizei an die Falschen geraten.

Sofort entstand im AK-NSU das scherzhafte Gerücht, Merbitz könne ja bei einem zufälligen dienstlichen Aufenthalt in der Waffenkammer der PD Leipzig auf die Idee gekommen sein, nicht nur wieder einmal baugleiche Waffen auszutauschen, sondern den nächsten Apparat in die Hand und die Muschel ans Ohr zu nehmen und der Aufforderung nachzukommen, unter Verschleierung seiner Identität dem AK-NSU seinen gewaltbereiten Rechtsextremismus zu erklären.

Geklärt ist das freilich nicht, und sie wird sich wohl auch nicht mehr klären lassen, die Geschichte vom Geist in der Waffenkammer.

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Danke dem Autor, auch im Namen des OAZ, für das Auslassen der Durchwahl.

0341/96642031

alles muss man selber machen, menno…

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KHK Schild und Herr Schwert, da fällt mir was zu ein:

Der Sprachgebrauch der SED, der das MfS als „Schild und Schwert der Partei“ bezeichnete, beschreibt die ihm zugedachte Funktion im politisch-ideologischen System der DDR.

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Die Oktoberfestbombe und Gundolf Köhler – eine „getarnte“ tödliche USBV und ein „nützlicher Idiot“?

Ein Gastbeitrag von Prof pi2

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Das wäre eine Hypothese – nicht mehr und nicht weniger. Wenn Beweise fehlen können keine „Wahrheiten“ verkündet werden. Es können nur noch Widersprüche aufgezeigt werden.
Die Bombe bleibt ein Rätsel.

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Sollte der Freund von Gundolf Köhler „Max Gärtner“ die Wahrheit gesagt haben, wären folgende Fragen zu stellen:

Wusste Köhler von der Gefährlichkeit der Bombe?
Hatte man ihm mitgeteilt, dass die Konstruktion neben der unverdämmt im oberen Teil befindlichen angenommenen Nitrozellulose in einer zweiten Zündstufe den angenommenen hochbrisanten militärischen Sprengstoff TNT enthielt?

In dem Buch von Ulrich Chaussy „Oktoberfest, Das Attentat“ ist folgende Aussage Max Gärtners aufgeführt (Ausschnitt aus S. 138-141):

»Bei diesen Diskussionen sagte Gundolf, dass man in Bonn, Hamburg oder München oder anderen Großstädten Sprengstoffanschläge verüben könne.
…Gundolf erwähnte, dass man durch solche Explosionen oder Anschläge Spitzenpolitiker ausschalten könnte.
…Gundolf war für die NPD und gegen die etablierten Parteien. Er erwähnte, dass dann, wenn Spitzenpolitiker ausgeschaltet würden, die Personen aus der zweiten Garnitur dieser Parteien nicht so viele Stimmen auf sich vereinigen könnten, weshalb dann Splittergruppierungen wie z. B. die NPD ca. 10 Prozent der Stimmen bekommen könnten. Gundolf sagte, wenn in den Großstädten München, Bremen, Hamburg und Bonn ›so ’n Vieh‹, hochgeht, dann wäre das Problem gelöst. Mit ›Vieh‹ war hier eindeutig ein Sprengkörper gemeint. Mit dieser Äußerung, dann wäre das Problem ›gelöst‹, war gemeint, dass, wenn führende Politiker der etablierten Parteien weg sind, dann die zweite Garnitur antreten müsse. Diese würde nicht so viele Stimmen erringen.
… Gundolf sagte in diesem Zusammenhang, dass, wenn so etwas passiere wie ein Attentat oder ein Skandal oder eine Entführung, dies im Hinblick auf die nahe bevorstehende Wahl oder für zukünftige Wahlen für die eine oder andere Seite entscheidend sein könne.
In den Diskussionen war von Attentaten auf einzelne oder mehrere Politiker die Rede. Dabei sollten keine Zivilisten getroffen werden. Gundolf vertrat die Auffassung, dass ein solches Geschehnis wahrscheinlich Einfluss auf die Wahl hat.
…Eine Tötung oder ein Mord kam für uns alle drei nicht in Frage.
Gundolf erwähnte, dass er so etwas nicht mache, weil er dagegen sei. Er sei auch dagegen, dass andere so etwas machen würden. Gundolf sagte auch, dass er sich so was nicht zutraue. Bei der Diskussion, bei der auch Wiegand dabei war, sagte Gundolf, dass er in der Lage sei, einen Sprengkörper herzustellen. Er habe die Mittel, mit denen man Dynamit herstellen könne. Er sei im Besitz der hierzu notwendigen Chemikalien.
…Er sagte, dass eventuell auf dem Oktoberfest so etwas durchgeführt werden könnte. Peter Wiegand und ich haben das aber nicht ernst genommen. Im Zusammenhang hiermit sprach Gundolf auch davon, dass zur Not auch ein blinder Bombenalarm ausreiche.
Als über einen Anschlag auf die Wiesn gesprochen wurde, sagte Gundolf, dass bei einer solchen Sache zwei Mann nötig wären. Einer sollte den Sprengkörper befördern, der andere wäre für die eventuelle Fernzündung verantwortlich. Gundolf sagte, einer schafft es aus körperlichen und aus geistig-seelischen Gründen nicht.
…Ein gewaltsamer Umsturz sei ohne Tote nicht möglich. Zivilisten sollten geschont werden. Nur die Schuldigen sollten davon betroffen sein.
…Er sprach aber davon, dass man eventuell ein Bömble zünden könne, wenn Schlagknüppel und Pistole nichts nützen. In diesem Zusammenhang wurde auch eine Granate erwähnt.«

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[ „Max Gärtner“ heisst Bernd Kasper, und der andere Freund „Wiegand“ heisst Erich Lippert, fatalist]

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Ob die Aussagen „Gärtners“ in Teilen als Schutzbehauptungen zu bewerten sind, kann nicht gesagt werden. Gärtners Aussage wurde jedenfalls mit der Unterstellung einer unbewiesenen psychischen Erkrankung als unglaubwürdig eingestuft.

Sicher ist: Köhler hat in einem Chemielabor im Hause seiner Eltern mit Explosivstoffen experimentiert und wohl eine Handgranate, Rauchbomben und Raketen selbst gebastelt.

[so ähnlich sah meiner aus, selbe Firma:, anmerkung fatalist]

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/01/08/warum-weiss-man-nicht-wie-die-bombe-gezundet-wurde-sonst-weiss-man-das-immer/

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(WSG-Vize-Unterführer Marx bei der Gesichtskontrolle)

http://1980-oktoberfestblog.hol.es/gundolf-koehler-wuschelkopf-und-phantom/

der lange Kerl, 2. von links ist ein gewisser Herr Förster aus Hessen.

