Der erste herzhafte Biss in den ARD-Propagandawhopper

Geniessen Sie ihn: 20:15 Uhr, ARD.

Jörg Schönenborn, WDR-Fernsehdirektor und ARD-Spielfilmkoordinator, ging noch einen Schritt weiter. Seiner Meinung nach werden Trilogie und Dokumentarfilm zur Glaubwürdigkeit des öffentlich-rechtlichen Systems beitragen, indem sich die Programmanstrengung um die Wahrheit und die Wirklichkeit der Mordserie bemüht.

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Die NSU-Saga, die „Täter“:

nicht aufgehuebscht

Wie jetzt, alles unbewiesene Propaganda?

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Die „NSU-Aufklärer“ werden diesen Triple-Whopper der Staatspropaganda ganz sicher nicht auffliegen lassen.  Lehle weiss das, wir wissen das auch. Und die Arschkrautfresser wissen es sowieso…

Die Beweismittel-Sicherung im Wohnmobil und in der Zwickauer Wohnung ist wegen sich widersprechender Ermittler, haarsträubender “Pannen” und fehlender Dokumentation unglaubwürdig. Wie kann es sein, dass an sämtlichen Waffen keine Fingerabdrücke des Trios sind, dass dort DNA-Spuren unbekannter Personen festgestellt wurden?

Desweiteren wird suggeriert, dass Simsek aus Rassismus ermordet wurde. Auch für diese Darstellung gab es nicht “nur” bei Simsek, sondern bei sämtlichen Tatorten keine Beweise, zum Beispiel Drohungen, Aufmärsche, Angriffe von Neo-Nazis, Bekenntnisse, Aussagen im Vorfeld oder danach. Es wurden bei vier Morden zwei verdächtige Radfahrer beobachtet, die zum Teil als dunkelhaarige Südländer beschrieben wurden.

Im Gegenteil sämtliche Opfer wurden vor ihrer Ermordung bedroht, aber nicht von glatzköpfigen Nazis, sondern von dunkelhäutigen und -haarigen Männern. Manche der beobachteten Drohungen fielen in einer Fremdsprache. Teilweise stellten die Angehörigen sogar Verhaltensänderungen im Vorfeld der Verbrechen fest.

Die Angehörigen Simsek haben tatsächlich viel mitgemacht. Es muss fürchterlich gewesen sein, verdächtigt zu werden und gleichzeitig den Verlust des geliebten Familienmitglieds zu betrauern. Doppelt schlimm ist, dass sie bis heute die (wahren) Hintergründe nicht erfahren.

Damals war es jedoch die erste Untat der Mord-Serie. Daher ermittelte die Polizei zuerst im direkten persönlichen Umfeld des Opfers und ging dann nach Außen. Das ist ein normaler Ermittlungsvorgang, auch bei deutschen Mordopfern. Zuerst wird die Familie durchleuchtet, dann der Freundeskreis, das weitere Umfeld. Von Innen nach Außen.

In der Website zur Film-Triologie wird außerdem die widerlegte Behauptung verbreitet, Mundlos und Böhnhardt hätten sich am 04.11.11 umgebracht. Die Beweise vor Ort deuten dagegen klar auf einen behördlich vertuschten Doppelmord hin.

“Im November 2011 werden zwei junge Männer aus Ostdeutschland in einem ausgebrannten Camper tot aufgefunden: Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt. Offenbar haben sie Selbstmord begangen. Ein Bekennervideo wird gefunden, der NSU (Nationalsozialistischer Untergrund) fliegt auf. Vier Tage später stellt sich die Dritte im Bunde, Beate Zschäpe, freiwillig der Polizei. ” (ARD)

Am 04.11. wurde nicht der “Bekennerfilm” gefunden, in dem Böhnhardt, Mundlos, Zschäpe übrigens gar nicht selbst auftreten. Laut Aktenlage wurden die Filme erst einige Tage später in einem nagelneuen Rucksack im verbrannten Wohnmobil nachträglich gefunden sowie nach fast einer Woche im Schutthaufen vor der Zwickauer Wohnung Zschäpes. Es besteht der begründete Verdacht, dass Beweise untergeschoben wurden. Weiter ist bis heute unbekannt, wer den Film erstellte und verteilte. Es besteht der Verdacht, dass Polizeifotos im Bekennerfilm enthalten sind.

Für wie dumm hält die ARD eigentlich ihre Zuschauer?

