Wieso auch?
Weil die angebliche Dienstwaffe Kiesewetter 2 mal an 2 Tagen von 2 verschiedenen Polizisten mit 2 unterschiedlichen Patronenfabrikaten „im Lauf“ entladen wurde.
Dasselbe gilt offenbar auch für die Maschinenpistole im Womo: 2 mal gefunden, an 2 verschiedenen Tagen, von 2 verschiedenen Beamten.
Strittig ist nach wie vor, ob es 2 Maschinenpistolen im Womo gab, oder nur eine.
Im Oktober 2014 geblogt:
Bei einer fortführenden Spurensicherung am Wohnwagen wird im Fahrerhaus durch Kriminaltechniker der KPI Gotha eine weitere Maschinenpistole sowie eine Granate aufgefunden. Akte dazu: http://arbeitskreis-n.su/blog/2014/10/10/die-waffen-rochade-im-wohnmobil-zu-stregda-2/
These damals: 1 Revolver hinzugefügt, 1 Maschinenpistole weg, 1 Pistole hinzugefügt:
Öffentlich vermeldet wurden dennoch am 7.11.2011 von PD Menzel 7 Waffen, Stuttgart und das BKA bestanden auf 8 Waffen.
Soweit, so schlecht: PD Menzel vergass die Dienstpistole Martin Arnolds, er verkündete den Fund nur der Dienstwaffe Kiesewetters.
Nachzählen bitte: 4 Pistolen, 3 Gewehre… sind nicht 8.
Zur Doppelfindung der MP im Womo gibt es Neuigkeiten aus Erfurt aus dem NSU-Ausschuss: Sie wurde einmal von der Tatortgruppe des TLKA im Beisein vom Waffenspezialisten Köllner (Gotha) gefunden und gesichert:
Warum war Lotz in der Halle in der Nacht? Er brachte eine Fuhre Bockwürste vorbei. Das war ca. um 23 Uhr, am 4.11.2011, und da war bereits eine MP mit verklemmter Patrone gefunden worden, die man sicherte, also entlud, und das tat der KHM Köllner. Diese MP lag auf der Bank, die Schulterstütze schaute raus, kein Leichenbergen möglich ohne Sicherung dieser MP. Am 5.11.2011 war Lotz per Hubschrauber bei Gerlach…
Am nächsten Tag setzten 2 Kollegen aus Gotha die Spurensicherung fort, Harder und Sopuschek, die am 4.11.2011 nicht dabei waren, und weder TLKA noch gar BKA war anwesend. Allerdings waren 2 Kollegen vom LKA Stuttgart angereist: Nordgauer und Dr. Halder, der „Brandgutachter“.
Frau Michel, Chefin der TOG des TLKA:
Ist ja auch nicht unlogisch: Wer im Fahrerhaus Spuren sucht, (und den Fahrer Böhnhardt nicht findet…), der findet dann im Fahrerhaus Waffen, hier eine MP und eine Handgranate, steht ja da.
Bei einer fortführenden Spurensicherung am Wohnwagen wird im Fahrerhaus durch Kriminaltechniker der KPI Gotha eine weitere Maschinenpistole sowie eine Granate aufgefunden.
Und da es diese MP gar nicht offiziell gibt, die im Fahrerhaus, musste die Gothaer Truppe mit den Schwaben die am Vorabend bereits gesicherte und entnommen MP noch einmal finden:
Sie fanden einen Tag später die am 4.11.2011 gesicherte MP Pleter auf der Sitzbank noch einmal:
Pleter 91 mit Nachfindungen bis März 2012.pdf
Lesen Sie sich die paar Seiten BKA-Gutachten durch, dann verstehen Sie auch, warum das im Februar 2012 auf dem Fahrersitz gefundene Munitionsteil zuerst vom BKA nicht zugeordnet werden konnte, „solche Waffenläufe sind hier im Hause nicht bekannt“, und wie dann 1 Tag später dasselbe BKA KT 21 in einem neuen Gutachten „die Pleter erkannte“. Ist alles da drin in der PDF.
Der KHK Michael Lotz entwickelt sich allmählich zum Leaker. Vielen Dank für die Bestätigung, dass bereits am 4.11.2011 die MP Pleter von der Sitzbank entnommen und gesichert wurde.
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Ganz nebenbei hat KHK Lotz somit auch die 2 Knallgeräusche nachvollziehbar erklärt, die zu hören waren in Stregda, diese 2 Knallgeräusche sind ziemlich sicher 2 Waffen zuzuordnen:
- Einmal der MP Pleter auf der Sitzbank, deren Hülse 9 mm am 18.11.2011 an der Sitzbank fand, und bei der eine weitere Patrone klemmte. „Schuss lebender Uwes auf die Polizei“. sischer sischer…
- Der anderen MP im Fahrerhaus, deren Munitionsteile im Fahrersitz und in der A-Säule-Gummidichtung steckten, und die das BKA zuerst keiner Waffe zuordnen konnte, „weil solche Läufe im Hause nicht bekannt sind“… fiel diese MP aus dem völlig weggebrannten Alkoven herunter ins Fahrerhaus?
