Sven Liebich rockt den Gerichtssaal: „So etwas habe ich selten gesehen.“

Woher kennen wir Sven Liebich?

Liebich kontaktierte den Arbeitskreis NSU nach Corellis Tod und hatte interessante Fotos, siehe:

Der Kollege Sven L. ist guter Dinge. Er postet ein Bild seines toten V-Mann-Kumpels Thomas Richter und präsentiert stolz einen – Zitat – „echten Leak“ (im Gegensatz zu dem was man sonst auf seiner Seite lesen kann). Mit Thomas ‚Corelli‘ Richter und dem Rest der Naziszene will Sven L. wohlgemerkt seit 2003 nicht mehr zu tun haben. Dass er die Fotos von Richters Hinterbliebenen hat, tut dabei nichts zur Sache.

Wir haben das -selbstverständlich- damals geblogt:

Neues von Corelli, Totenschein und Foto bei FB

Zu dokumentarischen Zwecken uebernehmen wir hier eine Facebook-Veroeffentlichung von Halle LEAKS.

Fotos siehe dort.

Auch beim „irren Schönling“ Adrian Ursache wurde Liebich verdächtigt, Polizeivideos geleakt zu haben:

Der Staatsschutz jagt Sven Liebich wegen Leaken der Adrian Ursache Polizeivideos?

Dramatische Dinge ereignen sich zur Zeit in Halle/Saale, wo Whistleblower Sven Liebich von Halle Leaks offenbar massiven Ärger mit der Staatsgewalt hat, seit Gestern bereits:

Sven, durchhalten! 

Es scheint eine Art Gesetz zu sein… wer leakt wird hausdurchsucht… http://oktoberfest.arbeitskreis-n.su/aktenfaelschung-beim-blka-wer-leakt-wird-hausdurchsucht/

.

Liebich steht zur Zeit als Angeklagter vor Gericht, die Vorwürfe: Volksverhetzung, Beleidigung, sogar Renate Künast ist Nebenklägerin.

Was bitte ist ein „Corona-Leugner“? Ist das sowas wie ein „Klimaleugner“, und wer bitte leugnet das Klima, oder Coronaviren?

Framing der Medien ist das, Lügen- und Schwachsinnspresse vom feinsten.

Worum geht es denn nun vor Gericht?

Liebich – Dauerdemonstrant und Inhaber eines Online-Shops für teilweise rechte und ausländerfeindliche Aufkleber sowie Kleidung – ist in sechs Punkten wegen Volksverhetzung, Beleidigung, Verleumdung, übler Nachrede und der Beschimpfung von Religionsgesellschaften angeklagt.

So soll er Zitate von Politikern wie Renate Künast verfälscht und teilweise frei erfunden haben, um ihnen zu schaden.

Aufkleber zeigen ausländerfeindliche Bilder, linke Demonstranten soll er in selbst veröffentlichten Videos als „Zecken, Maden und Terroristen“ bezeichnet haben.

Liebich ist offenbar unbequem und „nervt“, sodass man wegen ihm im „Land der Frühaufsteher“ das Versammlungsrecht ändern will, um seine Demos leichter verbieten zu können.

Erinnert total an Berlin 29.08., wo man die Demo verbietet, die Gegendemos jedoch nicht. Es gibt durchaus „gute linke BLM- und Antifademos“ und „schlechte regierungskritische Demos“, warum soll das in Halle anders sein als in Berlin?

Soweit zum Zustand des Rechtsstaates.

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Sven Liebig wehrt sich gegen die Vorwürfe:

Liebich weist alle Vorwürfe von sich und beruft sich auf die Meinungsfreiheit, die seine politischen Botschaften decken würden.

Das wird eng, Sven:

Aufkleber zeigen ausländerfeindliche Bilder, linke Demonstranten soll er in selbst veröffentlichten Videos als „Zecken, Maden und Terroristen“ bezeichnet haben.

Das könnte durchaus als Verleumdung oder Beleidigung gewertet und verurteilt werden.