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Aus Chaussys Buch S. 68-69:

Als Arndt-Heinz Marx im Juli 1981 an der deutschen Grenze verhaftet wurde, war die Zeit des kameradschaftlichen Schweigens für den Chef vorbei. Plötzlich konnte sich der WSG-Mann Arndt-Heinz Marx an Gundolf Köhler erinnern, an ein Wochenende Ende Juli 1976 bei einer Wehrsportübung in Heroldsberg.
…Und als der Alte sagte, dass das der wäre, der damals die Handgranate geworfen hätte, da hat’s bei mir gedämmert. Da wusste ich, wer es war.
Ich glaube, es war eine selbstgebastelte Handgranate. Die Hülle sah aber ziemlich profihaft aus. Sie war silberfarbig und sah aus wie eine Eierhandgranate. Der Köhler sagte, dass er den Sprengstoff selbst hergestellt habe. Er sagte, dass es sein Hobby wäre, so etwas herzustellen. Er hat auch gesagt, dass er bei einem Experiment schon einmal einen Unfall gehabt hat. Er sagte, dass er bei sich im Keller basteln würde. Über Handgranatenfabrikate, Stückzahlen oder Herkunft von Handgranaten hat er nichts gesagt.
…Der Alte sagte noch: Mensch, sind Sie wahnsinnig! Wenn uns jemand überprüft oder wenn das Ding in die Luft geht, dann ist der Teufel los!
…Das war geschlagenes Holz, wie es im Wald herumsteht. Die Handgranate ist explodiert. Es erfolgte eine ziemlich laute Detonation. Köhler hat den Sicherungsring abgezogen und hat sie weggeschmissen. Halt so, wie man eine Handgranate wirft…

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Wenn Köhler den Sprengstoff selbst hergestellt hat, wird es sich vermutlich um eine Schwarzpulver-Füllung gehandelt haben.
TNT kann es nicht gewesen sein, dafür benötigt man mindestens ein sehr gut ausgestattetes Labor und viel Erfahrung in der organischen Synthese. Die Nitrierung von Toluol erfolgt in drei Stufen. In der letzten Stufe wird hochkonzentrierte Salpetersäure, Dischwefelsäure / Oleum (mit Schwefeltrioxid-Anteil) benötigt. Die Nitriersäure muss bei jeder Stufe stärker werden. Diese Säuren greifen zahlreiche Materialien an, ohne einen Abzug ist der Umgang damit nicht möglich!
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TNP (Trinitrophenol, Pikrinsäure) ist leicht aus Acetylsalicylsäure herzustellen:
www.lambdasyn.org/synfiles/pikrinsaeure.htm
(Pikrinsäure aus ASS und Kaliumnitrat)
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Dazu benötigt man nur ASS, konzentrierte Schwefelsäure sowie Kaliumnitrat, alles leicht erhältlich. Diesen Sprengstoff könnte Köhler durchaus selbst hergestellt haben.

Die Verwendung von Pikrinsäure als Füllmaterial für Granaten (wie im Ersten Weltkrieg) wurde wegen der unkontrollierten Bildung von sehr stoßempfindlichen Schwermetallpikraten eingestellt. Die Pikrinsäure wurde hier durch TNT ersetzt.
de.wikipedia.org/wiki/Pikrins%C3%A4ure

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Laut „Max Gärtner“ soll Köhler die Chemikalien gehabt haben, um Dynamit herzustellen.
Dynamit besteht aus 75 % Glyceroltrinitrat (volkstümlich „Nitroglycerin“ genannt) als explosiver Komponente, 24,5 % Kieselgur als Trägermaterial und 0,5 % Natriumcarbonat (Soda) als chemischem Stabilisator.
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Zur Herstellung von Nitroglycerin benötigt man lediglich konzentrierte Schwefelsäure und konzentrierte Salpetersäure im
Volumen-Verhältnis 2:1. Zu dieser Nitriersäure gibt man unter Kühlung in Eiswasser ein Neuntel des Säurevolumens an wasserfreiem Glycerin hinzu.

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Dazu findet man sogar einen protokollierten Schulversuch für Studierende des Lehramts:
www.chids.de/dachs/praktikumsprotokolle/PP0009Darstellung_vn_Nitroglycerin.pdf

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Der AK NSU scheut keine Mühen:Prof pi2 bei der Arbeit

profpi2Ich habe selber einmal Schwarzpulver nach der sogenannten CIA-Methode nach einer Internet-Anleitung hergestellt.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/02/03/die-bombe-in-der-keupstase-eine-professionelle-usbv/

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Diese Anleitung für Nitryglycerin funktioniert, ich habe sie experimentell überprüft.

[wieder Mal… fatalist]

Um einen wirksameren haltbaren Sprengstoff zu erhalten fehlen lediglich das Waschen mit konzentrierter Kochsalzlösung zum Entzug des Wassers und das Neutralwaschen mit Natriumcarbonat-Lösung.
Besonders ein größerer Ansatz könnte bei zu schneller Zugabe des Glycerins und unzureichender Kühlung auch einmal „hochgehen“.
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Wäre es denkbar, dass Gundolf Köhler die Oktoberfest-Bombe einschließlich der Explosivstoffe selbst in seinem Keller-Labor hergestellt hat?
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Im Abschlussbericht der BAW von 1982 erfährt man hierzu:

Mit Sicherheit ist davon auszugehen, daß die Behältnisse mit gewerblichem Sprengstoff – wahrscheinlich mit Trinitrotoluol (TNT) im Gewicht von etwa 1 ,4 kg gefüllt waren. Weiterhin ist anzunehmen, daß die Hohlkörper auch Nitrozellulose (Treibladungspulver) enthalten haben. Das Ergebnis von Versuchssprengungen läßt u.a. darauf schließen, daß die Kohlensäureflasche in die am oberen Ende verkürzte Granatenhülle eingestellt worden ist, wobei verbleibende Zwischenräume verdämmt worden sind…
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ist in der Granatenhülle und in der Treibgasflasche gewerblicher Sprengstoff explodiert . Dies geht aus der Tatsache hervor, daß insbesondere der Körper der Mörsergranate, außer in zahlreiche Splitter, in eine erhebliche Menge von sog. Sprenggrieß , d. h. in feine Kleinstteile, zerlegt worden ist . Eine umfangreiche Grieß- und Splitterbildung ist bei militärischen Sprengkörpern vorgesehen, um bei größtmöglicher Freisetzung von Energie die Umhüllung in möglichst kleine Teile zerbersten zu lassen. Dadurch erhöht sich die Wirkungswahrscheinlichkeit. Detonationsergebnisse der aufgezeigten Art sind jedoch bei Verwendung selbstgefertigter Sprengstoff- und Pulvermischungen auszuschließen.

