Ceska 83 SD W04: Auf Hochglanz poliert nach Neubeschriftung?

Nachzutragen ist:

ceska sauber

Warum hat das BKA einen Beweis, ja sogar den wichtigsten Beweis im Fall NSU überhaupt grundgereinigt, und warum hat es das nach der öffentlichen Präsentation dieser Waffe am 1.12.2011 getan? Und stimmt das überhaupt?

„Können Sie das abschrauben?“, fragt ein Anwalt. Und Opitz schraubt den Schalldämpfer ab. Man sieht das Gewinde am Lauf der Pistole. Die Bilder, die man von der Česká kennt, sehen anders aus. http://arbeitskreis-n.su/blog/2016/02/25/olg-waffenvorlage-widerlegt-eigentuemlich-frei-bericht-ermitteln-verboten/

Ist die in dieser Woche erstmalig überhaupt im NSU-Prozess vorgelegte Ceska 83 SD aus Zwickau noch identisch mit dem nicht fotografierten Auffindezustand am 9.11.2011 im Schutthaufen vor dem Haus in Zwickau?

Wann ist diese angebliche 9-fache Mordwaffe überprüft worden?

Das Eingangsdatum 11.11.2011 der Ceska W04 beim Herrn Opitz (zur waffentechnischen Prüfung) passt nebenbei so wunderbar zum Beschusstest-Ergebnis dieser Mordwaffe, das am 10.11.2011 bei den Herren Phillip und Lenk in Zwickau bereits vorlag.

Wie gut, dass der Herr Phillip heute in Berlin dazu befragt wurde, wie das denn wohl angehen kann… 😉

Es existiert dazu keinerlei Berichterstattung in den Medien. NULL NIENTE NADA. Die Staatsschutz-Antifa von NSU watch hat dazu auch nichts, was nicht überrascht, sondern die Erwartungen bestätigt.

phillipArmselig… nur die Tweets, oder aber das Abgeordneten-Gedöns, das wird sich noch klären…

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Wann ist diese Mordwaffe als Solche verkündet worden?

Am 11.11.2011 vom Generalbundesanwalt. Freitags, früher Nachmittag, ab ins Wochenende!

Wie ist sie -wann und wie oft auch immer- bis zum 11.11.2011 überprüft worden?

So wie sie war, ungereinigt, verrostet, wurde sie gereinigt, gangbar gemacht, geölt und dann beschossen:

beschussAls das Gutachten erstellt wurde, fast 4 Wochen nach der Verkündung, Datum 7.12.2011, da hatte man -BKA-Zauberei laut Schweizer Waffen Magazin- die Seriennummern wiederhergestellt.

Als man die Waffe bekam, laut BKA am 10.11.2011, gab man sie zunächst an KT 31, zwecks DNA-Prüfung… und entlud sie! Sie war nicht entladen worden, alle anderen Waffen (19) jedoch schon. Sehr merkwürdig.

ceska geladen

Am 1.12.2011 wurden die 20 Waffen öffentlich von GBA und BKA-Präse Ziercke vorgeführt:

nsu ceska verbrannt ppq.so

Der Schalldämpfer war am 1.12.2011 offenkundig noch nicht überprüft worden, die Pistole war gereinigt und eingeölt, denn die war ja bereits beschossen worden. Kein Problem.

Warum die Ceska jedoch so verrostet und verrottet war, als man sie nicht beim Auffinden fotografierte, das ist nach wie vor unklar.

DANACH, also nach dem 1.12.2011 hat man den Schalldämpfer untersucht, und daher vorab grob reinigen müssen:

sd-bkaAuf die Projektil-Andätscher im Schalldämpfer drinnen will man jedoch nicht geschaut haben, obwohl Alu-Andätsch-Spuren angeblich auf allen Projektilen seit dem Mord an Turgut 2004 gefunden worden sein sollen. Vorher nicht, andere Munition…

Völlig unlogisches Verhalten des BKA KT 21, klarer Hinweis auf „haben wir nicht untersucht, weil es der falsche SD war, da war Innen nix angedätscht, das darf ich aber nicht aussagen“

Grüssle, Herr Pfoser!

Nachlesen? Bitte sehr:

Auf Frage des anderen Verteidigers von Carsten S., RA Pausch, verneint Pfoser, den Schalldämpfer darauf hin untersucht zu haben, ob er innen aus Aluminium gefertigt ist, die Identifizierung habe eine andere Stelle gemacht. Sie hätten das deswegen nicht gemacht, so Pfoser, weil sie es nicht mehr für relevant hielten. Wie erwähnt, sei das ja kein Nachweis, dass es sich bei dem Schalldämpfer um den Tat-Schalldämpfer handeln müsse.

Es sei ja kein Beweis, sondern nur eine Bestätigung, dass es der gleiche Schalldämpfer gewesen sein könnte, man könne aber anhand der Anhaftungen keinen Schalldämpfer identifizieren.

Andere Möglichkeiten für Alumuniumauftragungen außerhalb eines Schalldämpfers gebe es nicht, es müsse ein Gegenstand gewesen sein, der immer im gleichen Abstand war. Die Plausibilität sei nicht anders denkbar als durch einen Schalldämpfer. http://arbeitskreis-n.su/blog/2014/08/08/warum-hat-pfoser-kt-21-des-bka-vor-gericht-gelogen-bzgl-des-schalldampfers/

Soweit, so lächerlich, und so dümmlich gelogen vor Gericht…

Und nun da capo!

ceska sauber

Leute Leute, das kann sich doch nun wirklich nur auf den Zustand der diese Woche erstmals vorgelegten Ceska 83 W04 aus Zwickau im Vergleich zu den bekannten Fotos aus der PK vom 1.12.2011 beziehen.

twitter-rt-temme-ceska

Hat Sundermännchen da „Waffe/Pistole“ geschrieben, aber „Schalldämpfer“ gemeint, oder was jetzt?

Es gab keinen Grund, es wäre sogar hochgradig verdächtig, falls das BKA NACH DEM BESCHUSS (also nach dem 9.11./10.11./11.11.2011, je nachdem wem Sie da gerade glauben möchten, den Zwickauern Lenk und Phillip. oder den BKA-Akten) die Pistole derart gereinigt haben sollte, dass die jetzt wie neu aussieht.

Es sei denn, man hat einen Schreibfehler korrigiert.

waffen4Tweets von Gestern

Oben C2ech aus Heimatschutz, Mitte C2ech aus Polizei-Akte Sachsen, unten Czech der BKA-Waffe 034673.

Dann gäbe es natürlich beste Gründe für eine generelle Reinigung der W04 nach dem November 2011.

Aber das sind sicher nur zurecht unbeachtliche Details, da C2ECH statt CZECH aus dem OCR-Programm stammt, gelle, durch das die Fotos gelaufen sind, nicht wahr? Die bekannte Z-Schwäche der OCR-Programme ist dafür sicher alleinverantwortlich 😉

heimatschutz-hat-ne-2

Hat gar nichts zu sagen… Texterkennungsfehler, weiter ist da nichts… oder jetzt, 2016, nix mehr?

4 comments

  1. Nicht nur, daß die Verteidiger Wohlleben ans Messer geliefert haben, indem sie es verabsäumten zu klären, ob die Waffe die Schulz im Auftrag des BKA/LKA/VS via Wohlleben in den Untergrund einschleusen sollte, unter den 20 von Götzl offerierten war.

    Sie haben es genauso verabsäumt, die erstmals vorgelegte Waffe einer Inspektion zu unterziehen, indem die Gutachten des BKA mit den auf dem Tisch liegenden Waffen abgeglichen werden.

    Wie sagte einer der Altvorderen? Alle Dinge müssen passen. :-))

    https://www.youtube.com/watch?v=bn_ZRatLl1o

  2. Absolut ausgeschlossen, dass bollizisten diesen Ranges eine „Tatwaffe“ geladen verschicken, da bei Unfall bzw Schusslösung beim Transport fahrlässige Tötung im Raum steht…
    Somit: 100% Beweis, dass diese Waffe dort bereits lange vorlag!

  3. Die haben den C2 Fehler bemerkt und bis zur Vorlage vor Gericht viel Zeit gehabt das auszubügeln. Wäre ja noch schöner, wenn ein Anwalt die Mordwaffe der NSU anzweifelt, der ganze schöne Popanz würde zusammen fallen.. und Vergleich mit BKA Bildern, wo käme man da hin?

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