Wenn sämtliche Leitmedien dieselbe alte Sosse aufwärmen, und ihren Lesern als „Neuigkeit“ verkaufen, dann tun die Schmierfinken das nicht deshalb, weil sie informieren wollen, sondern weil sie Staatsprogaganda verkaufen müssen…
Olle Kamellen, die seit 2013 bekannt sind, weil Gordion Meyer-Plath damals im 1. Bundestags-Ausschuss aussagte.
Piatto, Jan Werner und “Hallo, was ist mit den Bums?”
1. 25.08.1998 19:21 Uhr SMS Werner an Handy 0172/)000(X„Hallo, was ist mit den Bums”
2. 26.09.1998 TLfV Bd. 1, 133 Werner habe TRIO noch nicht mit Waffen versorgt.
3. 02. und 14.10 1998, wonach Jan Werner noch immer auf der Suche nach Waffen für das TRIO war, berichtet.aus dem Schäfer-Gutachten. Spitzel-Berichte unter Punkt 2 und 3.
Punkt 1 ist aus einer G10-Überwachung von Jan Werners Handy.
Es war ein Innenministerium Potsdam-Handy. Ein LfV-Handy.
Der Sachverhalt ist ziemlich banal: Das TLKA liess Handys überwachen, 1998, in Chemnitz, und bei dieser Überwachung flog ein Handy des Landes Brandenburg auf. Innenministerium.
Erfurter NSU-Ausschuss 1:
Der abgefangene SMS-Verkehr der auf eine Bewaffnung des NSU-Trios hindeutete. In einer SMS habe gestanden: “was ist mit den Bums?”. Die zugehörige Nummer gehörte dem Innenministerium Brandenburg. “Da war für uns schon klar, wo der Hase hingeht” meint Wunderlich, der einen V-Mannführer oder eine V-Person dahinter vermutete. “Ich kann ein Mobiltelefon eines Innenministeriums nicht einfach so aufschalten, das geht nicht, das wäre aber die einfachste Möglichkeit gewesen”. Man habe dann dem Innenministerium mitgeteilt, dass man auf diesen Fund gestoßen sei und wollte wissen, was es damit auf sich hat.Ergebnis: Das Telefon wurde einfach abgeschaltet wurde und bei der Zielfahndung hat nie wieder jemand in dem Zusammenhang gemeldet. Wunderlich habe den Sachverhalt an den Vorgesetzten übertragen. Sein Abteilungsleiter habe ihm dann gesagt, er sei aus der Nummer raus. Rückblickend meint er: “Das wäre der beste Fahndungsansatz gewesen!”. “Wir haben uns unseren besten Fahndungsansatz kaputt gemacht, kaputt machen müssen, weil wir rechtsstaatlich arbeiten müssen”.
haskala.de/2013/10/07/ticker-zum-nsu-untersuchungsausschuss-am-7-oktober-2013/
Nein, weil ihr feige wart, oder Komplizen, ebenso wie die Kasseler Ermittler feige waren… mit Rechtsstaat hat das rein gar nichts zu tun. Ein nicht weisungsgebundener Staatsanwalt wäre nötig gewesen, und Polizisten mit Eiern, und sowas ist in der BRD nicht vorgesehen. Binninger beklagte das beim Kasseler Soko Chef ausdrücklich, dieses zögerliche Abwarten und um Erlaubnis fragen…
.
Bums könnte auch Peng gewesen sein, aber nur vielleicht: Sprengstoff für Haidt, Böller Stadtroda…
Und Gordian, der LfV-CDU-Mann aus Brandenburg, der meinte 2013, die 3 sächsischen Skinheads seien ja doch aus Thüringen gewesen, aber das da in Thüringen 3 Skinheads abgängig seien, das habe man gar nicht mitbekommen.
Witzig, nicht wahr?
Die Thüringer werden wohl die Brandenburger gewarnt haben, dass ihr LfV-Handy aufgeflogen war… und dann sei das ausgetauscht worden:
Das ist alles uralt, und Neues gab es dazu eigentlich kaum zu berichten. „Brisant“ war da gestern gar nichts… und wer wusste zuerst von der geplanten Waffenbeschaffung?
Na das TLKA, also die Polizei, denn die überwachte das Handy!
Der Zeuge heißt Reiner G. und ist nicht etwa ein Mitglied der rechten Szene. Renitente Neonazis hat es im NSU-Prozess ja schon viele gegeben. Reiner G. arbeitet für den Staat. Er ist Agent. Er arbeitet als Verfassungsschützer in Brandenburg und war früher der V-Mann-Führer eines Informanten mit dem Decknamen „Piatto“. Dieser hatte nach dem Untertauchen von Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt Informationen über das Trio geliefert. Die Ergreifung der drei gelang trotzdem nicht.
Welche brisanten Infos man von Reinhard Görlitz vom LfV BRB erhielt, bzw. welche brisanten Infos der Zeuge 1998 von Piatto erhielt, das steht nicht im Artikel.
Bei der Omma steht ein wenig mehr:
Das sind alles Lügen, dieser termingenaue Austausch des Piatto-Handys war eine Reaktion auf das Auffliegen, und selbstverständlich hat man das Handy ausgewertet.
Der Verfassungsschutz hat auf seine Aushorchzelle aufgepasst, und die Fahnder zurückpfeifen lassen, damals 1998, davon sollte man ausgehen.
Gordion, 2013, Bundestag:
Einen weiteren Überfall vor dem 1. Überfall… passt scho 🙂
Das ist alles öffentlich, Seite 6, http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Protokolle/Protokoll-Nr%2064a.pdf
„der Fall sagte uns damals nichts“, das sind alles Lügen… das ist Staatsschutz, weiter nichts. Man beschützte eine vom Verfassungsschutz und/oder dem polizeilichen Staatsschutz in den Untergrund geführte Gruppe, etwas Anderes anzunehmen ist dumm. Die Staatsanwaltschaft Gera spielte von Anfang an mit, sonst wäre das Trio im März 1998 bereits verhaftet gewesen, wegen „Böhnis“ überwachter und georteter 123 Telefonate mit dem eigenen Handy. Statt Zugriff ordnete man Schreddern an…
.
Heute ist Gordion Präsident des LfV Sachsen. Ein CDU-Mann, Assistent von Katherina Reiche gewesen, Staatsministerin im Kabinett Merkel III. Man kennt sich…
.
Neu war eigentlich Gestern nur die äusserst dreiste Lüge, das man das aufgeflogene Piatto-LfV-Handy nicht ausgewertet habe:
Brauchte man aber vielleicht gar nicht zu tun, das bekam man alles vom LfV Thüringen, die es vom TLKA bekamen…
Witzig auch noch: Die im OLG beschlagnahmten und von BRB gesperrten Unterlagen vom V-Mann-Führer Görlitz hat der Bundestags-Ausschuss II angefordert. Jedoch liest man jetzt, das seien „Frage- und Antwortspiele“ zur Vorbereitung des Beamten Görlitz auf mögliche Fragen des Senates und der Anwälte gewesen. Wenn das stimmt, hat der Bundestags-Ausschuss die Beiziehung von Gedöns beschlossen, (wusste er ja aber nicht…), und wenn das nicht stimmt, dann könnte das beschlagnahmte Zettelkram metamorphiert sein.
Das wäre aber eine Verschwörungstheorie… denn im Beamtenstaat BRD kommt nie etwas weg, schon gar keine Akten von Joschka Fischer (die man dann 30 Jahre später am Flughafen findet), oder gar V-Mann Unterlagen von T-Spitzeln, und dass Akteninhalte neu erfunden werden, das sind nur Gerüchte aus dem BND/NSA-Ausschuss 2015 gewesen… sowas gibt es auch nicht, es sei denn, es entlastet die Exekutive. Dann natürlich schon. Siehe „Tarif“, siehe Marcel Degner, da taucht Vernichtetes wieder auf, wenn es benötigt wird. Schredder im Rückwärtsgang, sozusagen.
