Der geheimnisvolle Brandermittler am Womo Eisenach, den niemand kennt?

Es riecht nach Skandal, nach Unterlassung, nach Vertuschung, obwohl es einfach nur Desinformation ist:

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http://www.otz.de/web/zgt/suche/detail/-/specific/Ermittlungen-zu-ausgebranntem-NSU-Wohnmobil-werfen-Fragen-auf-1618014675

Das Feuer legte doch Mundlos, nachdem er Böhnhardt erschossen hatte, danach hielt er die Luft an, machte Feuer auf dem Herd (Brandzentrum laut Feuerwehr vor Ort) , oder in der Sitzecke gegenüber, drehte dazu das Gas auf, dann setzte er sich auf den Boden, Mundschuss mit der Pumpgun. Russlungenfrei und CO-frei. Weil er so prima die Luft anhalten konnte. Raffiniert gemacht. Geschickte Selbstenttarnung…

Erfurt. Die Ermittlungen zum ausgebrannten Wohnmobil der rechten Terrorzelle „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) werfen neue Fragen auf. Aktuell kann die Thüringer Polizei nicht mit Sicherheit sagen, wie die Ermittlungen in Eisenach zur Brandursache im Wohnmobil abliefen, in dem am 4. November 2011 die Leichen der NSU-Mitglieder Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt gefunden worden waren. „Der Einsatz eines Brandursachenermittlers lässt sich anhand der Aktenlage nicht nachvollziehen“, heißt es in einem Schreiben der Landespolizeidirektion an das Thüringer Innenministerium, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Der Brandermittler am Womo Eisenach kam aus Schwaben und ist bekannt:

Dr. Tilman Halder inspizierte am 5.11.2011 das Wohnmobil: Brandgutachten (das Ergebnis ist ein Witz…) folgte.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/10/04/offizielle-ermittler-halboffizielle-ermittler-geheime-ermittler/

Mit Telefonnummer, LKA Stuttgart, wie kann es sein, dass man den nicht kennt? Das steht seit Oktober im Blog.

Auch nach Rücksprache mit der für Eisenach zuständigen Landespolizeiinspektion Gotha sei „der Einsatz eines Brandursachenermittlers im eigentlichen Sinne nicht mehr nachvollziehbar“. Im Thüringer Landeskriminalamt „liegen keine weiterführenden Informationen zum Einsatz eines Brandursachenermittlers vor“

Das ist ja lächerlich. Es ist doch bekannt, wer da am Morgen des 5.11.2011 aus Schwaben nach Gotha kam, und was die dort machten. Koch, Nordgauer, Halder, Hemme, Rieger, den Namen des Phantombildmalers vergesse ich immer. Der beim Womo-Verleiher im sächsischen Vogtland am 5.11.2011 die Phantome malte, die nicht wie Böhnhardt und Zschäpe aussehen. Er malte auch Martin Arnolds berühmten „Chico“ 2010, auf den der dumme Moser so total pappdrachig abfährt: Kindermann, so heisst der.

Die Gerichtsmediziner Prof. Dr. Gitta Mall und Dr. Heiderstädt waren bekanntlich am 4.11.2011 um kurz nach 13 Uhr am Tatort, Gitta trug rot:

gitta vor ort

Die TA weiter:

Der Thüringer NSU-Untersuchungsausschuss wird nach Angaben seiner Vorsitzenden Dorothea Marx (SPD) Ende August wieder tagen. „Die Frage der Brandursachenermittlung hat sich uns schon gestellt, insofern werden wir das weiter verfolgen“, sagte Marx der dpa. Ob das aber schon bei dieser Sitzung des Gremiums im öffentlichen Teil geschehen werde, sei derzeit noch offen.Bislang seien Zeugen geladen, die nichts mit den Brandermittlungen zu tun hätten, schilderte Marx.

