Veröffentlicht zuerst auf: http://karl-heinz-hoffmann.com/aktuell.html
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http://de.wikipedia.org/wiki/Gladio
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Lektionen 1 und 2:
GEHEIMDIENSTE – FORTBILDUNGSKURS FÜR DEUTSCHE PARLAMENTARIER UND SONSTIGE UNWISSENDE
Lektion 1: Transparenz
Lektion 2: Fremdbestimmung
https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/01/15/geheimdienste-fortbildungskurs-fur-deutsche-parlamentarier-und-sonstige-unwissende/
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Lektion 3:
Korrumpierte Nazis und Kriminelle aller Art im Dienst?
https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/01/24/geheimdienste-fortbildungskurs-teil-2/
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Lektion 4
Geheimdienstliche Infiltration und Benutzung der Medien
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Lektion: 5
Geheimdienstlich gesteuerte Attentate, Zweck und Durchführungsprinzipien
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Lektion 6:
Das Gladio-Phänomen
Im Jahr 2008 erschien im Orell-Füssli-Verlag unter dem Titel „Nato Geheimarmeen in Europa“ die deutsche Ausfertigung der Dissertation von Daniele Ganser, in der er sich ausgiebig und nahezu ausschließlich mit dem, von ihm unter dem Begriff „Gladio“ zusammengefassten Phänomen im geheimen operierender, militanter Gruppen befasst, die er als autonom organisiert, aber an der inoffiziellen Leine von Geheimdiensten geführt beschreibt.
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Seitdem ist viel über dieses, einem Phantom gleichende Gladio-Phänomen geredet und geschrieben worden.
Leider hat Ganser neben zutreffenden Informationen auch viel Unzutreffendes verbreitet. [stimmt, das bestätigen auch Lecorte und alle anderen Fachleute, anmerkung fatalist]
So sind zum Beispiel sämtliche von ihm stammende Erörterungen im Zusammenhang mit dem Oktoberfestattentat schlichtweg falsch. Ganser hatte sich verleiten lassen, vorschnelle Mutmaßungen der Süddeutschen Zeitung, ohne weitere Verifizierung abzuschreiben und dann noch mit einer ganzen Reihe weiteren, von ihm selbst angestellten Mutmaßungen aufzubauen.
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Später hat Ganser sein unwissenschaftliches Vorgehen bereut aber niemals öffentlich revidiert:
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Am 05.02.2014 um 22:19
schrieb Karl Heinz Hoffmann <karl.heinz.hoffmann.fks-prc@gmx.de>:
Hallo Herr Ganser,
danke für Ihre Mail. Sie sollten unbedingt mein letztes Video bei Youtube ansehen. Es ist sehr informativ. Einfach inWebsite gehen. Dann das Video anklicken. Zu finden direkt vor der Satire HEBE DICH HINWEG SATAN.Wenn Sie das gesehen haben,können wir ja nocheinmal reden. Ich würde gerne Ihre Meinung dazu hören.
GrußHoffmann
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Gesendet:10. Februar 2014 um 17:13 Uhr
Von:Ganser“ <daniele.ganser@siper.ch>
An:Heinz Hoffmann“ <karl.heinz.hoffmann.fks-prc@gmx.de>
Betreff:Informationen
Lieber Herr Hoffmann,
Ich werde gerade mit Emails überflutet, das passiert immer wieder, viele Leute die etwas von mir wollen. Daher kann ich Ihr Video derzeit nicht anschauen, aber ich hoffe ich komme später dazu.
Beste Grüsse
Daniele Ganser
Dr. Daniele Ganser
Institutsleiter
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Am 10.02.2014 um 18:57 schrieb
„Karl Heinz Hoffmann“ <karl.heinz.hoffmann.fks-prc@gmx.de>:
Sehr geehrter Herr Dr. Ganser,
ich selbst habe nichts davon, wenn Sie das Video anschauen. Tun Sie es, oder lassen Sie es. Es ist Ihre Entscheidung. Dachten Sie, ich habe Sie aus persönlicher Eitelkeit auf das Video aufmerksam gemacht?
Der Grund ist ein anderer. Ich habe Sie als angenehmen Menschen kennengelernt. Das meine ich ehrlich. Das kann aber an den Fakten nichts ändern.
