Die Wangerin ist ein exzellenter Ersatz, wenn sich der Moser mal nicht auf dem Telepolis herumverschwört. Die kann das genauso gut, heißt es in den Kommentaren.
Der lustigste Satz aus dem Aufsatz ist der letzte.
Als einziger von fünf Verurteilten hatte der Szene-Aussteiger S. (hier abgekürzt, weil er zur Tatzeit seiner Beihilfe noch heranwachsend war) seine Revision zurückgezogen. Ihm hatten Opferangehörige zum Teil sogar öffentlich vergeben und für ihn eine nur eine Bewährungsstrafe gefordert, weil er als einziger wesentlich zur Aufklärung beigetragen habe.
Ist das Stockholm-Syndrom der Wangerin nicht süß? Kümmert sich rührend um Heranwachsende, wo doch in der Lügipedia geschrieben steht:
Carsten Schultze
Ein paar Sekunden Recherche liefern das folgende Ergebnis. So viel Zeit hat die Wangerin nicht.
Wo Carsten S. in Haft saß, bleibt bis heute geheim, da sich der 40-Jährige wegen seiner Aussagen in einem Zeugenschutzprogramm befindet. Selbst seine Anwälte wissen es laut eigener Auskunft nicht. Ebenso wenig, wo S. nun – unter neuem Namen – lebt.
Heute präsentieren wir eine sehr nicht repräsentative Auswahl aus der dreistelligen Kommentarflut.
Lisbeth1888 19.08.2021 23:51
Re: Dann ist ja alles geklärt…
Ohne dass einem die Frau sympathisch sein muss: In ihr hat man schlussendlich einen Sündenbock gefunden um die muslimische Gemeinde zufriedenzustellen. So einfach ist das!
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Noge Byzan Oreolk 19.08.2021 14:29
das einzige was man der Glatzenmatratze(*) gerichtsfest nachweisen konnte,
ist eben eine solche gewesen zu sein.
Das macht die Trulla einem nicht gerade sympathischer, aber von einer unmittelbaren Tatbeteiligung ist das doch noch „etwas“ entfernt.
(*)Der Ausdruck ist O-Ton der staatlich lizenzierten Systemmedien, wurde exakt so in der Heute-Show verwendet für diese Person.
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Bratapfelkuchen 19.08.2021 14:33
Das war absehbar. Staatsraison. Keine einzige Haupttat bewiesen, aber Mittäterin
Schon Teile der Wahrheit könnten die Bevölkerung verunsichern.
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khr 19.08.2021 15:13
Soweit ich das verfolgt habe
Gibt es keinen handfesten Beweis das die beiden Udos, welche doch auf eine merkwürdige Wiese ums Leben gekommen sind, wirklich die Mörder waren.
Sollten sie es gewesen sein so hatten die doch eine merkwürdige Art Terroranschläge zu begehen indem hinterher weder Bekennerschreiben verfasst noch einen Grund angibt. Wie so etwas geht hat doch die RAF vorgemacht.
So agiert eher die Mafia als eine Terrorgruppe.
Man muss wirklich etwas nur solange wiederholen bis es alle glauben. Kritische Fragen dazu warne in den Nachrichten und Zeitungsartikel schon rar oder gar nicht vorhanden.
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Lasse Reden 20.08.2021 00:55
Re: Was hat Maaßen damit zu tun?
_Peter_ schrieb am 19.08.2021 15:52:
Zschäpe im Knast, Maaßen demnächst im Bundestag?
,,,
Währenddessen wurde der Chef der staatlich bezahlten Aktenschredderer nicht einmal angeklagt und kandidiert jetzt für den Bundestag.
Was hat Maaßen damit zu tun? Als er 2012 Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz wurde, waren die Morde schon Jahre vorbei, die Uwes tot, Zschäpe in U-Haft und die Akten geschreddert. Weswegen sollte man ihn anklagen?
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Lasse Reden 19.08.2021 20:46
Re: Oh je
schlamutzelnase schrieb am 19.08.2021 15:53:
Die Autorin war ja 5 Jahre lang Prozessbeobachterin in München. Einige Erkenntnisse ihrer Arbeit kann man diesem Interview
entnehmen. Ja, richtig, ist schon 2 1/2 Jahre alt, deshalb aber nicht automatisch veraltet.