Zusätzlich läßt die Beschaffenheit des im Tatortbereich gesicherten Sprengstoffschmauchs auf TNT als Tatmittel schließen . Durch gaschromatisch/massenspektrographische Untersuchungen konnten diese Anzeichen indessen nicht bestätigt werden. Ebenso haben
sich keine Rückstände zusätzlicher Spreng- oder Brandmittel nachweisen lassen.

Dennoch ist davon auszugehen, daß zeitlich vor der Explosion ein in dem Sprengsatz befindlicher weiterer Stoff abgebrannt ist, der einerseits sehr hohe Temperaturen zu entwickeln in der Lage war und andererseits keine chemisch nachweisbaren Spuren hinterlassen hat: So haben zahlreiche Tatzeugen von einer im Zusammenhang mit der Explosion aufgetretenen starken Hitzewelle berichtet. Einige der Tatopfer haben Verbrennungen davongetragen. Insbesondere wies die Leiche des Gundolf Köhler ganz erhebliche Versengungen auf (vgl. A III, Seite 6 ff.).
Explosionen von TNT oder anderer brisanter Sprengstoffe vermögen Hitzewellen und Verbrennungen des festgestellten Ausmaßes jedoch nicht zu erzeugen.
Die vorliegenden Gegebenheiten lassen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit darauf schließen, daß der vor der Sprengstoffdetonation erfolgte Abbrand durch die Entzündung von Nitrozellulosepulver verursacht worden ist. Nitrozellulose verbrennt mit einer Temperatur von ungefähr 2.700° Celsius. Dabei entstehende Feuerschwaden können in der Umgebung des Verbrennungsortes beachtliche thermische Wirkungen erzielen. Nitrozellulose ist im benachbarten Ausland – insbesondere in der Schweiz – ohne behördliche Erlaubnis erhältlich; in Geschoßpatronen ist es weitgehend als sog. Treibladungs-(Schieß-)pulver enthalten. Das Ausblasen entzündeter Nitrozellulose aus der Öffnung eines Hohlkörpers würde optisch und akustisch wie das Starten einer Rakete – Feuersäule verbunden mit fauchenden oder zischenden Geräuschen – wahrgenommen werden. Von Erscheinungen dieser Art im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Tatgeschehen haben – wenn auch in Einzelheiten unterschiedlich – mehrere Tatzeugen berichtet; andere Zeugen erinnern sich an den auffallenden Geruch nach verbranntem Schießpulver kurz vor der Explosion (vgl. A II , III, Seite 4 ff.) .

Demgegenüber liegen hinsichtlich des zur Tatausführung benutzten Zünders keinerlei Hinweise vor. Das Fehlen massiver Teile einer Zündervorrichtung und einer Zünderkette im Streugut der Explosion weist auf eine einfache Zünderbauart hin. Hierfür hätte sich in erster Linie die Verbindung einer Zündschnur mit einer Sprengkapsel – eine sog. Leitfeuerzündung – geeignet.

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Tomas Lecorte schreibt in seiner Revision „Oktoberfest-Attentat 1980“ von 2014 auf S. 90:

„Es war kein Selbstlaborat, sondern „echter“, also brisanter Sprengstoff in der Art TNT…“

Außerdem behauptet Lecorte:

„Gleichwohl hat der Generalbundesanwalt später erklärt, dieser Sprengstoff sei selbst hergestellt worden. Woher diese Erkenntnis stammt, kann ich nicht beantworten.“

Hat der Generalbundesanwalt das auf einer Pressekonferenz einfach behauptet, trotz Kenntnis der gegenteiligen Ergebnisse des Gutachtens, um Köhler als Einzeltäter glaubwürdiger erscheinen zu lassen?

Die Informationen zur Oktoberfestbombe sind sehr widersprüchlich.

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Gehen wir von gewerblichem Sprengstoff aus, aber nicht unbedingt von TNT. Die Nitrozellulose eignet sich nicht für die Initialzündung.
War es geplant, die Nitrozellulose zu Erzeugung von Verbrennungen einzusetzen? Das macht alles herzlich wenig Sinn! Der Initialsprengstoff in der benötigten Sprengkapsel bleibt genauso unbekannt wie die Zündvorrichtung.

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Nitrozellulose könnte Köhler durch eine relativ einfache Nitrierung von Cellulose theoretisch selbst hergestellt haben.
www.chids.de/dachs/praktikumsprotokolle/PP0232Herstellen_von_Schiessbaumwolle.pdf

Für eine höhere Sprengkraft wird eine Vorbehandlung mit Kaliumpermanganat-Lösung und Salpetersäure empfohlen.
Soll die Nitrozellulose nicht sofort angezündet werden, ist eine Stabilisierung erforderlich: Nachwaschen mit Soda-Lösung und 30-minütiges Kochen in konzentrierter Ammoniumchlorid-Lösung. Nicht-stabilisierte Nitrozellulose könnte sich unter Umständen selbst entzünden, vor allem ist sie aber noch leichter durch statische Entladung zu zünden. Es soll laut einer Zeugenaussage so ausgesehen haben, als ob Köhler eine Tüte aus dem Papierkorb gezogen hätte, in der sich die Bombe befunden haben soll.

Die durch die Reibung entstandene elektrostatische Aufladung könnte durchaus eine ungewollte Zündung der Nitrozellulose ausgelöst haben.

Diese sollte vielleicht durch einen Abreißzünder gezündet werden, nach dessen Auslösung sich Köhler noch hätte entfernen können, bevor das TNT oder TNP in einer zweiten Zündstufe detonierte.

Denkbar wäre eine Zündschnur, die wie bei einer zweistufigen Rakete hier aber die Zündkapsel (Initialzündung) auslöst, welche mit ihrer Druckwelle den Sekundärsprengstoff als Hauptladung zündet.

