Warum wurde damals das Trio in Chemnitz nicht verhaftet, trotz Ortung des Handys, trotz Wissen um Thomas Starke und Jan Werner, Mandy Struck, trotz Operation Terzett, also der Handyüberwachung (Graupner ebenfalls) der vermuteten Kontaktpersonen in Sachsen, und trotz der parallel laufenden Überwachungen in Thüringen, Wohlleben, Kapke, Helbig? Observationen in Chemnitz, Observationen in Jena, Observationen von Helbigs Botenfahrten, aber man liess es laufen?
Wie war das im Frühjahr 1998?
Koeppen lügt, oder Heimatschutz lügt: Anderer Sprengstoff, andere Rohrbombenrohre, so steht es in Heimatschutz, aber Koeppen sagte dem Spiegel, „identisch“… Puderzucker, Unkraut-Ex… sagt er, ja wo ist denn nur das TNT ? (das kam erst Ende Mai in den Haftbefehl rein, und das Interview ist vom März)
Lose Zusammenschlüsse, diese Kameradschaft, (er meint den THS des damals noch nicht als Spitzel bekannten Tino Brandt), richtig drollig aus heutiger (total aufgeblasener) Sicht.
Dass der Spiegel viel mehr weiss, als er durchblicken lässt, das wird auch in Teil 2 deutlich:
„Wir suchen 3“.
„Ach, die hat man noch nicht vorgefunden?“
„Früher oder später werden wir die Herren bei uns begrüssen können… und die Dame“.
Koeppen philosophiert über die anstehenden Gefängnisstrafen, und das wurde im März 1998 bei Spiegel TV ausgestrahlt. Das Trio hat es ganz sicher gesehen, und 10 Jahre Haft waren auch Thema in Jena. Kam vielleicht vom RA Thomas Jauch, zu dem das Trio damals zwecks Beratung ging.
Im Hintergrund ist eine Bemerkung des Spiegel-Antifa aus Jena zu hören, „mich kennen die sowieso„.
Schon damals wusste die Antifa mehr als der Staatsanwalt? Sieht so aus. War 2011 auch so… nicht nur beim Paulchen-Apabiz-Video der Krabbelgruppe vom Zeckenpfarrer.
EKHK Dern, BKA, Aussage, neu:
Die Arbeit am Paulchen-Panther-Video hat der NSU vermutlich im Mai 2006 begonnen. Es existieren Vorläuferversionen, in denen die Figur aus dem „Rosaroten Panther“ – der eigentlich harmlosen Fernsehserie, die Uwe Mundlos geliebt haben soll – noch nicht auftauchten. http://arbeitskreis-n.su/blog/2016/03/15/wieder-null-aufklaerung-zum-bgh-beschiss-beim-olg-schauprozess/
Da wurden also am 4./5.11.2011 Teaser/Vorgängerversionen verschickt, ohne Paulchen, und dann wurde am 10.11.2011 das Paulchenvideo gefunden… das wäre ja ein Ding! Und dann den BGH bescheissen, alle verschickten Videos seien echt gewesen, Paulchen, 15 Minuten? Das wäre ja ein Ding…
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Und 1998, so steht es auch beim Bundestag zu lesen, da suchten LKA-Fahnder und TLfV das Trio in Chemnitz. Dazu gibt es sehr feine Aussagen aus dem Jahr 2013:
Man wollte offenbar nicht in Chemnitz verhaften, sondern das Trio sollte sich stellen. Dazu spannte man die Eltern Böhnhardt ein, und das TLfV bezahlte auch den Geraer Anwalt Thaut (steht woanders), aber das klappte nicht, denn das TLKA hatte eine etwas abweichende Taktik…
Wenn Schrader doch irgendwann 1998 wusste, dass alles über Wohlleben lief, warum hat man nicht Wohlleben angesprochen?
Der OSTA Koeppen hatte laut Schrader ein Angebot gemacht, das hätte man doch dem Wohlleben mal stecken können, oder nicht?
Das ist merkwürdig, aus folgenden Gründen:
- Mundlos fehlt, warum ging es beim „sich stellen“ nicht auch um ihn?
- Zschäpe fehlt. dito.
- Böhnhardt hatte eine Gefängnisstrafe anzutreten, 2 Jahre und 3 Monate, Haftantritt wäre Anfang 1998 gewesen, Urteil war Dez. 1997
- weiss Koeppen das nicht?
- Oder war das eine Falle?
Warum spielten Mundlos und Zschäpe keine Rolle, warum verhaftete man das Trio in Chemnitz nicht, trotz existierendem Haftbefehl?
Offensichtlich war man sich einig, mehr oder weniger (die Zielfahnder eher weniger, die wurden quasi abgewürgt), dass man abwarten wollte, was denn so passieren würde. Spitzel im Umfeld gab es im Überfluss, sowohl in Jena als auch in Chemnitz. Auch im Trio selber?
30 Euro Stundenlohn rechnete der V-Mann beim BLKA ab!
Tino Brandt war wirklich eine arme Sau. Mario Forster hat nicht übertrieben, er hat es sauber belegt. Samt Abrechnungen des BLKA.
16.3.2016
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Es sieht so aus, als ob es eine Vereinbarung gegeben habe, den Fall zu beobachten, und darin involviert sind gewesen: die Sachsen und die Thüringer. Aber vielleicht auch die anderen in die Operation Rennsteig involvierten Dienste, als da wären: LfV Bayern, MAD, BfV.
Und wer den Hut dabei aufhatte, dass ist bekannt: Der Vizepräsident des BfV, der Mann der aus Günter Becksteins Vorzimmer kam, und 1996 zum BfV: Merkels Kanzleramt-Geheimdienste Staatssekretär Klaus Dieter Fritsche.
Fragen:
- Welchen Anteil hatte daran das LfV Brandenburg, welche Relevanz hatte Piatto, Waffen, (weitere) Überfälle (vor dem ersten…), Flucht nach Südafrika,
- und warum steht im 1998 er Pass Mundlos/Burkhardt im 2011er LKA-Stuttgart-Gutachten nicht drin, ob es Visastempel gab?
Die wahrscheinlichen Antworten:
- keinen wesentlichen Anteil, aber ein netter Pappdrache für Dummerles
- weil das Gutachten aus dem LKA Stuttgart stammt… vom hochgradig Schmu-verdächtigen KHK Kurt Kindermann, der am 5.11.2011 per Hubschrauber nach Zwickau geschafft wurde, Stunden bevor man Kiesewetters Handschellen und die erste Pistole (Radom, angebliche Mordwaffe Kieserwetter) dort fand.
Ende Teil 4
imho:
Wunderlich weiß wer die Leichenfuhre zu verantworten hat – bzw. kennt den / die Mörder der Uwes. Falls er nicht sogar (in)direkt tatbeteiligt sein sollte..
Dazu passt sein Auftritt bei Mutter Mundlos damals UND direkt nach Stregda
Gewagte These…
Als alle Welt von „jeder erschoss sich selbst“ ausging, soll Wunderlich den Eltern Böhnhardt gesagt haben, er könne ihnen nicht sagen, wer Böhnhardt erschossen habe, jedoch sähe es nicht nach Selbstmord aus. Das habe die Eltern geschockt, so die Aussage, weil die von Selbstmord ausgingen. Zeitpunkt: 5.11.2011 oder 6.11.2011.
Selbstmord UB mit Pistole stand noch am 17.11.2011 in den Zeitungen.
Welchen Auftritt Wunderlichs bei Mutter Mundlos meinst Du?