Verwirrende Zeugenaussagen aus Eisenach. Alles falsch?

Diesen Artikel haben wir damals schon im „Dönerstrang“ des politikforen.net diskutiert, und jetzt erneut. Er stammt vom 8.11.2011.

8-11-1„VOR“ ist falsch. Der Autor weiss nicht, was in Zwickau geschah, und wann genau. Er stammt ziemlich sicher aus Thüringen. Wer ist „(co/sj/cb)“? SJ ist Jirschim? Foto von ihm gemacht?

Nach Beobachtungen von Anwohnern des Eisenacher Nordplatzes, wo am 4. November eine Sparkassen-Filiale überfallen wurde, decken sich die widersprüchlichen Mitteilungen der Polizei nicht mit dem Geschehen.

Einer der Autoren muss im Raum Esenach sitzen. Er sprach mit Anliegern.

Zuerst wurde behauptet, dass man das weiße Wohnmobil mit den Flüchtigen rein zufällig im Eisenacher Stadtteil gestellt hätte. Die Beobachter bestehen darauf, dass die Polizei nach dem Überfall den Tipp bekommen habe.

Offizielle Geschichte: DDR-Grenzerrentner Egon Stutzke sah das Verladen der Räder in das Womo, konnte jedoch weder Männer noch Räder beschreiben. Eingeschobener Zeuge?

Ergebnis aus Akten und NSU-Ausschuss Erfurt: Tippgeber dürfte der Kieslasterfahrer Sven Bräuning gewesen sein, nicht Stutzke. Bräuning liess man weg, weil der „Frau mit Fahrrad rauchte am Womo“ ausgesagt hatte, und weil er am Betonwerk Stregda um ca. 10 Uhr Morgens bereits von der Polizei erwartet wurde. 2 Stunden vor Auffinden des Womos, dem er bereits um 8 Uhr hinterher fuhr, dass ihm die Vorfahrt nahm am Kreisel, und davon hatte er der Polizei bereits zuvor berichtet, im Rahmen der Ringfahndung.

Neu dazu: Protokolle Sabine Rieger vom LKA Stuttgart, PD Menzel habe am 5.11.2011 berichtet, es habe einen SEK-Einsatz am 4.11.2011 gegeben. Der fand, wenn überhaupt, VOR dem Eintreffen der Feuerwehr statt. Zusammenhang zu „Polizeischmauch“ und zu „6 Munitionsteile in Böhnhardts Kopf“ möglich.

Anwohner in Stregda äußerten schon am Freitag, einen Schusswechsel bemerkt zu haben, obwohl die Polizei darauf besteht, selbst nicht geschossen zu haben.

Offiziell: Zuerst 2 Schüsse, dann 3 Schüsse. „Schuss auf die Polizei“ durch „lebende Bankräuber“ wurde eingefügt. In den Akten waren es zuerst nur 2 Schussgeräusche. Bestätigt durch PI-Chef Gubert und KHK Lotz 2016 im Ausschuss Erfurt. 3. Schuss wurde gebraucht für die Russlungen-Selbstmordlüge im Bundestag, 21.11.2011. Ist daher klar, wer das arrangierte? BKA und BAW…

Es kann keine nicht explodierte Munition auf dem Womo-Tisch gegeben haben, nach rund 20 Minuten Brand. Völlig unmöglich. Die erste INPOL-Abfrage soll jedoch „Heilbronner Behördenmunition“ gewesen sein.

Auch wurde am 4. November mitgeteilt, dass die Beute nicht gefunden wurde. Die gegenwärtige Mitteilung lautet jedoch, dass das Geld im Wohnwagen sichergestellt wurde.

Es wurde nur eine Ersatzbeute mit nie abgefragtem Registriergeld in falscher Stückelung „gefunden“, DNA unbekannt war dran, dieselbe DNA wie auf den „heimlich gefundenen Kiesewetter-Handschallen in Zwickau„. Offensichtlich Beweisbetrug.

Auch von der dritten flüchtigen Person, die am Freitag mit einem Hubschrauber mit Wärmebildkamera gesucht wurde, ist keine Rede mehr.

Den 3. Mann hatte am Tag zuvor BILD gemeldet. (7.11.2011)

Vor Ort ist man auch der Meinung, dass die Täter zufällig nach Stregda geraten waren, dass sie vielmehr auf die nahe A4 wollten und in diese Sackgasse gerieten, die an einer riesigen Brache endet.

Wenn die Aussage des Kieslsterfahrers stimmt, kam das Womo aus Stregda, und fuhr auch wieder dorthin. Das scheint sich inhaltlich zu decken mit den Aussagen der Anlieger bei Wolfgang Schorlau, weniger mit den Aussagen in Erfurt, was sich jedoch dadurch erklärt, dass in Erfurt die wichtigen Anlieger gar nicht vorgeladen waren. Hat Schorlau dem PUA inzwischen mitgeteilt, wen man haette vorladen  muessen? Hat Siegfried Mayr aus Berlin das getan? Haben Aust und Laabs das getan?

Dass die im Wohnmobil gefundenen Waffen – die erst von der Polizei als „pistolenartige Gegenstände“ beschrieben wurden – die Pistolen sind, mit denen im April 2007 eine Polizistin erschossen und ihr Kollege schwer verletzt wurde, ist allerdings nicht in Abrede zu stellen.

Doch. Und wie!

Am Freitagvormittag gegen 9.30 Uhr wurde am Eisenacher Nordplatz eine Sparkasse-Filiale ausgeraubt.