Obwohl Sie mich unbestreitbar mit den Ausführungen über die Wehrsportgruppe in Ihrem Buch schwer und nachhaltig geschädigt haben, wollte ich Sie, inBezug auf das Oktoberfestattentat vor weiteren Irrwegen bewahren. Man kann eine unglückliche Sache minimieren, sie so stehen lassen wie sie ist und den Widerspruch einfach ignorieren, oder sie noch vertiefen. Es ist Ihre Sache, wie Sie das Problem handhaben wollen.
Immerhin könnte man die ganze Sache auch unter juristischen Gesichtspunkten betrachten. Ganz einfach so: Die Ermittlungsbehörden haben im Abschlussbericht zum Oktoberfestattentat in Bezug auf meine Person und die WSG festgestellt, dass sich ein Verdacht nicht begründen lässt. Dem entgegenstehend haben Sie mit Ihrer Dissertationeine schwerwiegende Verdachtstheorie in die Welt gesetzt. Eine Theorie,die Sie nicht beweisen können. Können Sie das nicht erkennen? Und haben Sie so wenig Vorstellungsvermögen, um zu erkennen was das für mich bedeutet? Was es bedeutet, wenn ich als vollkommen Unbeteiligter mit dem Verdacht des Massenmordes propagandistisch gemobbt werde?
Mit freundlichen Grüßen
Karl-Heinz Hoffmann
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Am 10.02.2014 um 19:15 schrieb
„Daniele Ganser“
Sehr geehrter Herr Hoffmann,
Sie haben natürlich recht. Ich hab Sie in Basel auch als angenehmen und ehrlichen Menschen kennengelernt. Ich weiss, ich muss noch mehr über das Oktoberfestattentat und seine Hintergründe forschen, das Gespräch mit Ihnen war mir sehr wichtig. Ich erhalte viele Anfragen für viele Gespräche zu versch. Themen und lehne vieles ab, weil ich mit der Arbeit sonst nicht nachkomme. Aber ich bin froh, dass ich Sie getroffen habe. Es tut mir leid, dass ich mit meinem Buch zu den NATO Geheimarmeen die WSG These von anderen Autoren übernommen habe, ohne Sie vorher zu kennen. Dafür möchte ich mich entschuldigen. Es ist sehr schwierig für uns Historiker die Wahrheit zu diesem Anschlag von 1980 herauszufiltern, bis heute bleibt es ein Dickicht durch das man schwer durchsieht. Ich hoffe es wird dereinst gelingen die Wahrheit herauszufinden.
Mit freundlichen Grüssen
Daniele Ganser
Dr. Daniele Ganser
Institutsleiter
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Die Bezeichnung „Gladio“ ist dem italienischen Vokabular entnommen und bezeichnet eigentlich nur eine ganz bestimmte, faschistoide, zwar öffentlich bekannte, aber geheim agierende Gruppierung.
(Etymologisch von lateinisch = gladius = Kurzschwert, vergl. auch: licentia gladiorum = Mordtaten.)
Im Zusammenhang mit einer geheimen israelischen Transaktion von Militärgütern, in die letztlich auch die Barschel-Affäre mit einbezogen war, beschreibt Victor Ostrovsky diese autonom organisierte italienische Gruppe folgendermaßen:
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„Die Leute für diese Operation (Transportaktion „Hannibal“) und die Fahrer wurden von den italienischen Verbündeten des Mossad gestellt, den rechtsgerichteten Anhängern eines Mannes namens Licio Gelli und seiner inzwischen verbotenen Geheimloge mit dem Namen Propaganda 2 und einer zweiten Gruppe, Gladio genannt (eine NATO-Gründung ähnlich der in Belgien).“
(…)„Die ganze Operation wurde in Kooperation zwischen BND- Leuten auf mittlere Ebene und dem Mossad-Verbindungsmann in Bonn durchgeführt.“(…)
(Victor Ostrovsky, Geheimakte Mossad, 1. Aufl., C. Bertelsmann Verlag GmbH, 1994, Seite 288)
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Das heißt, für diese unter dem Decknamen „Hannibal“ durchgeführte Operation, war nicht der Bundesnachrichtendienst als solcher vom Mossad informiert und eingespannt worden, sondern nur ein vom Mossad angeworbener BND-Agent, der ohne Wissen seiner Vorgesetzten die Anweisungen der Israelis ausführte.
