Teil 1 widmete sich den offenen Fragen, darunter auch dem Kurdenkomplex. Warum durften und duerfen die Opfer bis heute nie Kurden, sondern nur Türken genannt werden, und warum gilt das auch laut Kurdischer Gemeinde Deutschland für die Keupstrasse?
Es bleibt festzustellen:
- nach Aktenlage hatten die Ermittler sehr gute Gründe, in Richtung Drogenhandel zu ermitteln.
- die EINE Mordserie mit der IMMERGLEICHEN Waffe ist eine These NUR des BKA.
- es gab niemals eine unabhängige Zweit-Expertise dazu, was diese Tatwaffenbestimmung des BKA Wert ist.
- die Ermittler aus Nürnberg, München, Rostock, Hamburg (Stand 2004) haben wie später die „Verteidiger“ im OLG-Schauprozess niemals an den Tatwaffengutachten gezweifelt
- es drängt sich der Eindruck auf, dass PKK und Türkischer Staat eine unerwünschte Ermittlungsrichtung gewesen sei.
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In Teil 2 befassen wir uns mit den Aussagen der Ermittler und des OSTA im 1. Bundestagsausschuss dazu. Und mit den Reaktionen der „Parlamentarischen Aufklärer“.
Teil 2
Hier im Blog gibt es bereits Beiträge zu der Frage, die den 1. NSU-Bundestagsauchuss immer wieder beschäftigte: Warum hat nie der Generalbundesanwalt mit dem BKA in Sachen „Dönermorde“ ermittelt?
Wir glauben, dass die meisten Leser diesen Beitrag vom November 2014 gar nicht kennen. Sollten sie aber.
Warum?
Na deshalb:
da die Verwendung derselben Waffe noch kein Indiz für ein und denselben Täter wäre
Ob Kimmel den Gutachten des BKA zur immergleichen Waffe Ceska 83 misstraute, oder von der Weitergabe (samt Munitionswechsel ab Feb 2004) der Pistole innerhalb der 2,5 Jahre dauernden Pause ausging, das hat ihn leider im Bundestag niemand gefragt. Wie üblich ging es dort immer nur um Gedöns, während die ganz einfachen Nachfragen, sowas hier, „wie meinen Sie denn das, bitte?“ fehlen.
Heimatschutz unterstellt dem BKA, es habe den Munitionswechsel ab Mord 5 erst nach Mord 9 bemerkt, was man sicherlich als Fehlinfo einstufen muss, da laut Breicht der BAO Bosporus bereits 2005 beim BKA die Aluspuren auf den Projektilen festgestellt worden seien. Die bis Rostock, nach der Pause, Mun-Wechsel zurückreichen, laut BKA, und so den Schalldämpfer beweisen sollen. Den nicht untersuchten Alu-Rippen-beschädigten Schalldämpfer aus Zwickau… der offenbar nicht der Tatschalldämpfer war…
Beckstein sagte aus, man habe dem BKA 2004 das Ganze anvertrauen wollen, aber die Bundesanwaltschaft wollte nicht.
Die Bundesanwaltschaft weigerte sich, die Ermittlungen zur Dönermordserie zu übernehmen
Das war 2004. Das BKA machte ab 2004 EG Ceska, es wird dann MADE IN C2ECHOSLOVAKIA dabei herauskommen, 7 Jahre später.
2 Jahre und 4 Morde später: Nach dem 9. Mord in Kassel, dem der 8. Mord in Dortmund nur 2 Tage voraus gegangen war:
Wieder steht die Frage: Übernimmt das BKA nun endlich die Serie?
Geier kennt jeder, aber wer kennt KOR Mähler, den Vize der BAO Bosporus aus München?
Wo Geier beschönigte, da sprach Mähler Klartext: Das BKA wollte da nicht ran.
Wer einmal zurück schaut, dem wird klar, dass es nicht nur die BAO Bosporus war, die überwiegend an der OK-These festhielt, sondern vor allen Anderen das BKA.
Profiler Horn hat nichts von Nazis geschrieben, und auch nichts von 2 Tätern. Der Presse dürfen Sie gar nichts glauben (hier: DIE WELT)
Profiler Horn schrieb von 1 Täter, schlechte Erfahrungen im Türkei-Urlaub, oder so.
aus der Akte Kubasik. 4.4.2007. Zeitung RN
STA Dr. Artkämper (GL) sagt, glaub ich, gerade in Düsseldorf aus. Ankerpunkt Nürnberg, auch das war falsch? Was war denn eigentlich richtig?
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KOR Mähler hat aber zur Übernahme des BKA und der Bundesanwaltschaft Erstaunliches gesagt:
Holla die Waldfee! Seite 75
Warum denn Dortmund und Kassel nicht?
WER wollte nicht übernehmen, bzw. WER wollte nicht, dass übernommen wird?
Eindeutige Antwort: Das BKA wollte 2006 die letzten beiden Morde nicht mit übernehmen.
2004 wollte das BKA nicht, und 2006 wollte das BKA nur die ersten 7 Morde.
Warum?
Da hatten Sie keine Fragen mehr… auch merkwürdig, nicht wahr?
Hierher passt jetzt aber die Korkmaz-Spur:
Das sei die verbindende Spur: Staatliche bzw. staatlich gedeckte Mafia-Firma in Istanbul, Drogenhandel, Frauenhandel, alles was Geld bringt.
DIE WELT 2005:
Und der Grieche, wie kam der zu den (damals) 6 Türken/Kurden? Kurz nach der Öffnung ermordet, und vorher war dort ein kurdischer Döner-Imbiss, eine schlichte Verwechselung, aber ist das glaubhaft?
Die Fragen bleiben weiterhin unbeantwortet:
- warum wollten BAW und BKA die Dönermordserie nicht haben, 2004?
- warum wollten sie 2006 nur die ersten 7 Morde übernehmen, aber nicht Dortmund und Kassel?
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da die Verwendung derselben Waffe noch kein Indiz für ein und denselben Täter wäre???
- Warum ist es seit 2011 dann „klar“, dass es dieselben Mörder sind, und das völlig ohne Tatortbeweise?
Weil Zschäpe es vom Hörensagen weiss? Ja geht’s noch?
- das Wort Kurde kommt in beiden Bundestags-Protokollen gar nicht vor. Es sind immer nur Türken.
Weder Geier, Mähler noch Vögeler, noch OSTA Kimmel, Profiler Horn sind jemals darauf zu sprechen gekommen, dass es da eine Anhäufung von Kurden unter den Opfern gab. Und gefragt hat sie danach auch niemand. Seiten 4+5:
Im Juli 2005 begann die BAO „Bosporus“; im September war schon die erste Besprechung mit dem Verfassungsschutz. Damaliger Ermittlungsansatz war allerdings eine mögliche Verstrickung eines ausländischen Geheimdienstes, einer rechten türkischen Organisation wie die MHP oder die PKK und anderer links orientierter Organisationen, wie zum Beispiel die Devrimci Sol. Zudem wurden die Dienste um Auskünfte zu den Opfern gebeten.
Dazu hatte niemand Fragen. Ausländischer Geheimdienst, das war nicht dem Parlamentarischen NSU-Aufklärungsplan entsprechend. Ganz falsch, Herr Geier. Aber das wissen Sie schon seit 2005, wo „richtig ermittelt“ und wo „aber nicht hier ermitteln“ war, gelle?
Ende Teil 2.