Author Archives: Die Anmerkung

NSU: Staatsschütze auch Du!

Symbolfoto für alles mit ausgequetschter Zitrone, aber ein bißchen geht noch aka so schön ist das Leben am Strand.

Ein Frederik Schindler hat sich in Ferndiagnostik des Dresdner NSU-Prozesses versucht, eine ganze Klopapierrolle bedruckt und trotzdem danebengelangt.

Politredakteur ist sowas wie der Redaktionsschwurbler. Die schreiben für billig Geld alles.

Die Befragung von Zschäpe im Oberlandesgericht Dresden wird Ende Januar des kommenden Jahres fortgesetzt. Dann hat sie noch eine Chance, endlich auszupacken. … Es ist darauf zu hoffen, dass die Richter und Vertreter des Generalbundesanwalts die richtigen Fragen stellen. Und die Zeugin nicht wieder mit Widersprüchen und Lücken davonkommen lassen.

Das ist ein heiliger Journaillistenschiß.

Laßt alle Hoffnung fahren, daß das passiert. Zschäpe ist als Zeugin in der Anklage Susann Eminger geladen. Egal, durch welche Ausforschungsbegierde die Staatsschutzrichterin angetrieben wird. Alle Fragen zu Zschäpe selbst kann diese souverän abschmettern. Da reicht jedesmal der Hinweis, daß sie einen Prozeß hatte, dort ausgesagt hat, was der Grasel ihr aufschrieb, rechtskräftig nach Verweigerung der Revision verurteilt ist und nun die auferlegte Strafe verbüßt. Das kann sie gerne zweimal die Stunde als Mantra vor sich herbeten, denn mehr muß sie in eigener Sache nicht bezeugen.

In einem hatte Zschäpe nämlich Recht: Sie ist nicht die Angeklagte, sondern Zeugin. Das verstehen Schmierfinken nicht.

Einen Punkt hätten wir vom AK NSU fast vergeben. Fällt allerdings aus, da verschenkt.

Wurden Sie, Mundlos oder Böhnhardt, zu irgendeiner Zeit von einem Nachrichtendienst oder dem polizeilichen Staatsschutz angesprochen?

@taucher

Ja. Ziemlich oft sogar.

Am 04.11.11 wurde Zschäpe von einem Handy aus dem Bereich des sächsischen Innenministeriums angerufen. Man weiß aber nicht so genau, zu welcher Abteilung es gehört. Vielleicht die Verkehrspolizei. Oder die Sitte.

Und in der Zeit vom 04. bis 08. November 2011 hat Zschäpe zwölfmal beim Landesamt für Verfassungsschutz Thüringen angerufen.

Die Frage lautet eher, warum der Staat Böhnhardt und Mundlos fachlich unvorbereitet und psychisch nicht auf der Höhe der Jobanforderungen in die Flinten reinlaufen ließ.* Die Antwort würde die Gewinnung freier Mitarbeiter der Spitzeldienste erschweren. Sie ist nicht erwünscht.

Aus diesem Grunde wird das Dresdener Gerichtstheater von einer Staatsschutzrichterin geleitet. Der Name ist Auftrag und Programm, es geht nur um den Schutz des Staates. Oder soll der Verteidiger der Eminger wirklich auf die nicht erteilte Aussagegenehmigung verweisen? Das gilt es zu verhindern.

Der NSU ist schlußgestrichen. Daran kann sich auch die Dresdener Staatsschutzschaft nicht vorbeimogeln. Wird sie auch nicht.

* Eine Übertötung** zwecks Vertuschung sei mal außen vor gelassen. Das macht es für die Schlichthirne, also Medienden, nur schlimmer.

** Das wurde filmisch zum Ende hin in „Killerman“ überzeugend dargestellt (they killed my wife, das reicht als Grund für Übertötung allemal, der Film „Sieben“ ist an dem thema schlußendlich gescheitert). Der Film lief hier Sonntag auf Veo7 im Originalton zwecks Abendbespaßung der Inselurlauber. Ich schließe mich wesentlich der Filmkritik an:

Liam Hemsworth scheitert hier sowohl als weinerlicher Amnesie-Patient wie als beinharter Racheheld auf fast schon bemitleidenswerte Weise. Durch harte Schnitte, wackelige Kamera, ausgebleichte Farben und einen Elektro-Soundtrack, der wie ein Keybord-Workshop einer Volkshochschule klingt, versucht Regisseur und Drehbuchautor Malik Bader vergeblich der Angelegenheit eine originelle Textur zu verleihen. Das kann jedoch nicht einmal im Ansatz über den narrativen Nonsens dieses faden Action-Thrillers hinwegtäuschen.

