Ströbele ist das dienstaelteste Mitglied im Geheimdienste-Kontrollgremium des Bundestages, ein RAF-Insider, er kennt den NSU, er kennt die Oktoberfestbombe, er ist gewissermassen ein Terrorismusexperte unter den unwissenden Abgeordneten im Reichstag. Und bald Pensionaer.
Vorher sorgt Ströbele aber noch einmal fuer Aufregung, siehe den Blogtitel.
Worum geht es? Um das Nichtverhaften und das Nichtabschieben des mutmasslichen Berliner LKW-Terroristen Amri:
Weder NRW noch Bund wollen LKW-Terrormoslem angeworben haben
Mit gut dreiwoechiger Verzoegerung geht die Berliner Terror-Groteske weiter. Bereits am 23.12.2016 waren die V-Leute in der ARD das Thema gewesen:
Terrorist Amri mit V-Mann-Begleitdienst, oder selber V-Mann?
Rücktritte gab es keine, aber am 14.01.2017 ein Dementi des BMI: Der Terrorist sei kein Informant oder V-Mann von Bundesbehoerden gewesen.
Man stellte dann recht schnell fest, dass die Akte Amri im LKA Berlin nachtraeglich geaendert worden war, rueckdatierte Korrekturen gefunden wurden, man muss sich das wohl aehnlich vorstellen wie bei den Beamten vom BLKA in Muenchen, wo das Aktenfaelschen zu 6 Anklagen gefuehrt hat.
In Berlin schien es „Selbstschutz“ gewesen zu sein:
- aus Drogenhandel im grossen Stil durch Amri wurde Kleindealer Amri
- Namen im Drogenumfeld wurden getilgt/geaendert
Sinn der Aktenfaelschungen: Es so darzustellen, dass man Amri nicht vor dem Anschlag haette verhaften muessen:
Schoenes Video!
Der Vertuschungsskandal um den Weihnachtsmarkt-Attentäter Anis Amri weitet sich aus: Ermittler haben in den Akten inzwischen weitere Manipulationen durch Mitarbeiter des Berliner Landeskriminalamtes festgestellt. Dies sagte Innensenator Andreas Geisel (SPD) am Sonnabend der Berliner Morgenpost. „Damit verfestigt sich der Eindruck, dass es sich bei den ersten Löschungsversuchen nicht um Zufall handelt“, unterstrich der Senator. „Es war also richtig, Anzeige wegen Strafvereitelung im Amt und Urkundenfälschung zu erstatten.“
Nach Informationen der Berliner Morgenpost wurden laut neuestem Ermittlungsstand nicht nur Erkenntnisse über Amri gelöscht, die auf „gewerbsmäßigen, bandenmäßigen Handel mit Betäubungsmitteln“ hinwiesen. Die Beamten haben – wie sich jetzt wohl herausstellte – auch Namen aus dem Drogen-Täter-Umfeld von Amri gelöscht. Offenbar ein weiterer Versuch, das Ausmaß des Drogenhandels von Anis Amri zu verharmlosen und Fehler zu vertuschen.
Da wollten die Manipulateure ihren eigenen Arsch aus der Schusslinie bringen, so sieht das Ganze aus. Wie sie es beim BKA machen, wie sie es beim BLKA machen, wie sie es beim LKA Stuttgart machen, usw.
Ströbele vermutet US-Geheimdienste hinter den Anis-Amri-Aktenfälschungen des LKA Berlin
Wie kommt er darauf, und darf der das? Eine lupenreine, antiamerikanische Verschwoerungstheorie ist das… meint jedenfalls der hier:
Ströbele legt sich fest: Der Breitscheidplatz-Attentäter hätte spätestens im Frühjahr 2016 wegen Mitgliedschaft im IS festgenommen werden müssen. Deutschen Behörden lagen nach KURIER-Informationen Amris Handy-Chats mit mehreren Telefonnummern in Libyen vor, in denen über Ratschläge für einen Selbstmordanschlag durch Amri geredet wurde.
Es ging um Ratschläge eines „Bruders“, einem IS-Mitglied in Libyen, für eine „Hochzeit“ bzw. ein „Douqma“. „Hochzeit“ ist Code-Wort für Attentat, „Douqma“ persischer Ausdruck für Druckknopf am Sprengkörper.
Trotzdem hielten deutsche Ermittler die Füße still. Weil US-Behörden es verlangten? Ströbele vermutet dies. Er verweist darauf, dass es am 19. Januar einen Luftschlag der Amerikaner in Libyen gegeben hätte, mehr als 80 IS-Kämpfer wurden getötet. Einige von ihnen sollen im Chat-Kontakt mit Amri gestanden haben.