So sollen Sanitäter gehört werden, die an dem Einsatz in Eisenach beteiligt gewesen seien, und die Leiterin der Gerichtsmedizin, in der die Leichen von Mundlos und Böhnhardt obduziert wurden. Auch Mitarbeiter des Abschleppunternehmens, von dem das Wohnmobil aus einem Gebiet am Eisenacher Stadtrand in eine Halle gebracht wurde, sollen gehört werden.

Aus dem Schreiben der Landespolizeidirektion an das Innenministerium geht hervor, dass die Thüringer Polizei derzeit „vermutet, dass die Ermittlungen zur Brandursache im Rahmen der kriminaltechnischen Tatortarbeit geleistet worden sind“. Wie dies ohne ausgebildeten Brandursachenermittler geschehen sein soll, steht nicht in dem Schreiben. Es findet sich aber der Hinweis, dass einen Tag nach Auffliegen der Terrorzelle ein Polizist des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg gemeinsam mit Thüringer Beamten „weitere Maßnahmen der Spurensicherung am Wohnmobil“ vornahm.

Wieso wird da „vermutet“, es gibt doch das Gutachten des Dr. Halder zum Brandausbruch im Wohnmobil!

Das befindet sich im 1. Ordner zum Wohnmobil auf Seite 1 ff.

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Darüber wurde auch berichtet: Der Gasherd war aufgedreht. Benzin roch man nicht:

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Jetzt wird es so richtig peinlich:

Aus Ausschuss-Kreisen hieß es, möglicherweise habe es sich bei dem Mann aus Baden-Württemberg um einen Brandursachenermittler gehandelt. Nachprüfen lässt sich das gegenwärtig aber nicht, da sein Name ausweislich des Schreibens der Landespolizeidirektion bisher nicht bekannt ist. Möglicherweise, heißt es in dem Brief, gebe es aber in den Akten des Bundeskriminalamtes weitere Hinweise, wie die Brandursachenermittlung am 4. November 2011 und in den folgenden Tagen gelaufen sei.

Der Name steht im Kopf des Gutachtens, dass er am 5.11.2011 das Womo besichtigte, das steht da auch, und sein Name steht auch nochmals unter dem Gutachten.

Der Halder ist Brandursachenermittler des LKA Stuttgart:

Die Schlussfolgerungen des Brandsachverständigen Tilman Halder dagegen…  http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.prozess-in-winterbach-brandexperte-das-ist-unklar-merkwuerdig.8b68cbad-885a-4b88-af66-0bee01cf672e.html

Wir hatten explizit danach gefragt, warum das Land Thüringen keinen eigenen Brandermittler ranschaffte, sondern sich auf die (mit Dienstwaffen P2000 angereisten…kann man feine Fotos in Badezimmern damit machen…) Schwaben verliess, der gar nicht zuständig waren. Was das sollte?

Es passt jedoch hervorragend zu den Tatortermittlern aus Schwaben, die ihre DNA an BEIDEN Tatorten des 4.11.2011 hinterliessen, und daher zu Tatortberechtigten wurden (bzw. werden mussten). Monatelang wusste das BKA nicht, dass die beiden Tatortschwaben Koch und Nordgauer auch in Zwickau am Tatort waren. Ihre DNA erfasste man als „unbekannte DNA“, stellte sie in die DAD ein, suchte nach weiteren NSU-Verbrechern, und viele Monate später erst wurden die Tatorteschwaben zu Tatortberechtigten, nachgemeldet als Mitarbeiter des LKA Sachsen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt… Stichworte: Handschelle Kiesewetter und Geldbandrolen Bankraub, dieselbe Schwaben-DNA…

Und beim DNA-Abgleich (3 Runden wurden gemacht!) zum Erkennen der unbekannten DNA auf den Bankraubwaffen (Revolver silbern und Ceska 70) fehlen die Tatortschwaben bis heute… nie abgeglichen!

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Zurück zu diesem lausig schlechten Murksbericht:

Warum verarscht man die Leute? Dies ist die einzige Frage an die TA, an das Erfurter Innenministerium, und an den NSU-Ausschuss: Was soll der Mist? 

