NSU Thüringen: Bankräuber mit langem Haar schon am 4.11.2011 Vormittags bekannt!

Einer der 6 Zeugen der Sitzung vom 11.2.2016:

Vierter Zeuge: Polizeikommisar Key., 31 Jahre alt, LPI Gotha

Der Zeuge hat sich Notizen gemacht und mitgebracht.

Bei einem Schotterparkplatz [Stadtweg] wurde ein LKW Fahrer festgestellt, der auch Angaben bzgl. eines Wohnmobils machen konnte. Der Kollege Ja. hat eine Zeugenvernehmung mit LKW-Fahrer Sven B. durchgeführt, so der Zeuge. Hintergrund war ein Vorfahrtsverstoß des Wohnmobils gegenüber einem LKW Fahrer, der sich darüber aufregte.

Den kennen wir, diesen Kieslasterfahrer: Sven Bräuning.

Eisenach, 4.11.2011, das Vorspiel. Teil 1

Am frühen Morgen des 4.11.2011 fährt der Kieslasterfahrer Sven Bräuning zur Betonmischanlage Stregda, er hat Kies beim Steinbruch Immelborn geladen. Es ist ca. 8 Uhr am Morgen. 2. Tour.

Dessen Zeugenvernehmungen sind in einer (seit Langem geleakten) BKA-Akte enthalten:

braeuning

Problem: Dort in der Akte gibt es keine Anliegerbefragungen Möckels, ca. 30 (!!!), und dort gibt es auch keine Vernehmung des Sven Bräuning vom 4.11.2011. Das alles fehlt.

Aber „langes Haar“ gab es dort schon noch 2012:

 

Woher wusste die Polizei schon VOR dem Auffinden des Womos in Stregda, wo man das Fahrzeug suchen musste? Sehr wahrscheinlich vom Kieslasterfahrer.

Auf Nachfrage des Abg. Henke äußert der Zeuge, dass bei der Situation mit dem LKW keine anderen Personen als der LKW-Fahrer befragt wurden. Auf die Frage der Abg. Henfling, wie denn überhaupt der Kontakt mit dem LKW-Fahrer zustande kam, äußert der Zeuge, dass im Zuge der Fahndung wegen des Raubüberfalls in der Sparkasse andere Polizisten auf den Straßen unterwegs waren, diese hatten dann zunächst Kontakt mit dem LKW-Fahrer. Gegen die Entnahme von DNA und Fingerabdrücken hatte der Zeuge nichts einzuwenden, mit dem NSU-Komplex war der Zeuge nach dem 4.11.2011 nicht nochmal in anderer Sache betraut.

Noch ein Zeuge zum LKW-Fahrer, vom 11.2.2016:

Vom Beamten Lo. gab es dann den Auftrag zum OBI-Baumarkt zu fahren, „auf einem Schotterparkplatz hat wohl ein Wohnmobil gestanden und es gibt einen LKW-Fahrer„, der dazu angaben machen könne, erinnert sich der Zeuge. Auf dem abgesperrten Parkplatz wurde Fahrzeugspuren angeschaut, und Fotodokumentationen mit Maßstab angefertigt. Danach kam die Situation mit dem LKW-Fahrer, der wohl Kies geladen hatte. Herr Jah. hat sich zum Fahrer in den LKW begeben und eine Zeugenvernehmung durchgeführt. Der LKW-Fahrer gab dann dass er in den Kreisel eingefahren ist und ihm ein Wohnmobil entgegen kam, dass sehr schnell unterwegs war und ihm halb die Vorfahrt geschnitten hat.

BINGO!

Zur Situation mit dem LKW Fahrer gibt er außerdem an, dass der Zeuge äußerte, dass dass Wohnmobil bei der Fahrt in dem Kreisel zügig unterwegs gewesen sein soll. Als er die Strecke [vom Mischwerk] zurückkam, hätte das Wohnmobil im Bereich des Schotterparkplatzes gestanden und er habe dort zwei Personen wahrgenommen. Herr Jah. erinnert sich, dass sie sich um das Typenzeichen des Wohnmobils unterhalten haben, weil es für sie nicht richtig einordenbar war, „das konnten wir uns beide nicht so richtig erklären, was das sein soll“. Der Abg. Kellner fragt nochmal zur Fahrtstrecke, der LKW Fahrer soll auf der Anfahrt zu einem Mischwerk gewesen sein, auf der Straße dorthin befand sich dann ein Kreisel ebenfalls nahe der Straße der Schotterparkplatz.

Die Abg. König fragt den Zeugen Jah. ob ihm zum Zeitpunkt der Befragung bekannt war, dass das Wohnmobil gefunden wurde. Der meint, dass irgendwann ein Anruf kam, wonach das Fahrzeug in Stregda stehen soll. Zur Situation mit der geschnittenen Vorfahrt durch das Wohnmobil habe der vernommene Zeuge außerdem ausgesagt, dass er im Rückspiegel eine Person mit schulterlangen Haaren vernommen habe. Ob er die Beschreibung auch an Herrn Lo. übermittelt habe? Das kann sein, sicher weiß er es aber nicht, ob es Rückfragen von Herrn Lo. gab weiß er ebenso wenig.

