Bei Enthirnung genügt eine Blickdiagnose zur Todesfeststellung, meint Prof. Dr. Mall

Und das meint sie wahrscheinlich zurecht. Die „weitgehende Enthirnung“, das sah sie am 4.11.2011 im Womo Eisenach, als PD Menzel ihr den Kopf vom Uwe Böhnhardt freiharkte, so in etwa geht die Geschichte.

Es ist also nicht so:

Nein, Herr Wetzel, das ist falsch, was Sie da schreiben. Mall war drin. Und die König weiss das.

Polizeichef Gubert: Die Gerichtsmediziner waren im Womo, Amnesie ist vorgeschoben

Der Fall ist glasklar: Die Mall war mit PD Menzel im Womo, Leichen harken.

Diese Darstellung stimmt ebenfalls nicht:

Auch KOK Lotz sagte aus, dass Mall mit PD Menzel im Womo war.

Das hier ist besser:

Die Leiterin der Jenaer Rechtsmedizin, Prof. Dr. med. G. Mall fasste das Ergebnis vor dem Thüringer PUA am 3.März 2016 wenig überraschend so zusammen: Der genaue Todeszeitpunkt von Mundlos und Böhnhardt sei nicht zu bestimmen gewesen.

Damit bleibt mit Vorsatz etwas offen, was eine Todeszeitpunktbestimmung vor Ort hätte weitgehend ausschließen können: Waren die beiden NSU-Mitglieder schon vor 12:05 Uhr tot?

Ja, waren sie, so Schorlau und Sieker. Es wurde aber so verfahren, wie PD Menzel es wollte:

Wir haetten es also mit einer unwissenschaftlichen Festlegung der Einsatzleitung zu tun, das ist nicht gut. Sowas darf es gar nicht geben: Der Notarzt darf nicht nachschauen, die Sanis ebenfalls nicht, und dann versagt die Gerichtsmedizin, weil sie nicht ihre Arbeit machen darf.

Wobei es immer noch unklar ist, wie die Leichen wirklich lagen, laut 3 Feuerwehrleuten lag „der vorn im Gang“ auf dem Ruecken, nicht auf dem Bauch (offizielle Wahrheit):

Nach vier Jahren sind also insgesamt drei Fotos, die das Wohnmobil zeigen, aufgetaucht. Alle sind ausschließlich von außen gemacht worden. Keine einzige der von innen gemachten Aufnahmen liegt also vor.

Richtig erkannt, ein sehr wichtiger Punkt von Schorlau und Sieker. Die König lügt in diesem Punkt ebenfalls.

Die Mall ist jedoch nicht besser, sie hat sehr wohl gesehen, was da los war im Womo, und hat sich auf Amnesie berufen.

Mall war drin:

Also, Herr Wetzel… nicht solch einen Murks schreiben bitte, die sei gar nicht drin gewesen, gelle!

Polizeichef Gubert: Die Gerichtsmediziner waren im Womo, Amnesie ist vorgeschoben

Dort bestaetigt das auch der KHK Lotz:

 

Frau Mall war drin.

Die Amnesie hat sie 2015 vorgeschoben, sie habe nichts gesehen. Eindeutige Falschaussage.

Sie selbst hat es doch geschrieben. 1 Tag spaeter:

.

Sie kann nicht alles vergessen haben, aber dann schreiben, die weitgehende Enthirnung liess eine Todesfeststellung als „Blickdiagnose“ zu.

Warum liess man ihr das durchgehen?

7 comments

  1. Ach, um 11 Uhr 30 ein ungeklärter Todesfall, Iffland KPS Eisenach und StA Meiningen?
    Wie lautete denn der Obduktionsbefund? Männliche Leiche ca. 30 Jahre, schlank, Schußverletzung?

