Im letzten Blogbeitrag zum Tag Wohnungen ging es um die Polenzstrasse,
wo kein Trio wohnte, wenn man den Aussagen der Nachbarn vor Gericht Glauben schenken mag.
Zeugen für eine Wohnung dort ab 2001 wurden vor Gericht nicht beigebracht,
im Gegenteil sieht es nach einer Manipulation, einem nachträglich aus dem Jahr 2003
ins Jahr 2001 rückfabrizierten Mietverhältnis mit Matthias Dienelt aus.
historische Aufnahme „Siedlerheim“ |
Beim Refugium „Unterschlupf“ Frühlingstrasse ist das Problem ähnlich gelagert:
– wann wohnte dort ein Trio BMZ?
– wohnte dort überhaupt ein Trio BMZ?
– wann wohnte dort Beate Zschäpe nebst Anhang?
Widersprüchliche Zeugenaussagen sind ein generelles Problem der Ermittler, und da das Aktenmaterial so umfangreich ist, muss es in mehrere Blogbeiträge aufgeteilt werden.
Fangen wir also mit den Basics an:
Basics im Sinne von:
Objektiver Teil, Eingangsvermerk, KOK Golla
Diese „Erkenntniszusammenstellung“ hat den Vorteil, zusammenfassend und leicht verständlich zu sein.
Seite 1:
Nutzungszeitraum: 1. Mai 2008 bis 4.11.2011.
Das ist doch für Jeden klar verständlich und einfach.
Einfacher und klarer geht es nicht !!!
Und dann das hier:
Was steht da?
hier: Aktenverweis Farbkopien zu (Unter-)Mietverträgenzwischen Mieter Matthias DIENELT und Untermieter Max BURKHARDT
betreffend die WohnungFrühlingsstr. 26, 08058 Zwickau, jeweils vom 18.05.2003
Farbkopie zu Reisepass 7636271622, ausgestellt am 07.09.1998 fürMax-Florian BURKHARDT, geb. 20.01.1978 in Leipzig
Farbkopien zu BPA 778012063, ausgestelalt am 23.01.204 durch dieStadt Johanngeorgenstadt für Matthias Ralf DIENELT, geb. 16.08.1975 inLichtenstein/Sachsen
Sehen Sie, es ist schon wieder vorbei mit „einfach und klar verständlich“.
1. Wozu ein Untermietvertrag für die Frühlingsstrasse von 2003?
Polenzstrasse 2 wurde doch bis 2008 genutzt, als Wohnung Dienelt!
2. Dazu verwendet ein BPA ausgestellt 2004? Wie geht das?
(hatten wir auch schon bei der Polenzstrasse… )
Gab es etwa 2 Wohnungen,
die von Beate Zschäpe genutzte in der Polenzstrasse 2,
und die von den Uwes genutzte Wohnung in der Frühlingstrasse 26 ?
Ab 2003 ?
2 Terrornester parallel ?
Eher nicht, und die „Schlamperei“ beim BKA ist zum Fürchten!
Wehe dem, der jemals in die Fänge dieser Ermittler gerät!
Der Untermietvertrag für die Frühlingstrasse 26 ist nicht vom 18.5.2003.
Der für die Polenzstrasse gehört eher zu diesem Datum.
Der für die spätere Ruine ist vom:
War nur ein Irrtum, alles harmlos, der Untermietvertrag ist vom 1.3.2008.
Für eine Wohnung, die ab 1.5.2008 genutzt wurde.
Ah… ja.
Sehen Sie, fatalist kann nichts dafür, dass das BKA Tausende Seiten Widersprüche produziert!
Es scheint so zu sein, laut der Akten, dass die Wohnung 2007 bereits vertraglich angemietet wurde, zum 1.3.2008:
Wie wir sehen, meint das BKA offensichtlich mit „Nutzungszeitraum“ den Einzug.
Den Personalausweis des Dienelt von 2004 für den Untermietvertrag von 2003 hat man damit allerdings nicht aus der Welt geschafft.
Einzug 1.5.2008 auf dem Zeitstrahl „Wohnungen TRIO“ (Monate abgezählt auf der Skala)
1.3.2008 ist dann wieder falsch… ach BKA, wo soll das enden ???
Fassen wir also zusammen:
Irgendwann im Frühjahr 2008 erfolgte der Umzug (wer da umzog ist unbekannt, wahrscheinlich Zschäpe) von der Polenzstrasse 2 in die Frühlingstrasse 26.
Die Miete betrug von Anfang an 500 Euro kalt und 240 Euro Nebenkosten.