BINGO!!!

Siehe:

 

Der Kieslasterfahrer Bräuning hat das Womo VOR dem Bankraub gesehen, langes Haar, ein Mann, samt Fahrrad am Womo stehend.

Und NACH dem Bankraub noch einmal, bei seiner nächsten Tour?

http://arbeitskreis-n.su/blog/2015/03/29/eisenach-4-11-2011-das-vorspiel-teil-1/

.

So, und wo war der DDR-Grenzerrentner Egon Stutzke, der die beiden heranfliegenden Radler nicht beschreiben konnte, und der die Polizei anruft, wenn man ihn interviewen will?

Den gab es gar nicht, den hat man eingefügt in die Geschichte…

Warum?

Weil es im Womo keine Langhaarperücke gab, und man einen 3. Mann, mit langem dunklen Haar, nicht haben wollte.

Blog, Juli 2014:

Hat der Zeuge Bräuning das Wohnmobil, 2 Fahrräder, 2 rauchende Männer vor dem Banküberfall gesehen, und das an der „richtigen“ Stelle, wo 1,5 Stunden später der Zeuge Egon Stutzke, der nicht interviewt werden darf, der DDR Ex-Grenzer, 2 Männer sah, die ihre Fahrräder in ein geparktes Wohnmobil luden und davonfuhren? http://arbeitskreis-n.su/blog/2014/07/23/die-sichtung-der-bankrauber-am-4-11-2011-schulterlanges-schwarzes-haar/

November 2014:

Es gibt mehrere Aussagen das die Insassen des Wohnmobil mit lange Haare gesehen haben, zudem das die Bankräuber einer groß und schlank war der andere kleiner und untersetzt.

Man weiß das beide Uwes groß und sportlich schlank waren. War das eine Sinnestäuschung ?

http://arbeitskreis-n.su/blog/2014/11/05/in-vino-veritas-ein-prozessbeobachter-resumiert-zum-nsu-jubilaum/

Kein Wunder, dass man den „Fahrer des Womos, UB“ nicht fand… weder an Lenkrad noch an Fahrertür oder am Schalthebel.

Wir gehen davon aus, dass Mayer (einer der 2 ersten Polizisten am Womo) korrekt ausgesagt hat:

Zur Sichtung der Bankräuber:

114. VHT:
Frank Me. (Polizeibeamter, Eisenach, fand mit einem Kollegen am 4.11.11 das Wohnmobil)
Me. sagt, zwei Kollegen hätten einen Rentner festgestellt, der gesehen habe, wie zwei Personen mit Fahrrädern in das Wohnmobil eingestiegen seien. Das Kennzeichen sei nicht in der Fahndung gewesen, auch der Halter sei unauffällig gewesen. Auf Frage sagt Me., genauer kenne er das Kennzeichen nicht mehr, es sei ein weißes Wohnmobil gewesen. Die Frage, ob er das vollständige Kennzeichen hatte, bejaht Me.

davor am 113 VHT:
Zeuge Egon S.; der Rentner:
..Er habe auf dem Nummernschild gerade noch den Buchstaben “V” für Vogtland erkennen können….

Woher hatte denn Polizist Me. dann das vollständige Kennzeichen?
Da hat keiner aufgepasst und nachgefragt?  http://arbeitskreis-n.su/blog/2014/11/05/in-vino-veritas-ein-prozessbeobachter-resumiert-zum-nsu-jubilaum/#comment-1974

Und schon damals, Nov 2014, war Egon Stutzke, der Mann der angeblich 300.000 Euro Belohnung scheibchenweise bekommt, der war aufgeflogen:

9. November, der Schicksalstag der Deutschen 🙂

Halt! Stopp! Das Kennzeichen war vollständig bekannt, unauffälliger Halter. Das ist nicht Egon S., der nur „V“ erkannte.

http://arbeitskreis-n.su/blog/2014/11/09/wie-am-4-11-2011-das-wohnmobil-gefunden-wurde/

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Und nun wissen Sie auch, oder ahnen es, warum das Haskala-Protokoll wieder mal fast 1 Monat zu spät kam.

Nicht nur wegen dem hier:

Er berichtet über den Fund der Tatwaffe: „Es war für mich ziemlich verblüffend, die Tatwaffe von Michele Kiesewetter, das die so schnell gefunden wurde“, das sei sehr zügig gegangen. „Ratzifatzi“, so der Zeuge.

alles Badwaffe Arnold, oder was?

Sondern vor Allem aus Staatsschutzgründen! Die fragenden linken Damen im NSU-Ausschuss würden sich eher die Zunge abbeissen, als dass sie intelligente Fragen zum Bankraub Eisenach stellten, und so „Verschwörungstheorien“ bestätigten:

  • der Bankraub Eisenach fand früher statt, als man es in die Akten schrieb: 9.00 bis 9:15 (schrieb Möckel) statt 9:15 bis 9:18 (spätere Version)

Warum nach hinten verschoben?

