Heute soll es um Frage 5 der Ausgangslage aus Teil 1 gehen:
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5. Wurde eine “halbstaatliche CSU-BND-Organisation” von einem anderen Geheimdienst unterwandert und für Terrorattentate benutzt? Übersteuert, wie wenn man Tarnnamen fremder V-Leute unter Briefbombenattrappen 96/97 in Jena schreibt?
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Es sind eigentlich 2 Fragen, also zunächst die 1. Frage:
Gab es einen CSU-Geheimdienst halbstaatlicher Art?
Ja, den gab es, offensichtlich schon.
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Beteiligung am Aufbau eines unionseigenen Geheimdienstes
Nach erstmals im November 2012 veröffentlichten Erkenntnissen der Politikwissenschaftlerin und Journalistin Stefanie Waske war Guttenberg im Herbst 1969 maßgeblich am Aufbau eines gegen die Ostpolitik Bundeskanzler Willy Brandts gerichteten Geheimdienstes beteiligt.[12][13] Gemeinsam mit Kurt Georg Kiesinger, dem früheren KanzleramtschefKonrad Adenauers, Hans Globke, und dem CSU-Vorsitzenden Franz Josef Strauß setzte Guttenberg dabei den aus Anlass des Regierungswechsels gefassten Plan um, im Auftrag von CDU und CSU durch internationale Aktivitäten sozialdemokratische Politiker überwachen und Willy Brandts außenpolitisches Konzept Wandel durch Annäherungbekämpfen zu lassen. Der zu diesem Zweck rekrutierten Gruppe konservativer Geheimdienstmitarbeiter gehörten der langjährige BND-Mitarbeiter Hans Christoph von Stauffenberg und Wolfgang Langkau an, pensionierter Vertrauter des ehemaligen BND-Präsidenten Reinhard Gehlen. Eine wichtige Rolle bei der Finanzierung des Spionageapparates mit 20 bis 30 Mitarbeitern spielten der Arbeitskreis für das Studium internationaler Fragen, ein Verein, den Stauffenberg und seine Unterstützer im Januar 1971 ins Leben riefen, und Casimir Prinz zu Sayn-Wittgenstein, der als späterer Landesschatzmeister der hessischen CDU eine Schlüsselfigur der CDU-Parteispendenaffärewurde.[12] Der Guttenberg-Stauffenberg’sche Geheimdienst soll bis Frühjahr 1982 bestanden und hochprofessionell gearbeitet haben, dann übernahmen die Unionsparteien unter Kanzler Helmut Kohl (ihm unterstand dann der Bundesnachrichtendienst) wieder die Regierung.[12][14][15]
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http://www.kotzendes-einhorn.de/blog/wp-content/uploads/2011/02/guttenberg-tauchkurs.jpg
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Gestürzt ist dieser Strolch wegen seiner Doktorarbeit. Guttenplag. Und Al Capone kriegte man nur wegen Steuerhinterziehung dran… irgendwas läuft da grundfalsch.
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siehe auch: 2012
Agenten, Verräter und andere Berufene
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Heise meinte, der Henry Kissinger habe dort auch mitgespielt, also die CIA. Ist dasselbe, steht nur nicht so klar da.
UPDATE: Weitere Informationen bietet Süddeutsche.de. So hatte offenbar auch Henry Kissinger seine Finger im Spiel.
SZ:
Die Zeit und Stefanie Waske haben der journalistischen Sorgfaltspflicht genügt und ihre Erkenntnisse CDU und CSU vorgelegt. Dort sei der Sachverhalt unbekannt hieß es, und natürlich: „Kein Kommentar.“ Auch Henry Kissinger, der gewiss mehr weiß, will nichts davon wissen.
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Die Nachdenkseiten meinen dazu, samt interressantem Link: Wahlkampfmanager von Willy Brandt war er, der Nachdenkseitler Albrecht Müller, und ihn dürften die Gelder für Anti-Brandt-Zeitungsartikel sehr gewurmt haben, auch noch heute. 34 Millionen und 100 Anzeigen anonymer Organisationen im Wahlkampf 1972, um dann endlich die Kanzlerschaft Brandts zu beenden.