Verwalter Volkmar Escher, bitte!
http://www.nsu-watch.info/2013/06/protokoll-16-verhandlungstag-26-juni-2013/
Volkmar Escher |
Dann geht es kurz um den Mietzahlungen. Bis Februar habe die Miete 363 Euro kalt betragen, dann bis Mai 389 Euro kalt, dann ab dem abgeschlossenen Kaufvertrag 500 Euro. Er könne sich diesen Anstieg nicht erklären.
Falsch. Die Miete betrug angeblich von Anfang an 500 Euro kalt, seit 2008.
Für 2 zusammengelegte Wohnungen. Ganze Etage. 1. OG. 2 Bäder.
Einfach eines der Bilder drehen, um 180 Grad…
Wann war der Verkauf an die Vietnamesen von der VU GmbH?
Herr Escher?
Nach einem kurzen Geplänkel über die Sitzanordnung befragt Götzl den Zeugen, zunächst allgemein zum Anwesen. E. sagt, der spätere Eigentümer, ein Gemüsehändler mit “vietnamesischem Hintergrund”, habe das Objekt im Juni 2011 erworben und am 1. September 2011 übernommen. E. bzw. seine Firma hätten dann im Auftrag die Verwaltung übernommen und dies den Mieter_innen gegenüber angezeigt.
E.: „Für uns gab es vier Mieter, einmal einen Herrn Dienelt, der diese Wohnung hatte, die später in die Luft geflogen ist, das war unser Mieter vom Mietvertrag her.“ Außerdem drei Mieter_innen im Nachbarhaus.
Stimmt, 4 Mieter:
hier: Ermittlungen der Wohnverhältnisse ,Frühlingsstraße 26 und 26 a“
Quelle: Auskunft Kernmelderegister Sachsen
1. aktueller Bestand Frühlingsstraße 26:
Matthias DIENELT
geb. am 16.08.1975 in Lichtenstein / Sachsen
Beginn des Mietverhältnisses:02.04.2008
2. aktueller Bestand Frühlingsstraße 26 a:
Olaf BUSCH
geb. am 21.08.1968 in Teterow
Beginn des Mietverhältnisses: 01.07.2008
Lutz WINKLER
geb. am 25.08.1955 in Zwickau
Beginn des Mietverhältnisses: 01.04.1997
Charlotte ERBER
geb. am 12.08.1922 in Zwickau
Beginn des Mietverhältnisses: 01.05.2008
Die Personen Busch, Winkler und Erber wurden bereits ausführlich zeugenschaftlich
vernommen.
Das „Anzeigen des Verkaufes“ geschah „etwas zu spät“, erst am 6.9.2011, man möge doch bitte die Miete ab September an die VU GmbH überweisen.
Das teilte der „alte Verwalter“ des ehemaligen Hauseigentümers mit.
Allerdings hatte „Dienelt“ bereits bezahlt.
Und nun ?
Herr Escher (neuer Verwalter) bitte!
“ Die erste Miete für September sei noch vom alten Vermieter eingegangen“
Herr Flechsig (alter Verwalter) zahlte die bereits bei ihm eingegangene September Miete also an den neuen Verwalter, Herrn Volkmar Escher.
Hier haben wir den Herrn Vu, dessen VU GmbH im Juni 2011 das Terrorhaus kaufte. Gemüsehändler aus Schneeberg.
Herr Escher hat es also verpennt, den Mietern rechtzeitig Bescheid zu geben, dass sie ihre Septembermieten an den Herrn Vu überweisen sollten.
Der Grundstücksverkaufsvertrag ist vom 9.6.2011.
Und die Mieten für Oktober und November 2011 kamen per Bareinzahlung bei der Sparkasse Zwickau-Chemnitz samt Ü-Kamerabildern etc, siehe hier:
Montag, 11. August 2014
Dazu Herr Escher vor Gericht:
Am 28. September 2011 sei dann eine Überweisung von 740 Euro (500 Euro kalt plus Nebenkosten) eingegangen unter dem Namen „Lisa Dienelt für Matthias Dienelt“. Am 25. Oktober 2011 dann eine Überweisung von 740 Euro unter dem Namen „Lisa Pohl Miete Dienelt“ von einem Konto der Sparkasse Zwickau eingegangen.
Da steht, dass „Lisa 08058 Zwick“ die Miete Ende September einzahlte, und dass „Lisa Pohl“ die Miete Ende Oktober einzahlte.Am 24.10.2011, 14:47 Uhr, bei der Sparkasse Zwickau.
Okay, das lassen wir so durchgehen. Lisa Dienelt steht da zwar nicht, aber das BKA hat das so entschieden. Wer da einzahlte scheint durch die Ü-Kamerabilder bewiesen zu sein:
Beate Zschäpe.