Ich schließe mich auch deswegen an, weil narrativer Nonsens prima zum NSU-Drehbuch des Staates paßt.

NSU: Urteil auch du!

@taucher hat sich im Schatten des aktuellen NSU-Prozesses in Dresden in eine dunkle Ecke verdrückt und dem Kompendium „Einstieg NSU“ über die Zeugen des NSU unter den deutschen Medienden einige Seiten hinzugefügt, die aber nicht mit Kerzenwachs gesiegelt wurden, da weitere Ergänzungen nicht ausgeschlossen sind.

Ab Seite 213 erfolgt eine dreiseitige Würdigung des Zschäpeurteils aus dem Mammutprozeß im letzten Jahrzehnt.

Der Prozeß in Dresden ist bereits am dritten Verhandlungstag, dito dem vierten, in sich kollabiert. Zschäpe pampt die Staatsschutzrichterin voll. Ich verstehe ja warum und was sie damit sagen will.

Dann befragte Rechtsanwalt Uwe Schadt, der Verteidiger der Angeklagten, Zschäpe zu ihren Angaben im NSU-Prozess in München (Urteil Juli 2018): Haben ihre Einlassungen damals der Wahrheit entsprochen?

Zschäpe: „In größten Teilen schon.“ Der Verteidiger hakt nach: „Es gab Ausnahmen bei der Wahrheit?“ Zschäpe: „Es war ausformuliert mit einem Anwalt.“ Der Verteidiger bohrt weiter und will wissen, welche „Ausnahmen der Wahrheit“ es gab. Zschäpe: „Kann ich Ihnen gar nicht mehr beantworten …“

Mehr muß man über das Urteil als auch das, was Zschäpe weiß, nicht wissen. Dann versteht man auch, daß die nur Nullaussagen abliefert.

Kognitive Dissonanz bei der niedrigsten deutschen Lebensform, wo man auch hinschaut.

Einen schönen Adventsfeiertag vor allem jenen, die sich das Snooker-Finale der UK Championchip reinziehen. Ist allemal spannender als 1000 Zeilen Schmierfinkerei.

NSU: Schauprozeß in Dresden

Auch Thomas Moser ist aufgefallen, daß da was nicht stimmen kann, was bezüglich Susann Eminger durchgezogen wird. So ist aber der Staat nunmal. Er zieht gnadenlos durch, was in seiner Macht steht. Und die Macht des Generalbundesanwaltes geht gegen Unendlich. Nicht ganz, aber fast.

Das ganze Verfahren erscheint künstlich und inszeniert, noch künstlicher als es der Münchner Prozess bereits war.

Neu soll jetzt sein, dass Susann E., als sie die drei unterstützte, gewusst haben soll, dass sie für Morde und Raubüberfälle verantwortlich waren. Und zwar spätestens ab 2007. Sie habe das, führt der BAW-Vertreter unbestimmt aus, entweder von Zschäpe oder von ihrem Mann erfahren. Spätestens an dieser Stelle fragt man sich, wie die Anklagebehörde das beweisen will. Ihre Anklage steht auf tönernen Füßen.

Das Gericht steht vor folgender Aufgabe: Es muss zunächst klären, ob die Angeklagte Susann E. Zschäpe tatsächlich in der Illegalität unterstützt hat, zum Beispiel durch ihre Krankenkassenkarte. Dann muss es weiter klären, ob Susann E. von den Morden und Rauben des Trios gewusst hat. Und drittens müsste es klären, ob Zschäpe selber Genaues von den Morden wusste. Streng genommen müsste es viertens sogar klären, ob das Trio beziehungsweise Duo tatsächlich für die Taten verantwortlich ist.

Ist der Prozess gegen Susann Eminger ein So-tun-als-ob-Prozess?

