
Es war im Herbst 2016, als Kunde aus dem fernen Phnom Penh einging, daß der Fatalist wegen des Herzens ins Krankenhaus einzog, um sich dort untersuchen und aufpeppen zu lassen. Das Aufpeppen passierte dann zu Hause, denn es wäre ans Angesparte gegangen, hätte man diesen Plan in Kambodscha in die Tat umgesetzt.
Guter Rat war damals gefragt, wie wir als AK NSU die Zeit der Rekonvaleszenz dermaßen gestalten können, daß es a) nicht gar so auffällt, daß Fatalist erstmal in Erholung und Ruhe ist und b) die spannenden Posts trotzdem in angemessener Taktung auf dem Blog von Fatalist und AK NSU erscheinen.
Es traf sich just zu dieser Zeit, daß @taucher eine Kompilation fertig gestellt hatte, die sich der Rezeption des „NSU“ in den deutschen Medien widmete. Insofern fiel die Entscheidung damals leicht. Statt das Teil am Stück zum Downlaod anzubieten, wurde es in einzelne Abschnitte gesplittet, die in 33 Teilen peu a peu publiziert wurden. Den Abschluß bildete dann das Downloadangebot.
Heute sind wir nicht ohne Grund stolz auf die Publikation, da sie bereits damals jenes wegweisende Teaserbild als Eyecatcher ihr eigen nannte, das das deutsche Schmierblatt schlechthin erst dieser Tage in Worte zu fassen wußte.
Fatalist hätte vor Freude geklatscht, wäre ihm zu Lebzeiten diese Offenbarung in der BILD zur Kenntnis gelangt. Nun, er hat es zumindest immer so geweissagt und als die wahrscheinlichste aller Versionen betrachtet.
Exklusiv: Neue Hintergründe zur NSU-Mordserie
Zschäpe rief zwölfmal beim Geheimdienst an
Tage darauf mußte die Redaktion einen Aspekt richtigstellen.
… haben wir berichtet, ein Mitarbeiter der Bundespolizei habe 2011 vorschriftswidrig von ihm ausgelesene NSU-Handydaten gelöscht. Dazu stellen wir fest: Der Beamte hat gegen keine Dienstvorschriften verstoßen.
Im umgeschriebenen Originalartikel findet man diese Information nicht, auch nicht die, daß er umgeschrieben wurde.
Halten wir fest: Die Löschung der Handydaten war nicht vorschriftswidrig, sondern von langer Hand, einer aus Berlin?, geplant und angeordnet, gewünscht oder empfohlen, oder fiel einfach so vom Himmel. Man weiß es nicht (Dittsche). Doch weg sind’se, die Daten. Nur darauf kam es an.
Der Knaller schlechthin im Artikel ist der Schluß, denn der Absatz konterkariert die Saga vom NSU in allen Belangen.
Zschäpe selbst wurde am 11. Juli 2018 wegen zehnfachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Zu zentralen Tatvorwürfen und genauen Umständen ihrer Flucht schweigt sie bis heute. Genau wie die Behörden.
Will heißen, Zschäpe sagt nix und niemand weiß was.
Eben. Der AK NSU hatte nie etwas anderes behauptet.
Den Artikel als solches kann man ruhigen Gewissen so interpretieren: BMZ war eine mit geheimdienstlichen Methoden geführte Aushorchzelle. Das hatte der AK NSU lange vor BILD mit der Serie Geheimdienstlicher Untergrund belegt.
@taucher hat im Kapitel 3.1 die Telefonate der Untoten hinzugefügt.
Allen ein schönes Osterfest, ausgenommen davon die Gläubigen der Sekte der Zeugen des NSU.