„Der Angeklagte zeigt keine Reue. Im Gegenteil: Er zeigt aggressives und provokantes Verhalten gegenüber dem Zeugen“, sagte der Anwalt [von Renate Künast, fatalist]. „So etwas habe ich selten gesehen.“ Und auch Hahnel sagte nach einiger Zeit: „Wer ist hier eigentlich Angeklagter und wer Zeuge?“

Liebich hat offenbar die „Vorwärts-Verteidigung“ gewählt, wehrt sich gegen den Vorwurf, Rechtsextremist zu sein und es wird sich zeigen, inwieweit er damit durchkommt.

Torsten Hahnel vom Verein Miteinander, einem Netzwerk für Demokratie und Weltoffenheit in Sachsen-Anhalt.

Auch das noch… ein lupenreiner Bessermensch wahrscheinlich. Klingt total nach Antifa. Eklig, wohl wahr.

Wie war das mit Renate Künast?

Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Künast, die als Nebenklägerin auftritt, zum Prozessauftakt jedoch nicht anwesend war, hatte sich im Kampf gegen Hass im Netz zuvor unter anderem vor dem Landgericht Frankfurt/Main gegen den Rechtsextremisten aus Halle durchgesetzt. Die Richter verurteilten ihn Ende Januar zu einer Strafe von 10 000 Euro.

Liebich hatte in einem Facebook-Eintrag behauptet, Künast habe Pädosexualität gebilligt, wenn diese gewaltfrei sei. Dies habe die Politikerin so jedoch nicht gesagt, urteilten die Richter.

Was hat sie denn bitte gesagt?

Während eine grüne Abgeordnete über häusliche Gewalt spricht, stellt ein CDU-Abgeordneter die Zwischenfrage, wie die Rednerin zu einem Beschluss der Grünen in Nordrhein-Westfalen stehe, die Strafandrohung wegen sexueller Handlungen an Kindern solle aufgehoben werden. Doch statt der Rednerin ruft, laut Protokoll, Renate Künast dazwischen: „Komma, wenn keine Gewalt im Spiel ist!“ Klingt das nicht, als wäre Sex mit Kindern ohne Gewalt okay?

Ein Missverständnis, meint Künast. In der Debatte sei es gar nicht um Sex, sondern um Gewalt an Kindern gegangen. Sie habe nur darauf hinweisen wollen, dass der CDU-Vorwurf ins Leere ging. Allerdings sieht sie den damaligen Diskurs heute kritisch – und ihre Rolle dabei: „Wir haben damals rechtsphilosophisch die Abschaffung des Strafrechts diskutiert. Zu spät haben wir ein Gefühl dafür entwickelt, dass es absolut schützenswerte Personen gibt, für die diese Debatte unmöglich ist.“

Wieso ist Liebich zu 10.000 € verurteilt worden? Er hat doch nur -zutreffend verkürzt- gesagt, was auch in DIE WELT steht?

Sexuelle Handlungen an Kindern sollen straffrei sein, wenn keine Gewalt im Spiel ist? (Renate Künast, Berliner Abgeordnetenhaus, 29. Mai 1986)

Wirklich interessant, inwieweit hat man Sven Liebich im Januar in Frankfurt zu unrecht verurteilt, zu immerhin 10.000 € Strafe, zuzüglich Anwalts- und Verfahrenskosten höchstwahrscheinlich, und was droht ihm jetzt vor Gericht in Halle?

Der RA Hannig hat schon irgendwie recht, wenn er die immer weiter zurückgedrängte Meinungsfreiheit in der BRD beklagt.

Ein Dauergast ist Liebich offenbar in den Verfassungsschutzberichten:

In demokratiefeindlicher Weise beeinflusse er den öffentlichen Diskurs, Äußerungen Liebichs enthalten „volksverhetzende Rhetorik“, heißt es im Bericht. So hatte er beispielsweise einen Stadtrats-Kandidaten als „Terror-Kommando“ und „Koordinator von Antifa-Sturmabteilungen“ bezeichnet. „Seine verfassungsfeindliche Agitation überträgt er dabei auch in die Realwelt, insbesondere in Form seiner wiederkehrenden „Montagsdemos“. Der Verfassungsschutz bescheinigt ihm „hetzerische Redeinhalte.“

Besonders schlimm:

„Ebenso schürt er permanent Angst und Hass gegen Flüchtlinge und den Islam.“

Das geht in diesem unseren Lande gar nicht. Frag den Sarrazin, Sven, oder den Stürzenberger, Islamkritik ist ein No go, mag sie auch noch so berechtigt sein und mit Fakten (Kriminalstatistik etc.) belegbar.

