Eigentlich ging es diese Woche in Erfurt um 5 Komplexe zum 4.11.2011 in Stregda:
- Brandgutachter des LKA Stuttgart Dr. Tilman Halder und seine Womo-Besichtigung vom 5.11.2011, aus der er dann viel später ein „Gutachten“ zimmerte.
- Tatort-Berechtigter Manfred Nordgauer vom LKA Stuttgart im Womo am 5.11.2011
- Professor der IT zur Sicherheit von True-Crypt-Verschlüsselung und zu Fahrzeugschlüssel-Codierungen in Steuergeräten
- Lagebild der Ermittlungen des Umfelds zu den beiden Toten am Morgen des 5.11.2011 in der PD Gotha, Namen, Umfeld, dort auf 3*3 Meter an der Wand dargestellte Auskünfte von TLKA-Zielfahndung (Wunderlich), TLKA-Staatsschutz (Dressler), TLfV (Wiessner)
- Fotos des Fotografen Meissner vor Ort vom 4.11.2011, „Einflüsterer des PD Menzel“
Aus Gründen, die sich unserer Kenntnis entziehen, wurde nur von 3 Komplexen berichtet, während 2 Komplexe in der Berichterstattung fehlen.
Der Focus hat nur die magere DPA-Meldung:
1 von 5 Komplexen. Grottig. DPA…
Hier gibt es schon mehr:
Nordgauer ist es, der da zitiert wird. LKA Stuttgart.
Was fehlt? Na Schwaben, die fehlen!
- Frau Hemme und Frau Rieger waren an jenem Tag in Oberweissbach bei Familie Kiesewetter.
- Nordgauer und Halder waren im Womo.
- Koch war in Zwickau (Fund Mordwaffe Kiesewetter, Radom, am 5.11.2011 ohne Uhrzeit!) ?
- Fink flog mit Lotz per Hubschrauber zu Holger Gerlach (Pass und FS besorgen? Meldebescheiningung und Mietvertrag mit Gerlachs Namen drauf hatte man gefunden)
Wo war noch niemand? Am 5.11.2011?
Na in Dresden, den seit 8 Jahren abgelaufenen Reisepass vom Burkhardt besorgen, das machte man am 7.11.2011, AG Meiningen Durchsuchungsbeschuss. Pass dann am 8.11.2011 im Womo gefunden.
Wir wissen recht genau, was da am 5.11.2011 bereits bekannt war. Denn PD Menzel schrieb einen VS-nfD-Vermerk an jenem Tag, dort steht das alles drin.
August 2014:
The final countdown: Frühlingstrasse 26 und PD Menzel
Und schöner, neuer, grösser im Oktober 2015:
Wissensstand am 5.11.2011, VS-nfD-Vermerk des PD Menzel in Gotha
Muss man aber aufpassen, da steht drin, man habe den Reisepass schon am 5.11.2011 gefunden. Ist alles sehr wacklig, man sagte dann 2015, das Zeug war nass, und wurde erst nach dem Trocknen asserviert.
Es gibt also haufenweise Fragen… insbesondere nach der Susann Dienelt, in Zwickau FS 26 polizeilich gemeldet, geortet, den Nachbarn vorgeführt, es war keine Zschäpe…
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Dr. Halder und Nordgauer waren am Morgen des 5.11.2011 in Gotha, wo auch Zielfahnder Sven Wunderlich war. Kollege Dressler vom Staatsschutz hatte bereits am 4.11.2011 am Abend den Anruf bekommen: Mundlos sei klar, Böhnhardt wahrscheinlich auch. Das steht im Bundestags-Wortprotokoll von Wunderlichs Aussage.
Dazu gab es Tweets:
in gross:
Nein. Nirgendwo.
Warum nicht?
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Und diese Woche waren wichtige Zeugen dort, und eine Berichterstattung der Leitmedien fehlt wieder einmal. Keine Omma, keine WELT, keine ZEIT, keine Life-Ticker, keine Tweets, gar nichts.
Berichtet hat recht gründlich die Thüringer Allgemeine. Wie ueblich. Die TLZ gehört wohl zur selben Firma?
Seine Fotos waren dran! Komplex 5.
Das „vergass“ der Schriftsteller jedoch zu erwähnen… ebenso fehlt, dass „neue unbekannte Gesichter“ auf diesen Fotos zu erkennen sind, die jetzt identifiziert werden sollen: Die Einfüsterer des PD Menzel.
Merkwürdig, dass er dazu keine Silbe schrieb, gelle? Bodo Ramelows 2012er „BND und MAD-Leute, die da in Eisenach den Ermittlern auf den Füssen rumgetreten seien“…
Und dann werden diese Leute gefunden, auf Meissners Bildern, und Meissner schreibt kein Wort dazu. Journalistischer Staatsschutz?
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Lesen Sie sich das selber durch, das Gemurkse, es fehlt das Elementare: Warum war da kein Benzinschnueffelhund am Womo? Warum gab es kein Gutachten zu Brandbeschleunigern?
