Öfter mal gibt es hier Blogbeiträge, deren Relevanz nicht offensichtlich ist. So wie dieser hier:
Wenn die Medienmeute nervt…
Der Zweck dieses Beitrags war: Was fällt den Leuten daran auf?
Nichts.
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@nachdenkerin fiel etwas auf:
@Paule meinte, die Unterschrift sähe reichlich schwul aus, so wie das NSU-Logo.
@fatalist meinte, das sei eine schöne geschwungene Frauenschrift, und kein Männergekritzel. (er neigt dazu, von sich selbst auf Dritte zu schliessen…)
Nun, das BKA hat Schriftgutachter, der AK NSU nicht. Auch die Leser kennen solche Fachleute nicht…
Also schaut man doch mal in die BKA-Akte: Ist das Emingers Schrift?
Das ist -laut Auswertevermerk- Emingers Schrift.
Und damit war Eminger fein raus:
Spurenfrei sowieso, aber was noch weit besser war: Wenn der Brief von Eminger ist, dann ist das handschriftliche Paulchen-Video-Drehbuch nicht von Eminger.
Von Mundlos bekanntermassen auch nicht.
Mundlos war laut BKA-Gutachten eher nicht der Drehbuchautor:
Es geht eher nicht darum, dem Eminger zu unterstellen, er sei der kleine Bankräuber in Eisenach gewesen, der dann die Bude in Zwickau hochjagte, nachdem „Zschäpinger“ die Katzen rausgeholt hatte, sondern es geht um die BKA-Logik, mit der Eminger offensichtlich geschont wurde, denn man hätte natürlich prüfen müssen, ob dieses Schreiben samt Unterschrift von ihm stammte.
Das hat man jedoch nicht getan, die beste aller handschriftlichen Proben „Emingers“ fehlt:
Das rot markierte ist ein Gag. Na, wer ist das?
Ist das Holger Gerlach, Böhnhardts „Tarnidentität“? Natürlich nicht…
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Die Authentizität einfach mal anzunehmen, und mit der dann die relevanten handschriftlichen Aufzeichnungen zu Paulchen-Drehbuch und Anmerkungen auf Stadtplänen etc. auszuschliessen, das ist unfachmännisch. Genau das hat das BKA jedoch getan.
Selbst wenn Böhnhardt auf der Bahncard unterschrieben hätte, die sein Foto trug. Es hätte dazu einen Vermerk oder ein Gutachten geben müssen. Die offenkundig verschiedenen Unterschriften hätten erklärt werden müssen.
Es ist die Summe der kleinen Fehler und mangelhaften Ermittlungen, welche die NSU-Farce entlarven, und zu der gehört unbedingt die Schonung der Emingers.
Emingers schreiben mit der nummeränderung dient also nur als grundlage bzw. Referenz für spätere darauf folgende vergleichsgutachten. Diese darin untersuchten unterschriften sind eminger zuzuordnen, aber durch die basis des extra produzierten providernummeränderungsdingens immer nicht eminger seine. Oder wie?
Oder so. Unklar halt…
Das Schriftbild Providerantrag sieht nach Frau mit herbem Einschlag aus. Hat der faule oder gerade gestreßte Eminger den Bürokram seine Frau schreiben lassen? Deswegen die Extrazeile „Unterschrift“? Wäre imho nächstliegende Erklärung. 😉