Theoretisch wäre eine unfallweise Sofortzündung denkbar. Wenn man die in Chaussys Buch S. 166-167 aufgeführten Ergebnisse der Hausdurchsuchung in Köhlers Kellerlabor mit einbezieht, kann man diese Hypothese jedoch sofort verwerfen:

Den Bau der Bombe im Keller des Hauses der Familie Köhler sollten stumme technische Zeugen beweisen, Abdrücke des Bombenkörpers im Schraubstock, Metallsplitter auf dem Werkstattboden, die vom Bombenkörper stammten. Doch über diese sehr ernst zu nehmenden Beweisstücke gab es unterschiedliche Meinungen unterschiedlicher Gutachter. Der Vorrat direkt tatbezogener Beweismittel war damit erschöpft. Die Chemikalien, diverse Teile Fundmunition, Zündschnur, die Anwürgzange für Sprengkapseln und die 212 handschriftlichen Aufzeichnungen Köhlers zeigten eine makabre Interessensausrichtung. Konkrete Beweise für den Bau der Münchner Bombe waren darin kaum enthalten. Reste des wahrscheinlich für die Bombe verwendeten Sprengstoffs TNT fanden sich nicht. Ein Tatbekenntnis Köhlers existierte ebenfalls nicht.
An die Stelle der Indizienlücken traten in der Arbeit der Ermittler die Zeugenaussagen. Aus ihnen wurde rekonstruiert, Köhler sei nach und nach in den Besitz der einzelnen Teile gekommen, die für den Bau der Münchner Bombe notwendig waren: eine britische Mörsergranate, deren oberer Teil abgetrennt war. Die Treibgasflasche eines Feuerlöschers, die in den aufgeschnittenen oberen Teil der Mörsergranate gesteckt worden war. Doch keine Aussage gab Hinweise auf den verwendeten Sprengstoff, das Zündsystem oder gar die Bastelarbeiten beim Zusammenbau, besonders das heikle Ausgießen der hohlen Bombenteile mit dem heiß geschmolzenen Sprengstoff. Kriminalistisch betrachtet, waren Tatausführung und Herstellung des Tatmittels durch den mutmaßlichen Täter nicht sicher bewiesen.

Es ist nicht aufgeführt, welche Chemikalien vorhanden waren.

[ca. 150 verschiedene Chemikalien, ein „erweiterter Chemie-Laborbaukasten“, so steht zu lesen, fatalist]

Wenn weder Rückstände von TNT noch alternativ von Pikrinsäure (TNP) oder Nitrozellulose gefunden wurden, so bedeutet dies, dass sowohl eine Herstellung als auch ein Zusammensetzen der Bombe in Köhlers Labor mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auszuschließen ist.

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Ein Bruder Gundolf Köhlers versuchte – in meinen Augen erfolgreich aber vom Generalbundesanwalt ignoriert- die vorhandenen wenigen Indizienbeweise zu entkräften.

Chaussy S. 175-176:

Gutachten. Dass die Münchner Bombe im Keller der Familie Köhler in Donaueschingen gebaut worden ist, ist nach Auffassung der Bundesanwaltschaft durch zwei Indizienbeweise belegt. Da sind zum einen winzige Metallsplitter, die man auf dem Boden der Werkstatt, an einem Arbeitshemd und an einer Schleifscheibe in der Werkstatt gefunden hat. Gutachter des Landeskriminalamtes analysierten das Metall und den Aufbau der Lackanhaftungen, die sich an einigen der Splitter befanden. Ihr Ergebnis lautete, die Stahlsplitter enthielten Mangan wie die Splitter der Münchner Bombe, die von der Treibgasflasche eines Feuerlöschers stammten. Der rosarote Grundierungslack und der silberfarbene Decklack, der an einigen der Kleinstsplitter aus der Werkstatt haftete, seien materialidentisch mit den Lackresten an den Bombensplittern. Mangan aber enthält jeder Gebrauchsstahl, argumentierte Christian Köhler; eine Materialidentität könne so nicht bewiesen werden.

Er beauftragte daraufhin ein privates Institut für Lackforschung mit einem Vergleichsgutachten. Diese Gutachter kamen zu dem Schluss, dass von einer Identität der verwendeten Lacke keine Rede sein könne. Zudem sei eine sichere Analyse des Lackauftrages auf den wenigen, meist verunreinigten Metallsplittern aus der Werkstatt der Köhlers überhaupt kaum möglich.

Im Januar 1982, noch vor der endgültigen Einstellung der Ermittlungen, trafen sich die polizeilichen Gutachter und Vertreter des privaten Forschungsinstitutes in Karlsruhe. Sie gingen, in der Sache nach wie vor uneinig, auseinander. Der polizeiliche Erstgutachter gab danach eine erneute Stellungnahme ab, in der er seine bisherigen Ergebnisse bekräftigte.

Ein neuer, weiterer Gutachter wurde nicht beigezogen.

Im Schlussbericht des Generalbundesanwaltes wurde notiert: »Die aufgeführten Gegebenheiten zwingen zu dem Schluss, dass Gundolf Köhler den Sprengkörper im elterlichen Anwesen bearbeitet und zusammengesetzt hat. Zweifel privater Gutachter, die von seinen Hinterbliebenen zugezogen worden sind, können dies nicht in Frage stellen.«

Den zweiten Indizienbeweis für den Bau der Bombe im Keller der Familie Köhler liefern für die Ermittler die rillenförmigen Einprägungen in den Aluminium-Schutzbacken des Schraubstocks, den sie in der Werkstatt der Eltern Gundolf Köhlers fanden. Diese Abdrücke stammten zum größten Teil von der Treibgasflasche, die zum Bau der Münchner Bombe verwendet wurde, sagten die polizeilichen Ermittler, und: Einige weitere Abdrücke stammten von der Hülle einer Mörsergranate, dem zweiten Bestandteil der Bombe. Zum Beweis legten die Gutachter Fotos mit im gleichen Maßstab vergrößerten Abbildungen der Rillen im Schraubstock und der an den Bombensplittern erkennbaren Drehriefen vor.

Christian Köhler hat diese Fotos ausgemessen. Er kam zu dem Ergebnis, dass die Maße der Drehriefen an den Bombensplittern nicht mit den Maßen der Abdrücke in den Schraubstockbacken übereinstimmten. Ihm sei klar gewesen, meint Christian Köhler, dass solch ein Zweifel nur seitens eines unabhängigen Gutachters anerkannt würde.

Doch als der aufgetrieben war, gab es weitere Probleme. Um eine wirklich sichere Aussage treffen zu können, benötigte der Gutachter exakte Abdrücke der beschlagnahmten Schraubstockbacken und der Oberfläche der Bombensplitter. Die Genehmigung für diese Abdrücke wurde aber erst Monate nach dem endgültigen Abschluss der Ermittlungen erteilt.