True Crypt kann auch das BKA nicht knacken. Frohe Botschaft! Auch für Ralf Wohlleben…
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In der TA steht das auch: Chaos beim BKA, und True Crypt ist die Festplattenverschlüsselungssoftware der Wahl.
Kompetenzgerangel bei NSU-Ermittlungen
Der Computerfachmann kritisierte in seiner Vernehmung durch die Abgeordneten im Ausschuss das Kompetenzgerangel bei den NSU-Ermittlungen. So habe das LKA beispielsweise die Sicherung der Daten auf dem beschlagnahmten Rechner des mutmaßlichen NSU-Helfers abbrechen müssen, weil sich plötzlich das BKA für zuständig erklärt habe. Auch nachdem der Computer bereits an das BKA übergeben worden sei, hätte die Behörde noch mehrfach beispielsweise nach Sicherheitskopien gefragt, obwohl diese in Thüringen gar nicht gefertigt werden konnten.Der Forensiker erzählte den erstaunten Abgeordneten auch, dass das BKA im Februar 2012 – also drei Monate nach dem Entdecken des NSU – die Motorsteuereinheit im ausgebrannten Wohnmobil hat ausbauen lassen. Dabei sei auf dem Fahrersitz ein Teil eines Projektils entdeckt worden.
Asservat 1.3.45
Etwa zwei Wochen später hätten dann BKA-Experten die Steuereinheit wieder eingebaut, ohne die in ihr gespeicherten Daten ausgelesen zu haben, so der Zeuge. Stattdessen wäre das gesamte Fahrzeug noch einmal nach dem fehlenden Teil des Projektils durchsucht worden. Es soll dann tatsächlich hinter einem Türgummi in der Fahrerkabine entdeckt worden sein.
A-Säule! Von Aussen nicht sichtbar.
Eigentlich wollten die BKA-Ermittler aus der Steuereinheit erfahren, ob es neben den beiden sichergestellten Fahrzeugschlüsseln zum Wohnmobil noch weitere gibt. Diese wären dort eingetragen gewesen, damit die Wegfahrsperre sie akzeptiert, so der Zeuge.
Hintergrund zur @anmerkung: Der Schluessel wurde am 26.11. asserviert. 2 Tage nach Durchsuchung Wohlleben und der Durchsuchung/Festnahme Eminger (beides am 24.11.2011). wie lange dauert das Nachbestellen eines Originalschlüssels bei FIAT? 3 Wochen?
Tatortgruppe wollte BKA-Unterstützung
Gestern Vormittag hatte ein Brandsachverständiger des LKA in Baden-Württemberg dem Ausschuss bestätigt, dass die Möglichkeit einer Gasexplosion im Wohnmobil bestanden habe. Aus seiner Sicht hätte das Gewicht eines Revolvers, der in der Nähe des Campingkochers im Fahrzeug gefunden wurde ausgereicht, den Sicherheitsmechanismus zu überbrücken. Ihm und einem Kollegen seien die geöffneten Drehknöpfe an dem Kocher erst aufgefallen, als dieser etwas darauf gelegt habe und es angefangen habe zu blubbern.Thüringen habe keinen schriftlichen Bericht über seine Untersuchung zur Brandursache im NSU-Wohnmobil angefordert. Das sei erst etwa vier Wochen später durch das BKA geschehen, nachdem die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen habe.
Ein 45-jähriger Kriminaltechniker des Thüringer LKA bestätigte erneut, dass die Experten der Tatortgruppe nach dem Auffinden einer Polizeipistole im ausgebrannten Wohnmobil der damalige Einsatzleitung empfohlen hatten, das Bundeskriminalamt mit der Tatortarbeit zu betrauen. Der Experte zeigte sich vor dem Ausschuss sicher, dass es dann keine so häufigen Wechsel von Beamten gegeben hätte, um am Wohnmobil Spuren zu sichern.
Fehlende Frage: Wie viele Seriennummern hatte die „Polizeipistole“? 1 wie im BKA Gutachten, 2 wie im Tatortbefund, oder 3 wie Original ab Werk? (gilt für beide „Polizeipistolen“ gleichermassen)
Auch bei der Thüringer Allgemeinen fehlen Bodo Ramelows „BND/MAD-Leute“ auf den Fotos vom Fotografen Meissner.
Zusammengekehrtes Hirn ohne forensische Begutachtung fehlt ebenfalls komplett. Kugeln im Kopf, 6 Stuecke fand man noch in Böhnhardts Schädel! Aber nicht in Mundlos Kopf. Waren die Munitionsteile im Sondermüll gelandet, ganz ohne Begutachtung?
Da wurde ein Doppelmord vertuscht, so lautet nach wie vor die These.
