„NSU-Zeugensterben aufgeklärt“, doch als Pappdrachen weiterhin tauglich

Überraschend kam das nun wirklich nicht:

zwischenablage911chungsausschusses im Stuttgarter Landtag. Bei ihrer Aussage im März des vergangenen Jahres hatte W. sie begleitet. Weil M. von Ängsten sprach, reisten die beiden damals im Dienstwagen des Ausschussvorsitzenden Wolfgang Drexler (SPD) an. Dann starb die Altenpflegeschülerin überraschend. Nur wenige Wochen nachdem die Parlamentarier sie zu ihrem Verhältnis zum NSU-Zeugen Florian H. befragt hatten, der bereits im September 2013 in seinem Auto verbrannt war.

Sie starb an einer Trombose, er hängte sich auf. Fall gelöst…

Der Zeuge Sascha W. hat sich erhängt

Die Karlsruher Staatsanwaltschaft, unter deren Verantwortung die Kriminalpolizei die Fälle Melisa M. und Sascha W. untersuchte, hat mittlerweile beide Ermittlungsverfahren eingestellt. W., da sind sich die Beamten sicher, hat seinem Leben selbst ein Ende gesetzt. Nach Informationen unserer Zeitung hat sich der Mann mit einem Spanngurt erhängt. Kriminaltechniker des Karlsruher Polizeipräsidiums erkannten keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden. Auch in zwei Handys des Verstorbenen und bei der Sichtung seines Facebook-Kontos fanden die Ermittler nichts Verdächtiges. Im Gegenteil: Mit einer WhatsApp-Nachricht und per Facebook soll sich Sascha W. von ihm nahestehenden Personen verabschiedet haben – nur 13 Minuten, bevor sein lebloser Körper gefunden wurde.

Samt Abschieds“briefen“, und nachdem Beide vor dem NSU-Ausschuss ausgesagt hatten. Dieser Pappdrache ist kaputt, danach sieht es jedenfalls stark aus.

Hoffnungsträger AfD:

Der Ausschussvorsitzende Wolfgang Drexler hat angekündigt, dass sich der zweite NSU-Ausschuss, der am kommenden Montag zum ersten Mal öffentlich tagt, nicht mit den Todesfällen beschäftigen werde. Anders sehen könnte das die AfD. Deren Abgeordnete Christina Baum äußerte im Juli im baden-württembergischen Landtag, für sie seien die Fälle Florian H., Melisa M. und Sascha W. „noch nicht erledigt.“ Es bleibt abzuwarten, ob Baum daran auch nach Durchsicht der Akten festhält.

So ändern sich die Zeiten. Böse Rechtsparteiler als Hoffnungsträger für sehr sehr linke Journalisten. Das hat was…

In der Tat sind der „Selbstmord“ von Florian Heilig, der „keiner-weiss-ob-Selbstmord“ von Arthur Christ, der ungeklärte Tod von Diana Pawlenko aus dem Klinikum Heilbronn (da wo ein Türkischstämmiger Mediziner das Paulchenvideo Jahre vor 2011 gekannt haben will) und natürlich der Zuckerschocktod von Corelli weiterhin nicht aufgeklärt. Bei Corelli sucht man derzeit noch nach Rattengift etc., aber auch da wird nichts herauskommen.

Vom März 2016, hat erst 10.000 Views:

NSU Zeugensterben im Ländle? Was man dazu wissen muss

Wichtige Ergänzung: Die angeblichen 3 ersten Polizisten am Tatort, die Martin Arnold erstversorgten, ihm die Schutzweste oeffneten, das Hemd sowieso, die fand man nicht auf der Bekleidung. „Heimatschutz“ meint, da stimme gar nichts:  http://arbeitskreis-n.su/blog/2015/04/21/hn-wer-waren-die-ersten-polizisten-am-tatort/

Statt dessen meinen die Heimatschutzautoren, dass Susanne Motz die erste Polizistin am Tatort gewesen sein könnte. Bilder dazu hier:

Wer waren die ersten beiden Polizisten am Tatort? Eine Frau, Aust/Labs vermuten, das sei Susanne Motz gewesen, die sich weigerte, eine DNA-Probe abzugeben.  http://arbeitskreis-n.su/blog/2015/10/27/laendle-nsu-waren-timo-hess-und-uwe-baeuerle-die-ersten-polizisten-am-tatort/

Nicht auflösbar anhand der Akten, aber wichtig ist: Gefunden an den Opfern wurden Kollegen, die offiziell gar nicht dort waren… und das steht nicht in „Heimatschutz“. Ordner 54.

Hauptthema des langen Videos ist jedoch die Desinformation bezüglich des Zeugensterbens. Wer da nicht mitkommt, muss lesen. Hier: http://arbeitskreis-n.su/blog/2015/04/20/der-stuttgarter-nsu-ausschuss-zwischen-nss-nsu-arthur-christ-und-florian-h/

Worin besteht die Desinformation?

Im Weglassen dieser Fakten, die auch im Wortprotkoll des Landtages enthalten sind, und seit März 2015 bekannt:

Der NSU, und nicht nur beim Polizistenmord in Heilbronn, das ist KROKUS/NPD, jedenfalls in der Version Florian Heilig. Keine Uwes…

Wer das weglässt, und das tun sie alle, immer, der verbaut den Bezug zu Arthur Christ, zu Florians Freundin Melisa, und auch zu deren jüngst suizidiertem Verlobten Sascha Winter. Die möglichen Verbindungen, die zu möglichen Morden führen, das sind lokale kriminelle Strukturen, die es weiter zu ermitteln gilt. Genau das wollen jedoch die „Linksaufklärer“ offensichtlich verhindern. Dass darin auch Beamte verstrickt sein könnten, das ist ein mögliches Motiv.