Das BKA fasst das wie folgt zusammen:
Die Miete für die Wohnung wurde bar im Voraus entrichtet. Die Bareinzahlungen wurden von der jeweiligen Bankgeschäftsstelle auf ein bankinternes Verrechnungskonto gebucht und von dort auf das vom Einzahler angegebene Konto überwiesen. Dabei wurde als Auftraggeber/Zahler ,DIENELT“ angegeben. Unterzeichnet wurden die Zahlscheine unter anderem mit ‹Lisa“ bzw. ,Lisa Pohl„7
Das BKA hat die Mietzahlungen zusammengestellt, seit 2008, und da kann man sehen, wie hoch die Miete war: aus Verwalter Flechsigs Unterlagen.
Wie zu sehen ist, wurde im August 2010 die Miete doppel bezahlt.
Die Unterlagen für 2011 fehlen in der Akte.
Also die Wichtigen…
Das BKA hat dann folgende Aufstellung erstellt:
Das BKA hat -wie könnte es auch anders sein- die doppelte Mietzahlung im August 2010 falsch eingetragen, die Nebenkosten wurden nicht doppelt bezahlt. Egal?
Mietminderung der von Feb. 2011 (falsch von BKA: 2010) bis Mai 2011
siehe:
Samstag, 26. Juli 2014
Aber es gibt weit grössere Probleme als diesen Zirkus mit den Mietminderungen.
Das BKA schreibt:
2. Kaution
Mit dem Mietvertrag wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1.000,00 E festgelegt.
Am 03.03.2008 wurden 1.000,00 E auf das Konto Nr. 365028000 des Thomas Flechsig bei
der Deutschen Bank (BLZ 87070024) eingezahlt. Am 30.09.2011 wurde das Unterkonto
Nr. 7103650280 02,“ auf welches die Mietkaution gebucht wurde, aufgelöst.‘ Die Mietkaution
betrug zu diesem Zeitpunkt 1.010,95 E mit Zinsen.
Auf Grund des Wechsels in der Grundstücksverswaltung zum 01.09.2011 sollte die Kaution
gemäß Schreiben der L.S.E.-GmbH vom vorherigen Verwalter überwiesen Werden. (Ass.
Nr. 2.12.429 (114)). Nach Angabe des Thomas Flechsig wurde die Kaution an die VU GmbH überwiesen.
Der Beleg fehlt. Überweisung der Mietsicherheit an den neuen Verwalter Escher.
Auch vor Gericht war das kein Thema.
Da ging es nur um die Miete September, die vom alten Verwalter gekommen sei.
Auch ohne Beleg…
Weiter oben steht jedoch:
Das Konto firmiert als Hausverwalterkonto für das Objekt Frühlingsstraße 26 in Zwickau.
DIENELT war zudem Treugeber für das Mietkautionskonto 02. Das Unterkonto wurde a.
30.09.2011 geschlossen und abgerechnet. Die Abrechnungsüberweisung erfolgte am
04.10.2011 über 860,74 E zu Gunsten des Kontos
Kontoinhaber: Matthias DIENELT
Konto Nr.: 4951628118
BLZ: 870 560 00
Kreissparkasse Aue-Schwarzenberg
Das sieht sehr nach Manipulation aus.
Eine Mietkaution ist keine Abschlagszahlung, und auch keine Guthaben-Auszahlung aus Nebenkosten-Vorauszahlungen.
Eine Mietkaution ist eine Mietsicherheitsleistung. Sie ist getrennt auf einer Art Sparbuch…
Es gibt keinen Beleg dazu, was ebenfalls merkwürdig ist.
Die doppelte Mietzahlung (500 Euro zuviel) wurde offenbar nicht erstattet ???
Diese Manipulationen, und danach sieht es aus, nach Manipulationen,
legen die Vermutung nahe, dass -wer immer dort wohnte-
die Wohnung zum 30.9.2011 aufgegeben hat.
Der Rest ist die Staats-VT namens NSU-Phantom.