Ist jedoch nicht unser Thema. 1970 waren 34 Millionen DM weit mehr als heute 100 Millionen Euro…
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Das galt auch für die staatlichen Geheimdienste. Sie wurden von den „Staatsparteien“ CDU und CSU auch parteipolitisch genutzt „Der Bundesnachrichtendienst (BND), eigentlich für Spionage im Ausland zuständig, hat zumindest bis zum Regierungsantritt der SPD/FDP-Koalition auftragswidrig mindestens 54 namentlich bekannte bundesdeutsche Politiker bespitzelt und über sie Akten angelegt.“ Nachzulesen in einer guten Darstellung in der Zeitschrift Kritische Justiz, Nr. 1/1975, S. 90 ff.:“Die Praktiken des BND, oder: Was man aus dem Guilleaume-Untersuchungsausschuss lernen kann” [PDF – 760 KB].
Wenn man sich die dort beschriebenen Praktiken vergegenwärtigt, dann kann man sich allerdings fragen, warum CDU und CSU dann zusätzlich einen eigenen Geheimdienst brauchten.
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Den am Ende jener Zeit amtierenden BND-Präsidenten muss man da unbedingt einbeziehen:
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http://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Kinkel
Klaus Kinkel (* 17. Dezember 1936 in Metzingen) ist ein ehemaliger deutscher Politiker (FDP) und Jurist. Von 1979 bis 1982 war er Präsident des Bundesnachrichtendienstes,
Was wusste Kinkel? Nichts, wie auch sonst ?
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Was soll das Ganze, wird sich mancher Leser fragen?
Wir sammeln Material über den Tiefen Staat innerhalb der BRD, der vielleicht bereits seit Jahrzehnten existiert, und nicht erst für die Dönermorde und den NSU das Licht der Welt erblickte.
Wir erweitern -mit Hilfe der Kommentare, Danke dafür- den Horizont. Unser aller Horizont.
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Riethmüller (Baphomet-Serie, Teil 2) geht sogar noch weiter zurück:
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1972 war Willy Brand Bundeskanzler, Horst Ehmke Chef des Bundeskanzleramtes und damit Fachaufsicht über den BND. Im September 1972 stürmten palästinensische Terroristen die Quartiere der israelischen Olympiateilnehmer in München.
Das Verhältnis zwischen den beiden deutschen Teilstaaten entkrampfte sich. Das Machtgefüge zwischen den Blöcken hatte sich verschoben. Die Volksrepublik China war zum politischen Global Player geworden und der von Watergate und sonstigem Ungemach geplagte Richard Nixon versuchte die ersten Schritte der Annäherung zur Volksrepublik China.
Und, Franz Josef Strauß drohte/warnte Horst Ehmke mit den Worten: “….wenn ihnen ihr Leben lieb ist.”
Uuups, was war der Grund dieser Drohung/Warnung?
Horst Ehmke hatte sich für die Akten des Falles Vera Brühne interessiert, also für den Mord an dem Arzt Otto Praun und seiner Haushälterin Elfriede Kloo, im April 1960. Wörtlich sagte FJS sichtlich erregt: “Wenn ihnen ihr Leben lieb ist, dann lassen sie die Finger von dieser Sache.”
Stellt sich doch wirklich die Frage, wie kommt der bayerische Ministerpräsident dazu mit dem Chef des Bundeskanzleramtes, mit einem Bundesminister, derart zu sprechen?
Und es stellt sich weiter die Frage, was wollte Horst Ehmke mit diesen Akten?
Er war Verwaltungsrechtler und kein Strafrechtler. Persönliches Interesse, schreibt das allwissende Wikipedia und irrt wie so häufig.
In Italien hat unter anderem die Loge P 2 jenen Teile der Aufgaben der SBO übernommen, den die staatlichen Überrollagenten nicht erbringen konnten, allerdings – zum Teil – mit der Hilfe der staatlichen Überrollagenten. Das Geld dafür kam von der CIA, von den Neokonservativen in den USA und aus eigenen – meist illegalen – Geschäften.
In Deutschland wurden diese Teile zu einem Geschäft, welches sich Angehörige des Bundesnachrichtendienstes, Politiker und/oder deren Freunde und Angehörigen sicherten.
Unterstützung einer fremden, antikommunistischen Bewegung mittels Waffen zum Beispiel, war viel zu lukrativ, um es nicht zu einem persönlichen Geschäft zu machen.
