Fatalist zum Tod der Uwes und Menzels Beitrag

Sophie Lloyd: Kickstart My Heart (Shred Version Mötley Crüe Cover )

—–

brain freeze (aka @Parlograph) hat noch einmal seine Überlegungen zu Heilbronn zusammengefaßt.

Ich gehe von einem Mindestmaß an Pflichtgefühl, Korpsgeist, Berufsehre und moralischem Anstand aus, trotz aller Zwänge. Welche Polizisten/Ermittler wären bereit, den bis dahin offiziell unaufgeklärten Mord an den beiden Kollegen gemeinschaftliche und in strafvereitelnder Weise dem NSU-Phantom anzuhängen und kackedreist den Uwes die Dienstwaffen unterzuschieben?

Wenn von oben kam, ihr dürft nicht weiter ermitteln, aus z.B. politischen Gründen, aber man kannte die Täter (denn man hatte ja die Dienstwaffen), ist das das eine und an sich schon ein Skandal.

Aber den Fall aktiv „abzuschließen“, indem man diese Waffen in Thüringen entsorgt, diese Form der Vertusschung und Beweismittelmanipulation geht über das für alle Beteiligten Zumutbare weit hinaus. Das läßt sich imo rational nur durch ein andere Grundannahme auflösen. Naja, du weißt ja, was ich von der Sache halte.



Zigeuner und Drogendealer waren imo nie ein hinreichender Vertuschungsgrund. Wenn man die Täter gar nicht wollte, warum dann die hohe Belohnung?

Läßt man befreundete Dienste und Armeen weg, bleibt der Kollegenmord … allerdings: bei der Bereitschaftspolizei wurde früher schlimmer getratscht als aufm Dorf, der Geldköder hätte auch dort gewirkt, sehr wahrscheinlich.

Am Ende eine Abwägung zwischen schwerer Strafvereitelung (zur Verhinderung eines mittelgroßen Skandals) und konsequenter Abwehr eines „Angriffs auf den Staat“, hier imo ersteres zu riskant, aber ich gebe zu, das ist noch die charmanteste These.

Über den Doppelmord an Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos hat sich der @fatalist im Grunde gar nicht geäußert, sondern über das Drumherum und das Danach.

admin 13. Februar 2022 um 07:27 Uhr

Ich gehe nach wie vor davon aus, dass man am 4.11. im Womo keine Dienstwaffen fand, sondern eine Waffe, die im Zusammenhang mit dem Polizistenmord HN stand, so wie es ja auch protokolliert wurde laut der Akten (welche offenbar frisiert wurden, weil die gefundene Waffe dort nicht genannt wird). Leute. JEDER hätte die aufgefundnene Waffe benannt. Jeder Depp. Also wurde das frisiert, weil es nicht zu „Dienstwaffe“ passte.

Da lege ich mich mal fest.

Die Dienstwaffen kamen imo erst am 5.11. in Gotha an, um dann „gefunden“ zu werden im Womo (das erklärt auch das Aussagechaos, welche Dienstwaffe denn nun zuerst gefunden wurde, angeblich, und im INPOL abgefragt wurde am 4.11.)

Die Wahrheit ist trivial, vermutlich: GAR KEINE

Die Handschellen Kiesewetters gingen dann von Gotha aus (wo sie zuerst als Fund im Womo fehlerhaft aus Versehen vermeldet wurden) mit den Ländle-Polizisten nach Zwickau, wo sie dann dort im Tresor aufgefunden wurden, samt der „dienstlichen DNA“, noch ein Fehler.

Die DNA zeigt auf den Boten aus Stuttgart!

Daraus schliesse ich, dass der Plot „NSU-Polizistenmord“ deshalb so beschissen lief am 4.11./5.11., weil er eben nicht vorbereitet wurde, sondern erst ab 4.11. Mittags/Nachmittags improvisiert wurde. Die Inszenierung des 4.11. diente einem anderen Zweck, und da vermute ich nicht die Dönermorde, sondern die Vertuschung eines Bankraubs in Arnstadt als Motiv. Die Dönermorde wurden erst durch die Schutthaufen-Nachfindung der Ceska 5 Tage später „entsorgt beim NSU“.

Das erklärt auch das falsche Z auf der eiligst nachgefertigten Ceska, und den Austausch der Waffe viel später, samt neuer Brünierung etc., da war es dann ein echtes Z und keine 2 mehr.

Und ja, Bankraub zu dritt, und der dritte Mann stellte die Leichenfuhre ab und verschwand mit der Beute. Man fand eine „Ersatzbeute“, deren Registriergeld leider leider nicht passte. Samt ein paar Banderolen aus Arnstadt.

These: Der 3. Mann ist der Schlüssel, er wurde geschützt.

Ist er Menzels Patenkind und Polizist, oder ist er ein sehr sehr wichtiger V-Mann gewesen, der keinesfalls auffliegen durfte?

Schönen Sonntag!

Menzel rief ja im Ländle an. Das ist protokolliert. Er hatte bei den Schwaben noch was gut. Was die beiden Polizisten ausbaldowert haben, das hat man anschließend erlebt. Auf einmal wurden statt einer (Menzel am 7.11.) gleich derer zwei Dienstwaffen gefunden, eine Auffindesituation wie an einem Filmset der ARD degeto nachgestellt und eine viel zu große XXL-Blut-und-Schnoddertuch-Joggingshose nebst Handschließe gen Zwickau expediert. Wer die Verfügungsgewalt über diese Gegenstände in Summe hat, der weiß auch, was bezüglich Kiesewetter und Arnold abgelaufen ist und nutzt die einmalige Gunst der Stunde, diesen Ballast zu entsorgen. Er gründet eine Terrorzelle aus der Asservatenkammer.

Das Szenario oben erklärt auch sehr präzise das Verhalten Menzels am 4.11., denn kein Polizeidirektor bundesweit schlägt kurz nach Mord am Fundort der Leichen auf. Das war und ist nie sein Job. Menzel mußte aber vor Ort aufschlagen, weil er Täterwissen hatte, um die Ermittlungen von Anbeginn in eine ihm genehme Richtung* zu lenken. Wenn die Tatortermittler und Tatortgruppe LKA erst mal unkontrolliert rummachten … Gott bewahre.

* Daß die ihm genehme Richtung für alle staatlichen Einrichtungen** eine noch viel genehmere wurde, das hat er sich im Leben nie träumen lassen. Ist Spitze gelaufen für Menzel.

** In Sinne der Geschehnisse und des Staates sind auch apabiz und Spiegel staatliche Einrichtungen, denn die haben die Drecksarbeit erledigt und jede Menge Kohle dafür abgegriffen.

admin

Bloss ja nicht den Notarzt und die Sanis in das Womo lassen, das war Menzels Aufgabe mutmasslich, eben weil dort niemand bemerken durfte, dass die Uwes schon lange tot waren.

Und jetzt muss man sich fragen, woher Menzel das hätte wissen können…

Die Mall durfte schnell mal reinschauen, ob die zerfetzten Leichen auch wirklich mausetot sind. Der Form halber. Alles andere war Menzel-Sache, also nur für seine Augen bestimmt.

—–
Diese Zusammenfassung einiger Bemerkungen aus dem Kommentarstrang zum Fangschuß © Parlograph erschien gestern auf dem Blog von Die Anmerkung. Die waren zu schade, um dort unterzugehen.

Print Friendly, PDF & Email

2 comments

  1. Mir klänge es besser im Gehörgang, wenn der Bankraub inszeniert wurde, um die toten Uwes zu entsorgen und den halbfertigen Plott des mordenden Trios zu starten. Dann mußte der Dritte Mann geschützt werden. Hatte sich in Luft aufgelöst. Muß man auch den Suchschrauber in die falsche Richtung schicken. Untersucht man auch die Tankstellenhose nicht.

    Beatchen wußte doch scheinbar schom am 01.11., daß da Gruseliges passierte, hatte aber vielleicht nicht auf dem Schirm, daß man für 129 mindestens ein Trio braucht (damals jedenfalls).

    Ich vermute noch immer eine Kooperation der Exekutivenorgane Polizei und Antifa.
    Müßte man auch den Merbitz mal fragen dürfen.

  2. Was ist eigentlich aus der damaligen PHK Susanne Motz geworden, die im
    Zusammenhang mit
    Kiesewetter u.a. vom LKA Baden-Württemberg
    „zeugenschaftlich“
    vernommen wurde.

    Auch während ihrer
    „zeugenschaftlichen
    Vernehmung“ im
    Zusammenhang mit
    Kiesewetter u.a. hat sie sich ja geweigert, eine DNS Probe entnehmen zu
    lassen.

    Hat Motz nach dem 4.11.2011 (möglicherweise unter anderem Namen
    verehelicht oder
    geschlechtsumgewandelt)Karriere in einer
    Bundesbehörde
    gemacht, wie Lingen, der Initiator der „Aktion
    Konfetti“ oder wie Menzel, der Spurenbeseitiger.
    Oder ist Motz genauso
    entsorgt worden, wie
    Edathy oder gar plötzlich und unerwartet verstorben?

    2010 konnte Motz ja noch mit dem damaligen
    Innenminister BW die neue Polizeiuniform vorstellen. Hat man sie seinerzeit durch diesen Auftritt
    vor den Augen ihrer
    Kollegen
    öffentlichkeitswirksam von ihren Sünden im
    Zusammenhang mit
    Kiesewetter u.a.
    freisprechen wollen oder war dieser Vorgang nur ein Fauxpas, fragt sich der
    interessierte Beobachter des
    Zeitgeschehens.

    Im Blog ist ja mal die Frage gestellt worden, „wie kann es sein, daß eine Polizistin eine DNA Proble
    verweigert, damit sie
    ausgeschlossen werden kann?
    Wo ist der Richter oder der Vorgesetzte, der die
    Entnahme der Probe
    anordnet?“

    Möglicherweise hat auch der damals zuständige
    Generalstaatsanwalt im Rahmen seiner
    Leitungs- und
    Weisungsbefugnis
    „steuernd“ als „schützende Hand“ eingegriffen.

    Und der zuständige
    Generalstaatsanwalt im Fall Heilbronn war der
    allseits bekannte Klaus Pflieger.

    Pflieger, seinerzeit noch Generalstaatsanwalt BW, hat am 8.2.2013 in den Potsdamer Neusten
    Nachrichten eindeutig
    wider besseren Wissens behauptet:

    „Die Rechte Terror Zelle NSU wollte nach Ansicht des Stuttgarter
    Generalstaatsanwalts Klaus Pflieger mit ihren Morden auch den Staat
    lächerlich machen. So seien die von dem Trio
    ausgewählten Tatorte
    immer näher an
    Polizeidienststellen
    herangerückt. Die
    mutmaßlichen
    Rechtsterroristen hätten dies bewußt geplant, um dem Staat zu zeigen, daß er sich nicht wehren kann.
    Der Mordanschlag auf die Polizistin Kiesewetter in Heilbronn im April 2007 habe den Behörden
    vorführen sollen,daß selbst die eigenen Beamten nicht sicher sein könnten. Dieses Erklärungsmuster bilde die Klammer um die Morde an neun Kleinunternehmern türkischer und griechischer Herkunft und an der Polizistin.“

    Selten zuvor hat ein
    BRD Generalstaatsanwalt in aller Öffentlichkeit so dreist und unverschämt
    gelogen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert