Weiter geht es mit Auszügen aus dem Buch von @taucher über den Geheimdienstlichen Untergrund. Es wird ein Füllhorn an Indizien vorgestellt, auf daß es nur noch gilt, die Täter für die statistisch noch nicht erfaßten Verbrechen zu finden. Es sind genug Indizien für alle da.
Teil 1: GDU: Geheimdienstlicher Untergrund – Einleitung
Teil 2: Das Henne-Ei-Problem beim NSU
Teil 3: Schredder as Schredders can
Teil 4: Orgasmus mit Beweisen
Teil 5: Indizien für alle Verbrechen der Welt – fast jedenfalls
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6.2 Ganz viele Indizien
(Bildquelle: SPIEGEL 08.11.2011, Kriminalfall: Der Heilbronner Polizistenmord)
In den Überresten von diesem flammenden Inferno wurden diese Asservate „aufgefunden“:
- größere Zahl Briefumschläge. In diesen befänden sich DVDs mit dem Aufdruck “NSU”
- lesbare USB-Sticks
- lesbare Festplatten
- echte falsche Pässe
- Namenslisten mit 88 Namen
- Namenslisten mit 10.000 Namen
- Handschriftliche Aufzeichnungen
- Stadtpläne mit Markierungen
- eine Zettelsammlung mit den Namen von Prominenten und hochrangigen Ermittlungsbeamten
- ein handschriftliches Adressverzeichnis, in dem Politiker und Journalisten aufgeführt sind Tierarztrechnungen
- Skizzen, Karten und handschriftliche Aufzeichnungen
- Bankbelege
- Quittungen
- Rabattmarken
- zahlreiche Zeitungsausschnitte ohne Fingerabdrücke von Zschäpe
- Zeitungsausschnitte mit Zschäpes Fingerabdrücken
- einen auf den Namen „Mandy Struck“ ausgestellten Mitgliedsausweis eines bayerischen Tennisclubs, konkret Tennisclub Großgründlach e.V.
- zwei gefälschte Ausweise von Tennisvereinen
- Zschäpes Foto
- Personalausweis von S.J (S. = Sascha)
- Drei alte Personalausweise, ausgestellt auf die Namen Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe
- ein Reisepass „einer gewissen Beate Zschäpe“,
- eine Karte der Barmer Ersatzkasse, ausgestellt auf Uwe Mundlos
- zwei Führerscheine
- Zschäpes Geburtsurkunde
- mehrere Sparbücher
- Brillenschutzbrief „aktivoptik“
- eine Visitenkarte von Claus Nordbruch
- neun Bücher
- ein Mobiltelefon
- eine die Rufnummer dieses Telefons lautende Rechnung
- ein Notizzettel, auf den mit ordentlicher Schrift Adresse und eine Telefonnummer von Mandy Struck notiert sind
- ein auf Papier verewigtes Drehbuch
- ein Archiv über die Ceska-Morde, mit 68 Zeitungsartikeln
- Flyer von Andre Emingers Firma “Aemedig”, die auf die Aufbereitung von Filmen und Videos spezialisiert war
- Computerausdrucke
- private Bilder der Neonazifamilie E.
- Einladungsschreiben zum Hitlerjugend-Lieder-Singen
- ein orangefarbener Bibliotheksausweis mit dem Bild Beate Zschäpes, ausgestellt auf Frau S. R.
- ein weiterer Bibliotheksausweis, ebenfalls mit der Hannoveraner Adresse und dem Bild Zschäpes. Diesmal ist die Farbe aber eher pink
- AOK-Karte, ausgestellt auf Silvia R.
- BahnCard ausgestellt auf den Namen des Angeklagten André E.
- ein Personalausweis, ausgestellt auf Ralf H.
- ein Personalausweis, ausgestellt auf Michael F.
- 2,5 Kilogramm Schwarzpulver in einer kurz vorher explodierten und völlig ausgebrannten Wohnung in einem unbeschädigten Glas mit Schraubverschluss, das auf einer Waage steht.