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Zeuge „Max Gärtner“ behauptete:

Im Zusammenhang hiermit sprach Gundolf auch davon, dass zur Not auch ein blinder Bombenalarm ausreiche.
Als über einen Anschlag auf die Wiesn gesprochen wurde, sagte Gundolf, dass bei einer solchen Sache zwei Mann nötig wären.
Einer sollte den Sprengkörper befördern, der andere wäre für die eventuelle Fernzündung verantwortlich.
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Gundolf Köhler war 1980 zum Zeitpunkt des Attentats längst nicht mehr bei der Wehrsportgruppe (WSG) Hoffmann aktiv.
Zeugen haben Köhler in Begleitung von zwei bzw. einer weiteren Person (direkt vor der Explosion am Mülleimer) gesehen.

Vermutlich von einem der Mittäter stammt das gefundene Handfragment, das weder Köhler noch einem der anderen Toten oder Verletzen zugeordnet werden konnte. [jedoch schon 1982 Köhler zugeordnet wurde, fatalist]

Die Vermutung liegt nahe, dass der Helfer nicht identifiziert werden sollte. Ihm wurde also von weiteren „Hintermännern“ zur Flucht verholfen. Sollte dieser Mittäter eigentlich ebenfalls bei der Explosion sterben, hatte die Bombe eine eingebaute Direktzündung (z. B. Abreißzünder mit zu kurzer Zündschnur)?
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Ein einfacher Abreißzünder kann folgendermaßen hergestellt werden:

Die Visco ist die am häufigsten bei Klasse-II-Feuerwerk (Silvesterartikel) verwendete Zündschnur.   http://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%BCndschnur#Visco

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1) Zuerst nimmt man ein langes Stück Visco, und klemmt es zwischen zwei Streichhölzer. Die Spitze der Visco sollte mit den Zündköpfen auf gleicher Höhe sein. Dieses Trio wird mit Tape umwickelt
2) Jetzt umwickelt man die Mitte des Reibestreifens mit Tape und legt den Ring darauf. Wenn man keinen Ring von einer echten Granate hat, kann man auch alles Andere nehmen was sich irgendwie eignet.
3) Jetzt legt man das Trio unter den Ring auf die Reibefläche und knickt das ganze einmal um.
4) Hinter den Streichholzköpfen wird das ganze nun mit Draht oder Gummibändern straff zusammengebunden. Wenn man nun am Ring zieht, reibt die Reibefläche an den Köpfen und diese entzünden sich und die Zündschnur.
www.xplosives.net/page-new/index.php/zuender/abreisszuender
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Könnte Köhler geglaubt haben, nur unverdämmtes Nitrozellulose-Pulver zu zünden? War Köhler wirklich der Ansicht, dass bei einem Anschlag Zivilisten geschont werden sollten? Hatten die Bombenbauer ihm das garantiert?

Oder hat Köhler geglaubt, einer der Helfer würde die Explosion später per Fernzündung auslösen und hat eine wohlmöglich eingebaute Zündfalle nicht bemerkt?
Bauteile einer Zündvorrichtung wurden nicht gefunden. Eine geplante Fernzündung ist daher unwahrscheinlich.

Für eine Fernzündung kann man Modellflugzeug-Servos wie bei der Keupstraßen-Bombe verwenden. Es finden Handy-Zünder oder, wie im Inspire-Magazin 2011 Issue 8 für die Islamisten vorgeschlagen, auch Fernbedienungen beispielsweise von Motorradalarmanlagen Anwendung.

Ich habe das nicht ausprobiert, aber prinzipiell könnte es folgendermaßen funktionieren:

Handy-Zünder:     (Quelle: Die alte Explosives-Page)

Habt ihr ein altes Handy mit Prepaid-Karte? Gut dann kanns ja los gehen. Also ihr nehmt einen Schraubenzieher und schraubt das Gehäuse von eurem Handy auf. Darin befinden sich 2 Drähte die zum Lautsprecher führen. Ihr trennt nun den Lautsprecher von den Kabeln und verknotet die zwei Kabel vorne an der Spitze. Dieses führt ihr jetzt in den Sprengstoff ein und rennt weg, man braucht jetzt nur noch auf dem Handy anzurufen und schon rumpst es was das Zeug hält. Aber bitte achtet darauf das nicht im falschen Moment jemand anruft, sonst geht euch der Mist in den Händen los und das kann tödlich sein!!!! Bitte denkt daran das man bei manchen Sprengstoffen eine Sprengkapsel zur Zündung benötigt, in diesem Fall schiebt ihr die verknoteten Kabel in die Sprengkapsel und die Sprengkapsel in den Sprengstoff!

home.arcor.de/deinsozialarbeiter/Inhalt/Praxis/Z%FCnder/Zuender%20-%20Direktzuendung.html

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Motorradalarmanlagen-Zünder:

Dr. Khateer vom Inspire-Magazin schlägt vor, man möge Steuergerät und Fernbedienung einer Motorradalarmanlage zur Zündung verwenden. Dr. Khateer hat sich bereits einen Namen gemacht mit dem Vorschlag für lebensmüde, zum Töten unentschlossene Islamisten, als Sprengstoff Acetonperoxid herzustellen. Aber vielleicht versteht Dr. Khateer ja mehr von Elektronik als von Sprengstoffkunde und hat die Anleitung nur versehentlich so konfus aufbereitet…

Himmelfahrtssynthesen…

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https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/01/29/die-gescheiterten-bombenbauversuche-der-islamisten-zwischen-2006-und-2012/

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Wenn ich es richtig heraus interpretiert habe, sollen das rote und das schwarze Kabel, eigentlich zum Anschluss der Motorradbatterie bestimmt, mit der 9V-Batterie verbunden werden. Am schwarzen Kabel installiert man eine Verzweigung, die zum Anschluss des Zünd-Lämpchens, einem kleinen 6V-Glühlämpchen oder einem Lichterkettenlämpchen, dient. Als zweiten zum Anschluss des Zünd-Lämpchens erforderlichen Draht kann man das blaue Kabel (eigentlich zum Anlasserrelais) verwenden. Per Fernbedienung wird der Zündstromkreis geschlossen, in den zur Sicherheit ein mechanischer Kurzzeitwecker eingebaut werden sollte, um nach dem Deponieren der Bombe eine 5-Minuten-Zeitverzögerung vor einer nicht ganz auszuschließenden vorzeitigen Zündung zu erhalten.

www.blauetachos.de/doc/produkt-anleitungen/alarmtechnik/Motorradalarm998.pdf

Ich habe keine Hinweise darauf gefunden, dass Gundolf Köhler sich mit Elektronik und dem Aufbau einer Fernzündung auskannte.

