Die junge Welt und Heise, zwei dezidiert linke Publikationen, brachten Nachbetrachtungen zur Ceska-Beschaffung, und zeigten sich wieder einmal als brave, staatstragende Publikationen.
Dazu schreiben sie ziemlich viel Gedöns, die Wangerin unter anderem das hier:
Sven Rosemann und Jug Puskaric. Wohllebens Anwälte gaben sich im Januar überzeugt, dass ihr Mandant durch diese beiden Männer vom Vorwurf der Beihilfe zum neunfachen Mord entlastet werden könne. Dazu hätten die Zeugen jedoch sich selbst als Waffenbeschaffer des NSU bezichtigen müssen. Das Gericht lehnte den Beweisantrag im Januar ab…
Wohllebens Anwälte hätten seit 2013 die Aussagen von Andreas Schultz und Carsten Schultze unglaubwürdig machen müssen, unterliessen das aber trotz ganz vieler Widersprüche.
… als Wohllebens Anwälte im Januar den Beweisantrag stellten, in dem sie Rosemann und Puskaric als mögliche Alternativtäter präsentierten. Beide würden im Zeugenstand bekunden, dass nicht ihr Mandant, sondern sie selbst die Mordwaffe vom Typ Ceska 83 beschafft hätten – das musste aus formalen Gründen in dem Antrag stehen, auch wenn kaum anzunehmen war, dass sie das täten.
Häh? Was für ein Mist ist das denn bitte?
Ein weiterer Zeuge hatte zwar in einer polizeilichen Vernehmung im Jahr 2012 angegeben, dass er einmal eine Ceska 83 im Besitz von Rosemann wahrgenommen habe – allerdings habe diese Pistole einen kurzen Lauf gehabt.
Hubeny war das.
Die Ceska, die als Tatwaffe der rassistischen Mordserie identifiziert wurde, hatte einen längeren Lauf mit Gewinde zum Aufschrauben eines Schalldämpfers.
Das Gericht lehnte es Ende Januar ab, Rosemann und Puskaric zu laden. Im Februar folgte ein ähnlicher Beweisantrag. Diesmal bestanden Wohllebens Anwälte aber nur auf der Befragung von Rosemann.
Und nun? Rosemann kam wieder mal nicht. Krank.
Als er im Februar seiner ersten Zeugenvorladung in den Stuttgarter NSU-Untersuchungsausschuss nicht folgte, berichteten mehrere Medien über den Fund einer scharfen Patrone auf seinem Briefkasten – Rosemann fühle sich bedroht, hieß es.
Puskaric erschien zwar am Montag vor dem Ausschuss, gab jedoch vor, Details seiner Waffengeschäfte zur fraglichen Zeit vergessen zu haben, wie das Schwäbische Tagblatt am Dienstag berichtete. Es sei aber laut Puskaric keine Ceska dabei gewesen, weil kein »Ostschrott« bestellt worden sei. Um welche Modelle es sich dann gehandelt hat, wisse er nicht.
Gedöns. alles Gedöns.
Zum Abschluss eine Fake News, ein glatter Beschiss:
Allerdings erklärte Puskaric dem Blatt zufolge auch, dass er sich vom Verfassungsschutz bedroht fühle und er sich auch deshalb an nichts mehr erinnern könne.
Staatsschutzpresse… Fake News Schleuder!
Jug sagte explizit, er sei beim GBA/BKA angeschrien worden, und habe daher Teile seiner Aussage zurück gezogen, weil ihm wohl mit einer Haftstrafe wegen falscher Beschuldigung und Ähnlichem gedroht wurde.
Siehe Teil 2:
Die freundlichen Herren vom BKA-Staatsschutz, oder schrie da wieder mal ein Bundesanwalt herum?
Jug P. erwähnte auch, dass er angeschrien wurde, dass er wegen Verleumdung, Falschaussage drankommen kann, woraufhin er einen Teil seiner Aussage beim BKA zurück zog.
Ob das der feine Staatsschutz oder der feine Verfassungsschutz war, der ihm dann vor der Aussage am Montag nachstellte, das weiss er nicht.
Fassen wir zusammen: Wertloser Beitrag bei der ehemaligen SED-Jugendzeitung. Ostschrott 🙂
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Wäre da noch der Moser bei heise.de…
Welche Waffe denn bitte?
Na die Ceska! (würde die Wangerin sicher antworten, weil sie ja gar nichts verstanden hat bislang)
Moser unkt aber anders:
Das Gericht hätte wieder in die Beweisaufnahme eintreten müssen. Seit Juli 2017 werden die Plädoyers gehalten. Es lehnte den Antrag ab – und machte dabei möglicherweise einen Fehler. Es erklärte, ob Puskaric und Rosemann eine zweite Ceska geliefert haben, sei irrelevant.
(Ist es nötig zu wissen, dass insgesamt 3 Ceska-Pistolen beim „NSU“ gefunden wurden? Offenbar nicht…)
„Tatsächlich“ sei Wohlleben für die Lieferung der Tat-Ceska 83 verantwortlich.
