Ist der NSU nur ein Sündenbock?

Ein lesenswerter Artikel bei der Preussischen Allgemeinen Zeitung:

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pa1

http://www.preussische-allgemeine.de/nachrichten/artikel/ist-der-nsu-nur-ein-suendenbock.html

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Die Frage Nr. 1 fehlt, die sich zwingend aus Temmes Aussage bei der Polizei ergibt, er habe dienstlich seit Jan 2006 die nahe gelegene Moschee beobachtet, das sei sein Auftrag gewesen.

Die Frage Nr. 1 lautet:

War Yozgat einer der 5 islamischen V-Leute von Temme?

Durfte die Polizei auf Weisung von Innenminister Bouffier die V-Leute nicht vernehmen, weil einer fehlte?

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tiefer-staat-netz

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Eine steile These mit einem Körnchen Wahrheit findet man auch in DIE WELT:

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http://www.welt.de/regionales/hessen/article136129033/Loest-sich-dieses-Jahr-das-Raetsel.html

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Da kann man nur zustimmen: Das ist mehr als fraglich. Es ist geradezu unwahrscheinlich, scheint ausgeschlossen, dass der NSU-Ausschuss Hessen keine Fortsetzung der vergangenen Kasperles-NSU-Ausschüsse sein wird.

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WEIL: Wollte der NSU-Ausschuss aufklären, dann müsste er die Uwe-These fallen lassen, weil niemand der 5 Zeugen Uwes sah, auch nicht Temme, und niemand gärtnernde Benjamins sah, und weil die neueste Desinfo mit Hilfe des Bernd Tödter auch nur Show ist, siehe hier, 3 Ordner BKA zu Tödter inklusive:

http://sicherungsblog.wordpress.com/2014/11/20/die-aussagen-von-spitzel-kai-dalek-weisen-auf-inszenierten-terror-bis-nach-kassel/

… und müsste statt dessen fragen, warum bei einer Razzia 10 Stunden nach dem Mord nur rote Oberbekleidung beim Tatverdächtigen Nr.1 mitgenommen wurde:

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DIE HAUSDURCHSUCHUNG 10 STUNDEN NACH DEM KASSELER MORD 2006

Am 6.4.2006 wurde Halit Yozgat ca. um 17 Uhr in Kassel erschossen, und nur 10 Stunden später fand eine Hausdurchsuchung bei einem Tatverdächtigen statt: Am 7.4.2006 ab 03:20 Uhr.

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Und da wird es spannend, nämlich bei den Klamotten:

Man nahm Jeanshosen und weisse T-Shirts sowie rote Kleidungsstücke mit, jedoch keine andersfarbigen Klamotten.

Und nur vom Arif G.

Sieht so aus, als sei da ein Verdächtiger gesehen worden. In Jeans und rotem Shirt/Pullover mit weissem Shirt darunter.

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Es geschah auf jeden Fall Merkwürdiges: BKA Seite 1:

Das HLKA machte die Schmauchuntersuchung nicht selbst, sondern schickte das Zeug ans BKA.

Am 19.4.2006 wird bekannt, dass Temme am Tatort war, während der Tat oder kurz zuvor.

Am 21.4.2006 ruft eine KOK Braunroth beim BKA an, “bitte noch warten” ???

Warum war die Analyse nicht längst fertig?

Dann befasst sich das BKA. die EG Ceska mit dem Fall, und die BAO Bosporus.

2 Wochen später ist die Analyse der Schmauchspuren immer noch nicht gemacht?

Und dann ruft am 4.5.2006 Regierungsdirektor Dr. Schulze beim BKA an und sagt: “Lasst das sein!”

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Das Land Hessen verhinderte die Auswertung der Schmauchspur-Tabs vom Tatverdächtigen Nr. 1, die man am 7.4.2006 in der Nacht gefertigt hatte, und die 1 Monat später immer noch nicht ausgewertet waren.

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Wie wir wissen, sind Schmauchspuren und Nichtauswertung, gar Beseitigung des Schmauches schon 1993 beim „Selbstmord“ von Wolfgang Grams in Bad Kleinen angeblich vom BKA in der Gerichtsmedizin angeordnet worden. Ein unerhörter Vorgang.

Beim „Doppelselbstmord im Wohnmobil“ spielen die fehlenden Schmauchspuren (8 Partikel an 4 Händen, 4 Sorten, einmal Polizeimunitionsschmauch darunter) eine grosse Rolle.

Auch beim Tatverdächtigen Nr. 1 nach dem Kasseler Mord wurde die Schmauchuntersuchung verhindert.

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Alles in Ordnung mit dem BKA, und Verstrickung nur durch den Verfassungsschutz beim „NSU“ ?

Wirklich?

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Ein lesenswertes Fazit auch bei Friedensblick, betrifft den Ländle-NSU-PUA:

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Fazit

Es besteht für den U-Ausschuss in Baden-Württemberg die Möglichkeit, sowohl den Heilbronner Polizistenüberfall aufzuklären wie auch die Ceska-Mordserie und die Ermordung von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt.

Die Entflechtung der Handyspur wäre eine Möglichkeit. Die Verbrechen gehen auf die selben Hinterleute zurück – das zeigt die sogenannte “Selbstenttarnung des NSU”.