Konnten die “Widerstandsbewegungen” nicht bezahlen, dann wurden Sponsoren im In- und Ausland gesucht. Irgendwelche Firmen hatten immer Interesse an den Bodenschätzen des fremden Staates und es fanden sich auch immer wieder Personen, die aus Kommunistenangst spendeten.
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Kissinger, CIA, Gladio, NATO, Schatten-SBO, Tiefer Staat, Mafia, CSU/CDU-Geheimdienst, irgendwie scheint das zusammen zu gehören… nicht immer, aber was Zweckbündnisse auf Zeit angeht, durchaus.
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Riethmüller weiter:
Das zum Beispiel die Loge P 2 in Zusammenarbeit mit der CIA zur Refinanzierung Mafia Gelder wusch, war nur eine relativ harmlose Randerscheinung.
Wichtiger war, das die Neofaschisten anfingen aufzurüsten und anfingen große Mengen Waffen einzukaufen.
Stimmen die MfS Unterlagen, dann gehörte die Merex AG zu den Waffenhändlern der Neofaschisten. Die Merex AG stand unter der Kontrolle des BND und in diesem waren unter anderem Dr. Hans Langemann, der spätere bayerische Chef des Verfassungsschutzes und Dr. Erwin Hauschildt (CSU) für die Geschäfte der Merex AG verantwortlich.
Gehlen war von Langemanns Fähigkeiten begeistert. Sein Nachfolger nicht. Der schob 1968 Langemann an die deutsche Botschaft in Rom ab und später dann zum bayerischen Kultusministerium als Sicherheitsbeauftragter der Olympischen Spiele 1972, ohne „Pfand“.
Der BND war sogar bereit für die fehlende „Rücknahmegarantie“ dem Herrn Dr. Langemann 320.000 DM Abfindung auf den Tisch zu blättern.
Mein ältester Bruder verdiente damals als stellvertretender kfm. Abteilungsleiter einer Mittelständischen Rüstungsfirma gerade einmal 1.000 DM im Monat. Ein VW- Käfer kostete etwa 4.000 DM. Ein VW K 70 um die 11.000 DM und ein Porsche 911 etwa 36.000 DM.
In Rom blieb Langemann zwar nur wenige Monate, in dieser Zeit kam es zu den ersten Kontakten zwischen der CSU und den Neofaschisten. Zu Langemanns Aufgaben als BND Vertreter an der deutschen Botschaft gehörte auch die Kontaktpflege, zu den Partnerdiensten aber auch zu Aginter Press, zu Stefano delle Chiaie und zu Guido Giannettini. [das ist alles Gladio pur, siehe Ganser… fatalist]
Aginter Press und Giannettini wurden – laut Kennzeichen D – unter anderem von der CSU und der Hanns Seidel Stiftung finanziell unterstützt. Geldbote war der Auslandreferent der CSU Dieter Huber, laut diesem Fernsehbeitrag.
siehe auch: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-14327589.html
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Der BND hatte seine Waffenlieferfirma gewechselt und war zu Hamburger Exportfirma Dobbertin gegangen. Der dortige Geschäftsführer war der ehemalige Wehrmacht-Generalleutnant und Adjutant von Adolf Hitler Gerhard Engel. Er gehörte von 1948 bis 1965 der Organisation Gehlen bzw. dem BND an.
Damit entfielen für die Italiener die Geschäfte mit den falschen „Endverbraucherzertifikate“ mit deren Hilfe sie sich die Merex Waffen bezahlten.
1979 kam es um die CSU zu einer Vielzahl von Merkwürdigkeiten. Nach eigenen Angaben entführten unter anderem vier Bewaffnete Dieter Huber aus seiner Garage. In einem anonymen Schreiben ist sinngemäß zu lesen:
„Wir haben den CSU Auslandreferenten Dieter Huber in unserer Gewalt. Nun kann Franz Josef Strauß zeigen, was ihm ein menschliches Leben wert ist.“
Hoppla, kein Journalist in Deutschland wusste das die CSU einen Auslandreferenten hatte und warum die Formulierung „menschliches Leben“ anstatt Menschenleben. Klingt fast wie das berühmte deutsche Stacheldrahtenglisch, als habe einer aus einer anderen Sprache ins Deutsche übersetzt.