Ach, war das schon das Urteil?
Dass keine zweite solche Waffe beim Trio gefunden wurde, bedeute nichts, denn noch weitere Waffen seien nicht gefunden worden. Möglicherweise hätten die drei auch mal Waffen weggegeben.
Das könnte sich auf die nie gefundene, angeblich von Gerlach überbrachte Wohlleben-Pistole handeln, und/oder auf die andere, immer noch verschollene Waffe mit Schalldämpfer 034671…
Unfreiwillig hat das Gericht damit die Frage aufgeworfen, ob das Trio nicht vielleicht auch die Mord-Ceska mal weggegeben haben könnte. Hätte es demnach weitere Täter gegeben?
Andere Täter?
Holla die Waldfee!
Ströbele kommt doch noch zu Ehren?
Es ist alles total unbewiesen, aber das OLG muss natuerlich der BAW glauben. Darum geht es: Freispruch ausgeschlossen.
Natürlich ist die Anklagegeschichte sehr unglaubwürdig, aber ist die andere Beschaffungsgeschichte besser?
Oder gar die via Ehrhardt-Zwillinge, Jens Ludwig und die Rotlicht gang mit allerbesten LKA-Verbindungen?
Die Storys sind alle gleich schlecht.
Moser verarscht schon wieder seine Glaubensbrüder und Betschwestern. Dafür bekommt er gleich von den ersten Kommentatoren auf die Fresse.
Haben Sie anhand des Artikels herausfinden können, wie denn nun nachgewiesen wurde das der Zeuge tatsächlich die angebliche Tatwaffe, nicht irgendwelche Waffen gleicher oder ähnlicher Bauart beschafft haben will?
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www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/NSU-Ausschuss-Zeuge-gesteht-Waffenbeschaffung/Ceska-Mordwaffe-kam-wahrscheinlich-nicht-aus-der-Schweiz/posting-31993492/show/Friedensblick 07.03.2018 11:53
Ceska-Mordwaffe kam wahrscheinlich -nicht- aus der Schweiz
Dafür dass die Ceska aus einer (anderen) Lieferung stammt, sprechen fehlende und falsche Eingravierungen an der gefundenen Mordwaffe. Diese Lieferung holte ein Libanese ab, mit Verbindungen zur PLO. Davon ging ein Teil als Geschenk an die DDR/Staatssicherheit.
Das heißt jedoch nicht, dass nicht auch „schweizer“ Ceskas zum sogenannten „NSU-Umfeld“ gingen. Dafür sprechen die Aussagen verschiedener Zeugen.
Diese fehlerhafte Eingravierung fiel auch dem schweizer Rechtsextremismus-Experten Heinz Kaiser auf: Dem schweizer Fernsehen sagte er:
„Waffen, die hintereinander hergestellt werden, sollten eigentlich dieselbe Beschriftungen haben.“ „Ich zweifle sehr daran, dass diese Waffe tatsächlich aus der Schweiz stammt.“friedensblick.de/26562/teil-5-und-wenn-es-eine-plo-ceska-gewesen-war/
Was für eine Wunderwaffe wurde da nachträglich im Zwickauer Schutthaufen gefunden, und wie kam die dort hin?
Und warum hatte die so eine anormale Beschriftung?
An dieser Findung stimmt wahrscheinlich gar nichts. Nur wer soll das der jungen Welt und den Linken von heise.de verklickern in ihrem Staatsschutzwahn?
Die Anklagebehörde will sich keinesfalls ihre so schön nacherfundene Dönerceska-Story kaputtmachen lassen, die ist sowieso schon arg unglaubwürdig.
Bei der Bundesanwaltschaft „immer angeschrien“ worden
Die Ermittlungen und Vernehmungen im Falle Puskaric-Rosemann müssen in jüngster Zeit intensiviert worden sein. Offensichtlich wurde Puskaric im Mai 2017 von höchster Stelle verhört. Auf die Frage des BaWü-Ausschusses, warum er seine Aussage zum Teil „revidiert“ habe, macht er eine Bemerkung, die sein widersprüchliches Verhalten erklären könnte. Bei der Bundesanwaltschaft, so Jug Puskaric, sei er „immer angeschrien“ worden, er dürfe niemanden falsch bezichtigen, sonst sei er wegen Falschaussage dran: „Deshalb habe ich alles zurückgezogen.“
Gibt der Waffenbeschaffer keine weiteren Details preis, weil die Bundesanwaltschaft ihm das nahegelegt hat? Rührt daher seine demonstrative Bestreitung einer Ceska? Wie auskunftsfreudig war Puskaric gegenüber den Chefermittlern im Falle NSU? Nach seiner Vernehmung seien wegen ihm „die ganzen Leute geladen“ worden, über 60, erklärt er. Hat er also Namen genannt?
Der Tiefe Staat wird manchmal erkennbar, wenn auch nur schematisch, in flüchtigen Umrissen lediglich, aber er existiert!
Ende Teil 5