Dass Köhler eine potentielle Selbstmordbombe zünden wollte, ist nach den Ergebnissen der Recherchen von Chaussy zu Köhlers Aktivitäten kurz vor seinem Tod (u. a. S. 229) eher unwahrscheinlich:

Genau diese Anzeichen für einen Suizid sah Pflieger aber bei seiner Recherche immer mehr gegeben.
Ich hielt ihm daher die Belege vor, die einen ganz anderen Köhler, gerade in den Wochen vor seinem Tod zeigen: der jobbt, Ferienreisen durch ganz Europa unternimmt, eine Band gründet, einen Bausparvertrag abschließt. All jene Aspekte, die im Schlussbericht der Bundesanwaltschaft nicht vorkommen.

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Das sieht danach aus, als ob Gundolf Köhler für seine Beteiligung am Attentat bezahlt worden sein könnte. Vielleicht hat er wirklich gehofft, mit dem Bombenanschlag, einer „Scheinbombe“, die Wahlen beeinflussen zu können, um anschließend mit ausreichend Geld ein Leben nach seinen Vorstellungen führen zu können.

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Wer hat die Bombe gebaut, wer hat Köhler von der Idee überzeugt?

Gundolf Köhler war sicherlich so etwas wie ein Hobbysprengstoffchemiker, der rechtsextreme Ansichten vertrat und sich mit dem Gedanken an die Durchsetzung politischer Ziele mit den Mitteln der Gewalt beschäftigte. Da Köhler 1976/77 an Übungen der WSG Hoffmann beteiligt gewesen ist war er den Geheimdiensten bekannt, vermutlich auch, was sein Interesse an Sprengstoffen betraf. Und sie wussten, dass Köhler keine gefestigte Persönlichkeit besaß. Er war also ein optimaler Kandidat für einen angeleiteten und begleiteten Bombenanschlag.

Querverweis:

Tatsächlich ließ sich Köhler 1976 von seinen Eltern zu einer Übung der WSG chauffieren und wiederholte seine Schnupper-Teilnahme ein weiteres und letztes Mal. Der „Chef“ der WSG konnte nicht umhin, dem Wuschelkopf die Haare zu schneiden; und ein Offizier der WSG rügte ihn für den albernen Knallkörper, den er zur Übung mitgebracht hatte.

http://1980-oktoberfestblog.hol.es/gundolf-koehler-wuschelkopf-und-phantom/

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In Chaussys Buch wird Köhlers Persönlichkeitsschwäche deutlich, als seine ehemalige Freundin „Gabi“ von Diskussionen mit ihm berichtet (S. 107, 1979):

Komischerweise, erinnert sich Gabi, fiel Gundolf bei dieser Diskussion und auch bei anderen Themen sehr schnell in seiner Meinung um. Kaum krachten die gegensätzlichen Standpunkte mal aufeinander, nahm er seinen Widerspruch schon wieder zurück und schloss sich Gabis Meinung an. Das ließ die Gespräche für Gabi langweilig werden. Sie mochte diesen Opportunismus nicht, der alle kontroversen Gespräche verebben ließ, der es Gabi schwer machte, Gundolfs tatsächliche Meinung einzuschätzen.

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Wusste Gundolf Köhler, was er tat oder war er ein nützlicher Idiot?
Die Frage lässt sich nicht beantworten.

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Nur eines kann mit hoher Wahrscheinlichkeit angenommen werde:
Die Bombe hat Köhler nicht gebaut, zumindest nicht alleine!
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Ein zutiefst unsicherer Mensch lässt sich leicht steuern. Köhler war verschlossen, verhielt sich nicht allen Menschen gegenüber gleich. Aber seine Aktivitäten kurz vor dem Attentat zeichnen beim besten Willen nicht das Bild eines bitter enttäuschten Menschenhassers, der entgegen seiner bislang geäußerten politischen Überzeugung es plötzlich ausschließlich auf zivile Opfer abgesehen hat und wegen einer nicht bestandenen Prüfung innerhalb eines Tages eine Bombe zusammensetzt oder diese für solche Spontanentscheidungen schon monatelang bereit hält. Es ist fraglich, ob Köhler den erst zwei Tage vor dem Attentat aus Tübingen abgeschickten negativen Entscheid zu seiner Diplom-Vorprüfung überhaupt noch rechtzeitig erhalten haben kann…
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In Chaussys Buch findet man hierzu auf S. 148:

Köhler habe über sein Hobby, die Geologie, geschrieben, sei ein andermal aufgetaucht, um die Redaktion der Badischen Zeitung darüber zu informieren, dass er das von Rowdys zerstörte »Eidechsen-Brünnele« in einem Wald außerhalb der Stadt restauriert hatte, zeigte dem Redakteur Kiefer eine mit Illustrationen versehene Sammlung einiger Sagen der Umgebung, die er aufgeschrieben hatte und nun in Buchform herausbringen wollte. Zuletzt habe Köhler nur eine Woche vor dem Anschlag in München noch einmal in der Redaktion vorgesprochen: Wieder war das »Eidechsen-Brünnele« im Sommer 1980 verwüstet worden, wieder hatte es Gundolf Köhler instand gesetzt. Er fände es nett, wenn dies in der Zeitung erwähnt werde. Redakteur Kiefer schickte den Hospitanten mit Köhler zusammen los, um ein Bild des reparierten Brunnens ins Blatt rücken zu können.

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Chaussy versucht krampfhaft Parallelen zum NSU zu ziehen.
Diese sehe ich auch: die offizielle Theorie ist in beiden Fällen auszuschließen.

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Sowohl bei den Ermittlungen zum Oktoberfest-Attentat als auch bei den Ermittlungen zum NSU-Prozess wurden Beweismittel gefälscht oder vernichtet. Es wurde einseitig ermittelt, Zeugenaussagen wurden selektiv zur Unterstützung der offiziellen Version herangezogen, unliebsame Zeugen wurden ignoriert.

Die erklärten Täter sind tot. Die Medien werden teilweise mit Fehlinformationen gezielt gefüttert.

Als Sprengstofflieferanten werden ohne Beweise jeweils Rechtsextreme postuliert, die vermutlich für Gladio/ Stay behind auf Sprengstoff-Depots gesessen haben: Michael Krause für die Keupstraßen-Bombe und Heinz Lembke für Köhlers militärischen Sprengstoff. Praktischerweise haben beide „Unterstützer“ Selbstmord begangen und konnten sich daher nicht mehr gegenteilig äußern.