Forderung wurden keine gestellt. Einige Tage später war Dieter Huber wieder frei. So richtig wollte ihm Keiner, auch die Polizei, seine Geschichte von der Entführung glauben.
Ich glaube sie, denn zusammen mit den anderen merkwürdigen Vorkommnisse um die CSU war es die „feine Sprache“ einer italienischen Erpressung .
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http://de.wikipedia.org/wiki/Stefano_Delle_Chiaie#Finanzierung_durch_die_CSU
Franz Josef Strauß hatte als Kanzler- Kandidat der CDU/CSU die Kontakte zu Stefano delle Chiaie und zu Guido Giannettini (Aginter Press) abgebrochen und vermutlich auch ein Gespräch abgelehnt.
Dieser Gesprächswunsch sollte erzwungen werden, unter anderem mit einem Überfall auf ein CSU Wahlkampfbüro und wahrscheinlich mit der Entführung von Dieter Huber, so wie vieles andere mehr. Die CSU spielte alle diese Vorfälle herunter, was so gar nicht mit ihrem sonstigen Verhalten – in solchen Fällen – in Einklang zu bringen ist.
Der Leser muss sich klar machen, das alleine Stefano delle Chiaie über ein Privatvermögen von mehr als 100 Millionen US Dollar verfügte.
Trotzdem stand den Herren finanziell 1979 das Wasser bis zur Oberkante Unterlippe. Sie hatten ihr Geld auf der Mailänder Banco Ambrosiano, soweit sie es nicht in die Beteiligungsgesellschaften des Michele Sindona gesteckt hatten, der durch die Insolvenz der Franklin National Bank, NY, im Jahre 1976 – einige Jahre später – bankrott ging.
Obwohl die Gladio und die Mafia – Schulter an Schulter – fünf der ermittelnden Finanzpolizisten ermordeten, gelang es der italienischen Finanzpolizei die Verflechtungen der Banco Ambrosiano, die dem Vatikan gehörte, mit der Mafia, der Loge Propaganda Due und dem Terrornetzwerk der Aginter Press aufzudecken.
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Ein Wikipedia-Artikel zu Aginter Press existiert nicht in deutsch… und der Spiegel hat dazu auch nichts:
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Fällt Jemandem ganz spontan jetzt Zierckes Russlungenlüge ein, und das grosse Schweigen der Leidmedien? Das ist nichts Neues… das gab es schon immer.
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Kehren wir zur Frage 5 zurück:
5. Wurde eine “halbstaatliche CSU-BND-Organisation” von einem anderen Geheimdienst unterwandert und für Terrorattentate benutzt?
Gute Frage, oder doch nicht?
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Kann es sein, dass die offenbar ähnliche Handschrift des Münchner Attentates zur Bahnhofsbombe von Bologna im selben Jahr 1980 auf gemeinsame Täter beider Attentate hinweist, die von einem noch unbekannten geheimdienstlichen Mitspieler unterwandert und entgegen der Intentionen ihrer originären „Besitzer“ eingesetzt wurden?
Welche Rolle könnten die Depots mit Sprengstoff von Heinz Lembke und Peter Naumann dabei gespielt haben?
Die „Deutschen Aktionsgruppen“ des Manfred Roeder sassen seit Anfang September im Knast, von ihnen kam der Hinweis auf Heinz Lembke 1 Tag nach dem Münchner Attentat.
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Peter Naumann hatte dazu 2010 Interessantes anzumerken:
http://www.npd-neumarkt.de/berichte-ab09-2010.html
Völkischer Bund
Jürgen Busch aus dem Kameradschaftsumfeld von Peter Naumann war Angehöriger des Völkischen Bundes, er arbeitete im Vorfeld des Oktoberfest-Attentats in der Gastronomie eines namhaften Möbelhauses. Dort trifft er – qusi zufällig – seinen alten Bundeswehr-Kompanie-Feldwebel, der wiederum eine zweite Person mitbringt, die er als einen Freund aus Bonn, Herr Engert, vorstellt. Dieser Herr Engert übernimmt nach der Begrüßung sofort den Redefluß und verabredet sich dann erneut zunächst für ein weiteres Gespräch.In der Folgezeit sucht Engert Jürgen Busch ca. alle 3-4 Wochen auf und gibt sich auf seinem dritten Treffen als Verfassungsschützer aus, der gegen links arbeiten würde. Für diese Treffen nimmt Jürgen Busch kein Geld, lässt sich aber jeweils zum Essen einladen. Am Mittwoch vor dem Oktoberfest-Attentat kommt es zu einem erneuten Treffen mit Engert. Dort wollte der sich für die bisherigen Gespräche erkenntlich zeigen mit einem gemeinsamen Besuch des Oktoberfestes. Peter Naumann hatte zur dieser Zeit Infostand-Termine in Wiesbaden, aber auch Jürgen Busch war in dieser heißen Phase des damaligen Bundestagswahlkampfes in den Wahlkampf eingebunden. Trotzdem hatte er vor, diese Einladung anzunehmen und seine Kameraden zu vertrösten.
