Im Juli wird der „Piatto-Ausschuss“ in Potsdam starten, im Herbst dann so richtig, und die Medien werden „berichten“. Was diese Woche im OLG München passierte, zum Thema LfV Brandenburg, V-Mann-Führer Reinhard Görlitz etc, das wird auch diesen Ausschuss beeinflussen. Und wenn man sich die Berichterstattung anschaut, so ist sie einfach nur mies.
Den Vogel abgeschossen hat wieder einmal der Gnom vom Zeit-Blog: Nichts kapiert, und komplett falsche Fakten verbreitet…
Eigentlich ist es ganz einfach, man braucht dazu kein Insiderwissen, man braucht keine Aktenleaks… daher fragt man sich, wie Sundermann derartigen Murx schreiben kann. Alkohol, Drogen, oder wo liegt sein Problem?
Der Titel ist bereits falsch, es gibt kein Geheimnis der Brandenburger Akte. Im Gegenteil hat sich bereits der Bundestags-Ausschuss I ausführlich mit ihr befasst. Vor 3 Jahren. Alles auf dem Bundestags-Server zu finden…
Paitto erzählte von einer Waffe, die Jan Werner besorgen solle, für 3 sÄchsische Skinheads, die damit einen weiteren Überfall (vor dem 1. bekannten NSU-Überfall, interessantes Detail) begehen sollten, um dann ins Ausland zu verschwinden. Südafrika war damals angedacht…
Unglaublich falsch:
Piattos Quellenführer schrieb mit und verfasste eine sogenannte Deckblattmeldung.
Die ging auch an das Thüringer Landeskriminalamt – das die Möglichkeit witterte, W. zu beschatten und so auf die Fährte des aus Jena stammenden Trios zu kommen.
Blödsinn. Die Meldung ging NICHT an das TLKA, bzw. nur mündlich an dessen Präsidenten Egon Luthardt, der das bestreitet, während die TLfV-Beamten Nocken und Schrader in Berlin behaupteten, sie seien bei Luthardt gewesen… wegen dieser „Piatto-Meldung“.
Das kann man im Detail wortwörtlich nachlesen in den Bundestags-Protokollen. Wie kann Sundermann solch einen Mist schreiben? Drogen oder Alkohol?
Jan Werner hätte man jederzeit TKÜ-überwachen und observieren können… man hat es bekanntermassen getan, und die SMS „Was ist mit dem Bums“ dabei abgefangen! Jan Werner an „Innenministeriumshandy Brandenburg“. Durfte nicht weiter verfolgt werden, Aussage Zielfahnder Sven Wunderlich in Berlin, Wortprotokoll vorhanden, für Jedermann… seit Jahren.
Wie kann der Schreiberling das derart falsch darstellen?
Gnomchen, VS-Besprechungen sind selten öffentlich… was soll das, „geheime Konferenz“ ?
Das sind Peanuts. Die Namen sind bekannt, 3 LfVs, Sachsen und Thüringen (Nocken und Schrader) dort in Potsdam zu Gast. Da ist nichts „geheim“, seit 2013 veröffentlicht.
Sundermann hätte schreiben können, dass das BfV sauer war, weil die „geheime Konferenz“ kurzfristig verschoben wurde, und die Kölner daher nicht teilnehmen konnten. Ob das wichtig ist? Aber er hätte das schreiben können, weil es ebenfalls in den Bundestags-Wortprotokollen steht.
Es ist bekannt, Wortprotokolle Bundestag, dass Nocken und Schrader teilnahmen… was will dieser dämliche Bliwier?
Nocken und Schrader waren dort in Potsdam, als LfV Thüringen-Vertreter, Nocken war nicht als Innenministeriums-Vize dort, sondern als TLfV-Vize, und das ist seit Jahren bekannt. Beide wurden in Berlin vernommen, und wo das Problem lag, das ist ebenfalls seit Jahren bekannt, für geistige U-Boote gerne noch einmal:
Nocken und Schrader behaupteten in Berlin, sie hätten TLKA-Präsi Luthardt nach der Konferenz mündlich unterrrichtet, seien extra am Abend ins TLKA gefahren deshalb, und Luthardt konnte sich daran nicht erinnern, er stritt es schlicht ab. Wunderlich hatte davon erst 2012 erfahren, sagte er aus… nicht 1998.
1 Aussage gegen 2 Aussagen. DAS ist das Problem. Es könnte sehr leicht zum TLKA-Problem werden… Sundermännchen, Sundermännchen, das kann doch nicht soooo schwierig sein: Einer lügt. TLKA oder TLfV. Seit 2013 vom Bundestag dokumentiert.
Was hat das mit dem LfV Brandenburg zu tun? Nichts. Gar nichts. Von wegen Geheimnisakte… LOL.
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Im Spiegel kann man mehr zu dem dämlichen Nebenklage-Anwalt lesen:
Nebenklagevertreter Thomas Bliwier fragt den Zeugen, welche Konsequenzen die Meldung „Piattos“ damals hatte. G. sagt, er habe keine Kenntnis von irgendwelchen Maßnahmen gehabt. „Ich war Sachbearbeiter und in diesen Entscheidungsprozess in keiner Weise involviert“, sagt er. Anwalt Bliwier glaubt ihm nicht. „Ich habe erhebliche Zweifel daran, dass der Zeuge uns hier die Wahrheit sagt.“ Es sei ja schließlich um seine Quelle gegangen. Doch Bliwiers Hartnäckigkeit hat an diesem Tag keinen Erfolg. „Piattos“ V-Mann-Führer bleibt bei seiner Antwort: kein Wissen, keine Zuständigkeit, keine Erinnerung.
Bullshit!
Wenn da 3 LfVs eine „Geheimbesprechung“ machen, mit Vizepräsidenten und Referatsleitern, dann hat ein kleiner V-Mann-Führer wie Meyer-Plath Görlitz da rein gar nichts mitzugackern.
Mal sehen, ob in Potsdam dann der fette NSU-Kompressor kommt. Eher nicht… 😉