Er ist wesentlich eine Disziplinierungsmaßnahme. Alle Staatsdiener sind bei erfolgreichem Abschluß auch dieses Prozesses der staatlichen „Wahrheit“ aka Erzählung verpflichtet. Womöglich sind noch zahlreiche Verfahren offen, bezüglich denen ein Signal gesendet wird. Wenn ihr rumzickt, seid ihr dran, egal wie abstrus die Anklage auch ausfällt, denn wir kommen damit durch.

Profitipp: Die Kommentare beim Moser müßt ihr nicht durchlesen. Da ist jeder Papierkorb einer oberen Bundesbehörde mit mehr Intelligenz bestückt.

Außer den hier.

IBAN? Adresse? Bitte umgehend entfernen unterm Bild. Burn after reading

Noch am Mittwoch Vormittag war dieser Datensatz nämlich unter einem von Dirk Sukow angefertigten Foto beigefügt.

Bonustrack

Noch ein Schauprozeß

Ganz offensichtlich hat man die sogenannten „Reichsbürger“ zwar nicht wie den Grafen von Monte Christo im Chateau d’If eingesperrt und den Schlüssel weggeworfen, sondern nur in Hochsicherheitsgefängnissen wie JVA Stuttgart Stammheim (oben im Bild), JVA München Stadelheim und JVA Frankfurt am Main. Und die Schlüssel sind offenbar noch da.

Die sogenannten Reichsbürger-Terroristen sind alle betagt, einige sogar hochbetagt – eine Art Rollatorumstürzler.

Die Reichsbürger-Sache stinkt zum Himmel. Zwei der hochbetagten Angeklagten, Norbert G. und Hildegard L., sind im Alter von 70 Jahren, sozusagen bereits während ihrer Haftzeit, verstorben. Sie waren krank, und man hat sie erst kurz vor ihrem Tode in eine Klinik bringen lassen, wo sie das Zeitliche segneten.

Die Katzenfrau im Pressespiegel

Zuerst noch ein nachträglicher Glückwunsch an den Blog von fatalist und des AK NSU. Der letzte Beitrag dort, der mit dem Südwestfunkern auf Desinformationskurs, war dortselbst der 4000 Blogpost.

Zur Wiederholung nochmal zwei Posts, die der Katzenfrau gewidmet waren.

Nun zum Prozeß in Dresden die zitierte Wiederholung.

Warum machen obere Bundesbehördende sowas? Weil sie es können und weil es keiner merkt oder merken will.

Die Ramm im S-Wort-Schmierblatt kann man knicken. Zeilenschinderei für Honorar, mehr war da inhaltlich nicht.

Die Ramelsberger schreibt auf gleicher Stufe.

Doch nun unternimmt die Justiz noch einmal einen Anlauf, jemanden aus dem Helferkreis des NSU zur Rechenschaft zu ziehen. Es dürfte der letzte Anlauf sein. Susann Eminger, mittlerweile vierfache Mutter, steht seit Donnerstag vor dem Oberlandesgericht Dresden.

„Obwohl sie seit 2007 von den Morden und Sprengstoffanschlägen wusste, entschied sie sich, die Angehörigen des NSU in ihrem Leben in der Illegalität weiter zu unterstützen“, sagte Oberstaatsanwalt Wolfgang Barrot über Susan Eminger.

Sehr steile These. Mehr haben die nicht im Portfolio. Das sieht sehr traurig aus für den Staat und den Schauprozeß in Dresden.

Ich weiß jetzt nur noch nicht, ob Mitleid mit den Dienern des GBA angesagt ist, oder ob man das herzliche Beileid zum Ausdruck bringt, was für widrige Artbeitsbedingungen sie ertragen müssen.

Selbst der Aufschreibenden für die LVZ, Karin Schlottmann, ist das aufgefallen, auch noch so deutlich, daß sie es für notierenswert hielt.

Lohse: „Wir wissen, dass im Zusammenhang mit dem Gesamtgeschehen des Nationalsozialistischen Untergrunds vieles leider offen geblieben ist. Wir haben auch nicht die Erwartung, dass in diesem Verfahren sämtliche Fragen geklärt werden können“. Die Bundesanwaltschaft habe aber die begründete Hoffnung, dass zumindest in dem Ausschnitt, der jetzt in Dresden verhandelt werde, weitere Aufklärung gelinge und die eine oder andere neue Antwort gefunden werden könne.