Jürgen Busch sagte dann doch kurzfristigst Engert ab und kam nicht zu der vereinbarten Parkbank auf dem Oktoberfestgelände.
Von Naumann ausgeführt im Gegensatz zu Gundolf Köhler von der Wehrsportgruppe Hoffmann.
Hätte Jürgen Busch zugesagt, wäre davon auszugehen, dass gleich zwei völlig unbeteiligte „Rechtsextremisten“ als spätere Täter für ein von den Geheimdiensten durchgeführtes Massaker herhalten hätten müssen. Dies alles ist zwar nicht beweisbar, allerdings sprechen selbst etablierte Zeitungen heute von einer Beteiligung der Geheimdienste am Anschlag und widersprechen zunehmend der zuerst propagierten Einzeltäter-These.Zum Beispiel kann man die TZ München vom 27.09.2010 zitieren. Der Artikel ist überschrieben mit: Wer steckte wirklich hinter dem feigen Anschlag?. Gemeint ist das Oktoberfest-Attentat. Nachdem 1997 die Ermittlungen eingestellt wurden wurden dann auch gleich „alle Beweismittel vernichtet“. Weiter: „Historiker vermuten Verwicklungen westlicher Geheimdienste.“
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Da fehlt Text.
Der hier:
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Kann man diese Aussagen Naumanns einfach so unter den Tisch fallen lassen, mit einem Wort „unglaubwürdig!“ abqualifizieren, so wie die Linken das tun? Seit 30 Jahren tun?
Denken Sie mal darüber nach, denn Wahrheiten haben wir hier nicht anzubieten, nur Denkanstösse, die jedoch ohne Filterung „unliebsamer Aussagen“ bereits vor dem Denken…
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Riethmüller wollte jedenfalls von Verfassungsschutz und Herrn Engert nichts hören:
aus einem Kommentar:
Es gab 1975 die Bahnhofsbomben-Serie in der BRD, die niemals aufgeklärt wurde, von der sich jedoch RAF und RZ distanzierten.
Hier wäre ein Zusammenhang mit “Schwarzer SBO” zu prüfen. http://de.wikipedia.org/wiki/Strategie_der_Spannung#Westdeutschland
Bei den “Deutschen Aktionsgruppen” um Manfred Roeder 1980 mit 7 Bomben/Brandanschlägen wäre ebenso dieser Hintergrund zu prüfen, wie auch bei der V-Mann-Terrorzelle “Braunschweiger Gruppe”.
Von Roeder führt ein direkter Weg zum NSU:
Farbbeutelanschlag 1996 auf die Wehrmachtsausstellung in Erfurt, der NSU als Zuschauer im Prozess, und danach die Bombenattrappen des Trios in Jena am Theater etc., und die “Bubis-Judenpuppe” an der Brücke der BAB A 4 bei Jena 1997.Ebenso wäre der Zusammenhang einer schwarzen SBO zu Heinz Lembke, zu dessen Kumpel Peter Naumann und zu Naumanns Aussage im Jahr 2000 zu prüfen:
Naumann behauptete, ein VS-Mitarbeiter “Herr Engert” habe ihn und seinen Kameraden Jürgen Busch am Attentatsabend der Oktoberfestbombe zum Haupteingang bestellt. Dort ging die Bombe hoch…
“Herr Engert” war Anfang 50,hatte einen leichten Gehfehler,und war als “vom Verfassungsschutz” bekannt.