Ströbele: „Hätte man Amri schon in den Monaten zuvor festgenommen, wären diese gewarnt gewesen und hätten sich nicht im Lager aufgehalten. Amris Verhaftung hätte möglicherweise US-Vorbereitungen der Operation behindert.“
– Quelle: http://www.berliner-kurier.de/26949242 ©2017
Wow! Das ist aehnlich verwegen wie die wilde Story mit den US-Geheimdiensten beim Beobachten des Polizistenmordes von Heilbronn, als der CIA/MIT-Agent Mevluet Kar Millionenbetraege bei der Santanderbank Heimbronn deponierte, fuer die Zuender der Sauerlandbomber.
Sind Rainer Nuebel vom Stern und die anderen Investigativ-Kanonen schon dran an der Story?
Hier noch ein Video mit dem baldigen Pensionaer aus dem Moma:
Ob das ein Leak ist? PKKG, das ist geheim. Darf er nichts zu sagen.
Eines ist jedoch klar: Das Zusatzabkommen zum Truppenstationierungsvertrag erlaubt nicht nur die Spionage in der BRD, sondern verbietet der BRD und ihren Institutionen das Aufdecken von Geheimdienstwissen der Alliierten, so diese der Aufdeckung nicht zugestimmt haben.
Das gilt immer noch, weil es Kohl/Genscher 1990 verlaengert haben (Video).
Der transatlantische Broder soll sich nicht so aufplustern 😉
Andererseits… es wird nichts herauskommen, daher darf jeder ein wenig gackern. Siehe das Gegacker in Heilbronn seit 2011.
Ströbele hat nie irgendwelche Zweifel an den Tatsachenberichten über Amri und das Attentat angemeldet: keine Zweifel an den Personaldokumenten von Amri, die wundersamerweise mehr als einen Tag nach dem Attentat „unter dem Fahrersitz“ gefunden wurden; keine Fragen dazu, warum die Freilassung des ersten Tatverdächtigen genau ab dem Moment in die Wege geleitet wurde, als die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen hatte; keine Fragen dazu, dass Amri in Mailand in unmittelbarer Nähe des Ortes erschossen wurde, an dem der LKW seine Ladung aufgenommen hatte, bevor er nach Berlin gefahren ist:
https://hintermbusch.wordpress.com/2016/12/21/kleine-theorie-zum-taeter-von-berlin/
Jetzt, wo die (viel kleineren) Probleme um die Akte Amri nicht weggehen wollen, sondern durch die Anzeigen in Berlin hochkochen, kommt er um die Ecke und benennt einen Schuldigen, den ihm seine Anhänger gerne abnehmen: die USA waren es.
Das ist komplett unglaubhaft, Staatsschutz im kritisch-linken Gewand.
Ja, die Parallele zum NSU ist auffällig: viele kleine Skandälchen um Pannen von Behörden und Gerüchte über amerikanische Geheimdienste im Spiel. Aber die Geschichte selbst im Großen bleibt auf wundersame Weise immer unangetastet: der Islamismus/der Nazismus ist’s gewesen. Der Staat hat nur mal wieder bedauerliche „Fehler“ gemacht. Er ist halt ein kleiner unfähiger Schlamper unser Staat, aber gerade deshalb so liebenswert.
alles gefaked, es gibt gar keinen islamischen Terrorismus, war alles der MI 6 😉
http://www.voltairenet.org/article196470.html
Den habe ich gesehen, halte ihn aber für unglaubwürdig: Man muss keinen Terroranschlag veranstalten, um einen Zeugen zu beseitigen. Dann ist die Geschichte auch zu komplett, zu abgeschlossen, um zum jetzigen Zeitpunkt das Ergebnis einer seriösen Recherche zu sein.
Ansonsten gilt für den islamischen Terror Dasselbe wie für den Links- und den Rechtsterror: staatliche Akteure mischen mit, vertuschen, fälschen und fingieren, um politische Ziele zu erreichen. Ja, in jedem Fall. Daraus folgt umgekehrt aber nicht, dass es weder linken, noch rechten noch islamischen Terror gibt. Die Sache bleibt komplex.
Sehr richtig, es bleibt komplex, und Dienste mischen mit.
https://deutsch.rt.com/international/51294-selbstmordattentater-von-manchester-gehorte-zur-terrorgruppe-lifg/
International
Selbstmordattentäter von Manchester gehörte zur Terrorgruppe LIFG
26.05.2017
Die britischen Geheimdienste wussten durchaus über Salman Abedi, den Attentäter aus Manchester und sein Umfeld Bescheid. Denn das, was die Tageszeitung Telegraph als „Gruppe von Gaddafi-Dissidenten“ bezeichnet hat, ist in Wirklichkeit eine Terroristen-Community, die mitten in Manchester lebt.
In dem Telegraph-Artikel über die Details zu Abedi wird beschrieben, dass der Sohn „libyscher Dissidenten“ in Manchester geboren sei und sich in Libyen radikalisiert habe, wo er sich noch kurz vor dem Anschlag aufgehalten hätte. Tatsache ist jedoch, dass die im Stadtteil Whalley Range der Stadt Manchester, aus dem auch Abedi stammt, lebenden „Dissidenten“ Anhänger der Gruppe LIFG sind.
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