Diese eher zurückhaltende Äußerung klingt mit Blick auf eine Verurteilung nicht nach einer ganz eindeutigen Beweislage gegen Susann E.

Das liest sich wie: Wir haben nichts aber give it a try.

Im deutschen Justizstaat ist das eben so. Kannste nix machen. Ändern schon gar nicht.

Der Brüller wäre ja, wenn mitten im Prozeß der Verteidiger der Eminger aufsteht und den Antrag an das Hohe Gericht stellt, daß seine Mandantin umfassend aussagen wollen täte tun würden, wenn der sächsische Innenminister und das Justizministerium eine umfassenden Aussagegenehmigung erteilen. Wenn nicht, gilt die von denen festgelegte Omerta. Ich stells mir grad als Ausschnitt eines abendfüllenden Films vor, der nicht in der ARD laufen wird, weil bestimmte Drehbücher bei der degeto gleich geschreddert werden, ehe zu viel Mitarbeiter davon Kenntnis haben.

Und nun zurück zu den Modenachrichten. Heute mit Wiebke Ramm vom S-Wort-Schmierblatt.

Nun, zu Beginn ihres eigenen NSU-Prozesses, trägt sie Brille, einen akkuraten Kurzhaarschnitt und die Haare blond statt schwarz.

Nina Monecke ist gottlob keinen Deut schlechter als die Wiebke.

Stattdessen trägt sie nun einen blond gesträhnten Kurzhaarschnitt und eine Strickjacke in leuchtendem Orange.

Quellen:

http://arbeitskreis-n.su/blog/2024/03/03/nsu-die-katzenfrau-ist-im-ursch/

der SWR als Desinformationssender

Pink Panther Theme with Lucas Brar and Emil Ernebro

Begleitend zum enttäuschenden Spielfilm über den Mord an Michelle Kiesewetter (und Mordversuch an Martin Arnold) hat der SWR ein weiteres Filmprojekt auf seine Konsumenten losgelassen, damit sie auf ewig von der Droge Kampf gegen Rechtsextremismus abhängig bleiben.

Thomas Moser hat sich das Elend der südwestdeutschen Filmerei reingezogen.

Der Kiesewetter-Mord und der SWR: An vorderster Desinformationsfront

Warum die ARD am 8. Oktober 2025 eine neue Dokumentation über den Polizistenmord von Heilbronn ausgestrahlt hat, will sich nicht so recht erschließen. Vor allem weil sie Altes präsentiert, nämlich die Zwei-Täter-Böhnhardt-Mundlos-Theorie, die man seriös betrachtet fast als widerlegt ansehen muss. Es gibt Tätertheorien, die mehr Substanz haben. Vielleicht sollen sie ja entsorgt werden. Aber warum jetzt? Hat das mit dem zweiten NSU-Prozess zu tun, der im November 2025 in Dresden beginnt?

Die Dokumentation, die vom SWR kommt, hat den Titel: „Warum starb Michèle Kiesewetter?“ Andere Fragen liegen sehr viel näher, zum Beispiel: „Wer erschoss Kiesewetter überhaupt?“ Oder: „Warum wird der Mord nicht aufgeklärt?“ Doch wer die Böhnhardt-Mundlos-Theorie verfolgt, hat diese Fragen schon beantwortet oder stellt sie gleich gar nicht. Damit werden mögliche andere Täter geschützt, zum Beispiel im Sicherheitsapparat. Ist das der Zweck der Übung?

Im amtlichen Ermittlungsbericht des BKA von Oktober 2012 steht: „Ein eindeutiger Nachweis, dass Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos am Tattag in unmittelbarer Tatortnähe waren, konnte bislang nicht erbracht werden.“

Die Linken-Politikerin König-Preuss ist dort angekommen, bei den staatlichen Vertuschern. Sie will gar nicht mehr nach der Wahrheit forschen, weil die ihrer Meinung nach nur eine Verschwörung sein kann. Besser hätte man diese Doku nicht zusammenfassen können.

So kann das Rätsel NSU aber nicht gelöst werden. Vielleicht soll es das ja auch nicht.

Warum also dieser Spielfilm und diese Dokumentation? Weil die ganze hintergründige Geschichte weiterschwelt und im November wieder an die Oberfläche kommen könnte? Am 6. November 2025 beginnt vor dem Oberlandesgericht Dresden der Prozess gegen Susann Eminger, Ehefrau des NSU-Verurteilten André Eminger und einst enge Freundin von Beate Zschäpe. Die ist im Eminger-Prozess, der bis Ende Juni 2026 terminiert ist, als Zeugin zu erwarten. Und eine der Fragen ist unter anderem: Hält die offizielle Zwei-Täter-Theorie dem Gerichtsverfahren stand?

Das erinnert mich an die Bitte, die Katzenfrau wieder mal auf die Titelseite des Blogs zu heben. Kommt Prozeß, kommt Katzenfrau.

Abschließend ein Profitipp. Die Kommentare zu Mosers Artikel kann man sich sparen. Mit diesem Zeitfond ein Eis mit Früchten vertilgen, da hat man weitaus mehr für das persönliclhe Wohlbefinden getan.

Filmkritik: der zweite Mord an Michelle Kiesewetter

Symbolbild mit BILD-Text ohne Lügen

Hans-Jörg Vehlewald & Sven Kuschel für Springers Hetzpostille

Packendes ARD-Drama

Die krassen Parallelen zum NSU-Mord

Sperl: „Unsere Geschichte ist fiktional, beruht aber auf dem NSU-Mord an einer jungen Polizistin, 2007 in Heilbronn. Sie war 22, stammte aus Oberweißbach in Thüringen, war Teil der BFE 523, einer Sondereinheit, in Böblingen. Ihre Wochenenden verbrachte sie oft zu Hause. Sie verkehrte in der˛Schwedenschanze’, lebte in der Nähe vom Gasthof˛Zur Bergbahn’, der Kneipe des Schwagers von Ralf Wohlleben – dem Waffenbeschaffer der beiden NSU-Mitglieder Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt. In der Bergbahn verkehrten regelmäßig Rechtsextreme, auch Böhnhardt wurde dort gesehen.“

Eine BFE war und ist keine Sondereinheit, die BFE+ in Blumberg bei Berlin stationierte z.B. mal ausgenommen.

Darius Litwin, auch für Springers Hetzblatt.

Auch wenn die Handlung in Teilen fiktiv ist, spiegelt sie im Kern den kaltblütigen Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter wider … Der Fall … wurde später der … NSU (Nationalsozialistischer Untergrund) zugeordnet …

Achso? Der Mord wurde zugeordnet? Von wem denn? Etwa von Range und Ziercke?

Zugeordnet ist die einzig korrekte Beschreibung.

Nimmt man einige Filmkritiken zur Hand, die am Tag nach der Austrahlung zu lesen waren, und bildet deren Mittelwert, so kann sich durchaus die Meinung entwickeln, es handele sich um eine filmwerkliche Leichenschändung. Dramaturgie, Regie, Darsteller und das Posaunenorchester zur Erweckung einer blutleeren Handlung haben das Sujet schlichtweg verfehlt. Das passiert oft, legt man den Tatort als Meßlatte an.

Filmkünstlerische Leichenschändung ist darüber hinaus hierzulande erlaubt, so sie von den Kräften auf der dunklen Seite der Macht bewerkstelligt wird, die mit der richtigen moralischen Haltung an die Verausgabung von Filmförderknete herangehen. In so einem Fall wird das geschleifte Grundgesetz zu Rate gezogen und die Freiheit der Kunst als ein der Leichenschändung übergeordnetes Rechtsgut attestiert. Da muß man nicht groß raten, wie ein Verfahren vor dem Richter Gnadenlos enden würde. Zehnmal Drehbuch ab- oder umschreiben.

Es bleibt dabei: Jehova statt Jever.

Filmrezensionen hat sich „Die Nichte der Polizistin“ angeschaut, damit wir es beim AK NSU nicht tun müssen.

Grundsätzlich ist der Film dabei schon eine Art Whodunit, wenn das Publikum zu Beginn sieht, wie die Protagonistin in ihrem Auto erschossen wird und im Anschluss die Vorgeschichte erzählt wird. Die Zuschauer und Zuschauerinnen sollen gespannt sein, was dahintersteckt und wer den Mord begangen hat. Die Nichte des Polizisten erfüllt diese Erwartungen aber nicht wirklich. So gibt es auch nach anderthalb Stunden keine wirkliche Aufklärung, gibt es keine Namen. Wer sich solche Filme anschaut, um am Ende einen Haken unter alles setzen zu können, könnte hier unbefriedigt sein. Am Ende gibt es mehr Fragen als Antworten, dazu den einen oder anderen Anstoß für Diskussionen. Da man ohnehin weiß, dass die Hauptfigur am Ende stirbt, fällt auch dieser Spannungsfaktor weg.