Was soll und was kann ein neuer NSU-Ausschuss Ländle tun?

  • Matthias Brodbeck mit den Aussagen von Florian Heiligs Vater konfrontieren, er sei der Ziehvater Florians gewesen.
  • Das könnte man mit der Information verbinden, dass ein türkisch-stämmiger Mediziner in Heilbronn ein gewisses Paulchenvideo bereits Jahre vor 2011 kannte, aus seinem Kollegenkreis.Interne Recherchen dazu ergaben, dass dieser Mediziner einen „rechtslastigen Kollegen hatte“:stinglStudierte in Jena. Burschenschaft Normannia Jena. Kannte er Wohlleben? Sicherlich. Sein Kamerad, auch aus Heilbronn: Michael Dangel.
  • Auch die Pfedelbacherin Nicole Schneiders nahm an den Treffen in Heilbronn teil, bis sie zum Studium nach Thüringen aufbrach. In Jena wurde sie, damals noch mit ihrem Familiennamen Schäfer, Mitglied der NPD. Heute steht sie als Rechtsanwältin dem NSU-Angeklagten Wohlleben vor dem Münchner Oberlandesgericht zur Seite.Beim Aktenstudium dürfte Schneiders über den Namen eines weiteren Bekannten von Dangel gestolpert sein. Der Heilbronner Alexander L. geriet ins Fadenkreuz, als NSU-Ermittler nach Rechtsextremisten mit Bezügen in die neuen Bundesländer suchten. L. wurde laut Akten immer wieder straffällig. Eine Wirtin beschimpfte er 2008 in Heilbronn als „polnisches Schwein“. „Wenn Du nicht zumachst, wirst Du auch zu Asche – wie die anderen“, drohte er ihr. Der heute 39-Jährige war damals nur zu Besuch in der Heimat. Unter der Woche studierte Alexander Lechler Politikwissenschaften – in Jena.
  • Florian Heiligs Mutter vorladen, die im TV erzählte, Florian habe Beate Zschäpe gekannt.

Video:

vimoe

Erstaunlich, dass sie damit in der Doku rauskommt, der Vater und die Schwester es aber bei ihren NSU-Ausschuss-Zeugenaussagen nie erwähnten…

.

Es ist nicht so, dass man nichts aufklären kann. Das Gegenteil ist richtig. Man muss es nur wollen.

8 comments

  1. „Kriminaltechniker des Karlsruher Polizeipräsidiums erkannten keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden.“ Diese Formulierung ist dermaßen aussagekräftig, dass die das selbst nicht glauben und es erinnert stark an den Mordfall Kirsten Heisig.

    Solche („Selbst-„)Morde geschehen öfter als man glaubt, im Prinzip tagtäglich.
    https://www.allmystery.de/themen/km125489

    Das ist auch der Grund warum die Mordrate in der BRD-Statistik so gering ist – die haben sich alle geselbstmordet.^^

    1. Beim Fall Heisig gibt es noch nicht einmal einen geleakten Obduktionsbefund, aus dem hervorgeht, wie lange die dort am Baum hing in diesem schwül-heissen Klima damals. Es gibt also auch keinen gerichtsmedizinisch ermittelten Todeszeitpunkt, wir kennen den jedenfalls nicht.

      Ohne Akten geht es nicht. Die hat auch Wisnewski nie bekommen. So bleibt alles heisse Luft.

    2. Nö, das liegt an der durch die Inneministerkonferenz selbst verschuldeten Vernachlässigung ordentlicher Sektionen in der nötigen Kontrolldichte. Dafür gibts ja jetzt schon einen Leichentourismus der bei zeitkritischen Sektionen oft genug alle Mühe zunichte macht.

  2. Nicht daß ich die Todesursache von Melisa und Sascha unwichtig finde, aber dar kritische Fall ist m.E. der Florian.
    Selbstverbrennen ist ja schon eine seltene Sache, aber sich dann auch noch zusätzlich eine tödliche Dosis Gift zu verpassen, welche einen eher hindert sich zu verbrennen, weil man onmächtig wird…………
    Wenn sich bei einer solchen Story nicht bei jedem Polizisten nicht sämtliche Nackenhaare aufstellen, dann weiss ich auch nicht.
    Das ist aber unser lieber Freund der ex-Staatsanwalt Biehl aus Stuttgart, danach natürlich befördet.
    Das Gutachten mit dem Gift im Bauch gibt es ja.
    Der Doc wurde ja auch vom Spätzle UA befragt.
    Da ist schon die Frage, wer hier alles einen Mörder deckt.
    Mit wem hat der Biehl am dem Obduktionstag mittag telefoniert und danach war es plötzlich Selbstmord aus Liebeskummer?

    1. Ich hab mal ein bisschen gegoogelt.

      Anscheinend war Brunner mitverantwortlich für die Rekommerzialisierung der Berliner Wasserbetriebe.

      Da haben einige Millionen verloren. Es gab in Thüringen auch mal eine Frau die für so etwas gekämpft hat.

      Hier ging es um Millionen von Abwassergeldern.

      Die gute Frau hatte dann einen Verkehrsunfall. Samt ihrer Tochter.

      Frau Martina Pflock.

      Diesem Regime traue ich mittlerweile alles zu.

      *** Bist Du sicher, dass es nicht um die Rekommunalisierung ging? ***
      Der Latzhosenmann ist hier off topic.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert