Je mehr Zeugen vernommen werden, desto unklarer wird das Geschehen am 4.11.2011 in Eisenach. Seit ewigen Zeiten befasst sich der NSU-Ausschuss Erfurt mit dem Auffinden der angeblichen Dienstwaffen im Womo, bekommt es aber nicht auf die Reihe, die INPOL-Abfragen beizuziehen, und sie auf Echtheit prüfen zu lassen. Da steht drin, wer was wann abgefragt hat. Wolfgang Schorlau hat die Abfragen zitiert, woran scheitert es also bitte in Erfurt?
Warum besteht ein Widerspruch zwischen Schorlaus INPOL-Zitaten und der Aussage von KHK’in Knobloch, die sie durchführte, derart, dass eine Patronenhülsennummer abgefragt wurde, nicht etwa eine Waffennummer?
Da passt gar nichts zusammen.
Der NSU-Ausschuss Erfurt unterhält sich ausführlichst mit dem Autopsieteam, bekommt es aber nicht auf die Reihe, das handschriftliche Protokoll der Sektionen vom 5.11.2011 dahingehend zu thematisieren, ob da „russfreie Lungen/Atemwege“ drin steht, und somit die Bundestagslüge Ranges und Zierckes endgültig bewiesen ist. Was hemmt ihn? Die Staatsräson?
Auch scheint es ausserhalb jeden Interesses zu liegen, den Grund für den Anruf einer Frau Buhl vom BKA im Sektionssaal am 5.11.2011 zu klären. Was hatte das BKA so früh dort zu tun? Ebenso nichts wie es in Zwickau am 6.11.2011 nichts zu tun hatte, jedoch dort war laut Feuerwehr-Dezernent Heinrich Günnel?
Der Herr Lotz kennt die Dame ebenfalls:
Kaffeeklatsch ohne jede Aufklärungsabsicht.
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Etwas Klarheit ergibt sich dahingehend, warum der Thüringer Staatsschutz bereits am Morgen des 5.11.2011 in der Frühlingsstrasse war:
Es passt jedoch nicht dazu, dass Menzel in Gotha gepoltert haben soll, am 5.11.2011, er ziehe das jetzt durch, egal was der Staatsschutz sage. (Aussagen Dr. Halder, Nordgauer)
Waren Bodo Ramelows BND/MAD-Leute in Wahrheit der Staatsschutz vom TLKA? Oder der vom BKA? Erklärte sowohl den Anruf des BKA im Sektionssaal, als auch die Anwesenheit des BKA in Zwickau ab 6.11.2011.
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Dann hätten wir da noch den Mantrailer-Spürhund, der Zschäpes Spur in Eisenach verfolgte:
Damit nicht genug: Die Ermittler packten einen Mantrailer-Hund ins Auto und führen nach Eisenach. Und hier wurde es richtig interessant: Der Hund schlug auch dort mehrfach an. Unter anderem am Wohnmobil, in dem Uwe Mundlos und Uwe Bönhardt starben. War Beate Zschäpe also am Todestag ihrer Kameraden doch vor Ort? Diesen “Treffer” könnte man vielleicht noch damit erklären, das Beate Zschäpe das Wohnmobil in den Tagen vor dem 04. November betreten oder benutzt haben könnte. Hinweise, Zschäpe könnte am Tod der beiden Männer beteiligt gewesen sein, gibt es jedenfalls nicht. Denn zum Zeitpunkt, als die tödlichen Schüsse fielen, waren bereits Polizeibeamte in Sichtweite des Wohnmobils.Doch der Hund schlug auch anderswo in Eisenach an, heißt es in Ermittlerkreisen. Die Polizei ist sich nach meinem Eindruck sicher: Beate Zschäpe war an den letzten Tagen des Trios ebenfalls vor Ort in Eisenach. Aber wo? Und was war ihre Aufgabe?Beate Zschäpe habe in der Nacht vor dem letzten Raubüberfall auf eine Sparkasse in Eisenach übernachtet – jedoch nicht in dem Wohnmobil, lautet das derzeitige Fazit in Ermittlerkreisen. Und in diesem Zusammenhang wird auch darüber spekuliert, ob sie Patrick Wieschke, den stellvertretenden Vorsitzenden der NPD Thüringen, getroffen haben könnte. Wieschke war in der Vergangenheit unter anderem wegen eines Sprengstoffdelikts und Körperverletzung in Haft. War er möglicherweise sogar der Quartiergeber?Patrick Wieschke bestreitet das vehement.
Jetzt, einige Jahre später, ist der Mantrailer-Hund Uwe Mundlos Spur gefolgt:
Kann, muss aber nichts zu tun haben hiermit:
Es kam auch niemand auf die Idee zu fragen, warum KHK Wolfgang Fink vom LKA Stuttgart mit Lotz und Frau Waldbauer mitflog. Fink hat in Stuttgart selber ausgesagt, dass er mit war. Warum eigentlich? Was wollte die Soko Parkplatz von Holger Gerlach?
Hatte man über Nacht in Stuttgart bereits das Heilbronner Womo „gefunden“? In den 33.000 im Jahr 2010 eingeklimperten Ringfahndungs-Kennzeichen? Steht es seitdem auf der Kladde, Seite 1 des Posten LB 3 vom 25.4.2007?
Muss man ja mal fragen dürfen…
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Da das Landtagsprotokoll der Anwohnerbefragungen Stregda als nächstes Thema hier im Blog seziert werden wird:
Das Womo fuhr dort herum? Durch die Dörfer?
War so um 11:45-11:50 Uhr noch gar nicht am Brandort?
Wurde aber um 12 Uhr „zufällig“ gefunden?
Wo sind die Notruflisten der Eisenacher Feuerwehr-Leitstelle? 110 und 112.
Sie sind nicht da. Warum nicht? Wie oft wurden sie angefordert?
Die Fragen werden mehr, nicht weniger. Das Komplott jedoch wird allmählich deutlicher erkennbar.