Das große NSU-Sonntags-Preisrätsel

Perry Friedman: Wir singen schon heute die Lieder von morgen

„Wer schützt die Pipeline bei Sonne und Regen? Wir, wir, wir.“

Ach schau an, das alter ego von Tomas Lecorte lebt und schriftstellert in den twitter rein.

Zuerst mal mußte ich etliche Rechtschreibfehler ausmärzen (Hiltertagebücher made by Konrad Kujau), die Ulli Jentsch beim Retweeten hat durchgehen lassen. Schriftstellern ist auch falsch, denn er kopiert faktisch nur, um seine Denke nicht einschalten zu müssen.

Wer es bis heute nicht wußte, Jentsch war als einer der gespiritusten Rektoren von des Pfaffen Königs Krabbelgruppe maßgeblich an der Erfindung des NSU als Propagandaobjekt beteiligt. Ihm gehören, neben dem polizeilichen Staatsschutz des BKA und dem LKA Sachsen mithin die Rechte an Copyright, Produktion und Marke. Der Spiegel als Publikationsinstitut, das noch jede verkäufliche Geschichte verkauft, war so ehrlich und hatte damals erwähnt, daß sie ihm die Geschichte abgekauft haben. So, wie sie eben auch Relotius die Geschichten abgekauft haben.

Untersuchungsausschüsse, die sich von NSU-Unterstützer der ersten Stunde so plumb belügen lassen, sind kein sinnvolles Instrument im Kampf gegen rechtenTerror und rechte Gewalt. Sowas ist schlicht kontraproduktiv, weil es Nazis bestärkt.

Und diese Farce soll fortgesetzt werden: Der PUA Bayern plant die Vernehmung einer inhaftierten Rechtsterroristin. Statt über rechten Terror und seine Ermöglichungsstrukturen, wird nun über Sicherheitsvorkehrungen für eine Vernehmung gesprochen.

Aufklärung wird es dadurch nicht geben: „Diese Person dient nicht der Wahrheitsfindung und das wissen wir alle“, fasste es Mandy Boulgarides auch mit Blick auf den NSU-Prozess treffend zusammen.

Jetzt kommt die große Preisfrage an denkbenachteiligte Antifa. Warum kann Zschäpe nicht zur Wahrheitsfindung, egal welcher Wahrheit, beitragen?

Das wissen ja alle, also zumindest alle, die „wir“ sind.

Ich bin nicht wir.

Einsendungen mit den Lösungen an apabiz, NSU-Watch Sachsen oder jede andere Antifa-Dienststelle vor Ort. Zu gewinnen gibt es bei denen allerdings nichts. Die sind arm dran.

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