Screenshot vom 7.4.2016: Auszug aus dem Freundschaftstreffen von Marx, König und Lotz
Vors. Abg. Marx: Vorab der Hinweis auch: Herr Lotz hat vorab Akteneinsicht genommen, um seinem Gedächtnis da ein bisschen aufzuhelfen.
Nun, Frau Marx, das ist ein bißchen geschummelt, was sie da vorab als Hinweis kundgaben, denn im Laufe ihres freundschaftlichen Gespräches mit Herrn Lotz hat dieser geäußert, sich wesentliche Dinge im Internet zusammengesucht zu haben. Auch sei er mit den dort gefundenen Dingen nicht einverstanden. Das ist nicht das Thema.
Das Thema ist wieder mal das, was Abgeordnete als Elfmeter liegen lassen, weil Feierabend ist. Die Lotzsche These des Nichtverrutschens einer Leiche wäre doch sehr einfach nachprüfbar. Wohnmobil besorgen, Leiche ordern, um sie dort im Gang zu lagern, ordentlich mit Feuerlöschschmand einzuschäumen, das Konstrukt eine Rampe hochleiern und gut ist. Man braucht eine Leiche, weil jeder lebende Mensch, egal welches Kommando man ihm gibt, beim Hinaufhieven auf der Rampe Muskelspannung aufbaut, um das Abrutschen zu verhindern. Man kann natürlich auch einen Dummy nehmen, der ungefähr so schwer ist wie Böhnhardt war, zieht ihm auch Trainingsklamotten und Schuhe an, die nicht zum Bankraub passen und läßt den Versuch mit dem eingesauten Dummy stattfinden.
Es ist ja immer wieder ein Bezug darauf, was erwarte ich an Spurenlage, was ist jetzt die relevante Spurenlage. Und in dem Fall hier ist die relevante Spurenlage gewesen die genaue Lage der Leichen, die genaue Lage der Waffen. Es gibt hier unter anderem die Frage: Wo oder wie stand, saß oder lag eine Person, als sie von dem Schuss getroffen worden ist? Kann man sich mit der Waffe,· von der die Person getötet worden ist, das selber beibringen oder ist das vielleicht auch möglicherweise ausgeschlossen? Solche Dinge. Und das muss man vorher erfassen. Das war – ich sage jetzt mal, was ich gesehen habe – in dem Fall eine eher unproblematische Geschichte. Also ich habe da schon viel verzwicktere, viel schwierigere Dinge ·gesehen und auch lösen können. Wie gesagt, es ist Augenmerk darauf gelegt worden, dass eben ein Schaden, ein Verrutschen, eine Veränderung möglichst nicht eintritt. Jetzt müssen Sie sich aber auch vor
Augen führen, dieses kunststoffhaltige Dach ist auf den Leichnam Böhnhardt draufgefallen. Der war praktisch wie in so einem Käfig dort fixiert, der konnte sich dort nicht bewegen. Sicherlich, bei der Fahrt kann sich die Leiche Mundlos ein bisschen bewegen, weil der Körper ja nicht komplett starr ist. Bestimmte Dinge hätten vielleicht verrutschen können. Das sollte ich Ihnen vielleicht auch mal an der Stelle sagen: Ich bin beispielsweise letzten Sommer vernommen worden, also vom BKA vernommen worden. Da ging es um die Frage, ob denn durch den Transport ein Verschieben der Leiche Böhnhardt stattgefunden hat oder nicht. Da habe ich den Kollegen das damals erklärt und habe das entsprechend zu Protokoll gegeben. Da wurde ich mit Bildern konfrontiert, wo dann die Leiche Böhnhardt so ein Stück weiter vorn lag. Das ist ausgeschlossen, dass das eine Transportfolge ist. Das ist keine Transportfolge. Die Leiche Böhnhardt lag weiter zum Heck hin.
Thüringer Pappnasen. Irgendwann kommt wohl ein Staatsschützer um die Ecke geschlichen und verkauft denen die quicklebendigen Uwes als umtriebige Untergrundkämpfer.
Screenshot aus Tatortakte 1.4: Binnen zwei Seiten hat sich die Lage der Leiche rapide verändert.