  • weil der falsche Zeuge Egon Stutzke immer Sport anschaute, bis 9:30 Uhr, und erst 9:40 am „Fahrradeinladeplatz“ sein konnte.

Daraus erklärt sich auch, warum die Bankraub-CCTV-Aufnahmen in den BKA-Akten keinen Zeitstempel haben.

Und es erklärt sich daraus die Verwunderung Richter Götzls über die erst lange nach Abzug der Bankräuber erfolgte Alarmierung der Polizei, das konnte aber niemand erklären.

Einsatzbericht KOK Lotz:

Am 04.11.2011 um 09:25 Uhr wurde der Unterzeichner vom Leiter der KPS Eisenach, Herrn KHK Mayer, darüber informiert, dass ein bewaffneter Raubüberfall auf die Sparkasse in Eisenach/Nord stattgefunden hat. Die Beamten KHK Braun, POM Hillger und der Unterzeichner vom Kommissariat 1 traten unverzüglich in den Einsatz ein und begaben sich zusammen mit den Beamten KHM Kümpel und PHM Heim zur genannten Filiale.

Die Wahrheit ist wohl, dass der Kieslasterfahrer Bräuning, dessen Aussage auch zeitlich nach hinten geschoben wurde, die Polizei auf ein Womo aufmerksam machte, und sich das Kennzeichen merkte, vollständig, weil dieses Womo ihm die Vorfahrt genommen hatte.

Nun hatte der Kieslasterfahrer nicht nur das Womo um 8 Uhr in Stregda gesehen, wohin er seinen Kies fuhr, sondern auch am „Fahrrad ins Womo-Verladeplatz“, daneben ein Mann mit langem Haar und Fahrrad.

Diese Info kam sehr früh an die Polizei, vermutlich Stunden vor 12 Uhr mittags.

… äußert der Zeuge, dass im Zuge der Fahndung wegen des Raubüberfalls in der Sparkasse andere Polizisten auf den Straßen unterwegs waren, diese hatten dann zunächst Kontakt mit dem LKW-Fahrer.

Man wusste dann, nach was man suchen musste: Halterunauffällig überprüftes, weil vollständig bekanntes Womo mit Kennzeichen V-MK 1121. Echt oder falsch, das wusste man nicht. Stand auch damals schon so in der TA.

Diese „anderen Polizisten“ sind offenbar immer noch unbekannt… aber entscheidend wichtig!

Was geschah zwischen 9:30 Uhr und 11:50 Uhr?

  • wann kam das Womo nach Stregda zurück, „das nur mal kurz weg war“?
  • wer brachte es zurück, und wer zündete es an? 45 Minuten nach Ende der Ringfahndung stand das dort immer noch rum!
  • wie lang waren die Haare des gesehenen 3. Mannes?
  • wie starb Böhnhardt, 6 Munitionsteile im Kopf, Polizeischmauch an der Hand?
  • wer setzte den Pumgun-Schuss „hinterher“, um den Pistolenschuss zu verdecken?
  • wer setzte Mundlos hin, und vergass das Hirn hinter ihn zu klatschen, an Schrank und Matratze?
  • warum wanderten 2 Kilo Hirn (und weitere Munteile aus den Köpfen?) unbeprobt in den Sondermüll?
  • warum deklarierte das BKA diese 6 Munteile im Februar 2012 als irrelevant?
  • warum hatten die 2 Pumpgun-Hülsen keine einer Waffe zuorbaren Verfeuerungsspuren am 15.11.2011 beim BKA?
  • wie geschah das Wunder beim BKA, dass dieselben Hülsen am 22.11.2011 „eindeutig aus der Winchester“ stammten?
  • Wie geht das, keine Fingerabdrücke an der Winchester! (anmerkung fragt immer: wer zog Mundlos die Handschuhe aus und lud die Pumpgun durch, 2. Hülse flog raus? )
  • Warum der Tattoo-Kram linke Wade Böhnhardt laut Menzel und Wunderlich? Falsche Spuren legen?
  • ist auch Egon Stutzke eine 300.000 Euro teure nachträglich eingebaute falsche Spur?
  • so wie die angeblich beigezogene Vermisstenakte Mundlos, endlose Widersprüche dazu…
  • wer wies an, den 3. Mann, der sich mitsamt der Beute (welche die echten Registriergeldscheine beinhaltete, die man nie bei der Sparkase abfragte laut Akte) nicht zu suchen?

In 2,5 Stunden kann sehr viel geschehen… vor Allem dann, wenn Einfüsterer aktiv waren, ob nun vom MAD/BND,  oder auch nicht…

2 comments

  1. Zeugenvernehmung Bräuning Blatt 4 „Das Kennzeichen habe ich mir nicht gemerkt.“
    und „Der Zeuge machte keine Angaben zum Kennzeichen des beobachteten Wohnmobils.“ (März 2012) ist inhaltlich nicht:
    Bräuning hat das Kennzeichen am 4.11. den Polizisten mitgeteilt und das dann später nicht mehr gewußt. Müßte doch sonst so da stehen, weil es ja wichtig wäre.

    *** müssen tut bei BKA-Konstruktionen gar nichts ***

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