In beiden Fällen steht die Staatsraison der Aufklärung entgegen.

Am 12. Februar 2015 liest man in der Augsburger Allgemeine unter dem Titel
„Zog der Staatsschutz-Chef Hans Langemann die Fäden?“ unter anderem:

… Neue Hinweise und bisher unbekannte Spuren gaben im Dezember den Ausschlag, dass Generalbundesanwalt Harald Range die Wiederaufnahme der Ermittlungen einleitete.
…Und es gibt erstaunliche Wortmeldungen – so von Max Strauß, dem ältesten Sohn des früheren Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß (CSU).
Das Ermittlungsergebnis, dass Gundolf Köhler ein Einzeltäter gewesen sein soll, sei ihm „nie sonderlich glaubwürdig“ erschienen, sagte der 54-Jährige vorige Woche in der ARD-Dokumentation „Attentäter – Einzeltäter?“. …
Was ihn aber jetzt besonders bewegt, ist das Agieren des damaligen Staatsschutzchefs Hans Langemann. „Mein Vater konnte ihn nicht leiden“, sagt Max Strauß, …
…Die Karriere des geltungssüchtigen Staatsschutz-Chefs, der sich als „Bayerns stärkster Mann“ fühlte, endete 1982 mit einer Verurteilung zu acht Monaten Haft auf Bewährung wegen Geheimnisverrats…
…Die rechtsextreme Wehrsportgruppe (WSG) Hoffmann, auf die sich noch am Wochenende des Attentats die Aufmerksamkeit der Ermittler richtete, weil der Geologiestudent aus Donaueschingen zumindest an zwei ihrer Übungen teilgenommen hatte und in Baden-Württemberg auch eine gewisse Zeit beschattet worden war, ist offiziell schnell wieder außen vor…

Zeugenaussage lässt zweite Bombe vermuten

Eine Zeugenaussage, die jetzt Gegenstand der Ermittlungen ist, lässt aber doch vermuten, dass eine Spur zur WSG führt. In der „Ingolstädter Gruppe“ – drei Frauen und zwei Männer, die sich als Pendler kennengelernt hatten und gemeinsam das Oktoberfest besuchten (wir berichteten) – hat einer am Straßenrand des Bavariarings, vermutlich in einem Gully, „eine Stichflamme und Funken wie bei einer Fehlzündung“ beobachtet, berichtete Opfer-Anwalt Werner Dietrich vorige Woche auf Einladung der SPD-Landtagsfraktion bei der Israelitischen Kultusgemeinde in München.
Dieser Hinweis auf eine zweite Bombe passe zur Aussage von Ulrich Behle, einem früheren V-Mann des Verfassungsschutzes. Als die WSG nach dem Verbot ihre Aktivitäten in den Nahen Osten verlagerte, war Behle dabei. Es ist aktenkundig, dass er damals in einer Bar in Damaskus einem Kellner über das Oktoberfest-Attentat berichtete, von einer zweiten Bombe sprach und stolz behauptete: „Wir sind das gewesen.“ Ermittler in Deutschland hätten das damals als „alkoholbedingte Aufschneiderei“ bewertet, sagte Rechtsanwalt Dietrich, und auch die Aussage des früheren Audi-Mitarbeiters, der die Stichflamme am Straßenrand gesehen hatte, fiel unter den Tisch.
…Dietrich hofft, dass solche Anhaltspunkte von der neuen Ermittlungsgruppe anders eingeordnet werden und dass die Rolle von V-Leuten ans Licht kommt. Dietrich ist auch deshalb zuversichtlich, weil Oberstaatsanwalt Jochen Weingarten die Ermittlungen leite, der die Bundesanwaltschaft im NSU-Prozess vertritt.

Außerdem seien jetzt zahlreiche Akten zugänglich, die lange unter Verschluss waren. Die Spurenakten des Landeskriminalamtes zum Beispiel, …– darunter allein 80 Leitzordner zur Wehrsportgruppe Hoffmann. …

Max Strauß Vermutung: Die „Geheimloge P2“ steckt hinter dem Attentat…
… Das Attentat, bei dem Gundolf Köhler seiner Meinung nach „Täter und Opfer“ war, passe besser zu „diesen P2-Typen“, die wenige Wochen zuvor, am 2. August 1980, im Bahnhof von Bologna einen verheerenden Bombenanschlag verübt haben sollen, dem 85 Menschen zum Opfer fielen. Gemeint ist die „Geheimloge P2“ des Faschisten Licio Gelli, auf deren Spur die Ermittlungen in Italien führten.

www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Zog-der-Staatsschutz-Chef-Hans-Langemann-die-Faeden-id32981717.html
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Man versucht erneut, das Oktoberfest-Attentat der Wehrsportgruppe Hoffmann in die Schuhe zu schieben, und dem damaligen Ministerialdirigenten und obersten Staatsschützer Hans Langemann, der den Begriff „positiver Verfassungsschutz“ prägte, ein Euphemismus eines Geheimnisverräters und eine Hommage an Orwells 1984. 

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Danke, Professor, der Umstand mit OSTA Jochen Weingarten war mir gar nicht bewusst: Der Ceska-Schreihals der BAW leitet die neuen Ermittlungen?

Köstlich.

2-format14

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Und der Name Plieger taucht schon wieder auf… war das nicht der Generalstaatsanwalt von Baden-Württemberg, der laut „Mordwaffe Heilbronn in Zwickau gefunden“ schrie, am 9.11.2011, obwohl die Waffe Radom Vis 9*19 Luger erst am 10.11.2011 das BKA erreichte, zwecks forensischer Prüfung und man in der Nacht zuvor 2 unbekannte DNA darauf fand, P1 und P4? aber keine „NSU-DNA“?

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Wie konnte Klaus Pflieger die Waffe schon am 9.11.2011 verkünden? Die Sachsen widersprachen prompt, die Polizei ebenso wie die Staatsanwaltschaft.

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OKTOBERFESTANSCHLAG: DIE SPUR DER SCHLAPPHÜTE – TEIL III

Teil I, Riethmüller

Teil II, Riethmüller

Zwischenstand , fatalist

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Oktoberfestanschlag: Die Spur der Schlapphüte Teil III

von Thomas- Ewald Riethmüller

Wer hatte Interesse an einem Anschlag und wer wollte nur Karl- Heinz Hoffmann und seine Ausland- WSG „entsorgen“?

Die Rolle der Schlapphüte beim Oktoberfestanschlag wird nur verstehen, wer zwei weitere Fakten kennt.