Das alles war immer noch nicht das Thema. Das Thema lautet. Im Sommer 2015 wird der Kriminalist Lotz vom BKA vernommen und mit Bildern konfrontiert, die eine unterschiedliche Lage der Leiche Böhnhardt dokumentieren. Fast vier Jahre benötigen die Kriminalisten beim BKA, um diese Tatsache zum Gegenstand von Ermittlungen zu machen.
Selbst darum geht es immer noch nicht. Es geht darum, daß die Flinte „Masberg“ unter Böhnhardts Leiche demzufolge wie folgt und nach Lotz‘ mit Augenaufschlag und Lächeln erfolgter Aussage als beweissicher zu den Akten genommen wurde. Im Lotzschen Sinne eine unproblematische Geschichte.
Screenshot aus Tatortakte 1.4: die genaue Lage der Waffen nach Bergung der Leiche
Vernehme auch du, daß das BKA zum Ermitteln getragen werden muß, und daß man dicken Frauen ob ihrer Denkfäule alles verkaufen kann, wenn man wie im Tatort mit einer Kripomarke wedelt. Derweil rätselt man im Freistaat noch immer darüber nach, warum der MDR Thüringen dem Lotz noch keine Ratgebersendung mit Kriminellen angeboten hat, so charmant und mit orientalischer Ausschmückung versehen bringt der das alles rüber.
Wer also hat wann die Leiche Böhnhardts behufs welchen Zweckes bewegt, wenn es die Rampenfahrt nicht war? Die Leiche war ja, glaubt man kriminalpolizeilicher Auskunft, durch den Wohnmobildachrußlöschwasserschmodder im Gang des Wohnmobils wie Lotz an seiner Polizeikarriere festgeleimt. Und wie wurde dieses sicher völlig unproblematische Verändern der Lage beweissicher dokumentiert?
Keine weiteren Fragen, Frau Marx. Sie sind hiermit entlassen.
Wir hatten doch hier auch schon das Phänomen, daß der Böhnhardt durch das Abschleppen den Berg hochgerutscht ist. Vermutlich durch Vollbremsung des abschleppfahrzeugs oder den seltenen Fall von negativer Gravitation.
Das BKA hat die Zeitstempel… wann welches Foto gemacht wurde.
2015 vernahm man Lotz, weil VOR dem Abtransport die Lage der vorderen Leiche sich änderte.
Und wie soll denn das bitte gegangen sein? Mit ner Harke?
Es wurde nicht versucht, Nennstiels Aussage „Rückenlage“ mit Hilfe der anderen Feuerwehrleute zu verifizieren.
Auch so ein Punkt, wo es der Ausschuss versaut hat.
Die Änderung der Leiche vorne ist doch mit dem Dach drauf kaum machbar. Zumindestens nicht die ca 50 cm Verschiebung die auf späteren Fotos mit der Fussstellung sichtbar ist.
Und das Dach wurde doch erst in der Halle Tautz entfernt, nehm ich an.
Das BKA hat sicherlich die Zeitstempel und sicherlich auch noch mehr Fotos, aber die haken sich eher die rechte Hand ab, bevor etwas aufgedeckt wird, was die NSU Saga in Frage stellt.
Mich verblüfft in diesem Zusammenhang immer die Größe der Gruppe, die bei einer so komplexen Verdeckung von Straftaten sich benutzen/erpressen lässt. Kein Wunder wollen die Eliten die Gesetze gegen Whistleblower verschärfen.
Die 68iger haben ihre Eltern gegen das Mitmachen beim Adolf verurteilt.
Was heute, trotz umfangreicher Information, abgeht ist aber viel schärfer.
Auf das „konnte ich ja nicht wissen“ kann sich jedenfalls keiner zurückziehen.
Damit meine ich nicht die aus beruflichen Gründen durch lügen profitierende Politiker, sondern die staatlichen Funktionen Polizei, Staatsanwaltschaft und Richter.
Sorry fürs auskotzen
NSU Watch @nsuwatch 2 Std.vor 2 Stunden
RA Stahl kommentiert seltsam: „es gibt keinen Untergrund-Campingplatz und keine Untergrund-Fußgängerzone“. #nsu
Wolfgang Stahl @StahlWolfgang 1 Std.vor 1 Stunde
@PZhautnah Ich weiß nicht, welches Bild Sie vom „Untergrund“ haben, in dem Frau Zschäpe gelebt haben soll. So sieht er m. E. nicht aus.