Oh je, das ist das gleich wie bei Moser. 5 Jahre beobachtet und vor lauter Scheuklappen nur gesehen, was sie sehen wollte.
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FLxxxxT.DE 19.08.2021 18:30
fun fact
Der Herr Götzl, ist der gleiche Richter deinen einen unbescholtenen Studenten zu Jahren im Knast verurteilt hat weil der sich gegen 5 Albaner gewehrt hat und dabei einem mit einem Schweizer Taschenmesser einen Kratzer zugefügt hat.
Da wundert es auch nicht das jemand als Mordbeteiligter verurteilt wird selbst wenn er bei keiner Tat dabei war und die Täterschaft der Täter in keinem einzigen Fall gerichtlich festgestellt wurde.
Die NSU Akten bleiben sicherlich noch 100 Jahre Staatsgeheimnis.
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Lasse Reden 20.08.2021 00:04
Re: die Knarren und eine vergammelte Jogginghose.
Oschia schrieb am 19.08.2021 22:31:
Was nochmal brachte das mit „Döner-Morden“ in Verbindung, einzig der Paulchen-P.-Clip?
Nee, im NSU-Badmobil „fand“ die Polizei die Heilbronner Polizeiwaffen und in der Wohnung des Trios eine 5 Jahre lang nicht gewaschene Jogginghose mit Blutspuren von Kiesewetter. Beatchen hatte da offensichtlich ihre hausfraulichen Pflichten gröblichst vernachlässigt.
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Gast-aus-Hamburg 20.08.2021 10:29
Leider nein …
Richter Götzl hat mehrmals Notwehr nicht „erkannt“ und Menschen, die sich gewehrt haben, in den Knast geschickt. Und zwar für lange Zeit, mehr als man in Hamburg für Totschlag bekommt.
Ich habe mich gewundert, daß ein Richter, dem man ein Urteil um die Ohren gehauen hat, solch einen wichtigen Prozess leitet.
Edit – es hatte hier schon 2009 einen Artikel zu Götzel:
https://www.heise.de/tp/features/Muenchner-Urteile-gegen-Zivilcourage-3382688.html
Götzl ist also kein unbeschriebenes Blatt und hat seine eigenen Vorstellungen von Recht und Ordnung.
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Josef W. 19.08.2021 18:40
Nicht an den tatorten, unverdächtige Fassade, nix zur Aufklärung beigetragen
Tja, so jemand muss doch in den Knast.
Hintergrund ist, dass Zschäpe selbst nicht an den Tatorten gewesen sein soll, aber laut Urteil des Oberlandesgerichts München gleichberechtigt mit den 2011 zu Tode gekommenen NSU-Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt am Tatentschluss und der Planung der rassistisch motivierten Mordserie beteiligt war. Zudem hatte sie logistische Aufgaben im konspirativen Alltag der Untergetauchten übernommen und als nette Nachbarin im sächsischen Rückzugsort Zwickau und auf Campingplätzen an der Ostsee für eine unverdächtige Fassade gesorgt.
„nicht an den Tatorten gewesen sein soll“ eieiei – das soll auch ich und auch Frau Wangerin nicht gewesen sein. Verdächtig, verdächtig.
Blöde ist schon, dass das „soll“ nicht auch für die Uwes gilt. Die sollen da zwar gewesen sein, aber wie bei Soll und Haben es nun einmal so ist: Beweise dafür HABEN die Ankläger nicht. Obwohl sie es sollen. Blutspuren, Genmaterial, Fotos und so. Umgekehrt: die Zeugenaussagen beschreiben ganz anders aussehende Täter, nur wurden diese Phantombilder seitens der Polizei nicht zu Fahndungszwecken veröffentlicht.
Aber das sind natürlich Details.
„eine unverdächtige Fassade “ – das ist die kriminelle Energie der Frau Z., je unverdächtiger, desto schuldig.
Frau Wangerin ersetzt den Thomas Moser schon ganz ordentlich – wo der nun aber abgeblieben ist, weiss der Geier.
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Lasse Reden 19.08.2021 20:32
Sie hätte einfach die Klappe halten sollen …
Sie hatte einfach die Klappe halten sollen. Weiß der Geier, was sie dazu getrieben hat, gegen den ausrücklichen Rat ihrer damaligen Anwälte auszusagen und sogar Taten zu gestehen, welche die beiden Uwes noch nicht mal begangen haben, wie den Anschlag in der Kölner Keupstraße.
