Der NSU ermordete nach dem aktuellen Wissensstand …

Häh?

Der NSU ermordete nach dem aktuellen Wissensstand zwischen 1998 und 2011 zehn Menschen, verübte drei Sprengstoffattentate und beging fünfzehn Raubüberfälle.

Ja nun, so lautet jedenfalls die Geschichtsschreibung, auf die man sich geeinigt hat.

Disclaimer: Also nach unserem aktuellen Wissensstand ist die Mordserie völlig unaufgeklärt.

Weiter im Text:

Seit 2012 beschäftigten sich im Bundestag und in den Landtagen dreizehn parlamentarische Untersuchungsausschüsse sowie ein Strafprozess vor dem Oberlandesgericht München mit der Aufarbeitung der Mordserie und der Frage, warum die Sicherheitsbehörden und Geheimdienste sie nicht verhinderten.

Ob die 3 Jenenser das überhaupt waren, das durften die 13 Auschüsse jedenfalls nicht fragen.

Siehe den allerersten Blogbeitrag vom Mai 2014:

Ob der NSU die Verbrechen begangen hat, das wurde gar nicht gefragt und sollte auch nicht vom NSU-Ausschuss unter Edathys Vorsitz geprüft werden!

Es ging nur darum, warum man des Trios nicht habhaft wurde und wie die Uwes die Morde begehen konnten.

Das weiss Niemand, dass sämtliche Untersuchungsausschüsse (Bund, Bayern, Thüringen, Sachsen, demnächst Hessen) die Täterschaft des Trios voraussetzten und nie hinterfragen durften!

Zum Glück gibt es aber noch echte Wissenschaftler wie den Pichl:

Ich kann auf der Basis meiner Untersuchung der Untersuchungsausschüsse Gründe für die gescheiterte Aufklärung des NSU-Komplexes benennen.

Potzblitz, endlich sagt uns einer, dass Untersuchungsausschüsse nichts aufklären, und warum das so ist!

Diese Erkenntnisse sind auch für zukünftige parlamentarische Untersuchungsverfahren zu Skandalen der Geheimdienste und Sicherheitsbehörden von Relevanz, wie sie sich im Nachgang zum NSU im
Falle des islamistischen Terroranschlags auf den Berliner Breitscheidplatz
oder in Bezug auf den Mord am nordhessischen Regierungspräsidenten
Walter Lübcke gezeigt haben.

Danke Maximilian! Was täten wir nur ohne Dich und deine die Staats-VT-stützende Analyse.

Warum hat er denn keinen Nobelpreis gewonnen?

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3 comments

  1. Nobelpreisverdächtig sind da doch wohl eher Kathi König und Stefan Kramer aus Thüringen, die haben doch gerade wieder eine der gefährlichsten Neonazi Bruderschaften unserer Zeiten enttarnt.

    MDR 1.7.2022 BRAUNES GIFT DAS
    DROGENKARTELL DER NEONAZIS

    https://youtu.be/9HGpLk2R0SI

    Eine Rolle spielt auch der Rechtsanwalt Dirk W. aus Hessen. Das ist wohl der Rechtsanwalt
    Dirk Waldschmidt, ehemals NPD Kader, zeitweiliger und erfolgloser Verteidiger im Mordprozess Lübcke. Waldschmidt, der im Film nicht mit vollem Namen
    genannt wird, sitzt
    mittlerweile wohl in
    Untersuchungshaft. Böse Zungen behaupten, daß auch die
    Untersuchungshaft eine Möglichkeit darstellt, einen V-Mann irgendeines
    Dienstes in Sicherheit zu bringen. Sind aber nur böse Zungen und hat nichts mit Waldschmidt zu tun.

    Man beachte, daß der Film vom MDR gerade mal 1 Tag auf YouTube eingestellt ist. Bis jetzt schon 440.000 Aufrufe und mehr als 2000 Postings. Welche
    Algorithmen da wohl
    wieder wirksam sind?

    Schönes Wochenende und viel Spaß bei Kathie König…

    1. Der Anwalt W. hat ja beim Lübcke Mord als Verteidiger vom Ernst so gar keine gute Figur gemacht, und wurde ja auch offen als V-Mann bezeichnet, weil er dem Ernst zu gestehen empfohlen hatte, und den Hartmann gleichzeitig rauszuhalten, wenn ich das noch richtig erinnere.

      Zur Antifakönigin ist wichtig, dass sie ja den Thüringer NSU-PUA bis zum Abwinken dazu genutzt hatte, die vorgeladenen Zeugen aus der rechten Szene der OK zuzuordnen. Man darf sicher davon ausgehen, dass sie da entsprechend gebrieft wurde. Man wollte da „den bundesweiten Sonderfall der OK-NAZI-Verbindungen“ ausleuchten.

      Ob das alles letztlich so war wie in der Doku dargestellt, daran darf man durchaus zweifeln. Sehe ich diesen ekligen Kramer… Selbstzensur.

      1. [kiloweise SPAM gelöscht]

        Am 28.7.22 findet die Hauptverhandlung im Revisionsverfahren Ernst betreffend die Ermordung des Dr. Lübcke statt. Die Revision wird genauso verworfen werden, wie die im NSU Verfahren. Es ist ein Staatsschutz Senat des Bundesgerichtshofs und es geht auch hier wieder einmal um das Staatswohl. Woher die Tatwaffe stammt? Wird nicht gefragt, wird nicht beantwortet, wird auch nicht ermittelt.

        PRÖSTERCHEN AUF DAS STAATSWOHL!

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