Zum Schluss noch eine @anmerkung, weil sie so schön ist:
Die Kravag telefonierte sich einen Wolf, um die zivilrechtlichen Ansprüche des Brandfalls regulieren zu können. Nachdem irgendwann die Zuständigkeiten geklärt waren, gab es grünes Licht an den Versicherer, er möge sein Begehr offiziell zusenden, dann werde er eingeladen und könne das Objekt der Schadensregulierung begutachten. [am 30.12.2011 beim LKA Erfurt]
Sie hatten zwar an den Gerätespeicher, nicht aber an eingeschlagene Nummern im Motorblock, auf der Karosse usw. gedacht. [und deshalb hat das Womo kein Kennzeichen mehr seit dem Februar 2012… falsche Fahrgestellnummer, passte nicht zum Fahrzeugschein gefunden am 11.11.2011?]
Es bleibt spannend:
Wird es gelingen, die Bodo Ramelow’schen BND/MAD-Leute zu identifizieren? Und was dann? Staatsschutz reloaded? Alles weiter vertuschen?
Habe meine Sekretärin schnell den Screenshot abtippen lassen, damit wenigstens der erste Anstrich auch für Textrechercheure gefunden werden kann.
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– im Wohnmobil waren größere Teile Gehirn- und Gewebemasse, die von Kriminaltechnikern mit dem Brandschutt zusammengekehrt und im Sondermüll entsorgt wurden
– auf meine Frage, ob die Gehirnteile nicht der Gerichtsmedizin zur Verfügung hätten gestellt werden müssen, um bspw. zu überprüfen, ob Kugeln im Gehirn sind oder um nachzuweisen, wem der Gehirnteil zuzuordnen ist, antwortete der Zeuge: „Ja“
– es scheint keinen Auftrag gegeben zu haben, ein Brandursachengutachten anzufertigen. Der Sachverständige wurde erst 3 Wochen nach Besichtigung des Wohnmobils und des Brandes mündlich gebeten, ein Gutachten zu erstellen. Zum Brandverlauf gab es keinerlei Ermittlungen des Sachverständigen.
– ein bis letztes Jahr beim LKA Thüringen aktiver Entschlüsselungsexperte berichtete, dass er bei der Auswertung von beschlagnahmten Handys des Jenaer/Kahlaer Nazis Nico Schneider auf Informationen über eine Videoproduktion stieß und vermutete, es könnte eine Verbindung mit den „Paulchen Panther Videos“ des NSU geben.
– bei der Auswertung eines weiteren beim Neonazi David in Kahla beschlagnahmten Apple Computers fand er im Cache Emails, die auf eine mögliche Nutzung durch Ralf Wohlleben und dessen Ehefrau schliessen ließen, mehrere dort genutzte Emailadressen bei AOL, Hotmail und anderen Anbietern enthielten die Namen der beiden Wohllebens in den Mailadressen. Das Macbook wurde 2010 beschlagnahmt, als er verdächtigt wurde, in Saalfeld einen Brandanschlag auf einen auch durch das Haskala genutzten Bus geplant zu haben. „Als ich mir die Emails anguckte, waren die gar nicht an ihn [Buresch] adressiert, sondern die meisten an Frau Wohlleben“ so der Zeuge.
*privat, nur bei Interesse veröffentlichen*
das Nachbestellen eines Schlüssels mit Keycode (Bestandteil der Fahrzeug-Unterlagen) und Eigentumsnachweis dauert beim Hersteller oder spezialisiertem Unternehmen (Benelux) nicht mehr als 3 Werktage, wenn alles glatt läuft. Die Programmierung auf’s Fahrzeug muß mit dem gesamten Schlüsselsatz per Diagnose-Zugriff (Laptop und Herstellerprogramm) vorgenommen werden.
Ohne „Keycode“ kann ein Meister einer legitimierten Werkstatt des Herstellerunternehmens die Identität des Eigentümers selbst überprüfen und per Computerprogramm online den Keycode herausfinden und den Schlüssel dann bestellen (nicht nur beim Hersteller, sondern auch extern).
Es werden üblicherweise Ausweiskopien des Bestellers angefertigt und archiviert.
Wichtig ist: ein bisher funktionierender Schlüssel, der mechanisch paßt, aber nicht an einer „Neuprogrammierung“ teilnimmt, kann danach nicht mehr zum starten des Fahrzeugs verwendet werden. Er kann natürlich weiterhin aufschließen usw.
Davon, daß die Anzahl der funktionierenden Schlüssel im Steuergerät hinterlegt wären, ist mir bisher nichts bekannt. Ich kann das auf Wunsch zu verifizieren versuchen.
Mach ma 🙂
Nach dem was ich rausbekommen hab sind bis zu 5 Schlüssel auf’s Fahrzeug registrierbar, also zählt das Fahrzeugsteuergerät mit und identifiziert die einzelnen Schlüssel.
Damit wäre so ein Lösch-Einsatz denkbar.
Aber warum man es macht? Am plausibelsten ist da Eigentümerwechsel bzw. es werden „alle“ Schlüssel verlangt, und da man einen nicht mehr hat, programmiert man neu.
Bei Gebrauchtwagengeschäften gehen Verkäufe oft ohne alle Schlüssel über die Bühne, da geht immer mal was kaputt oder verloren. Das Abendland hat sich bisher nicht daran gestört. Daß man es in diesem Fall dann tut, deutet mir auf die drängende Notwendigkeit hin. Warum besteht diese?