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Karsten14478 20.08.2021 11:13
Re: Sie hätte einfach die Klappe halten sollen …
Zum einen reden die Menschen und insbesondere Frauen recht gerne und zum anderen möchte jeder seine Sicht der Dinge als Mitläufer oder „Opfer der Umstände“ darstellen.
Aber in dem Fall hätte sie nur bei einem guten Deal reden dürften. Das Urteil ist brutal, wenn man ihren Tatanteil ansieht. Da kommt der „bunte Messerstecher“ deutlich besser bei weg …
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Lasse Reden 20.08.2021 08:07
Re: Untersuchung zum Polizistenmord Kiesewetter
… Das Problem ist, dass größtenteils linke Journalisten es nicht aufarbeiten wollen oder können. Sie sehen zwar die Verwicklungen von Polizei und Verfassungsschutz, wollen aber die Theorie von den „rechten“ Tätern nicht aufgeben und erfinden so ein rechtes Netzwerk, das bis in die Behörden reicht.
Dass eventuell organisierte Ausländerkiminalität und ausländische Geheimdienste dahinter stecken, kann und darf nicht sein, weil das ihr Weldbild zu Fall bringen und den „Rechten“ in die Hände spielen würde. Also wird alles, was darauf hinweist, ignoriert oder sogar aktiv ausgeblendet. So machen sie sich zu Komplizen der Behörden.
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Localhorscht 20.08.2021 08:17
Also wenn das jetzt der Maßstab ist…
… spinne ich das mal weiter.
Man hat also keinerlei Beweise gefunden, daß die Trulla da an einem Tatort war bzw. das sie sonst irgendwie an den Taten beteiligt war. Außer das sie für die mutmaßlichen Täter gekocht, gewaschen und geputzt hat. Nun ware die ja paar Jahre auf der Flucht und es wäre wohl sehr naiv anzunehmen, daß die nicht wußte warum.
Wie man jetzt aus der ein Geständnis rausgepreßt hat weiß ich nicht, aber das war wohl aus ihrer Sicht das Dümmste was sie machen konnte. Irgendwo hatte ich mal gelesen, daß die ein Kind haben soll… naja. Aber so ein Strafmaß? Ohne Beweise?
Wenn diesen Maßstab jetzt für alle ansetzen, müßte man ja in Zukunft auch die Partner von Terroristen mit anklagen, auch wenn die nie mitwaren oder es da Beweise gibt.
Ich bin sehr dafür, daß jeder vor dem Gesetz gleich ist und auch jeder für seine Taten gerade stehen muß, nur schreit das in diesem Lande zum Himmel wie unterschiedlich da geurteilt wird bzw. wie vieles nach politischer Einflußnahme stinkt. Leider wird das wohl auf lang oder kurz zu Selbstjustiz und einem massiven Vertrauensverlust in das Rechtssystem führen.
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Lasse Reden 20.08.2021 08:30
Re: „Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung“
Aus diesem Grund hat man sich ja zu RAF-Zeiten den Gummi-Paragraphen „Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung“ ausgedacht. Damit muss der Staat einzelnen Mitgliedern überhaupt nichts mehr beweisen. Mitgefangen, mitgehangen.
Und dass die terroristische Vereinigung „NSU“ die Taten begangen hat und sie ein Teil davon war, hat Zschäpe ja selbst gestanden. Ich hatte vermutet, dass es einen geheimen Deal gab: Geständnis gegen mildes Urteil bzw. dass das Urteil vom BGH aufgehoben werden würde. Aber das war offensichtlich nicht der Fall.
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Lasse Reden 20.08.2021 15:07
Re: „Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung“
Localhorscht schrieb am 20.08.2021 08:36:
Da wären wir wohl beim Unterschied zwischen Recht und Gerechtigkeit.
Wie ich hier schon geschrieben habe, hätte Zschäpe die Klappe halten sollen. Und ihre Anwälte hätten die angeblichen Beweise besser prüfen sollen. Genügend Angriffspunkte gab es ja im Web zu finden, z.B. bei NSU Leaks und anderen Blogs.
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Ir0nM4st3r 20.08.2021 11:28
„Wo ist der Verfassungsschutz, wenn man ihn mal braucht?“
„Wo ist der Verfassungsschutz, wenn man ihn mal braucht?“
sagte Beate Zschäpe im Prozess.