„Im Mossad wurde der BND als unzuverlässig angesehen, weil der Mossad sicher war, dass die Stasi ihn stark infiltriert hatte.
(…) Bei der Operation Hannibal jedoch gab es einen Verbindungsmann für den BND, der rekrutiert worden war und der nebenbei noch schmutzige Geschäfte über den Ex-Mossad-Offizier Mike Harari mit dem Staatschef von Panama, General Manuel Noriega machte.“
(Victor Ostrovsky, Geheimakte Mossad, 1. Aufl., C. Bertelsmann Verlag GmbH, 1994, Seite 287)
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Diese Ausführungen sind sehr aufschlussreich. Sie zeigen den Verbund von BND-Agenten der mittleren Ebene und dem Mossad in Zusammenarbeit mit einer faschistoiden, italienischen Untergrund-Organisation. Obwohl es sich um eine israelische, für den Iran bestimmte Transaktion handelte, die vom Mossad mit Hilfe des deutschen BND-Agenten abgewickelt wurde, ist von etwaigen außerhalb des BND im Sinne einer „Stay-Behind-Gruppe“ agierenden, geheimen deutschen Helfern nicht die Rede.
Es gibt auch keinen brauchbaren Hinweis darauf, dass es in der fraglichen Zeit eine solche in der BRD gegeben hätte. Auch Daniele Ganser weiß darüber nichts, sonst hätte er nicht fälschlich die WSG für eine Stay-Behind-Organisation gehalten.
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Wichtig ist die von Ostrovsky vermittelte Feststellung, dass die als Helfer für das israelische Unternehmen „Hannibal“ vom Mossad benutzten autonomen „Gladio-Gruppen“ nicht zu Killer-Aktionen verwendet wurden, sondern nur zur Ausführung von unterstützenden Hilfsleistungen, über deren Sinn und Zweck sie nicht informiert zu werden brauchten. Für die, als „nützlicher Dreck“ in den Wind geworfenen Hinweise auf etwaige, in anderen Zusammenhängen von der italienischen Gladio-Organisation ausgeführte Killerdienste sind mir jedenfalls keine stichhaltigen Beweise bekannt.
Die ursprünglich im Zusammenhang mit dem Bologna-Attentat erhobenen Vorwürfe haben sich jedenfalls am Ende in Luft aufgelöst.
Hinsichtlich der „Operation-Hannibal“ (Barschel) ist sehr wahrscheinlich, dass die als „oved mekomy“ benutzten Gladio-Männer nicht wussten, dass sie die Transportfahrt illegaler, mit gefälschten Frachtpapieren deklarierten Güter von Italien nach Hamburg im Auftrag des Mossad unternommen hatten.
„Der Mossad nannte diese Fahrer OMI, die Abkürzung von Oved Mekomy, was „ortsansässiger Arbeiter heißt.“
(Ostrovsky, Geheimakte Mossad, Seite 288)
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An dieser Stelle möchte ich auf ein Vergleichsbeispiel aus meiner persönlichen Erfahrung verweisen.
Als im Frühjahr 1980 Udo Albrecht mit der Bitte an mich herantrat, ihm für einen Transport von Militär-Kfz nach Syrien einige Fahrer zu vermitteln, hatte ich von der durch Erpressung zustande gekommenen Agententätigkeit Albrechts keine Ahnung. Infolgedessen steht heute fest, dass wir bei dieser Transaktion nicht nur vom BND, sondern auch vom Mossad benutzt worden waren, denn es ist nicht vorstellbar, dass der BND eine so umfangreiche, dezidiert über Monate hinaus geplante, in den Nachbarstaat Israels hineinwirkende, intrigante Falle ohne Mitwirkung des Mossad auf die Beine gestellt hätte.
Doch diese Benutzung war nur kurzfristig und ohne Konsequenzen. Es war für die Geheimdienste nur eine Aktion, die dem Einstieg in meine Belange dienen sollte. Es war mein Glück, dass ich nur aus einem Gefühl heraus die Beziehungen zwischen mir und Albrecht gekappt hatte.