Das sind doch recht überraschende Bestätigungen für die jahrealten Thesen hier auf dem Blog. Ganz prima, Herr Lotz! Weiter so! Erst das Ei mit der Rückgabe des (falschen) Fahrzeugscheins, und dann die Sache mit dem Pleterfund am 4.11.2011. Die Magazinfeder erwähnen Sie auch noch, sehr löblich. (kommt noch dran)
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All das ficht Staatsschützerinnen jedoch nicht an.
Freiwillige vor!
SENDUNG VOM 30.04.2016
5. Mai 2016 Ein Prozess
Mit einem Interview mit Katharina König zum aktuellen Stand der Arbeit des Thüringer Unterschungsausschuss, der den 04.11.2011 über die letzten Monate minitiös aufgearbeitet hat. Damit werden auch Verschwörungstheorien ausgeräumt. Außerdem wird ein Interview mit Fritz Burschel dokumentiert, das Radio Corax zum aktuellen Stand des Prozess führte.Download
einprozess.blogsport.eu/2016/05/05/sendung-vom-30-04-2016/
Was ist denn jetzt zum 4.11. zu sagen? Das habt ihr ja sehr akribisch bearbeitet.
Ähmmmm, na ich glaub, das Entscheidende, was man sagen kann, daß die großen Fragen und vor allem die großen Theorein und Möglichkeiten, was da am 4.11. nun alles hätte passieren können oder vielleicht passiert ist, durch den Thüringer Untersuchungsauschuß ausgeräumt sind, also die Dritte-Mann-Theorie, die ist ausgeräumt., ähmmm. Genauso ist ausgeräumt, daß da, ähm, im Hintergrund eben jemand mit ähm, sozusagen ’ner großen steuernden Hand dahinter saß und den Tod von Uwe Mund, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, ähm, verursacht hat, ähm. Genauso ist ausgeräumt, ähm, warum sozusagen, ähm, in der Obduktion der beiden dann wenig Gehirn festgestellt wird, im Wohnmobil kein, vermeintlich kein Gehirn festgestellt wird. Und so weiter und so fort. Also es ist relativ viel, also ich würd sagen, 90% sind ausgeräumt der Theorien bzw. sind darauf die entsprechenden Antworten gefunden worden. Natürlich bleiben ähm, vereinzelt Fragen übrig. Und diejenigen, die sowieso davon überzeugt sind, daß hinter dem 4.11. ’ne große steuernde Hand sitzt, die kann man auch nicht überzeugen. Da ist es, glaub ich, egal, wie viele Antworten, wie viele Sitzungen, wie viele Jahre man sich mit dem 4. November 2011 beschäftigt. Die erreicht man einfach nicht. Aber ich denk, so für den, ja für den größeren Teil der Gesellschaft kann man eigentlich jetzt sagen, der 4.11. ist durch den Thüringer Untersuchungsausschuß, ähm, weitestgehend aufgeklärt und die, ähm, sozusagen Variante, die auch vom Bundeskriminalamt in den Akten ermittelt wurde, die ist zutreffend.
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Sehr schön, dann ist ja alles gut.Das Ende des kurzen Scripts ist bei 2:35 min. weiter habe ich s nicht geschafft.
Die Frau hat doch einen direkten Draht zum Herrgott. wieso nutzt die den nicht, um sich mit ausreichend Hirn versorgen zu lassen? Wenn der Herr keines über Thüringen regnen läßt, dann muß sie ihre Beziehungen spielen lassen, und sich unter der Hand mit dem Stoff, aus dem die Intelligenz geschnitzt wird, versorgen.
Nachsatz des Freiwilligen:
Mehr habe ich dazu nicht zu sagen. Wer mehr als zweieinhalb Minuten dieses Gelabers aushält, der sollte zum Arzt gehen.
Der NSU Ausschuss Erfurt wird gar nichts aufklären. Erneut nicht. Alles wie bei der 1. Auflage. Die wollen nicht, die dürfen nicht, die können nicht, was auch immer im Einzelnen zutreffen mag… die König kann nicht und will nicht.
Schönen Sonntag!
Besser als in diesem interview kann doch staatsfunk gar nicht dokumentiert werden.
Ein notarzt, der nicht zu den leichen darf. Forensiker, die die leichen nicht sehen wollen, kugelteile im gehirn, die nicht untersucht werden sollen. Etc pp sind für diese beiden damen kein thema.
Köstlich! 😉