Aus Ausschuss-Kreisen hieß es...“

Will man nicht aufklären, liest man deshalb die Akten nicht? Wie war das zuvor, beim 1. NSU-Ausschuss? 15 Mal „Reisepass Mundlos in Garage gefunden“ im Abschlussbericht, und nicht ein einziges Mal erwähnt, dass der seit Jahren abgelaufen war? Man nur altes Kram dort fand? Nichts vom Böhnhardt fand? Meldebescheinigung Mundlos von 1989, alte Adresslisten aus Bundeswehrzeiten (94/95), alten Knast-Briefverkehr, alte Zeitungen, aber nichts aus 1997? Ist alles geleakt, kann Jeder nachvollziehen.

Sind die so unfähig, oder tun die nur so? Sehr peinlich, solch eine dumme DPA-Meldung abzupinnen. Dass die FAZ das ebenso tut ist keine Entschuldigung. Die FAZkes wissen es nicht besser, Trulla Truscheit ist mehrfach zertifizierte ArschkrautfresserIn der BAW.

http://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/ermittlungen-zu-nsu-wohnmobil-werfen-fragen-auf-13756381.html

Entweder man klärt auf, oder man stellt sich blöd. Da muss man sich schon entscheiden. Hoffentlich entscheidet sich der NSU-Ausschuss Erfurt anders als beim 1. dortigen NSU-Ausschuss… dass die anderen Ausschüsse noch schlechter waren und sind, das ist keine Entschuldigung. Die Anwaltsflöten im Schauprozess sind auch keine.

Die Tatorteschwaben Koch, Nordgauer und Halder müssen vorgeladen und befragt werden.

Rieger und Hemme sollen in Oberweissbach gewesen sein.

Kindermanns Erscheinen in Thüringen und Sachsen ist sehr verdächtig, denn was bitte wollte ein Phantombildmaler aus Schwaben dort bei der Fa. Knust am 5.11.2011?

Der sich nicht entblödete, Arnolds Waffennummer auf dem Schlussbild des Paulchen-Videos zu erkennen, während das BKA „Kiesewetter“ erkannte? 

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/08/03/wessen-dienstwaffe-kiesewetters-oder-arnolds/

War Kindermann am 5.11.2011 nur in Schreiersgrün beim Womo-Verleiher, oder war er auch in der Frühlingsstrasse in Zwickau? Wann genau wurde die W01 Radom (angebliche Mordwaffe Kiesewetter) im Haus gefunden, die Uhrzeit fehlt im Auffindeprotokoll, mitsamt der Handschellen Kiesewetters? Wem gehört die unbekannte DNA darauf? Wurde Kindermann ausgeschlossen?

Wie kam der Stuttgarter Generalstaatsanwalt Pflieger dazu, die Mordwaffe Kiesewetter 2 Tage vor Beginn der Prüfung dieser Waffe beim BKA zu verkünden?

War KHK Kindermann mit Zielfahnder Wunderlich unterwegs, der nicht erklären konnte, was er am 5.11.2011 in der Frühlingsstrasse machte? Das Gestotter ist im Protokoll des Bundestags-NSU-Ausschuss nachlesbar…

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4 comments

  1. Sehr gut, dass das schwäbische A-Team vom LKA weiter in den Fokus rückt. Ob die wirklich erst am 5.11. nach Thüringen kamen, müsste noch geklärt werden. Der beste NSU-Brandursachen-Gutachter wäre immer noch der, dessen Kollegen das Feuer selbst gelegt haben.

    Ich hätte Kindermanns „Zeichenzirkel“ schon eher vor Ort einquartiert.

    1. Die Präparation der Tatorte ist durch DNA-Spuren zumindest naheliegend, und in Zwickau vor dem 4.11.2011 belegt, soweit das durch Anwohneraussagen belegt werden kann.
      Autos aus dem Ländle, das wurde uns explizit gesagt. Taskforce in Zwickau…

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