- Schwarzpulver, das lose im Brandschutt Frühlingsstraße aufgefunden wurde, es ist das gleiche, was auch im Wohnmobil sichergestellt wurde
- 1424 scharfe Patronen
- Verträge über die Anmietungen von Wohnmobilen
- sechs Mobiltelefone mit fünf SIM-Karten
- Mietvertrag (Juli 2000, Heisenbergstr. Zwickau)
- Geldscheine mit Aufdruck “Sparkasse Chemnitz”
- Euroschecks
- eine große Zahl Banderolen für Geldscheine von verschiedenen Geldinstituten
- ein Handy, das angeblich zur Zeit des Mordes in der Trappentreustraße 4 in München (15. Juni 2005) angerufen wurde
- In der Nähe des Handy lag ein Notizzettel, auf dem die Nummer des Anschlusses zusammen mit dem Wort „Aktion“ geschrieben stand
- 750 Bekleidungsstücke, darunter
- ein Rucksack
- ein Sweatshirt
- ein schwarzes Halstuch
- ein schwarzes Basecap mit hellem Schirm und sechs Lüftungslöchern
- ein dunkelblaues Halstuch
- eine helle Kappe
- eine helle Cargohose
- helle Turnschuhe
- Jogginghose von Mundlos, mit intakter DNA von M. Kiesewetter
- zwei Taschentücher mit intakter DNA von Mundlos
Die Gründlichkeit mit der Parktickets und Tankquittungen feuerfest archiviert worden sind, spricht für einen urdeutschen Hintergrund. Wahrscheinlich haben sich die beiden Uwes auch deshalb erschossen, weil ihnen eine Betriebsprüfung durch das Finanzamt Zwickau ins Haus stand.
6.3 Blutjogginghose
Das ist auch so ein running gag. Das Blut der Opfers auf einer Hose soll beweisen, dass Mundlos die Polizistin Kiesewetter ermordet hat (SPIEGEL vom 12.08.2012):
Klingt als Ankündigung ganz gut, ist leider der totale Nonsens.
Aufgefunden wurde diese Hose angeblich hier und so sieht sie aus
Das ist total glaubwürdig, dass die aus der Asche diese Jogginghose herausgesiebt haben.
Schränke verbrennen manchmal. Jogginghosen nicht, die sind bekanntlich unbrennbar.
Bundesanwalt Diemer besteht darauf, dass dieses „Beweismittel“ der ultimative Tatbeweis ist. Diemer ist der Fachmann, deshalb glauben wir das natürlich. Die Bundesanwaltschaft hat erst im August 2012 (vorher taucht sie in den Akten nicht auf) bemerkt, dass diese Hose sichergestellt wurde.
Zudem ist es mit der Hose und dem Taschentuch so, wie mit den meisten „Beweismitteln“. Kein Mensch weiß, wie diese Gegenstände in die Asservatenkammer gekommen sind. Angeblich wurden die aus dem flammenden Inferno geborgen. Doch es gibt keine Finder und keine Auffindedokumentation. Schon aus diesem Grund ist diese Installation als Beweis nicht verwendbar.
Davon abgesehen, es gibt keine feste Verbindung zwischen einer Hose und einem Taschentuch. Beide Gegenstände sind für sich einzeln funktionsfähig und einzeln transportierbar.
Bayerischer Rundfunk, 01.11.2015, Gibt es einen dritten NSU-Täter?:
Dann gibt es noch ein Problem.
Jeder Mensch hinterlässt in seiner Hose ziemlich viele Humanspuren, einschl. der üblichen Ablagerungen von Hautschuppen, Haaren oder deren Follikel, Urin, Analsekret und (je nach Geschlecht) Sperma oder Vaginalsekret. Man hätte was von Mundlos in dieser Hose finden müssen. Da war aber nichts. Noch mal aus dem gleichen BR-Artikel:
Von all dem abgesehen, es kann überhaupt keine Jogginghose sichergestellt worden sein. Schon vor Jahren wunderte sich BKA-Chef Ziercke, dass in der ganzen Wohnung keine Männerkleidung sichergestellt werden konnte (SWR 16.03.2012, BKA-Präsident staunt über Wasserverbrauch der Zwickauer Zelle).
Wie geht das, keine Männerkleidung gefunden – aber Mundlos´ Jogginghose sichergestellt?
zu dem Brandthema FS muss ich jetzt mal was sagen:
Unser Haus wurde im WK II am 2. Januar 1945 bombardiert, das Haus ist abgebrannt, aber der Keller blieb ganz und brannte auch nicht.
Im Keller waren in einem Gußeisernen Topf der mindestens eine Wandung von 15mm hatte und der Deckel mindestens 20mm Silberbesteck drin. Das Silberbesteck in diesem massiven Topf ist zu einem Klumpen geschmolzen eine goldene Uhr die da drin war ebenfalls..
Und da will mir jemand erzählen dass in der FS DVD’S, Kuverts mit DVD, Computer, Sticks, Jogginghose, Zeitungsausschnitte und so weiter nach diesem „Benzinbrand“ total unbeschädigt „gefunden“ wurden die Munition 1400 Schuss nicht explodiert ist bei der Hitze die in einem Benzinbrand entsteht?
Die müssen doch normale Leute die denken können und Lebenserfahrung haben auch mit Bränden und Explosionen für total doof halten. Die sollten dort mal einen unabhängigen Brandermittler der Feuerwehr hören bei Gericht oder in den Untersuchungsausschüssen, was der ihnen dazu erzählt..