Und es war das Pech für die Dienste, dass ihr Agent Udo Albrecht kurz nach unserem Zusammentreffen in Beirut aus dem Rennen geflogen war.
Ich wollte in meinem ganzen Leben von nichts und von niemandem abhängig sein. Dabei ist es bis heute geblieben.
In der zeitgeschichtlichen Literatur wird immer wieder der, aus der Luft gegriffene Verdacht geäußert, die ehemalige WSG könnte so etwas wie eine von staatlichen oder überstaatlichen Mächten gesteuerte Gladio-Organisation gewesen sein. Dieser unbegründete Gladio-Verdacht wurde von Daniele Ganser in die Welt gesetzt und seither von seinen Apologeten weiter gepflegt.
Grundsätzlich zum Thema „Gladio“ behauptet Ganser, es seien von der NATO in Belgien aber auch anderen europäischen Staaten sogenannte Stay-Behind-Gruppen aufgestellt, aber niemals wieder aufgelöst worden.
Im hier relevanten Sachzusammenhang kann es dahingestellt bleiben, ob und welche Schattenorganisationen in den ersten zehn Jahren nach Kriegsende unter dem Druck des „Kalten Krieges“ von den Alliierten zur Nachrichtenbeschaffung oder für den Fall einer Invasion der Sowjetarmee zur Durchführung von Sabotageakten gründet oder gefördert worden sind. Die Aufgabe der Stay-Behind-Gruppen sollte es ja sein, im Fall eines Krieges mit der Sowjetunion, im Sinne der französischen Resistance, Kommandounternehmen durchzuführen. Eine etwa geplante Verwendung für innenpolitisch relevante Killeraktionen halte ich, zumindest in Bezug auf deutsche Gruppen für abwegig, ganz einfach deshalb, weil die Bereitschaft dazu, aber vor allem der dazu notwenige Grad an Disziplin zur Geheimhaltung in autonomen Gruppen niemals gegeben gewesen wäre. Tatsächlich gibt es auch dafür nicht den geringsten Beweis.
Ganser schreibt:
„Die frühe Entdeckung eines Teiles der deutschen Stay-Behind-Geheimarmee verursachte auf beiden Seiten des Atlantiks einen großen Skandal, und „Newsweek“ berichtete in den Vereinigten Staaten am 20. Oktober 1952, dass die CIA eine Gruppe von Stay-Behinds in Deutschland organisiert habe.“
(Daniele Ganser, NATO Geheimarmeen in Europa, Orell Füssli Verlag AG, Zürich, 2008, Seite 301)
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Der von Ganser angeführte „Newsweek“-Bericht stammt von 1952. Danach haben sich die Verhältnisse in Europa, besonders mit der Einbeziehung der BRD in die NATO tiefgreifend geändert. Deshalb kann der Inhalt des „Newsweek“-Artikels von 1952 für die Jahre danach keine Gültigkeit haben.
Ich will gerne einräumen, dass ich keine besonderen Erkenntnisse darüber habe, ob und in welcher Weise in der Nachkriegszeit von den Alliierten aus Deutschen bestehende Stay-Behind-Gruppen organisiert oder gefördert wurden. Für die Zeit bis in die fünfziger Jahre halte ich das durchaus für möglich, jedoch nicht darüber hinaus. Nicht nachdem es die Bundeswehr gab und die Bundesrepublik der NATO beigetreten war.
Wenn Ganser schreibt, diese Stay-Behind-Gruppen seien niemals wieder aufgelöst worden, so ist das kein Beweis dafür, dass sie deswegen noch weiter existiert haben müssen. Die einfachste Erklärung ist, dass sich diese Gruppen aus der Sicht ihrer Förderer nicht bewährt hatten, deshalb nicht weiter betreut und unterstützt wurden,und sie sich ganz einfach von allein auflösten.
Diese Einschätzung wird auch durch die Ausführungen Reinhard Gehlens mit der Beschreibung der Überführungsmodalitäten seines „Dienstes“ in das 1955 neugeschaffene Amt des Bundesnachrichtendienstes gestützt:
„Gleichzeitig mit (Punkt 4., … der schrittweisen Überführung der bestehenden Organisation (…) in den Bundesnachrichtendienst (…)) Eingliederung etwaiger sonstiger geeigneter Gruppen respektive Koordinierung ihrer Tätigkeit.Diese Gedankengänge wurden im Laufe der Zeit bis zum Inkrafttreten des Generalvertrages 1955 selbstverständlich laufend modifiziert und verfeinert. Sie bildeten jedoch Grundlagen, nach denen gearbeitet wurde.