Ob einem das reicht, ist Ansichtssache. So gut die Absicht hinter dem Projekt war und so willkommen der Einsatz, den größten Eindruck hinterlässt Die Nichte des Polizisten dann doch nicht.

Damit ist das Elend der Filmproduktion hinreichend beschrieben. So weit so schlecht.

Es gibt nur einwas, das schlimmer ist als diese zweite Hinrichtung. Das war dazumal die Entscheidung von Range und Ziercke, es war eigentlich nicht deren Entscheidung, sie waren nur die öffentlichen Vollstrecker, den Ermittlern der Soko „Parkplatz“ mit sofortiger Wirkung die Ermittlungen zu untersagen und den Mord zum Nachteil von Michelle Kiesewetter und Mordversuch zum Nachteil von Martin Arnold als en passant aufgeklärt zu betrachten. Die Ermittler wurden von den höchsten Beamten um den Erfolg ihrer Arbeit betrogen und so in der Öffentlichkeit als Deppen dargestellt. Das gibt’s in keinem degeto-Film.*

Ein schönes Wochenende auch allen Long-ARDenden. Sperl und Genossen wollten nur Gelder der Filmförderung abgreifen und sich eine schöne Zeit am Set machen.

* siehe Fußnote 5 zu Die Frauen von Rjasan

Die Frauen von Rjasan mit großem Erfolg im Deutschland der Weimarer Republik[4] und trug zum Ruhm des »Russenfilms« bei[5]

Versager?

Symbolbild mit alles über eine Spiegel-Geschichte

25 Jahre NSU-Morde

Als das Komplettversagen der Ermittler seinen Anfang nahm

Am 9. September 2000 starb der Blumenhändler Enver Şimşek an einer Landstraße bei Nürnberg, bestialisch ermordet von zwei Neonazis. Es war der Beginn einer rassistischen Mordserie, bei deren Aufklärung die deutsche Gesellschaft scheiterte.

Frank Patalong

Warum nicht 27 oder 18 Jahre 2 Jahre? Morde an Türken gab es in Deutschland immer.

Es gab kein Komplettversagen. Die Ermittler habe ihre Ermittlungen nach bestem Wissen und Vermögen als auch den Anweisungen der Vorgesetzten geführt.

Als Ermittler noch Ermittler waren und wie Ermittler ermittelten und ermitteln durften, klang das zum Beispiel so:

„Die Ermittler prüfen, ob der Bombenanschlag in der Keupstraße Arabaci galt.“

Eben.

Von wem Simsek ermordet wurde, wurde nie ermittelt. Der Mord wurde Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos durch Range und Ziercke zugeordnet, da die sich wegen weitestgehender Enthirnung (Prof. Mall) nicht mehr wehren konnten.

Es gab in Deutschland keine rassistische Mordserie.

Vergessen wir nicht den Beschluß der Abgeordneten des Deutschen Bundestages vom 22.11.2011, der ganz kurz nach Zierckes und Ranges Auftritt im Bundestag gefaßt wurde. Hinter diese Entscheidung der Abgeordneten kann kein staatliches Organ mehr zurück, denn daran sind sie gebunden.

Die deutsche Gesellschaft kann an der Aufklärung nicht scheitern, da das nicht deren Aufgabe, Auftrag, noch Berufung oder Mission ist.

Aus derlei vielen Fehlern folgt ein Pot­pour­ri an Beliebigkeit in der Relotiusiade des Patalong. Er ist als Schriftsteller bereits gescheitert, ehe es mit dem eigentlichen Text losgeht. Dessen Gehalt ist Money for Nothing.

Einen schönen Sonntag auch allen Mitgliedern der AG schreibende Dilettanten beim Spiegel.

NSU: Steigst aus auch du?

Die Volksverblöder bei Springer sind sich zu nichts zu blöd und unterschreiten regelmäßig die Meßgenauigkeit des Intelligenzradars.