Wegen akuter Müdigkeit muss Reinhard Görlitz wohl nochmals wiederkommen.
Waffe mit Schalldämpfer: MP Pleter… das ist ein sehr durchschaubares Manöver der Versageranwälte.
NSU: Chancevertu dich auch du!
Es wäre also die einfachste Sache der Welt gewesen, den Angeklagten anhand der richterlichen Verkaufsaufstellung im reichhaltigen Angebot jene Waffe zu identifizieren, die er nach eigenem Bekunden dazumal für die Mitglieder der Spitzelzelle nicht besorgt haben will, mit der Carsten Schultze jedoch ankam, bei ihm daheim.
Er hätte nur zum Richtertisch gehen müssen, um ihm mitzuteilen, ist nicht dabei. Die hier ist viel zu klobig und zu groß, die war es nicht. Der Schalldämpfer sei ebenfalls viel zu lang.
Im Rahmen ein sachgerechten Verteidigung wäre das ein sehr gangbarer Weg gewesen, der nicht beschritten wurde, womit offenbar wird, daß selbst Wohlleben und seine Verteidigung die Anklageschrift für unstrittig halten.
Möge sich jeder Staatsbürger, der einmal vor einem Staatsschutzsenat landen wird, dieser Tatsache bewußt sein. Mit solchen Verteidigern hat man die Arschkarte gezogen
Der Angeklagte wird offenbar von seinem Anwaltsteam ausgebremst, denn schon vor längerer Zeit hatte er durchaus interessante Pausengespräche geführt, wie der Spiegel berichtete:
Da steht, dass Wohlleben von einem V-Mann 1998 Waffen angeboten bekommen habe? Wen meint der Wohlleben denn? Piatto? Jan Werner? Die Zwillingsbrüder Ron und Gil aus dem Erfurter Rotlicht? Oder Rosemann? Leute vom Medley-Laden in Jena?
Egal, Wohllebens Verteidigung zieht offenbar den Knast für ihren Mandanten vor. Und nein, nach den uns vorliegenden Infos war das keine Ceska 83 mit Schalldämpfer, sondern ziemlich alte Waffen… und eine soll er gekauft haben, für die Uwes. Hörte man so aus Jena… aber ob das stimmt?
.
Piatto (Starke links, Piatto rechts) hat übrigens -nicht überraschend- die Version des LfV BRB gestützt, in seiner Gerichtsaussage, er habe diese SMS nie bekommen, da er ein neues Handy bekommen hatte.
Das sieht doch sehr nach abgesprochenen Falschaussagen aus, die SZ jammert jedoch lieber von bösen Neonazi-Falschaussagern, auch das ist nur Staatsschutz.
Und Piattos mehrfache Aussage, er sei ab 1991 Spitzel gewesen, nicht erst ab 1994, also schon lange vor dem Beinahe-Mord dieses Asylbewerbers aus Afrika durch versuchtes Ersäufen.
Der lügt halt 🙂
.
Zusammenfassend deutet alles darauf hin, dass eine staatliche Aushorchzelle im V-Mann-betreuten Untergrund und mit bundesweiter Reisetätigkeit in einer konzertierten Aktion von den Staatsorganen Verfassungsschutz und polizeilicher Staatsschutz samt tatkräftiger Mitwirkung der Staatsanwaltschaft Gera geschützt wurde.
Sowas muss „von oben“ gedeckt sein, erwünscht sein, wenn mehrere Bundesländer daran mitwirken. Das BfV unter Vizepräsident KDF (heute Geheimdienste-Staatssekretär im Kanzleramt) war im Rahmen der Operation Rennsteig ebenso involviert wie der MAD, und es macht Sinn anzunehmen, dass die Operation Terror-Kleinstzelle mit TNT-Nachfindung zur Glaubwürdigkeits-Steigerung eine Bundesamt-Komponente hatte, bzw. vom BfV massgeblich gesteuert wurde.