Das begehbare Loch (Baugrube) und der 3. Mann. Stregda, 4.11.2011

Die merkwürdig staatstragende Aussage des Reporters Willms hatten wir bereits „gewürdigt“, und der Bericht von Frau König auf Haskala.de ist dieses Mal sehr zügig erschienen!

Die Baugrube (Loch) :

König schreibt, Zeuge Willms:

Mit Hinblick auf die 3. Mann-Theorie hatte es Äußerungen gegeben, wonach das Loch nicht begehbar gewesen sei, ergänzt die Vorsitzende. Der Zeuge ergänzt, dass der Polizist Köllner ja ursprünglich aus Gotha gekommen sei, um zunächst dem Hinweis nach einer 3. Person nachzugehen.

Und dieser Hinweis kam von den Anwohnern! Später nutzte man einen angeblichen Anruf eines georgischen Fernfahrers, um das zu verschleiern. Der hatte aber Erfurt West gesagt, und nicht Eisenach…

Auch NSU-Fiction-Autor Wolfgang Schorlau hatte da so seine Probleme mit „dem Loch“, wir hoffen sehr, dass wir ihm helfen konnten:

Wolfgang Schorlau schreibt einen NSU-Kriminalroman, als neuesten Band seiner Dengler-Reihe.

Er hat fleissig recherchiert, an Original-Tatorten. In Eisenach zum Beispiel.

Eine dritte Person ist von Nachbarn tatsächlich beim Verlassen des
Campers gesehen worden. Die Staatsanwaltschaft aber erklärte, dass das
nicht sein könne: Der Ausgang des Campers stünde an einem Abgrund, der
so tief ist, dass man da nicht mehr rauskomme.
Ich bin zum Tatort
gefahren. Es gibt eine Grube, ja, aber da klettert selbst ein Achtzigjähriger noch rauf und runter.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.interview-mit-wolfgang-schorlau-warum-starb-mich-le-kiesewetter.7964aca5-3bcb-499c-8526-982d4e6114fa.html

Ein klein wenig mehr Recherche kann aber nie schaden:

http://arbeitskreis-n.su/blog/2014/10/21/nsu-theaterstadel-heute-das-ubliche-unwichtige-irrelevante/

Die Baugrube war weit weg, und sie ist sehr wohl begehbar, aber irrelevant. Der 3. Mann legte Feuer und verschwand, BEVOR die ersten 2 Polizisten Maier und Seeland ankamen…

Schorlau war beim NSU-Experten-Hearing im Ländle denn auch der Einzige mit Verstand:

Es gab ganz genau 1 „Experten“, der die echten Fragen thematisierte: Wolfgang Schorlau:

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Guter Mann, soll den Ex-BKA-Ermittler Dengler drauf ansetzen! Das München-Komplott ist ein „must read“ zum Oktoberfest-Attentat.

http://arbeitskreis-n.su/blog/2015/02/22/die-propaganda-experten-im-auftrag-der-staatlichen-desinformation-unermudlich-im-einsatz/

Damit dürfte das Wesentliche zusammengefasst sein…

NSU Ländle macht heute SEK Karlsruhe, also arbeitet Heimatschutz ab:

paule1http://www.stimme.de/suedwesten/nachrichten/pl/Landtag-Extremismus-NSU-NSU-Ausschuss-befragt-Beamte-und-Augenzeugen-zu-Kiesewetter-Mord;art19070,3492569

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Wir machen vorerst weiter mit Reporter Willms:

ua-willmshaskala.de

Es folge auch noch Fotos vom Helikopter, Absperrband-Szenen und schließlich, nach dem der Zeuge seine Position wechselte und von anderer Perspektive fotografierte, lief ihm der Eisenacher Oberbürgermeister Doht ins Bild. Der Zeuge erinnert sich, dass er mit ihm gesprochen hat. An den genauen Inhalt kann er sich nicht mehr erinnern, jedoch schien es, dass Herr Doht auch keine Informationen hatte und nicht weiter an den Tatort rankam und deswegen umkehrte. Er „musste dann unverrichteter Dinge wieder abziehen“. Herr Willms meint, das es normal sei dass ein Bürgermeister bei größeren Dingen auftauche. Weitere Fotos zeigen nochmal eine Dame in Zivil, die vorher in rot zu sehen war, nun mit einem schwarzen Mantel, daneben Herr Köllner von der Kripo Gotha.

Frau KHK’in Knobloch aus Gotha… warum fehlt der Name? Steht so im Lotz-Einsatzbericht: Knobloch und Köllner.

D0R0001498764

Geschichtenerzähler Willms, staatstragend, gut gebrieft:

Gegen 15 Uhr hat die Vorbereitung der Waffenentnahme stattgefunden. Weitere Fotos zeigen die Abschlepp-Leute.

Er hat gar keine Waffe gesehen, er folgt nur der Staatsräson NSU.

„Da faltet Frau Michl den Asservatenkarton“, beschreibt Herr Willms, „Der Herr davor, der sich bückt, müsste Herr Köllner sein“. Zum nächsten Bild kommentiert er: „Sie faltet ihn jetzt und wenn sie rein steigt, sieht man jetzt die skizzierte Waffe auf dem Karton“.

Skizzierte Waffe auf dem „Pizzakarton“, das ist nicht: „Ich sah die Waffe„…

mall menzel michel

Der Reporter ist ein wertloser Zeuge, da er interpretiert statt zu sagen, was er sah. Er hörte nichts, wusste also auch nichts von Waffen in Faltschachteln:

Der Zeuge hat nicht mitbekommen, worüber sich unterhalten wurde. Der Eisenacher Polizeichef Gubert hat ihn dann jedoch des Platzes verwiesen.

(fett bei Haskala)

Solche Zeugen, die uns erzählen wollen, was sie gar nicht hörten, und auch nicht sahen, die lieben wir ganz besonders. Die wollen uns für dumm verkaufen. Klappt aber nicht.

„Eigentlich wurde mir im Nachhinein klar, dass ich da weg musste, weil die das Wohnmobil nochmal aufmachen“. Die nächsten Fotos zeigen das Wohnmobil aus einer anderen Perspektive aus weiterer Entfernung und schließlich kommen Fotos, die zeigen, wie das bereits verpackte Wohnmobil durch den Polizeidirektor Menzel geöffnet wird. „Irgendwo sieht man da, wie er die Folie abmacht, wegmacht. Alles ohne Handschuhe, wenn das wichtig ist“, so der Zeuge.

Man fand weder Lotz noch Menzel bei der Spurenauswertung dieser Türgriffe… das ist wichtig, weil unmöglich. Man will aber Mundlos gefunden haben, und Zschäpe. Böhnhardt jedoch als Fahrer nirgendwo.

Einmal kurz gelacht.

2 Leichen waren bekannt, aber nicht offiziell. Polizeisprecher Ehrenreich hätte berichtet, dass die Polizei keinen Schuss abgab, aber 2 Knallgeräusche gehört hatte.

Daraus wurden dann im Zuge der Russlungen-Selbstmordlüge im Bundestag 3 Knallgeräusche, weil ja lebende Uwes auf die Polizei gechossen haben mussten. Deckt sich mit den Aussagen der ersten Polizisten: Erst 2 Knalle, dann ab Ende Nov 3. Wurde auch so berichtet… sogar im Spiegel… 2 waren es… wenn Munition im Feuer verpufft…

 

ammu

https://www.youtube.com/watch?v=wCavwHd4Idg

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Willms weiss übrigens besser über die 2 Leichen Bescheid als die Sanis und die Feuerwehrleute am Tatort. Guter Mann 🙂

Wenn Zeugen interpretieren… ist das deren Aufgabe?

Weitere Fotos werden durchgeschaut und vergrößert: in einem erkennt man einen Abschleppmitarbeiter in der Nähe des Wohnmobils, zu einem anderen Foto kommentiert der Zeuge, dass Herr Köllner hier die Hände im Wohnmobil habe und interpretiert das als den Moment, wo die Waffe durchgeladen wurde.

Nochmal kurz gelacht…

Foto aus Stregda, Feuerwehr zu erkennen, wo sind die restlichen Polizeifotos von TOG und KOK  Lotz?

diese Waffe will man nicht entnommen haben? Nicht glaubhaft. Wo sind die Grossaufnahmen dieser Waffe im Womo? Warum fehlen sie? Was ist das für eine Waffe, deren Magazinfeder auf der Leiche lag, und vom BKA als Elektronikbauteil entsorgt werden musste? KEINE P2000 aus dem Ländle!

PD Menzel sagte aus, die Fotos seien beim TLKA!

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Die Abg. Henfling (GRÜNE), fragt zum Foto Nr. 3694, auf dem ein Polizeibeamter mit Bart zu sehen ist, der etwas in der Hand trägt. Beim Anschauen und Vergrößern kommt man zum Ergebnis, dass es eine Digitalkamera sein könnte. Der Zeuge denkt, dass es ein bekanntes Gesicht der PI Eisenach sei. Aus seiner Hand hängt eine Handschlaufe etwa. 10-15cm nach unten.

Auf einer zweiten Foto CD sind Bilder einer Spurensuche in Eisenach Stregda zu sehen. Der Zeuge hat sie am 7. November 2011, also zwei Tage später angefertigt. Die Bereitschaftspolizei war vor Ort und suchte. Es war sehr neblig.

Was suchten die?

Das Geschoss, welches die Hauswand beschädigt hatte!

Ist alles geleakt…

Der Abg. Kellner (CDU) möchte wissen, ob der Graben hinter dem Wohnmobil ein Regenrückhaltebecken war.

NSU ist echt lustig. Jeden Tag. Irrelevant. Das Loch… der 3. Mann war vorher im Womo… und zündete die Leichenfuhre an.

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Aber Willms hat auch Wichtiges gesagt, was unbedingt aufgegriffen werden muss:

Der Zeuge denkt, dass im Gespräch war, dass die Polizisten die Hauseingänge neben dem Wohnmobil abklapperten, dass sei als Gerücht im Umlauf gewesen. Er ergänzt auch, dass der 2. Kollege, Norman M. von der TLZ durchaus interessante Bilder gemacht hat, bevor der Wohnwagen mit Plane verkleidet wurde und bisher ebenfalls noch nicht befragt wurde.

Sehr richtig!

Zwei generelle Bemerkungen:
– Carolin Lemuth hatte dem Ausschuß ihre ganzen Bilder auf CD übergeben. Diese müßten alle EXIF-Daten enthalten.
– Auch der dritte Fotograf Norman Meißner müßte als Zeuge gehört werden.

Was war noch? Der Mann am Dachfenster, unbekannt verzogen, der alles sah:

Die Abg. Henfling (GRÜNE) möchte wissen, ob er Nachforschungen zu der Person anstellte, die am Fenster stand. Herr Willms gibt an, dass er es an dem Tag probiert hat, aber nicht rankam. Am Jahresende hat er vor Ort nochmal gefragt, u.a. eine Nachbarin, „aus dem Haus wollte niemand reden“. Ob es sonst noch brisante Feststellungen gab? Er erinnert sich nur, das ihm von der Frau gesagt wurde, dass einigen das Wohnmobil am Donnerstag aufgefallen wäre. Am frühen Freitagmorgen hätte es dort gestanden, um 9 nicht mehr und dann parkte es dort.

Es gibt keine weiteren Fragen. Der Zeuge ist entlassen.

Die Anwohner haben alle Angst, auch Aust und Laabs haben mit denen gesprochen. Die Aussagen liegen schriftlich vor! Wir wissen das!

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Hier ist vor Allem noch eine Sache wichtig:

Warum verschwand das Womo nicht, als der Ringalarm aufgehoben war?

Nach dem Ende der Ringfahndung waren die Uwes nicht aufgebrochen.

Am 4. November 2011 hatten Böhnhardt und Mundlos eine Sparkasse in Eisenachüberfallen und waren auf Fahrrädern zu ihrem Wohnmobil geflüchtet. Dort konnten sie über Polizeifunk mithören, wie nach ihnen gefahndet wurde. So wussten sie, dass die Ringfahndung bereits nach anderthalb Stunden aufgehoben worden war. Damit wäre eine Flucht über die Autobahn möglich gewesen. Unklar bleibt den Ermittlern, warum Böhnhardt und Mundlos diese Chance nicht nutzten, sondern in ihrem Wohnmobil abwarteten, bis die Polizeistreife sie zufällig entdeckte.

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Letzte-Minuten-von-Mundlos-und-Boehnhardt-rekonstruiert-2028118397

Siehe:

Tatsächliches Auffindeszenario:

– 45 Minuten nach Ende der Ringfahndung immer noch dort

– keine Flucht, als Polizei kam

– keine Gegenwehr, als Polizei kam

– offenkundig längst tot

– kein Russ in den Lungen, kein Monoxid im Blut

kein Schlüssel im Zündschloss (Auffindung erst am 26.11.2011)

keine DNA auf den Zahnbürsten

keine Fingerabdrücke an Handy und Funkscanner ! 

http://arbeitskreis-n.su/blog/2014/10/15/was-geschah-nach-dem-bankraub-am-4-11-2011/

Der NSU-Ausschuss muss dorthin gehen, wo es weh tut… raus aus dem Seichten, ins offene Wasser.

Viel Erfolg!

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