Nachdem bis 1998 Böhnhardt, Mundlos, Zschäpe bei verschiedenen kleineren Straftaten erwischt, verurteilt, teilweise eingesperrt wurden, wären sie nach 1998 nicht nur Zielfahndern entwischt, nein sie hätten 12 Jahre unentdeckt morden, bomben und rauben können, ohne irgendwelche Spuren zu hinterlassen.

Höchstwahrscheinlich dient das Trio als Sündenböck, um das dahinterliegende kriminelle Netzwerk zu schützen. Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe waren dort höchstens kleine Lichter gewesen. Einen dementsprechenden Eindruck einer Befehlsempfängerin macht Beate Zschäpe im Gerichtsverfahren, indem sie die Anklage im wesentlichen bestätigt.

Das ist gut. Es wird verpuffen im Sturm der Propaganda des Regierungsfernsehens. Auf die Medienhuren ist Verlass…

.

Der Bundestags-Ausschuss ist da wesentlich weiter, letzten Herbst bereits, als diese platte Staatspropaganda der ARD.

Armin Schuster, CDU-Obmann des 2. Untersuchungsausschusses des Deutschen Bundestages am 11.11.2015:

“Warum eigentlich diese zweite Auflage? Weil es nicht nur ein Trio war sondern mehr. Weil wir den Kopf des Trios gar nicht kennen. (…) Weil es kein verabredeter Mord war, Selbstmord, in Eisenach. Weil die Wohnung in der Frühlingsstraße gar nicht in die Luft geflogen ist, wie wir’s bisher glauben. Weil das Unterstützernetzwerk größer war. Weil die V-Leute Szene es doch wusste und weil Kiesewetter von mehr als zwei Tätern umgebracht wurde.
Sie wundern sich jetzt, ich kann’s nicht beweisen. Aber wir alle das Gegenteil auch nicht.”

Na immerhin…

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Wer mag, der ist eingeladen, eine Rezension über das Geschmackserlebnis beim Biss in den ARD-Burger zu schreiben.

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Geniessen Sie die gebotene Show.

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4 comments

  1. Mitten im Märchenwald: ARD-NSU

    Gestern wurde bekannt, dass die Zwangsgebühren für ARD und ZDF in den kommenden Jahren deutlich steigen sollen. Angesichts des dargebotenen Programms sind die Zwangsbeträge heute schon eine Frechheit, aber eines steht fest: Für Staatspropaganda ist den öffentlich-rechtlichen Anstalten sicher auch künftig nichts zu teuer. Der aktuelle Märchen-Dreiteiler über den „NSU“ verschlingt satte 10 Millionen Euro. Wer gerne verdummt oder sich mit Verdummung berieseln lässt, für den mag diese Art der Unterhaltung gut angelegtes Geld sein…

    Weiter: http://presseluegenclub.blogspot.de/2016/04/mitten-im-marchenwald-ard-nsu.html

  2. In Teil 1 (Die Täter*) werden steile Thesen aufgestellt.
    * Vorverurteilung scheint gar keine Frage mehr zu sein – die Täter sind festgelegt.

    Zwei Thesen scheinen mir besonders abwegig:

    1) Beate Zschäpe hat „Progomly“ selbst gebastelt, weil sie „Zeit hatte“.
    Fragen: Wo stand der Computer mit CorelDraw und der Farbdrucker?
    außerdem Schneidemaschine/Schlagschere, Kaschierfolie …

    2) Uwe Böhnhardt hat die Turner-Tagebücher vom Englischen ins Deutsche übersetzt.
    Er taucht nach der Zeit beim Bund mit einer Ausgabe der Turner-Tagebücher auf. Gleichzeitig zieht er ein paar Blätter hervor und sagt „10 Seiten habe ich schon übersetzt“.
    Nach vier Jahren Englisch an der POS – unterrichtet von LehrerInnen, die in der Regel nie selbst eine Zeit lang in einem englisch-sprachigen Land waren. Zwei Wochenstunden mit Mike Webster und Anne Collins im Schulfernsehen. Klar, danach übersetzt man Bücher. Hat er beim Bund sein Englisch verbessert?

    Außerdem wird das Plattenbau-Klischee intensiv bemüht:
    – ein Blick aus der Luft zeigt Plattenbau an Plattenbau
    – die Demo zieht an Plattenbauten vorbei
    – PDS Wahlkampf zwischen Kaufhalle und Plattenbauten
    – viele weitere Szenen spielen sich ausschließlich in, vor und zwischen Plattenbauten ab

    Gegenschiene: in den abgewohnten Altbauten hausten nur Alternative und Hausbesetzer

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