Dem Leser mag aufgefallen sein, daß in meinem Vorschlag auch von der Eingliederung anderer Gruppen in den künftigen Dienst die Rede war. Hierbei war selbstverständlich weder von der Bundesregierung noch von mir an die Verfassungsschutzämter des Bundes und der Länder gedacht worden, sondern an solche kleineren, personell deutschbesetzten Stellen mit ND-Aufgaben, (Nachrichendienst-Aufgaben) welche von den Alliierten unterhalten und eingesetzt wurden. Ihre Übernahme hat sich aber mit einer Ausnahme nicht als zweckmäßig erwiesen.“
(Reinhard Gehlen, Der Dienst, v. Hase & Koehler Verlag Mainz, 1971, Seite 213)
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Es gibt eine Reihe von plausiblen Gründen, die die Voraussetzungen zur staatlichen oder überstaatlichen Förderung autonomer „Stay-Behind-Organisationen,“ oder etwa ein dahingehendes Umfunktionieren von bereits bestehenden, im rechten Lager angesiedelten, autonomen Organisationen in der Bundesrepublik Deutschland der siebziger Jahre so gut wie ausgeschlossen erscheinen lassen.
Lesen Sie dazu den Aufsatz in meiner Website, Aktuell: „Das Gladio-Phantom“ vom 13.05.2013
So viel für heute
Karl-Heinz Hoffmann 22.01.2015
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13.05.2013
Das „Gladio“-Phantom
Daniele Ganser hat dem Phänomen der angeblich NATO gesteuerten „Geheimarmeen“ ein dickes Buch gewidmet. Auf 441 Seiten hat er fleißig zusammengetragen, was er zu diesem Thema finden konnte. Gefunden hat er eine Vielzahl von Quellen, die auf das Vorhandensein von sogenannten „Stay-behind“-Gruppen hinweisen, deren Aktivitäten er in elf europäischen Ländern vermutet und die er unter dem Begriff „Gladio“ zusammenfasst.
Doch das Quellenmaterial ist streckenweise nur unscharf formuliert und hat oft nur den Wert unbewiesener Vermutungen.
Ich will Daniele Gansers Arbeit nicht kommentieren, soweit sie sich mit den Verhältnissen in europäischen Ländern außerhalb der Bundesrepublik Deutschland befasst.
Dazu kenne ich die nationalspezifischen Gegebenheiten zu wenig und ich habe keine Kenntnis von diesbezüglich relevanten beweisfähigen Tatsachen. Ich will gerne einräumen, dass es in Italien, wo auch der Begriff „Gladio“ entstanden sein mag, tatsächlich staatlich gelenkte Terrorgruppen außerhalb der regulären Organe gegeben hat oder vielleicht auch noch gibt, auf die der Begriff „Gladio“, wie er im Sinne Gansers verstanden wird, anwendbar ist.
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Diese Einschätzung wird durch die Bemerkungen des ehemaligen Mossad-agenten Victor Ostrovsky gestärkt. Er schildert in seinem Buch „Geheimakte Mossad“ die Benutzung italienischer „Gladiogruppen“ für israelische Zwecke.
Auch was Ganser über „Stay-behind“-Gruppen in Belgien, Luxemburg und der Türkei schreibt, erscheint nach vollziehbar und wird im Wesentlichen ebenfalls von Ostrovsky bestätigt.
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Einschub fatalist:
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DIE “NEONAZISPUR” BEI DEN KILLERN VON BRABANT IST NSU-INDUZIERT?
Rund 30 Jahre nach 28 Morden in Belgien, die nächstes Jahr verjähren, ist die Neonazi-Spur offenbar sehr aktuell:
BELGIEN „Killer von Brabant“ – neue Spuren ins Neo-Nazi-Milieu 23.10.2014 | 18:25 Uhr
Einschub Ende.
