Monthly Archives: November 2024

Knobel-Knifflig mit dem NSU

Es gibt einen Nachtrag zum Post vom letzten Sonntag, da die Familie Eminger nun wohl straf- und nazifrei ist.

Na gut, nicht ganz, der Generalbundesanwalt, also eigentlich einer seiner Getreuen, gnatzt und hat sich beschwert, wie das Kriminalblatt schreibt.

Zwar wird Susann E. nun nicht vor dem OLG der Prozess gemacht, dafür am Landgericht Zwickau – für ihre mutmaßliche Mithilfe am letzten Banküberfall der NSU-Terroristen. Hier soll sie die Terroristen zur Abholung eines Wohnmobils gefahren haben.

Die Bundesanwaltschaft teilte BILD mit, dass sie sofortige Beschwerde gegen die Entscheidung des OLG Dresden eingelegt hat.

Jetzt gibt es ein Problem, denn von gleich zwei Weibern ging bezüglich der Abholung des Wohnmobils nie die Rede. Das ist eine neue Erfindung der staatlichen Organe, die der Klärung bedarf.

Der Strafsenat am OLG zu München traf dazumal unter weiser Feder- und Wortführung vom richtenden Genossen Götzl die folgende Feststellung:

Na gut, das Wort im Verfahren hatten wohl andere als Götzl uund Genossen, aber der Federkiel, der glühte am Oberlandesgericht.

In Ausführung des gemeinsamen Tatplans mietete Uwe Böhnhardt am 14. Oktober 2011 unter den Aliaspersonalien „Holger Gerlach“ und unter Vorlage eines auf diesen Namen lautenden und mit dem Lichtbild des Holger Gerlach versehenen Führerscheins bei der Firma Freizeitmarkt Mario Knust in Schreiersgrün für die Zeit vom 25. Oktober 2011 bis zum 04. November 2011 ein Wohnmobil der Marke Alkoven an, das er am 25. Oktober in Begleitung der Angeklagten Zschäpe bei der Vermieterfirma abholte.

Halten wir also fest, daß Zschäpe bei der Abholung des Wohnmobils gerichts-, als auch urteilsamtlich und revisionssicher zugegen war.

Nun gilt es eine Lösung für die Zwickauer Richter zu finden, wie sie die Eminger da noch mit reinzwängeln können.

Liebe Rätselfreunde draußen im weiten Land. Bitte helft den sächsischen Justizdienern bei diesem Rätsel, damit die das schaffen.

Einen schönen Sonntag auch allen, die sich für das Snooker-Finale der International Championchip in China interessieren.

[update 16:25 Uhr]

Obiger Post ist nicht zu verwechseln mit dem, was Hajo Funke der Menschheit hinterlassen hat.

„Ich fahr grad lisl und geri wohin“, die wenigen Worte einer SMS könnten das Neonazi-Ehepaar Sabine E.* (* Name geändert) und André Eminger aus Zwickau verstärkt in Bedrängnis bringen. Denn bei „Lisl“ und „Geri“ handelte es sich um Beate Zschäpe und Uwe Böhnhardt. Am 25. Oktober 2011 informierte Sabine E. ihren Ehemann, der nach einem Arbeitsunfall im Universitätsklinikum in Leipzig lag, über die Fahrt mit den beiden abgetauchten Freunden, die sie mit ihren Tarnnamen nannte. E.s Mobiltelefon loggte sich damals in einer Funkzelle zwischen Zwickau und Schreiersgrün ein. Ob einer ihrer Söhne mit im schwarzen Wagen mit Zwickauer Kennzeichen saß, ist ungeklärt.

Der Staatsschutzfürsorgebeauftragte und die Katzenfrau

Subjektivporträtüberblendung mit alles über Katzenfrau und Zschäpe.

Es gibt Neuigkeiten zu Dziuballa und dem Angriff der Nazis.

Nach Angriff auf jüdischen Gastwirt in Chemnitz: Vier mutmaßliche Täter angeklagt

Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden hat vier Männer wegen des Verdachts auf gefährliche Körperverletzung und Landfriedensbruch zum Amtsgericht Chemnitz angeklagt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sollen die Männer den Wirt des jüdischen Restaurants „Schalom“ in Chemnitz am 27. August 2018 während gewaltsamer Demonstrationen zusammen mit weiteren Personen angegriffen haben. Zwei der vier Angeschuldigten seien der neonazistischen Kampfsportgruppe „Knockout 51“ zuzuordnen.

@taucher

OK, sechs Jahre danach klingt irgendwie komisch.

Aber bei der Posse ging es ja damit los, dass der „Geschädigte“ ein paar Tage brauchte um zu realisieren, dass er angegriffen wurde. Und die Puzilei hats auch erst eine Woche danach mitgekriegt.

https://fatalistblog.arbeitskreis-n.su/2018/09/10/wieder-mal-chemnitz-christen-fressen-judenkinder/

Die Eminger ist erst jetzt dran, also 13 Jahre danach. Allerdings hat man außer der Mitteilung nie wieder was drüber gehört.

Kaum schreibe ich über das Schweigen zur Eminger, kommt diese Meldung um die Ecke geschlichen.

Susann E. soll Krankenkassenkarte und Personalien weitergegeben haben:

Terror-Prozess gegen Zschäpe-Vertraute geplatzt

Denn der zuständige Staatsschutzsenat am Oberlandesgericht Dresden (OLG) lehnte die Eröffnung des Terror-Prozesses überraschend ab. Dabei wogen die Vorwürfe gegen die Frau aus dem Erzgebirge (Sachsen) schwer.

OLG-Sprecherin Schaaf weiter: „Nach Auffassung des Senats wird sich auch in einer Hauptverhandlung – so das Ergebnis der Prüfung der umfassenden Ermittlungsergebnisse – nicht nachweisen lassen, dass die Angeklagte im Zeitpunkt ihrer Unterstützungshandlungen von den Morden des NSU wusste.“

Die Entscheidung des OLG ist bislang nicht rechtskräftig. Die Generalbundesanwaltschaft kann innerhalb einer Woche Beschwerde einlegen. Ob sie dies tun wird, hat die Behörde bisher nicht entschieden.

@schaf15

Naja, es bleibt ihnen nichts anderes übrig, wenn sie nicht die ganze Märchenerzählung umschreiben wollen. Ich habe nähmlich jetzt das o.g. 11. Opfer des Groß-nsu gefunden (doch nicht erst am 03.11. in Zwickau):

Mehmet O., verletztes Opfer des ersten NSU-Anschlags 1999 in Nürnberg, will Susann E. auch auf einem Polizeifoto wiedererkannt haben. Weitergehende Ermittlungen dazu gab es nicht.

https://taz.de/Zehn-Jahre-nach-NSU-Enttarnung/!5809433/

Also wenn Mehmet O. die Vierfachmutter wiedererkannt hätte, und ein Frühlingsstraßenbewohner sich das Phantombild der Katzenkorbträgerin nochmal genauer angeguckt hätte, wären vielleicht nicht nur Unterstützungshandlungen in Betracht gezogen worden!

Da hat der Staatsschutzfürsorgebauftragte ganze Arbeit geleistet. So gehört sich das.

Einen schönen Sonntag auch allen trusted intelligence officers.