NSU Erfurt: Der Verfassungsschutz sei bei Neonazis immer irgendwie dabei, meinte man bei der PD Gotha am 5.11.2011?

Das ist doch mal eine nette Aussage der Beamtin Schilling 2016:

th50Das war die Aussage Wunderlichs, des Zielfahnders, der 2001 in den Sack gehauen hatte und einen Vermerk schrieb, so steht es auch im Schäfer-Gutachten, „mindestens 1 Person des Trios Mundlos, Böhnhardt, Zschäpe werde vom Verfassungsschutz gedeckt“.

Das ist jedoch nicht unbedingt die Wahrheit, denn laut der Schwaben, über Nacht mit ihren schönen Dienstwaffen P2000 angereist, notierten nicht „Verfassungsschutz“, sondern Staatsschutz:

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„Also sagen wir mal Staatsschutz“, was soll dieser Mist, warum wird die Beamtin nicht zu einer eindeutigen Aussage gezwungen?

Weil man nicht Staatsschutz, sondern Verfassungsschutz hören will.

Seitens der Abgeordneten, seitens der Medien.

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LOL, der Linke Dittes wieder mal… mit der Brechstange, bitte bitte sagen Sie Verfassungsschutz, liebe Zeugin.

Hat die aber nicht getan. Die blieb bei Staatsschutz.

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Das ist ein ganz zentraler Punkt, auf dem reiten wir als Einzige herum. Warum wohl?

PD Menzels Aussagen 2016 in Erfurt und in Berlin Teil 1

Mit dem Teil 8 waren wir durch, was die Aussagen und Protokolle der Soko Parkplatz am 2.6.2016 in Erfurt angeht.

Im Mai 2016 gab PD Menzel ein Gastspiel in Berlin. Das hängt auch mit den Rieger-Protokollen aus Gotha zusammen, weil PD Menzel diese Protokolle zur Vorbereitung seiner Aussage nutzte.

nsu-berlin

Erwarten Sie bitte nicht von den Thüringer Wuchtbrummen, sich auf diese Aussage zu beziehen, 3 Wochen nachdem sie in Berlin fiel: Polizeilicher Staatsschutz involviert in „Jenaer Trio“.

Damals kannten wir das Wortprotokoll aus Erfurt vom August 2016 noch gar nicht, und bereits damals war dieser enorm wichtige Widerspruch allseits vertuscht worden, von ganz links bis zur CSU.

Daran hat sich nichts geändert!

Es ist von zentraler Bedeutung, ob mindestens ein Mitglied des Jenaer Trios Informant des Erfurter Staatsschutzes des TLKA war, oder ob da der Verfassungsschutz involviert war, und wenn Letzteres, welcher, der Thüringer unter Helmut Roewer, oder das BfV unter Vizepräsident Klaus Dieter Fritsche, Muttis Geheimdienste-Staatssekretär im Kanzleramt? Oder doch der aus Sachsen?

Es war doch wohl der Erfurter Staatsschutzmann Michael Dressler, der von seinem BKA-Staatsschutzkollegen Michael Brümmendorf eine handschriftliche Notiz bekam, Mitte Februar 1998 in Erfurt, dass man wegen des untergetauchten Jenaer Bombenattrappentrios in Chemnitz suchen solle, bei Thomas Starke oder bei Torsten Schau.

Mai 2014:

NSU Lach- und Sachgeschichte Nr. 2: Das BKA greift ein, Alles wird gut!

Daran ist nach 2,5 Jahren immer noch nichts zu korrigieren.

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Wie kann es sein, dass diese Notiz und die Kontaktliste Mundlos aus der Bndeswehrzeit mit den Adressen der Freunde damals nie an die Fahnder gingen, aber im November 2011 plötzlich Bestandteil der Fahndungsakten war? Aussage Wunderlich im Bundestag! Wer hat die Unterlagen in die Fahndungsakten hineingeschmuggelt? War es denn nicht der polizeiliche Staatsschutz, für den Zschäpe schon 1996 die 18 Namen der KKK-Kreuzverbrennung auf die ihr vorgelegten Fotos schrieb?

Er hier ist derjenige welche, der dazu befragt werden muss. Aber ohne Kuschelatmosphäre.

Michael Dressler, Staatsschutz.

Dressler machte mit dem TLfV herum, damals, liess die Schlapphüte die Bombenwerkstatt überwachen, die Uwes beobachtet haben wollten, jedoch kein einziges Foto dort vorweisen konnten. Wer hat die Bombenwerkstatt inszeniert und ausstaffiert? Mit angeblich 4 nicht funktionsfähigen Bomben, und mit TNT, dass der Sprengstoffhund nicht fand? Warum war dort nur altes Kram, abgelaufener Reisepass, alter Schriftverkehr etc., aber kein einziger Uwes-Fingerabdruck? Wie soll das gehen?

Das planvolle Untertauchen mit Hilfe einer Bombenwerkstatt-Inszenierung, der Hilfe durch V-Leute bei der Ausstaffierung der Werkstatt, das Anlernen der „Geflohenen“ mit Grundkenntnissen in Konspiration, zum Beispiel nicht über 100 mal mit dem eigenen Handy zu telefonieren (wie bei Böhnhardt geschehen), das Verstecken der „Untergrundler“ bei V-Mann Thomas Starke in Chemnitz, das sind schlecht ausgeführte Vorgehensweisen einer Organisation, die noch übt. Profis machen das besser.

Man muss weiterhin davon ausgehen, dass Wunderlich letztlich trotzdem die richtigen Leute fand, war doch Jan Werner bei der Telefonüberwachng aufgefallen (Piatto, Bums), und Thomas Starke sowieso in Jena gut bekannt.

Ob Wunderlich wirklich so naiv war, wie er sich nach Nov. 2011 gab? Auch das ist mehr als zweifelhaft.

Tatsache ist: Der Erfurter, der Dresdner und der Bundestagsausschuss wissen ganz genau, was da los ist, verweigern sich jedoch der Aufklärung. Die Medien sorgen mit Nichtberichterstattung dafür, dass die Öffentlichkeit weiterhin verdummt wird.

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