    1. Du willst auf die Arbeitshypothese raus, das in Stregda Böhnhardt noch nicht im Wohnmobil lag, sondern wo anders und dort von der Mall und dem Haiderstätt begutachtet wurde, nur was ist mit den Feuerwehrleuten und den Aussagen von zwei Leichen, einer kleines Loch im Kopf der andere Bauchschuss blasses unverletztes Gesicht?

      Wobei es schon komisch ist das eine Gerichtsmedizinerin die ja in Jena in der dortigen Pathologie arbeitet ganz zufällig an diesem Freitag in Eisenach zu tun hatte. Vielleicht ist bei den wahren Bankräubern, die, so meine Meinung, der Polizei bekannt gewesen sind, etwas schief gelaufen. Und einer von denen ist auch zu Tode gekommen? Man weis es nicht.

      Ich suche auch auf den Obduktionsbildern der Uwes noch den Bauchschuss, rein von der Kleidung und dem Blut zu urteilen müsste den Mundlos gehabt haben. Da sind ja auch die Löcher in dem Kapuzenhoodie. Aber sein Bauch und Rücken sind unverletzt. Auch Böhnhardt hat, außer der Wunde in der Schulter, keine Bauchverletzungen. Das kleine Loch in der Stirn deute ich eher Böhnhardt zu, das ist womöglich das Einschussloch von den Patronenteilchen die man in seinem Schädel fand. Denn Mundlos Stirn ist ja unverletzt. Böhnhardts gesamte Gesichtspartie ist ja zerschossen, da erkennt man nichts mehr von der Stirn. Man sieht, auch hier gibt es eine Menge Unklarheiten.

      1. Es wuerde schon helfen zu wissen, zu welcher Munition die 6 Geschossteile im Schaedel gehoeren.
        9*19 S&B, so stand das als Kommentar in DIE WELT, aber die Waffe fehlte dann im Womo.

    2. Da kann man wirklich auf ziemlich abgedrehte Leichentausch- oder Ergaenzungs-Ideen kommen.
      Aber deshalb einen Bankraub begehen lassen?
      Pumpgunschuesse in der Abschlepphalle?

      ein wenig irre klingt das schon.

      1. Ich gehe immer noch davon aus das es zunächst einmal nur um die Entsorgung vom Kiesewetter Mord ging, und da brauchte man eben einen Grund wofür die beiden Uwes die Waffe brauchte. Also ging man den einfachen Weg- Nazis im Untergrund überfallen Banken um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Das war der Hauptplot für den die Uwes maustot sein mussten. Und erst als die Operation schon lief hat die Antifa davon Wind bekommen oder es sie wurde informiert das man da noch drauf satteln könnte.

        Die Bankräuber können polizeilich geschulte Schauspieler sein oder eben doch Kriminelle die aber aus irgend welchen Gründen geschützt werden mussten. Na ja und da ist vielleicht dann wqas schief gegangen, Polizisten die nicht eingeweiht waren schießen auf die fliehenden Bankräuber oder irgendwas dummes halt. Und da musste dann vielleicht auch was vertuscht werden.

        Es ist halt wie mit allem Anderen auch, man hat keine Beweise dafür, nur Stichpunkte.

  2. Spontane Deprofessionalisierung finde ich echt lustig & passend zur spontanen Deradikalisierung 😁
    Zum ungeklärten Todesfall: Männlich, ca. 30 Jahre, schlank, Schussverletzung…ich füge hinzu – Tattoo auf der Wade? Oder ist die TattooProblematik tatsächlich nur der Aktenlage verschuldet?

  3. Der Banküberfall war Teil der Rolle der Bande. Es sollten ja noch weitere auffliegen dort. Die Warnung vor der Tat, zu erwarten an einem Freitag, war real.
    Daß im Wohnmobil der „NSU“ gesteckt hat, wußte die Polente noch nicht.
    Das wußten die meisten der dort hinbestellten Vertreter noch nicht.
    Sonst hätte man das souveräner abgeräumt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert