Während die BAO Bosporus 2006 unter Wolfgang Geier die bisherigen 7 Morde bearbeitet und Gemeinsamkeiten der Opfer zu ermitteln versucht, geschehen die letzten beiden Ceska-Morde:
Kubasik ist 1991 aus der Türkei eingewandert. Er wird in Dortmund als kurdischer Asylbewerber anerkannt. Seit 2003 ist er eingebürgert. Einen Beruf hat er nicht gelernt, der Kiosk ernährt ihn, seine Frau, die Tochter und die beiden Söhne. Die Kinder sind 20, elf und sechs Jahre alt.
Es ist kurz vor ein Uhr Mittag an diesem ersten Dienstag im April, als die beiden Täter den Kiosk betreten. Sie schießen sofort. Die erste Kugel verfehlt Kubasik und schlägt in der Wand ein. Der Mann dreht sich um und reißt die Hände hoch. Da trifft ihn die zweite Kugel in das rechte Auge. Kubasik sackt zusammen, als ihn die dritte Kugel in den Kopf trifft. Er lebt nur noch Sekunden. Als ihn eine Kundin wenige Minuten später entdeckt, ist er tot.
Die Tatwaffe ist wieder die Ceska 83 – die wieder aus einer Plastiktüte abgefeuert wird. Für die Fahrt nach Dortmund haben sich Böhnhardt und Mundlos einen Caravan gemietet. Mit dem Wohnwagen sind sie zwei Tage später in Kassel, wo der nächste Mord stattfindet.
Das sind die zehn Mordopfer der NSU-Zelle | WAZ.de – Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/politik/4-april-2006-dortmund-mehmet-kubasik-39-page8-id7917310.html#plx1153008528
Dönermord Nr. 8 wird wieder an einem Kurden verübt, nur eine Hülse der Ceska wird gefunden, auf der Registrierkasse.
Hat man die dort absichtlich hingelegt?
Ist die echt? Oder eine Ablenkung für die Ermittler?
Niemand sah den Täter, allerdings sah eine Zeugin 2 Junkies mit 1 Fahrrad.
Daraus wurden dann die Uwes… aber nur in den Medien. Nicht vor Gericht.
http://wer-nicht-fragt-bleibt-dumm.blogspot.com/2014/06/fahrrad-geschichte-nr-7-das-fahrrad-und.html
Die frisch aus dem Hut gezauberte Zeugin Verena von Achenbach, eine altbewährte DKP-Kraft, konnte an der Beweislosigkeit auch dieses „NSU“-Mordes nichts mehr ändern.
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2 Tage später wurde in Kassel der letzte Ceska-Mord verübt, und der wohl anwesende Verfassungsschützer Andreas Temme sah die Uwes nicht. Keine Uwes, kein Wohnmobil.
Man unterhielt sich allerdings bei 5 Vorladungen Temmes vor Gericht niemals über die Uwes, sondern nur über Temmes Nicht-Sehen des toten Yozgat.
Dazu fällt mir nichts weiter ein.
Tut mir leid.
Ach doch: Keine Hülse, und der Schalldämpfer ist zum 1. Mal leise. Die Zeugen vermuten „Es ist etwas runtergefallen“, aber niemand fällt aus dem Bett (wie in Rostock), und niemand hört die Schüsse, die in Nürnberg 2005 von Autofahrern um die Ecke gehört wurden, die Musik hörend an einer roten Ampel standen.
Das Wunder von Kassel… 32 Meter entfernt vom Polizeirevier… 2 Häuser weiter…
Temme hatte die Uwes vor dem NSU-Ausschuss in Berlin ausgeschlossen, er habe sie nicht gesehen, weder 2006 noch 2012 erinnerte er sich an die Uwes, und dabei blieb es.
Auch die anderen 4 Zeugen am Tatort sahen keine Uwes. Und auch keinen Yozgat.
http://friedensblick.de/2774/rekonstruktion-des-nsu-mordes-an-halit-yozgat/ |
Lesen Sie die Friedensblick-Artikel dazu!
http://friedensblick.de/2774/rekonstruktion-des-nsu-mordes-an-halit-yozgat/
http://friedensblick.de/8746/nsu-analyse-des-verfassungsschuetzers-andreas-temme/
http://friedensblick.de/10997/nsu-morde-fuer-die-schuld-von-andreas-temme-vom-verfassungsschutz/
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Das war´s. 9 Morde, keine Uwes gesehen. Nirgendwo.
Keine Fingerabdrücke, keine DNA.
Über 6000 DNA-Spuren an den Tatorten, kein einziger Treffer für die Uwes.
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Ebenfalls 2006 findet aber das BKA heraus, dass es an den Projektilen der 2. Munitionsart (S&B) winizige Aluminiumspuren gibt, immer an derselben Stelle.
Man schliesst messerscharf auf „Schalldämpfer mit Aluminium-Innenlamellen“, was zu 2 Konsequenzen führt:
Geier mit Ceska-Plakat Quelle: der-bund.ch |
1. Konsequenz: Die Anzahl der infrage kommenden Ceskas verringert sich von
rd. 160.000 Stück auf etwa 60 Stück.
2. Konsequenz: Das BKA wird beauftragt heraus zu finden, wie viele dieser Spezial-Schalldämpfer-Ceskas gebaut wurden, und wann. Wer diese Waffen besass oder besitzt.
Dazu wird die EG Ceska im BKA, die es seit 2004 gab aufgestockt.
Der damalige Spürsinn des KHK Werner Jung des BKA hatte versagt, schon im Mai 2004.
KHK Jung gelang die sicher einzigartige Leistung, im „richtigen“ Waffengeschäft in der Schweiz nachzufragen, aber dabei nicht nach der Waffe zu fragen.
Das muss man erst einmal nachmachen !!!
Würden Sie diesem Mann einen Gebrauchtwagen abkaufen ? Quelle: ZDF.de |
Im Mai 2004 fragte KHK Jung in der Schweiz an mit der Bitte, den Verkauf von PMC-Munition Kaliber 7,65 mm bei Schläfli & Zbinden in Bern zu überprüfen, ob da „deutsche Türken“ eingekauft hätten, und in Bezug auf Zubehör-Schalldämpfer.
Aber nicht in Bezug auf Ceska-Pistolen samt Schalldämpfer !!!
Begründen konnte Jung das nicht vor dem NSU-Ausschuss, aber es soll tatsächlich so gewesen sein.
Weil das BKA erst 2006 bemerkt haben will, dass ein Schalldämpfer verwendet worden sei. Ab 2004 in Rostock. Mit der neuen S&B-Munition.
Daher fragte Jung im May 2004 nach Schalldämpfern und PMC-Munition.
Man fasst sich an den Kopf…
Und das BKA stellte schnell fest, 2006, dass es selbst 10 solcher Ceska-Pistolen besass, mitsamt Schalldämpfer.
Aus der Waffenkammer des Ministeriums für Staatssicherheit.
Stasi-Ceskas.
KHK Jung BKA:
und diese zehn Waffen, die dann beim
MfS in der Waffenkammer lagen, wurden
dem MfS von der PLO zum Geschenk gemacht.
Wir haben natürlich diese zehn Waffen
beschossen. Logischerweise schieden die
als Tatwaffen natürlich aus.
Seite 43, Protokoll Nr.31, Bundestag.de
Damit dürfte auch geklärt sein, was für eine Waffe Wolfgang Geier auf das Fahndungsplakat drucken liess: Eine BKA Stasi-Ceska.
Die Stasi-Ceska führte Geier auch bei Aktenzeichen XY ungelöst 2006 vor.
Kurz danach kam die Info aus Tschechien, dass es eine 2. Charge solcher Schalldämpfer-Ceskas gab:
Man hatte noch keine Ahnung von den Schweizer CZ 83. (Auskunft aus CZ kam erst am 17.8.2006. Die Sendung war am 3.8.2006)
Es gab 25 „PLO/STASI-Ceskas“ mit SD 1984, 15 sind verschollen.
Es gab 30 „Schweizer Ceskas“ 1993 mit SD, 24 wurden letztlich in der Schweiz verkauft.
6 Stück gingen in die weite Welt, bis nach Afrika. Um die 10 sind verschollen.
Und es gab 8 weitere solcher Schalldämpfer-Ceskas allein in Deutschland, die man fand:
Zeuge Wolfgang Geier, Protokoll Nr. 12, Bundestag.de :
Ebenfalls tauchten bis zum damaligen Zeitpunkt – und das muss auch erwähnt werden -insgesamt acht durch den Einbau eines verlängerten Laufes veränderte Ceskas in Deutschland auf. Dabei handelte es sich auch um die sogenannten Schnittmodelle.Sie konnten allerdings alle durch Beschuss ausgeschieden werden.
http://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/Protokoll-Nr%2012.pdf
Es gab also mindestens 63 solcher Waffen, und es können auch noch weit mehr gewesen sein… Von diesen 63 Waffen sind ca. 25 Stück verschollen.
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Es gibt 2 Gründe, warum die Angaben des BKA nicht stimmen können:
1. Wenn das BKA 2006 feststellte, dass ein Schalldämpfer verwendet wurde, und daraufhin seine 10 STASI-Ceskas prüfte (= beschoss), dann kann man nicht erst 2008 festgestellt haben, dass die STASI-Ceskas ein völlig anderes Kratzerbild auf den Hülsenböden hinterlassen.
Zeuge Werner Jung: – bevor wir letztendlich definitiv wussten, die Stasi-Waffen scheiden aus – das war ja dann im September 2008 der Fall
Seite 56, Protokoll Nr. 31.
Warum war das der Fall?
Quelle: Schweizer Fernsehen links die Schweizer Charge, rechts die STASI-Charge |
Man hätte zwingend bemerken MÜSSEN, schon 2006, dass das Spurenbild auf den Hülsenböden völlig anders ist. Das Argument „Hülsenböden“ ist ein nachgeschobenes.
Das stimmt nicht.
Und der 2. Grund?
Wolfgang Geiers Abschiedsgabe: Man suchte die STASI-Ceskas bei ehemaligen Angehörigen der Stasi, fand aber nicht alle.
http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/2.192/donermorde-die-soko-wird-erheblich-verkleinert-1.938623/kommentare-7.674941 |
Die STASI-Ceskas können nicht in der Waffenkammer des MfS gefunden worden sein, wenn sie bei ehemaligen Angehörigen der STASI via Gauck-Stasibehörde gesucht, aber nicht alle gefunden wurden.
Man belügt uns immer noch.
KHK Jung vermutet die 15 fehlenden STASI-Ceskas in Erddepots der Brigate Rosso in Italien, Geier suchte sie beim Gauck, während das BKA 10 in der Waffenkammer gefunden haben will.
Das sind alles Halbwahrheiten, bestenfalls.
Dem BKA ist nicht zu trauen. Geier auch nicht.
Warum sollte man dem BKA seine Dönermord-Ceska-Beweisführung glauben?
Ausgerechnet? Ohne Sachverständigen der Verteidigung im Saal?
Dem BKA ist nicht zu trauen !!!
These: Das BKA hat sich nicht nur seine Dönermord-Serie ab dem Jahr 2000 zurecht gebastelt, sondern auch seine Schweizer Tatwaffe 034678, die es in Zwickau gefunden haben will.
Es gibt noch einen echten Witz bei der Zwickauer Ceska aus dem Schutt:
„Merkwürdiger Weise“ hat das BKA den Zwickauer Schalldämpfer NIE untersucht, es interessierte das BKA überhaupt nicht, ob die angeblich 2006 gefundenen Alu-Spuren an den Projektilen in den Ermordeten aus dem Zwickauer Schalldämpfer stammen!!!
Wussten Sie das? Nie untersucht… können Sie bei NSU-Watch.info nachlesen.
Wussten Sie überhaupt von den STASI-Ceskas mit Schalldämpfer?
Dass die BRD 10 oder auch 25 Stück davon erbte? Von der STASI.
Dass davon immer noch 15 Stück fehlen?
Hier eine Ceska, die es gar nicht gibt:
Baujahr 1992, mit Schalldämpfer
Quelle: Youtube.com 92 für 1992. Gibt es laut Hersteller gar nicht. |
Die Salafisten von Köln, die Markus Beisicht ermorden wollten, sollen ebenfalls eine Ceska 7,65 mm mit Schalldämpfer gehabt haben, mit einer Seriennummer die weder zu den „Schweizer Ceskas“ noch zu den anderen Ceskas passte. War das auch eine STASI-Ceska?
Sie sehen, da ist recht wenig aufgeklärt.