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Soweit Daniele Ganser jedoch auf deutsche Verhältnisse abhebt, kann ich ihm nicht folgen.
Von der NATO organisierte, finanzierte und bewaffnete Gladio-Truppen außerhalb der regulären Streitkräfte und dann noch aus rechtsextremen, nationalsozialistischen Kreisen rekrutiert, sind nichts weiter als ein Phantasieprodukt.
Wenn wir im Zusammenhang mit Terroranschlägen von irregulären „Stay behind Gruppen“ reden, die NATO-Kreisen zugerechnet werden sollen, dann bewegen wir uns ohnehin auf vernebeltem Gebiet. Erst wenn NATO mit BND, CIA und Mossad übersetzt wird, kommen wir der Sache näher.
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war Juretzko bei der NATO, oder war er beim BND?
Er führte SBO-Agenten, und zwar beim BND. Nicht bei der NATO…
diese SBO des BND hat mit der Nachkriegs-SBO nichts zu tun.
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Von Victor Ostrovsky wissen wir, dass BND-Agenten den Mord an Uwe Barschel im Zusammenspiel mit dem Mossad organisiert haben. Es ist naheliegend, dass wir es nicht mit einem Einzelfall zu tun haben.
Wenn BND, MAD oder deren innerhalb des militärischen NATO-Betriebes geheim wirkende Seilschaften Terrorakte planen, durchführen oder zur Planung oder Durchführung Beihilfe leisten, dann geschieht es immer im gewussten und gewollten Zusammenhang mit den ausländischen Geheimdiensten, in deren Sold die Seilschaften stehen.
Alleingänge auf europäisch nationaler Ebene sind nicht vorstellbar.
Deutsche Gladio-Truppen nach den Beurteilungskriterien Daniele Gansers – das bedeutet in erster Linie rekrutiert aus rechtsextremistischen Kreisen – existieren auf deutschem Boden ganz sicher nicht. Sie existieren deshalb nicht, weil ihr Vorhandensein niemals mit den Interessen der ehemaligen Feindmächte in Einklang gebracht werden könnten. Ganz zu schweigen von den Interessen der deutschen Quislinge.
Die deutsche Rechte ist anders als die italienische oder belgische. Bei Italienern und Belgiern war die zur Gründungszeit im kalten Kriege erforderliche antikommunistische Haltung auf ihre katholisch-religiöse Grundhaltung zurückzuführen. Das soziale Element überließen sie den Kommunisten.
Anders in Deutschland. Der deutsche Rechtsextremist ist in der Regel sozialistisch, wenngleich auch „nationalsozialistisch“ geprägt. Er träumt von der Auferstehung des Dritten Reiches nach nationalsozialistischem Muster. Und genau das ist vollkommen unvereinbar mit den Interessen der ehemaligen Feindmächte, die ihre Herrschaft mit Hilfe ihrer Dienste aufrecht erhalten wollen. Nichts käme ungelegener als eine Wiederbelebung des Nationalsozialismus, oder des deutschen Reichsgedankens.
Bewaffnete rechtsextremistische Untergrundarmeen oder auch nur Kleingruppen sind das Letzte was sich CIA und Mossad wünschen könnten. Am Ende würden die Bestrebungen der Nationalsozialisten immer auf einen Befreiungskampf vom „Joch der Fremdherrschaft“ hinauslaufen. Das aber kann nicht im Interesse der finsteren Mächte liegen.
Tatsächlich ist der Beweis für die Richtigkeit meiner Einschätzung im Laufe der Jahre oft genug durch diverse ministerielle und gerichtliche Entscheidungen erbracht worden.
So wurde im Jahre 1970 die rechtsradikale, bewaffnete Geheimorganisation EBF Europäische Befreiungsfront, verboten.
Am 11. Oktober 1972 wurde die „Nationalsozialistische Kampfgruppe Großdeutschland“ zerschlagen.
(Quelle: Verfassungsschutzbericht 1972, Seite 36)
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In das Innenleben der NSKG konnte ich mir später Einblick verschaffen, weil ich zwei ehemalige Mitglieder dieser Organisation kennenlernte und einen davon, nach dessen politischem Abstinenzversprechen, in die WSG auf genommen hatte.
Deren Aussage zufolge war es das Ziel der NSKG im Fall einer russischen Invasion in kleinen bewaffneten Gruppen hinter den Frontlinien mit Störaktionen zu agieren. Den bundesdeutschen Staatsorganen standen die NSKG-Mitglieder zwar latent ablehnend aber keineswegs hasserfüllt gegenüber. Sowohl die EBF als auch die NSKG hätten im Sinne der Einschätzung Daniele Gansers bestens zur Verwendung als Gladio-Truppe geeignet sein müssen. Stattdessen wurden die Gruppen verboten und auch wegen ihrer Bewaffnung vor Gericht gestellt.
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Im Übrigen wird auch aus der Art der Bewaffnung deutlich, dass kein staatliches oder überstaatliches Sponsoring vorlag. Die von der NSKG beschlagnahmten Waffen sind deutlich als Sammelsurium aus Sammlerbeständen erkennbar. Eine Ausrüstung aus NATO-Beständen würde anders aussehen. (Siehe Abb.: Verfassungsschutzbericht 1972, Seite 50)
Fazit: Das von Daniele Ganser entworfene Gespenst deutscher „Stay-behind“-Organisationen mit ideologisch rechtslastigem Personal hat keinerlei Bezug zur Realität.
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Dass man gelegentlich auch noch die von 1973 bis zum 30. Januar 1980 in Deutschland aktive WSG verdächtigt, fremden Mächten zu Diensten gewesen zu sein, ist die Spitze der Absurdität. Aber es liest sich einfach zu gut, als dass man darauf verzichten könnte.
Karl-Heinz Hoffmann
Übrigens meine ich Deutschland muss unabhängig und neutral werden.
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Anmerkungen fatalist.
Dieser Blogbeitrag von Karl-Heinz Hoffmann muss in einigen Punkten Widerspruch herausfordern, aber gemäß der Devise
ist er wertvoll. Und wichtig !
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Wessen Depots waren das, die von Heinz Lembke und von Peter Naumann und von Michael Krause (Keupstrassenbomben-Hersteller laut BILD) verwaltet wurden?
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Der BND hatte!!! eine SBO, siehe:
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https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/01/09/fragen-sie-die-stasi-nach-der-sbogladio-des-bnd/
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Da gab es eine Stay behind Organisation des BND, welches Personal wurde dafür angeworben? Rechtslastiges? Das Buch lesen, da steht es drin 😉
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Aber gab es auch eine Schatten-SBO der Union in den Jahren der ersten sozialliberalen Koalition von 1969 bis 1982?
siehe:
https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/01/17/oktoberfestanschlag-heute-noch-aufklarbar-teil-3/
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Sind diese „wilden Depots“ einer halbstaatlichen SBO zuzuordnen, die Verbindungen hatte zu P2, der italienischen Loge, wurden diese Depots für von Geheimdiensten inszeniertem Terror benutzt, wie die „Killer von Brabant“ oder für Bombenattentate in Bologna und in München 1980? Wenn ja: Von wem?
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Wie lauten die Antworten auf die 12 Fragen?
1. Ist die Personalie Langemann wichtig oder zufällig? Erst BND, dann Sicherheitsberater bei Olympia 72, dann seine äusserst dubiose Rolle als LfV-Verantwortlicher beim Oktoberfest-Attentat?
Langemann dürfte Teil eines BND-CSU-CIA-Gladio-Arms gewesen sein.
Ein Zusammenhang zu Olympia ist bislang nicht erkennbar. Dort agierte eher Israel in einer bisher nicht bekannten Funktion massgeblich mit.
Strategie der Spannung, diese dürfte analog zu Italien auch in der BRD angewandt worden sein. Die Bundesregierung wird auch 2015 versuchen, das Oktoberfest-Attentat da herauszuhalten.
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2. Stimmt es, was Lecorte schreibt, dass Heinz Lembke nicht Teil der BND Stay-behind Organisation war?
Wenn überhaupt, dann gehörte Lembke eher zum Schatten-SBO-Netzwerk, zu dem dann auch sein Depotkumpel Naumann gehören müsste. Oder aber das ist alles falsch.
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3. Riethmüller argumentiert ähnlich wie Lecorte: eine “Private Veranstaltung” sei die Gruppe Lembke gewesen. Wessen?