Den ersten Fakt kann ich mit einem Satz abhaken. Es war der Traum einiger Ewiggestrigen von einer neuen „Barbie- Werwolf- SBO“, mit dessen Hilfe die Sponsoren der rechtsradikalen Szene unschwer zur Kasse gebeten werden konnten.

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Klaus Barbie Wikipedia:

Wegen seiner Verbrechen wurde Barbie 1947 in Frankreich in Abwesenheit zum ersten Mal zum Tode verurteilt. Im selben Jahr wurde er Agent für den US-amerikanischen Geheimdienst CIC[11][12][13][14]

Dissertation 2013:

barbie1

http://operation-gladio.net/de/peter-hammerschmidt-die-nachkriegskarriere-von-klaus-barbie-und-die-westlichen-nachrichtendienste

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Gladio-Aktivität:

In diesem Zeitraum arbeitete er bewiesenermassen zweimal mit dem deutschen Geheimdienst BND zusammen: Einmal in den 1950er Jahren bei der Rekrutierung einer deutschen Geheimarmee unter dem Deckmantel des Bundes Deuterscher Jugend – Technischer Dienst (BDJ-TD) und 1966 als Informant, der Berichte über politische Ereignisse in Bolivien lieferte.

http://operation-gladio.net/de/klaus-barbie

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Der zweite Fakt hatte einen rein monetären Hintergrund und trug den Namen Südtirol.

Dort war der Widerstand gegen ein italienisches Südtirol mit dem Autonomiestatus 1972 zusammengebrochen. Insbesondere die so genannten „Bumser“, wie die Bombenleger bei den Einheimischen hießen, stellten ihre Aktivitäten ein.

Dies war nicht im Sinne einiger Cowboys im militärischen Geheimdienst SISMI und/oder bei der politischen Polizei (Staatsschutz).
Besonders der italienische Staatsschutz war aus der faschistischen OVRA hervorgegangen (Opera Volontaria di Repressione Antifascista „Offenes Volontariat zur Bekämpfung des Antifaschismus“) und galt als Sammelbecken der „aus der Zeit Gefallenen“.

Der Südtiroler Journalist und Dokumentarfilmer Christoph Franceschini wies nach, das die Geheimdienste einige der damaligen Bombenanschläge selbst inszenierten um sie gezielt Südtirol- Aktivisten anzulasten.

Der ehemalige ND- Agent Silvano Russomanno geht weiter, er schreibt:

„Die Terroristen und uns, die sie bekämpfen, eint am Ende eines: Beide haben wir uns die Hände schmutzig gemacht.“

Bei diesen ND- Operationen bedienten sich die Geheimdienste der italienischen Gladio und vermutlich auch der Hilfe des deutschen Mehrfachagenten Peter Weinmann, der sowohl für das BfV, das MfS, SISMI und für den Staatsschutz arbeitete und in München zum Sprengstoffexperten bei der Luftwaffe ausgebildet wurde.

Selbst vor Mord schreckten diese ND-Cowboys nicht zurück.

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Peter Weinmann spionierte in Nürnberg im Auftrag der SISMI Peter Kienesberger aus, ein Gründungsmitglied der NPD und strammer Südtirol- Aktivist. Hintergrund: Einige Bekennerschreiben waren in Nürnberg aufgegeben worden.

Doch es gab noch einen zweiten Hintergrund:

Plan A:
Peter Kienesberger sollte nach Österreich gelockt, dort entführt und nach Italien verschleppt werden.
Plan B:
Sollte diese Entführung scheitern, so sollte er in Nürnberg erschossen werden.
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Peter Weinmann lebte von diesen ND- Machenschaften ganz gut und dies fand Nachahmer, insbesondere einen Friedhelm Busse. Der sammelte in Deutschland eifrig Gelder für den Südtiroler Widerstand und teilte diese Spendengelder zwischen sich und dem Widerstand auf, nach dem Motto: Das Pferd für mich, das Huhn für den Südtirol- Widerstand.
Der „Salon- Nazi“ Busse hatte enge Kontakte zu Peter Weinmann, welcher 1976 die WSG Hoffmann ausspionierte. In wessen Auftrag? BfV oder SISMI? Wir wissen es nicht.

Nun spielte wohl der Zufall eine große Rolle.

Im Teil II hatte ich den mutmaßlichen Druck auf die zuständigen Sachbearbeiter bei BfV und BND dargestellt, welche die Sache mit der WSG- Ausland vergeigten.

Peter Weinmann wurde im BfV von einem „Dr. Semmler“ geführt. Nach meinen Informationen war dieser „Dr. Semmler“ auch der Führungsoffizier eines gewissen Atef Bseiso , ehemalige PLO-Sicherheitschef und Mitorganisator des Olympiaanschlags 1972, der als Agent Provocateur des BND/BfV in Sachen WSG-Ausland keine unwichtige Rolle spielte.

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http://www.focus.de/politik/deutschland/terror-der-geheime-kanal_aid_299013.html
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Sein V-Mann- Führer beim BfV war also einer der Personen, welche für die fehlgeschlagene Operation „WSG-Ausland“ verantwortlich war.
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Der Kreis ist damit fast geschlossen. Wir müssen nicht mehr ins Blaue hinein raten wie Karl- Heinz Hoffmann zu der zweifelhaften Ehre kam – ausgeguckter Sündenbock für den geplanten Anschlag in Bologna zu werden.

Wie dieser „Dr. Semmler“ (ND- Deckname) über seinen Schützling Atef Bseiso den Weg zu einem Dr. Hans Langemann fand, Chef des bayerischen Staatsschutzes und ehemaliger Sicherheitsbeauftragter für die Olympischen Spiele 1972, sowie ehemaliger BND- Mitarbeiter dürfte nun auch kein Geheimnis mehr sein.

langemannPlan B der SISMI für die Schuldzuweisung in Sachen „Anschlag Bologna“ ging „voll in die Hosen“. Zwei ND- Generäle landeten wegen einer gelegten Falschspur im Gefängnis, doch die von ihnen angelegte Desinformationsakte fand schnell eine neue Verwendung.
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Der mutmaßliche Attentäter des Oktoberfestanschlages Gundolf W. Köhler war laut einem Eintrag im Verfassungsschutzcomputer NADIS angeblich Mitglied der WSG- Hoffmann. Eine Hauch von einer (falschen) Spur, die mit Hilfe von Gerüchten und gezielt gestreuten Desinformationen schnell zu einem medialen Höhepunkt in Sachen Hexenjagd der Staatshörigen Presse wurde.

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