Die Hürden liegen jedoch hoch. Mächtige Kreise mit guten Verbindungen zu den Medien gelingt es, Teile der Öffentlichkeit zu desinformieren und zu verschleiern, dass Ermittlungen von höchster Stelle aus sabotiert werden. Der U-Ausschuss in Baden-Württemberg müsste massiv in Konflikt mit der herrschenden Mediokratie treten und mutig auch gegen die eigenen Behörden ermitteln.

Doch wer soll eine Hausdurchsuchung im Innenministerium veranlassen und durchführen? Nach den Erfahrungen der letzten U-Ausschüsse ist davon leider nicht auszugehen.

friedensblick.de/14408/wer-stellte-polizisten-kiesewetterarnold-todesfalle/

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Das ist eine realistische Einschätzung.

DAS ist der traurige Zustand unserer „Demokratie“.

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Dass von der Mediokratie, die Lehle erwähnt, in Richtung Aufklärung von 10 Morden beim NSU zzgl. Mordverdacht bei weiteren mindestens 4 Menschen (2 Uwes, Corelli, Florian, eventuell Arthur Christ) wenig bis nichts zu erwarten ist, wird aktuell an einem ganz anderen Beispiel deutlich:

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perfide faz

http://www.faz.net/aktuell/politik/aufruf-der-zeitungsverleger-wehren-wir-uns-13361546.html

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War die alte 68er Forderung „Enteignet Springer“ wirklich abschliessend und vollständig ?

Wie tief kann und will die Lügenpresse, die Volksverhetzerpresse denn noch sinken?

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Und was hat das mit dem fehlenden Investigativjournalismus bei der Aufklärung der ca. 45 Morde zu tun, beim 3-fach Mord Buback, beim Oktoberfest-Attentat, bei den 10 Morden der 3. RAF-Generation und beim NSU-Komplex?

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Nichts?

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Das Gegenteil ist zutreffend.

Es geht um Beihilfe bei der Wahrung von Staatsgeheimnissen, die ein Regierungshandeln unterminieren würden…

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7 comments

  1. Widerspruch! Der NSU war keineswegs ein Sündenbock. Vermutlich aber eine Müllhalde zur Entsorgung einiger unaufgeklärter und ungeliebter Fälle.

    Das Wort „Sündenbock“ suggeriert „unschuldig“ und dies war das Trio sicherlich nicht.

    Es war vermutlich auch kein Trio, wie der fehlende Russ in der Lunge des zuletzt gestorbenen Uwe beweist. Es sei denn, das Feuer im Wohnwagen entfachte sich von selbst.

    1. Widerspruch abgelehnt vorbehaltlich der Beweise, die nicht erbracht wurden, dass die Uwes einen der Morde selbst ausgeführt haben.

      https://sicherungsblog.files.wordpress.com/2014/11/strc3b6bele-taz.jpg?w=620

      ABER DASS SIE AM ABZUG WAREN, DAS IST IN FAST ALLEN FÄLLEN BIS HEUTE NICHT BEWIESEN
      Erstaunlich klare Aussage von Ströbele.

      In welchen Fällen es denn bewiesen ist, diese Nachfrage hat man Ströbele wohl erspart. Da wäre auch nur Gestotter gekommen… aber der Satz in der Überschrift ist ein Anfang. Immerhin.

      https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/11/03/aber-dass-sie-am-abzug-waren-das-ist-in-fast-allen-fallen-bis-heute-nicht-bewiesen-2/

      1. Replik: 

        Nein, sie waren nicht unschuldig, selbst wenn ich die Döner- Morde und den Heilbronner Polizistenmord zwischenzeitlich mit einem großen Fragezeichen versehe. (Ich bin hier sehr vorsichtig mit meinem Urteil, das gebe ich gerne zu.)

        Auch nach Ausklammerung dieser Morde/des Mordversuches und der Bombenanschläge verbleiben eine Vielzahl begangener Straftatbestände. Angefangen von der Benutzung falscher Ausweispapiere, illegaler Waffenbesitz und vieles andere mehr.

        Ich bleibe daher bei meinem Widerspruch.

        Etwas völlig anderes ist die Frage, ob es überhaupt eine NSU gab? Wenn ja, dann müsste sie einen sehr großen Unterstützerkreis gehabt haben, nach einer angeblich gefundenen Liste mit vielen Namen und Details zum Alltag dieser Personen oder von Angehörigen dieser Personen.

        Für die Existenz eines solchen Kreises kenne ich bisher nicht den Hauch einer Spur. Im Gegenteil, die Bundesanwaltschaft ist sich sicher es waren nur drei Personen und ein kleiner, mitangeklagter Helferkreis, dessen Beihilfehandlungen sich auf einzelne, exakt zu beschreibende Hilfshandlungen beschränkte. Wer hat dann die vielen Personen auf dieser ominösen Liste ausgeforscht?

        Nach dem bisher Gelesenen stimme ich Ströbele zu, doch ändert dies nichts an meinem Widerspruch. Es waren keine Unschuldlämmer.

        1. unschuldig sind sie ganz sicher nicht, das haben wir auch um die 10 Mal in diesem Blog geschrieben.

          Ein Helferkreis/Mittäterkreis läuft unentrinnbar in die 600.000 Euro Belohnungsfalle.
          ist also Blödsinn.

          Was genau der Uwes Rolle war ist bisher nicht bekannt.
          Da sie aber nicht 2003 bzw. 2007 wieder aufgetaucht sind ist ein Indiz für eine Tätigkeit im Untergrund mit neuen Identitäten.
          Fragt sich nur für wen sie diese Tätigkeit ausführten, und worin die bestand.

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