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Riethmüller dazu:
Anmerkungen:
Bitte aber kein solchen Bullshit wie die Sache mit dem Herrn Engert. Dieser Kölner Verfassungsschützer hatte zwei Rechtsradikale zum Oktoberfest eingeladen und sich mit ihnen an der Stelle verabredet wo später die Bombe hoch ging. Diese Stelle war der Haupteingang zur Theresienwiese. Ein beliebter Treffpunkt für Leute ohne Ortskenntnis.
Aus diesen Einladungen folgern nun einige Leute, dass Gundolf Köhler gezielt, mittels Einladung, zum Explosionsort gelockt wurde. Bullshit, die Bombe ging um 22.19 Uhr hoch, kurz vor Feierabend.
Wer sich zum Oktoberfest einladen lässt, eine lange Anreise in Kauf nimmt und sich mit dem Einlader um diese Zeit treffen will, ist ein Idiot, den ich gerne zum Essen in ein gutes Restaurant einlade, nach Feierabend (der Küche des Restaurants) versteht sich.
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Von den „after wiesn partys“, die täglich stattfinden, auch direkt dort nahe dem Haupteingang, hat Riethmüller noch nie gehört, und deshalb ist alles was Naumann schreibt automatisch „bullshit“.
http://www.muenchen.de/veranstaltungen/oktoberfest/after-wiesn-partys.html
du kannst in die Alte Kongresshalle auf der Theresienhöhe 15 gehen – das ist ganz in der Nähe: „Während der Wiesn verwandelte sich die ALTE KONGRESSHALLE täglich ab 22:00 Uhr in die angesagteste After-Show-Location der Stadt! 16 Tage lang und keine 100m von der Wiesn entfernt, heißt es im WIESNCLUB: MÜNCHEN FEIERT! Die ALTE KONGRESSHALLE befindet sich direkt hinter dem Schottenhamel Zelt, gegenüber dem Verkehrszentrum Deutsches Museum!“
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Ignoranz. Die totale Ignoranz. Man muss Naumann einbeziehen, unbedingt! Seine Glaubwürdigkeit prüfen, alles auf Widersprüche abklopfen, aber nicht einfach „wegwischen“ !
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Ist es vorstellbar, dass -ähnlich wie bei den „Mördern von Brabant“ – ein „befreundeter Geheimdienst aus dem Nahen Osten“ seine Finger im Spiel hatte?
So so, 3 Mitglieder der Gruppe “Killer von Brabant” entkamen also nach Israel. Bekamen neue Identitäten.
die 3 Hauptverdächtigen, der Riese, der Alte und der Killer (23 von 28 Morden verübt) wurden nie gefunden… ist hingegen die offizielle Lesart bis heute.
Der Text stammt von Seite 21 dieses Buches:Ob Sie Viktor Ostrowski glauben, das bleibt ganz Ihnen überlassen.
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Das leitet dann zur Frage 4 über:
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4. Hat Israel ein Motiv für das Oktoberfest-Attentat gehabt, welches aus München 1972 herrührt?
Diese Frage kann ich nicht beantworten. Keine Idee dazu. Sicher, der Udo Albrecht (holte Hoffmann nach dessen Aussage in den Libanon 1980) hat den Helfer der PLO-Terroristen 1972 besorgt, der heute Drehbücher und Krimis schreibt, aber das heisst ja nicht, dass Israel davon wusste, oder doch?
Wie er als junger Mann im Gefängnis von einem Neonazi “rekrutiert” wurde, der sich später als Geheimagent verschiedener Dienste herausstellte, er dann in den Nahen Osten ging und zum engsten Vertrauten der militanten Palästinenser wurde, die Organisatoren des Olympia-Anschlags kennen lernte, später selbst verhaftet und gefoltert wurde und schließlich zum US-Geheimdienst CIA überlief, erzählte uns Willi Voss auf einer Reise in seine Vergangenheit, auf die wir ihn begleiten durften.
https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/11/23/gesteuerter-terrorismus-oktoberfestbombe-teil-5/
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Wie wahrscheinlich ist es, wenn ein „Angeworbener“ wochenlang mit den Attentätern direkt vor dem Attentat durch Deutschland reist, alles mitorganisiert, dass kein Geheimdienst davon etwas mitbekommt, so der Anwerber denn wirklich ein BND-Agent war?
Kann das sein?
Es wird seine Gründe haben, dass alle Akten dazu immer noch gesperrt sind.
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Ende Teil 3
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