„Keine Männerkleidung, kaum Männerschuhe, zuwenig Wasserverbrauch“, das sagte BKA-Präsident Ziercke, das sei auffallend. Sähe nicht nach 3 Bewohnern aus… findet man in den Leitmedien.
http://www.swr.de/blog/terrorismus/2012/03/16/bka-prasident-staunt-uber-wasserverbrauch-der-zwickauer-zelle/ |
Tatsächlich sind die Ermittler wohl schon relativ bald auf diesen Umstand aufmerksam geworden und diskutieren dazu verschiedene Theorien: Gab es eine weitere Wohnung? War die Gruppe so viel unterwegs, dass der Wasserverbrauch so niedrig war? War man einfach sparsam (um das böse Wort waschfaul zu vermeiden)?Wie in den besten Zeiten der RAF-Fahndung haben sich die Ermittler jedenfalls schon vor einiger Zeit mit diversen Stromversorgern in Verbindung gesetzt und die Alias-Namen der Gruppenmitglieder abgefragt: Haben sie anderswo Strom angemeldet? Bislang gibt es dafür aber keine Hinweise.Auch die fehlende Männerkleidung im Brandschutt ist für die Ermittler kein eindeutiges Indiz: Sie könnte schlicht verbrannt sein, denn in einem hinteren Bereich der Doppelwohnung stand nach der Auswertung der Experten wohl ein Kleiderschrank, der praktisch restlos niedergebrannt ist. Waren die Uwes ordentliche Menschen, könnte darin ihre Kleidung gelagert gewesen sein – sofern sie nicht bei den beiden Männern im Wohnmobil war. Gefunden wurde jedenfalls ein Sportschuh Größe 46, der wohl nicht Frau Zschäpe gehörte.Was Hercule Poirot wohl aus diesem Schuh schliessen würde?
Die Abgründe an Manipulationen scheinen schier endlos zu sein…
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Erinnern Sie sich noch, was uns die Anwohnerin sagte, als wir vor Ort waren?
Ende Juni 2014?
Sonntag, 22. Juni 2014
Update zu: Taskforce in Zwickau
Heute erschien ein Blogbeitrag, der sofort Reaktionen auslöste.
Über die Frühlingsstrasse in Zwickau. 4.11.2011. Was da los war vorher.
Auszüge:
Dienstlich wurde bekannt:
1. Seit Sommer 2011 wurde das „Terrornest“ nicht mehr als Wohnung genutzt.
(erinnern Sie sich an den ersten Pressebericht? Nachbarn sagten, das Haus habe ein halbes Jahr leergestanden? ) Die letzten Mieten wurden von einem anderen Konto bezahlt… Anfang September 2011 wechselte der Eigentümer. Ob der Neue wirklich ein Vietnamese war ???
2. Es ging dort zu wie in einem Taubenschlag. Stetes Kommen und gehen.
Der neue Eigentümer (nicht nur des „Terrornest-Hauses, sondern weiterer Häuser dort auch) und sein Verwalter Volkmar Escher aus Aue inspizierten alle Häuser auf das Genaueste.
Merkwürdig: Sowas macht man doch VOR dem Kauf, nicht DANACH.
3. In den Wochen vor dem 4.11.2011 wurden dort jede Menge fremder Autos gesehen, aus Köln, aus der „schwäbischen Provinz“, also aus Baden-Württemberg.
8. Die Anwohner wurden durch die Sicherheitsbehörden massiv eingeschüchtert, sich nicht zu äussern.
„Dienstlich wurde bekannt“ bedeutet, dass Sie nicht einfach so nachfragen können, werte Leser. „Quellenschutz“, Sie verstehen?
Allerdings wären Autos aus Köln und aus Schwaben schon ein ziemlicher Hammer, wenn man dann dort eine Dönermordceska, Antifa-„Bekennervideos“ und 2 Mordwaffen aus Heilbronn fand, nebst Ausrüstung der Polizistin Kiesewetter. Und externe Festplatten…
… und ne DNA-Kiesewetter-Jogginghose nicht zu vergessen… das HeilbronnerWattestäbchenJogginghosen-Phantom
Da hier aber keine Infos „vorgefiltert werden“, bekommen Sie die ganz Ladung.
Fragen Sie bitte nicht mich, ich weiss auch nicht mehr… Fragen Sie Leute aus Zwickau, oder fragen Sie das BKA !!!
Und damals hatte fatalist noch keine einzige Akte…
Na, ist das Alles nur Anglerlatein?
Wie soll man das mit dem Wissensstand von Heute werten?
Ende Teil 1.
fatalist hat gesagt…
Wie lange dauert es, wenn man bei FIAT einen Satz Womo-Schlüssel nachbestellt?
vom 7.11.2011 (Montag) bis zum 25.11.2011 ???
Gefunden dann am 26.11.2011…
Anonym hat gesagt…
Ja, statt dunkler Geheimdienstkanäle vermute ich auch eher, dass sie die Schlüssel einfach nachmachen liessen.
fatalist hat gesagt…
Du meinst also, sie haben den 3. Mann nicht gefunden, der die Original-Schlüssel hatte?