Finde den Fehler bei den Schmierfinken des deutschen Verblödungsflaggschiffs. Eigentlich ist es ja eine Flottille, denn die Tagesschau gehört auch dazu.

NSU-Terroristin

Beate Zschäpe in Neonazi-Aussteigerprogramm aufge­nommen

Die verurteilte NSU-Terroristin Beate Zschäpe will angeblich aus der rechten Szene aussteigen. Nach mehrmaliger Ablehnung wurde Zschäpe jetzt in ein sogenanntes Aussteigerprogramm aufgenommen.

Ich bin schon vor langer Zeit bei den deutschen Medien ausgestiegen.

Protipp für die Rätselfaulen. Suche nach dem rechten Freundeskreis in der JVA Chemnitz.

Einstieg NSU neu versioniert

Symbolbild mit alles über geheimndienstlichen Untergrund in Deutschland

@taucher hat wieder einige Ergänzungen seines umfassenden Medienspiegels bezüglich deren Lieblingskindes vorgenommen und das alles zum „Einstieg NSU“ kompiliert, der zuerst immer als geheimdienstlicher Sumpf betrachtet werden muß.

Wie lange so ein erstinstanzliches Urteil beim Revisionsgericht rumliegen kann, können wir in der neuen Version des Einstieg NSU auf Seite 153 nachlesen.

Rechtsanwalt Baumgart wurde 2011 zu 2 Jahren und 4 Monaten verurteilt. Am 2. März 2022 wurde das Verfahren endgültig eingestellt. 11 Jahre schwebte das Damoklesschwert über ihm.

Weiter:

  • Das Bild der CDU-Mitgliederin gegen das der Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche getauscht
  • Die Nichtdokumentation der Ceska-Findung unter 6.1.1 ausgerollt.
  • Auf Seite 66 unten David Schraven explizit erwähnt.
  • Dank des Anmerkers Aufmerksamkeit und seiner Kenntnis des Pressreaders konnten wir (Seite 207) Bebildern, dass auch das absolut nichtstaatliche, unabhängige, sozialistische Magazin Neues Deutschland vielleicht doch unter der Fuchtel des Tiefen Staats steht.

Zum Pressreader

Einen schönen Sonntag auch allen Frostbeulen. Der Klimawandel macht auf seiner Welttournee pünktlich zur Sonnenwendfeier endlich auch in deutschen Regionen für ein paar Tage Station.

[update 09:55]

Wegen des Schreibfehlers in der AI-Montage von Grok, der auf meine Unkonzentriertheit beim Spargelschälen zurückzuführen ist, das Saisonende naht in Riesenschritten, hat der Grok das nochmal mit korrektem Wortlaut gerendert und ein viel passenderes Bild gefunden, denn die Jugend wird im Interesse des Geheimdienstes verheizt.

der Deutsche Bundestag als höchste Verbrechensinstanz

Deutscher Bundestag Drucksache 17/7771

17. Wahlperiode 22. 11. 2011

Entschließungsantrag

der Fraktionen CDU/CSU, SPD, FDP, DIE LINKE. und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

zu der vereinbarten Debatte

Mordserie der Neonazi-Bande und die Arbeit der Sicherheits­behörden

Deutscher Bundestag Drucksache 21/387

21. Wahlperiode 05.06.2025

Beschlussempfehlung

des Ausschusses für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung (1. Ausschuss)

Antrag auf Genehmigung zur Durchführung eines Strafverfahrens

Der Bundestag wolle beschließen:

Die Genehmigung zur Durchführung eines Strafverfahrens gegen das Mitglied des Deutschen Bundestages Dr. Robert Habeck gemäß Schreiben des Bundesministeriums der Justiz vom 11. März 2025 – II B 1 – 1044/1E(303)-21 8/2025 – wird nicht erteilt.

Berlin, den 5. Juni 2025

Der Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung

Macit Karaahmetoğlu, Vorsitzender – Dr. Johannes Fechner, Vorsitzender Berichterstatter

Der Deutsche Bundestag ist in Fleischseiung seiner Abgeordneten die höchste deutsche Verbrechensinstanz. Was die beschließen, wird sein.

Ob das Reichstagsgemäuer auch die höchste deutsche Verbrecherinstanz beheimatet, das mag jeder für sich entscheiden.

Einen schönen Sonntag auch allen Pfingstochsen und -ochsinnen.