Der Zeitpunkt des Bankraubs ist unklar. Es gibt keine Zeitangaben auf den Überwachungs-Kameraaufnahmen.  In den Akten steht: 9:00 bis 9:15 Uhr, daraus wurde dann ab 9:13 bis 9:18 Uhr, damit Womo-Fahrradeinladezeuge Egon Stutzke seine Sportsendung zu Ende schauen konnte…bevor er angeblich auf dem Weg zum Supermarkt etwas beobachtete… Stutzke war laut OLG-Aussage 9:33-9:35 am Verladeort, frühestens, eher 9:40 Uhr.

Nun, da war dort längst kein Womo mehr… wenn die erste Akten-Uhrzeit stimmt.

bank-9

Erklärung für die Namen: Nachgetragen… Erfurter Ausschuss 2016

Weiter im Text:

Die Täter hatten mit vorgehaltenen pistolenähnlichen Gegenständen die Herausgabe von Geld erzwungen und waren dann zunächst zu Fuß geflüchtet.

Das kann eigentlich nicht sein. Anscheinwaffen, und keine Fahrräder?

Zeugen des Überfalls wollen aber auch ein Wohnmobil bemerkt haben.

Ah ja…

Die Polizei leitete sofort die Fahndung ein. Dabei wurden Straßen gesperrt und ein Hubschrauber eingesetzt. Gegen zwölf Uhr näherten sich die Polizeibeamten einem verdächtigen Wohnmobil. Nach lauten Knallgeräuschen ging der Wagen in Flammen auf. Die gerufene Feuerwehr löschte den Brand und fand im Wohnmobil zwei Leichen der mutmaßlichen Bankräuber.

Interessant und wichtig ist die amtliche Tatsache, dass die Ringfahndung um 11:15 Uhr beendet war, und die Funk-Abhörer das natürlich mitbekommen hätten, lebten sie noch… waren sie derart mit dem (DNA-freien etc) Geldzählen beschäftigt, dass sie vergassen heimzufahren?

Beim Überfall wurde ein Bankangestellter leicht am Kopf verletzt.

Richtig. Fand man ihn an einer der Bankraubwaffen, silberner Revolver? Dort war eine unbekannte männliche DNA vorhanden. Warum nicht der Filialleiter? Der MUSS da dran sein… wurde er doch mit diesem Revolver blutig geschlagen. Die unbekannte weibliche DNA auf der anderen Bankraubwaffe, wem gehört die denn? Der Frau mit dem Fahrrad, die rauchend vor dem Bankraub am Womo stand? (Kieslasterfahrer-Aussage)

Ein Augenzeuge des Überfalls auf die Sparkasse berichtet: „Ich stand draußen, als auf einmal drei Personen raus kamen, links runter in die Mosewaldstraße rannten und mit einem Wohnmobil wegfuhren.

Wo sind die Fahrräder? 3 Personen?

Von der Stregdaer Allee kam dann Polizei. Irgendeiner muss denen das vom Wohnmobil gesagt haben. Ich war es nicht. Die Polizei hat sich gleich in die Spur gemacht – die Stregdaer lang, die Tongrube und am OBI vorbei nach Stregda. Ob in dem Wohnmobil die Räuber saßen, weiß ich nicht. Nee, fotografiert will ich nicht werden. Ich weiß ja gar nicht, ob die was mit dem Überfall zu tun hatten.“

Welcher Zeuge war das?

Wird noch besser. Noch ein Zeuge:

Ein ehemaliger Lehrer aus Stregda berichtet: „Oben, wo die neuen Häuser gebaut werden, hat die Polizei ein Wohnmobil gestellt und es gab eine Schießerei.

Die Polizei schoss nicht. Oder etwa doch? SEK?

Wer angefangen hat, weiß ich nicht. Auch von weitem hat man die vielen Einschusslöcher gesehen.

Kann nicht stimmen!? Es gab nur 1 Schuss an die Hauswand, aber kein Projektil dazu. Wurde da aufgesammelt und vertuscht?

Auf einmal brannte das Fahrzeug, die Feuerwehr rückte an und einer sprang aus dem Führerhaus.

Hat der Zeuge das selbst gesehen, oder referriert er lediglich Aussagen Dritter?

Aber die Sicherheitskräfte waren ja mit dem Brand beschäftigt und in Erwartung, ob weiter geschossen werden würde.

Kann nicht stimmen, denn der 3. Mann wurde gesehen, aussteigend aus dem Fahrerhaus des Womo, BEVOR die Polizei ankam. Als Mayer und Seeland ankamen, war der längst weg, und es roch schon nach brennendem Plastik. Laut Anliegerin.

Als das Feuer gelöscht war, wurde das Fahrzeug inspiziert. Es ist möglich, dass sie bei der Schießerei zwei Tote fanden!

Ist möglich 😉

Die Kuppe war großräumig abgesperrt, aber man konnte sehen, dass zwei Personen auf zugedeckten Bahren weggetragen wurden.

Hat er das wirklich gesehen? Es gibt eine Zeugenaussage, viele Gegenstände seien neben dem Womo ausgebreitet worden, aber stimmt diese Ausschuss Erfurt-Zeugenaussage?

Den Dritten sollen sie dann mit einem Hubschrauber mit Wärmebildkamera gesucht haben. Den Hubschrauber habe ich auch gesehen. Mehr weiß ich nicht.“ (Er wollte ebenfalls nicht fotografiert werden.)

Netter Bericht. Am 8.11.2011 erschienen. Sonntagsfrage: Was haben die Zeugen selber gesehen, was haben sie von Dritten gehört, und was ist echt? Welches alternative Ablaufszenario ist denkbar?

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Wem das alles viel zu kompliziert ist, der kann vielleicht über das hier schmunzeln:

 

NSU-Netzwerker mitsamt Rohrbombe in Köln gefasst

Rohrbomben werden gemäss Staatsräson ausschliesslich von Rechten benutzt.

Schönen Sonntag!

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