Kurz danach erschien ein neuer Anwalt auf der Bildfläche, also ist anzunehmen, dass dieser Anwalt vom VS zu ihr geschickt worden ist.
Erst nach diesem Anwaltwechsel hat Zschäpe ihr Geständnis abgelegt.
Dieses Geständnis ist eindeutig falsch, da sie Dinge zugab, die sachlich falsch waren, wie zum Beispiel die Briefe mit den Videos im Briefkasten vor ihrem Haus. Das BKA hatte diese Breifkästen untersucht, aber nichts gefunden.Ein Teil dieser Vido-CDs war zudem zu einem Zeitpunkt in Nürnberg eingeworfen worden, als Zschäpe bereits festgenommen war. Das konnte sie unmöglich getan haben.
Bei einem der Banküberfälle hat einer der Täter einen Bankangestellten berührt.
ie Polizei nahm Proben von der Stelle, fand sogar DNA, aber die passte nicht zu den angeblichen Tätern.
Also könen die es nicht gewesen sein.
Warum sollten Bankräuber die Beweise für Polizistenmord mit auf ihre Räubertour nehmen (Polizeiwaffen), diese dann aber nie benutzen?
Warum sollten die beiden Serienmörder denn Schiss davor haben, sich den Weg freizuschießen, obwohl sie bereits Polizsten erschossen hatten?
Das Wohnhaus wurde von einem ehemaligen Stasi-Agenten verwaltet.
Damit steht der Verdacht im Raum dass es ein „sicheres Haus“ war., wo der VS seine Mitarbeiter verdeckt unterbringt.
Dafür spricht auch die ungewöhnliche Überwachungstechnik am und im Haus und der verborgene Teil der Wohnung.
Die Jogginghose mit dem Blut eines Opfers lag unversehrt in einem ausgebrannten Zimmer. Also entweder wurde dieses Beweisstück dort nach dem Brand platziert oder die Polizei ist sogar zu blöd, um die Asservatenlisten korrekt zu führen.
Die Waffe mit dem Schaldämpfer aus Aluminium ist angeblich aus dem ersten Stock runtergefallen und die Wand noch ebendrauf, aber der Schalldämpfer war nichtmal verbeult.
Also st anzunehmen, das man diese tatwaffe erst hinterher dort platziert hat.
In den Videos ist von dieser Waffe auch nie de Rede gewesen, was die Täter aber wahrscheinlich getan hätten.
In den Videos stimmt nichtmal die Reihenfolge der Taten. Warum sollten die Täter sowas nicht wissen?
Ein Polizist hatte die Täter mal in einem Einkaufszentrum erkannt und mitgenommen.
Bei der Überprüfung spuckte der Computer aber andere ten aus.
Also wurden die Personen mit falschen staatlichen Papieren mitsamt passendem Computereintrag versorgt, wozu nur das Innenministerium befähigt ist.
Also arbeiteten die Personen für den Staat.
Ein Zielfahnder des Thüringer Landeskriminalamts hatte 2001 den Verdacht geäußert, dass Beate Zschäpe eine Quelle des Verfassungsschutzes gewesen sei.
DIeser Zielfahnder hat sonst eine Erfolgsquote von 100 Prozent, nur beim NSU war er erfolglos.
Eben weil diese Personen vom Staat geschützt wurden.
Hat irgend ein Journalist mal selber bestätigen können, dass Zschäpe auch wirklichj im Gefängnis sitzt und nicht etwa anderswo ihre Zeit verbringt?
Erfolgt ein Besuch etwa nur nach Voranmeldung und längerer Wartezeit, wo man Zschäpe dann zum Schein ins Gefängnis bringt, nur um dann den Besuchstermin wahrzunehmen und anschließend wieder zu ihrer geheimen Wohnung zu verschwinden?
Die plausibelste Theorie ist immer noch, dass die Türkei einige PKK-Finanzierer eliminiert hat und der deutsche Staat diese Verbrechen deckt.
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augu13j, Gunther Aulepp 20.08.2021 15:41
Das Urteil mit höchstmöglicher Bestrafung
kann in späteren (viel, viel späteren) Kommentaren als klassisches Beispiel dafür zitiert werden, dass manchmal die Staatsraison und der Wunsch der Opfer nach Sühne eine viel höhere Bestrafung erfordern als es der subjektiven Schuld des Täters entspricht.
Normalerweise ist dieses Strafmaß Tätern vorbehalten, die heimtückisch, brutal und sadistisch morden. Bei Beihilfe oder nur Kenntnis mit Billigung ist wohl eine Überprüfung der weiteren Haft nach 15 Jahren möglich.
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Donjoe Miller 21.08.2021 23:50
So agieren Unrechtsstaaten
Zschäpe ist eine politische Gefangene in einem Willkürsystem. Sie gehört freigelassen.
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Karl_Dalheimer 21.08.2021 08:52
Sie habe „als nette Nachbarin … für eine unverdächtige Fassade gesorgt“.
Ja, damit hat sie sich sicher strafbar gemacht – lebenslänglich. Von diesen „netten, unverdächtigen Nachbarn“ kenne ich so einige. Regelmäßig geputzte Fenster, der Rasen gemäht und immer grüßend: auf dem platten Land hält man sich besser daran.
Nun verstehe ich aber auch die gar nicht netten Nachbarn besser. Sie denken eben schon einen Schritt weiter, sie haben schonmal vom BGH gehört.
Armes Deutschland, deine Gerichtsbarkeit ist auch nicht besser als deine Außenpolitik und deine Medien. Eindeutig politische Urteile. Inzwischen nicht mehr als Aussetzer, sondern als Regel. Der üble Geruch korrupten Denkens und Handelns strömt überall hervor.
Sehr schöner Beitrag, einen Nachschlag hab ich noch bei YT gefunden:
***
realtruegirl
vor 1 Jahr
Ach Gottchen! Das ist ja ebenso substanzlos, wie unkritisch. Eigentlich wird hier nur die Anklageschrift der Bundesanwaltschaft in Auszügen wiedergegeben und on top die gängige linke Verschwörungstheorie draufgesetzt, dass staatliche Sicherheitsorgane mit Neonazis gemeinsame Sache machen oder doch zumindest das rechte Auge für sie zudrücken.
Dass die Frau absolut keine Ahnung hat, merkt man spätestens an der Behauptung, der Verfassungsschutz sei von Altnazis aufgebaut worden. Das ist eine Behauptung, die erstmals in Ost-Berlin in die Welt gesetzt wurde und an die sich die deutsche Linke auch 30 Jahre nach dem Untergang der DDR noch eisern klammert.
Es gab am Beginn der BRD wohl keine bundesdeutsche Behörde, in der man weniger Nazis gefunden hätte, als beim VS, denn die Ämter wurden noch lange nach 1949 durch die Alliierten kontrolliert. Erst als die BRD 1955 teilsouverän wurde, kam eine Handvoll „alte Kameraden“ dazu.
Die wichtigen und heiklen Fragen zum NSU-Komplex werden überhaupt nicht gestellt. Nicht thematisiert wurde beispielsweise, dass es überhaupt keine harten Beweise für eine Täterschaft des Trios in Bezug auf die Morde gibt. Die ganze offizielle Story fußt nur darauf, dass man angeblich die Mordwaffe zu den Dönermorden in der Wohnung in der Frühlingstraße in Zwickau gefunden hat und dass man auch die Dienstwaffe von Michelle Kiesewetter bei den Dreien gefunden haben will, wobei die Polizei einerseits behauptet hat, diese ebenfalls in der Frühlingstraße gesichert zu haben, sie aber dann auch im Wohnmobil der beiden Uwes gefunden haben will.
Auf die ganzen Implausibilitäten des angeblichen Terrorplots wird erst recht nicht eingegangen. Normalerweise wollen Terroristen ja eigentlich irgendetwas erreichen. Nicht aber der NSU. Er soll jahrelang Morde an Ausländern begangen haben, die dann dem Migrantenmilieu in die Schuhe geschoben wurden. Was soll damit denn dann erreicht werden???
Wenn der NSU nicht im November 2011 „aufgeflogen“ oder wahrscheinlich einfach nur erfunden worden wäre, dann wüsste bis heute niemand etwas von Terrorismus. Interessant ist auch, dass die Mordserie schon 2007 endete, der angebliche NSU also als Terrororganisation schon seit vier Jahren „außer Dienst“ war und nur noch Banküberfälle zum Broterwerb begangen haben soll. Warum????