Hoffentlich erwischt es ihn nicht gar zu schlimm. Viel Glück Sven!

3 comments

  1. „Inhaber eines Online Shops für teilweise rechte und ausländerfeindliche Aufkleber und Kleidung…Liebich ist offenbar unbequem und nervt..hatte interessante Fotos von Thomas Richter alias Corelli..ebenso schürt er permanent Angst und Hass gegen Flüchtlinge und Islam….etc.“

    Da sind schon andere für weniger „Schürung von Angst und Hass gegen Flüchtlinge“ und das Leaken von Urkunden in den Knast gesteckt worden und die Gewerbeaufsicht und das Finanzamt hat für deutlich weniger „Verbreitung von Angst und Hass“ Existenzen vernichtet. YouTube hat auch schon vor Jahren Kanäle gesperrt und Inhalte gelöscht, obwohl die Kanalbetreiber deutlich harmlosere Inhalte ins Internet gestellt haben, als Liebich.

    Warum ist der Kanal von Liebich immer noch nicht gelöscht, warum sitzt er immer noch nicht im Knast und warum ist er existenziell immer noch nicht vernichtet? Schließlich „schürt er doch Angst und Hass“ und das auch noch öffentlich und fortgesetzt, wie behauptet wird.

    Er wird wohl halt noch gebraucht und sein Online Shop sowieso auch noch, schließlich generieren sich auf diese Art und Weise neue potenzielle Mitarbeiter und Ansätze für Ermittlungen für polizeilichen Staatsschutz und Verfassungsschtz
    Liebich braucht man halt immer noch, so wie man Thomas Richter, Carsten Szczepanski, Tino Brandt etc. bis zu einer bestimmten Zeit auch noch als Multiplikatoren gebraucht hat. Als potentieller Bürgerschreck, auch für türkische oder arabische Bürger, eignet sich Liebich gegenwärtig auch noch, die etablierten Parteien brauchen solche Feindbilder a’la Liebich,- wer sowas als Schwiegersohn haben will, der wünscht sich Tino Brandt auch als Pflegevater für seine kleinen Jungs.

    Staatsanwälte, Finanzamt und die Aufsicht über das Gewerbe waren auch bei Tino Brandt, Thomas Richter und Carsten Szczepanski immer sehr nachsichtig und zahlreiche eklatante Straftaten sind nicht einmal angeklagt worden, – und da waren die Straftaten in steuerrechtlicher Hinsicht sicherlich noch die harmloseren.

    Aber die Marke Liebich hat auch nur ein Mindest-Haltbarkeits-Datum. Wenn das abläuft, dann ereilt ihm das übliche Schicksal; weiteres siehe Internet in den bekannten und vergleichbaren Fällen.

    Glück kann man nur denjenigen wünschen, die im Online Shop bei Liebich ihre Bestellungen aufgeben.

    1. Es ist doch klar, dass „Vorzeige-Nazis“ dringend benötigt werden, um den Hype gegen Rechts aufrecht zu erhalten.

      Wie will man denn sonst die gut 100 Mio € pro Jahr für die Linksextremen rechtfertigen?

      Man geht sogar so weit, solche Irren wie die Mörder aus Hanau oder Halle als „AfD-Beeinflusste“ zu verkaufen, und Spinner mit Luftgewehr und Facebook-Fangruppe als saugefährliche 4. Reich-Umstürzler in die staatliche Propaganda einzubauen.

      Und das Beste daran ist doch: Es funktioniert tadellos bei 90+ Prozent der Leute.

  2. Die Linke: Solidarität statt Schulterschluss mit Nazis

    Beschluß 2020/143 vom 24.08.2020
    —–
    Damit ist geklärt, daß man dem Liebich zwar alles Gute wünschen darf, der Schulterschluß mit ihm derzeit aber noch nicht angesagt ist. Schön, daß sie wenigstens Soli ab jetzt erlauben.

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