Ohne “befreundete Geheimdienste” käme man da kaum aus, siehe Punkt 1. Ohne deutsche Partner auch nicht. Wir wissen es nicht, es erscheint aber auch nicht unmöglich. Ab 1982 (Kanzler Kohl, “geistig-moralische Wende”, CDU/CSU/FDP) wäre diese Schatten-SBO vermutlich aufgelöst worden.
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4. Hat Israel ein Motiv für das Oktoberfest-Attentat gehabt, welches aus München 1972 herrührt?
Das ist spekulativ, die Verbindung zu den Attentätern in Bologna 1980 erscheint tragfähiger… und dann landet man bei Aginter Press und den italienischen Freunden vom FJS.
Man muss sich fragen, ob deutsche Nationalisten Deutsche beim Oktoberfest ermorden würden.
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5. Wurde eine “halbstaatliche CSU-BND-Organisation” von einem anderen Geheimdienst unterwandert und für Terrorattentate benutzt? Übersteuert, wie wen man Tarnnamen fremder V-Leute unter Briefbombenattrappen 96/97 in Jena schreibt?
Wissen wir nicht, Ostrovsky beschreibt solche Vorgehensweisen des Mossad, aber ist das glaubwürdig?
Das war die Hintergrund-Überlegung zum NSU: Man hat der BRD die toten Uwes vor die Füsse gekippt. Verblasst angesichts der Beweisorgien und Ermittlungsfälschungen, oder doch nicht?
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6. Ist die Verbindung Heinz Lembke-Heinrich Becker-Peter Naumann-Deutsche Aktionsgruppen des Manfred Röder-Münchner Bombe die Bessere, verglichen mit der linken Chaussy-These Hoffmanns WSG betreffend?
Sicher, sie ist besser als der Chaussy-Heymann-Antifa-Quatsch, aber ist sie deshalb schon tragfähig?
Da müssen wir uns auf den brutalstmöglichen Aufklärer Range verlassen…
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7. Gab es die behauptete Verbindung Raimund Hörnle-Sybille Vorderbrügge-Gundolf Köhler?
nein
8. Ist der Hauptzeuge des Oktoberfest-Attentates Frank Lauterjung -wie jetzt erneut behauptet wird- ein V-Mann gewesen, und falls ja, wen observierte er? Köhler?
Eher ja und eher jein. Lauterjung schmiss sich vor der Explosion auf den Boden, was unverständlich ist, wenn er kein Vorwissen hatte. Er könnte die Örtlichkeit “Haupteingang samt Parkbank” observiert haben, statt einer einzelnen Person. Das wäre die Alternative: Wir wissen was, aber nichts Genaues, also beobachten wir mal…
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9. Ist es wahrscheinlich, dass der WSG Ausland das Oktoberfest-Attentat angehängt werden sollte? Operation Wandervogel soll das Kind gehiessen haben (Heymann), das ginge aus STASI-Akten hervor.
ja
10. Die “Bekenntnisse von Stefan Wagner und V-Mann Ulrich Walter Behle”: Glaubwürdig?
nein
11. Gibt es eine Verbindung zur Möllemann-Neonazi-Stasi-Ceska-Geschichte des Lothar Schulte?
diffus. es fehlen Aussagen, es fehlen Belege. Uwes in Wurzen Anfang 2000 müssen von Dritten verifiziert werden können. Es gibt Zeugen dafür, oder die Geschichte stimmt nicht. Hü oder hott.
12. Werden die neuen Ermittlungen der Bundesanwaltschaft zu München 1980 eine neue Legende weben, oder ist Substanzielles zu erwarten?
Okay okay, Nr. 12 ist eher rhetorisch gemeint 😉
unverändert. Rhetorische Frage.
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Das Thema verdient es, dass man sich damit weiterhin befasst.
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ENDE
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Hat dies auf Oberhessische Nachrichten rebloggt.
Staat im Staat
Der Hauptankläger Alberto Nisman starb, kurz nachdem er schwere Vorwürfe gegen die argentinische Präsidentin erhoben hatte. Die Hintergründe seines Todes sind noch ungeklärt, genauso wie die Motivation für seine Anklage. Jetzt kursieren vielfältige
http://jungle-world.com/artikel/2015/05/51341.html