Pariser Terrorprozess faellt aus: 3-fach-Moerder des MIT starb mit 34 Jahren im Knast

Ende Januar 2017 sollte es losgehen, der Mann mit der Pistole 7,65 mm und Schalldaempfer im Mittelpunkt eines Mordprozesses mit Geheimdienstbezug, „Auftragskiller“ …

Die Ermordung von drei PKK-Aktivistinnen in Frankreich und die NSU-Morde – „Terrorbekämpfung“ in Europa im Auftrag des türkischen Geheimdienstes?

Der Prozess ist abgeblasen: Angeklagter nach fast 4 Jahren schweigend  verstorben

(maschinelle Übersetzung)

Massive Vorwürfe gegen Frankreich: Nicht willens, Morde ausländischer Geheimdienste aufzuklären und abzuurteilen...

Oh, ein Temme? Oder ein „unbekannter NSU-Mörder“?

Güney lebte von 2004 bis November 2011 in Bayern. 2 Wochen nach dem 4.11.2011 ging er nach Paris.

Er wird von den Mitgliedern des Kulturhauses in der Nähe von Paris, in dem er im November 2011 aufgetaucht ist, als sehr sympathisch, sehr respektvoll und hilfsbereit beschrieben und bekam daher schnell Kontakt zur Führungsebene. Die später ermordete Mit-Gründerin der PKK (im Jahr 1978) Sakine Cansiz hatte ihn als Chauffeur engagiert.

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Screenshot: Sakine Cansiz mit Ömer Güney; im Arm des Verräters

Von 2004 bis 2011 hat Ömer Güney in Bad Tölz bei München gelebt. Ein ehemaliger Nachbar würde ihn den rechtsextremen nationalistischen Grauen Wölfen zuordnen, da Ömer einen Ring mit drei Monden getragen haben soll. Ein ehemaliger Kollege des Betriebes, in dem Güney fünf Jahre gearbeitet hat, erinnert sich an dessen Begeisterung für Waffen und das Schießen.

Elf Tage nach dem Attentat erreicht eine E-Mail die Polizei-Präfektur in Paris. In dieser wird Güney mit dem MIT in Verbindung gebracht.

Warum hat Güney nicht gestanden, fast 4 Jahre lang, trotz erdrückender Beweise?

Während der Untersuchung Omer Güney die Behauptungen trotz zahlreicher belastende Beweise verweigert: das Video gedreht wurde das Gebäude von der CIK kurz vor dem Verbrechen eintritt [betrat], die DNA von einem der Opfer wurde auf ihrem [seinem] Parka gefunden und seine Tasche enthielt Spuren von Pulver.[wie bei Temme…“vom Schiessstand, mehrere Sorten, daher kein Beweis“]

Der Angeklagte, ein ehemaliger Wartungsarbeiter am Flughafen Roissy, hatte Ende 2011 durch kurdische Verbände in Paris näherte. Beschrieben von seiner Familie als ultranationalistische Türkisch, hatte er diese Bewegung infiltriert „für die Zwecke der Überwachung und Spionage“ mit einer Mission „PKK-Kader zu beseitigen“, nach der Quelle der Nähe des Dossiers [Anklageschrift]. Türkischen Geheimdienst verweigert offiziell eine Rolle im Januar 2014 die Morde.

Ist Ömer Güney der Mörder, oder ist er der „Dorthinführer“  bzw. der „Danebensteher/Aufpasser“? (dessen Jogginghose ein paar Blutspritzer des Opfers abbekam…bzw. ein paar Schmauchspuren)

Es wird keine Antworten geben, vermutlich will die weder Frankreich noch Deutschland, oder gar die Türkei.

Noch ist Ruhe in der BRD-Medien.

Güney war nach übereinstimmenden Einschätzungen deutscher und französischer Sicherheitsbehörden ein ultranationalistischer V-Mann des türkischen Nachrichtendienstes MIT, der in dessen Auftrag gezielt die Pariser PKK-Zelle infiltriert hatte. „Diese Mission hat es Güney ermöglicht“, heißt es in der Anklage, „sich französischen PKK-Kadern zu nähern und zu versuchen, sie nach einem gemeinsamen mit anderen, nicht identifizierten Personen entworfenen Plan zu eliminieren.“ Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich bei diesen Personen um türkische Agenten handeln könnte.

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All das wird nicht aufgeklärt werden, denn der Prozess fällt aus. Gegen Verstorbene wird nicht verhandelt.

Im Land des linksversifften NSU-Journalismus ist nicht der Graue V-Wolf des Andreas Temme das Thema, sondern es wird Volksverblödung damit getrieben, dass Temme in Urlaubsvertretung V-Leute seines Chefs betreut habe. Darunter soll auch ein Neonazi gewesen sein.

Grauer Wolf = MIT-nah, V-Mann und Agenten-durchsetzt bis zum Abwinken.

Bodo, denk doch mal nach…

BND und MAD-Leute seien den Ermittlern ab 4.11.2011 auf den Füssen gestanden, könnte das vielleicht mit Türkischen NATO-Freunden und deren Militärgeheimdienst MIT zu tun haben, der den Kampf gegen die PKK an vorderster Front und mit allen Mitteln führt? Schon vor 30 Jahren war das ähnlich, als Tito 30 Kroaten ermorden liess, mit Wissen (und Betreuung durch die BRD-Geheimdienste) der Bundesregierung. Siehe Urteil 2016 am OLG München.

Staatsmordserie in der BRD wird vertuscht: Titos Mordserie und die Medien

Erklärt auch, warum die Bundesanwaltschaft die Dönermordserie nie haben wollte. Perfekt sogar. Und warum die EG Ceska des BKA unsinnige Schweizer Spuren konstruierte, ab 2004. Die im Prozess scheiterten.

Ist aber kein Thema für BRD-Journalisten, das darf alles nichts mit den „NSU-Ceska-Morden“ zu tun haben.

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Der 34-jährige mutmassliche MIT-Killer Ömer Güney starb plötzlich und unerwartet an einer unerkannten Diabetes noch vor seinem alsbald geplanten Prozess, den man bereits maximal verzögert hatte, an einer Gehirnblutung.

Der optimale Todeszeitpunkt wäre sicher Jahre früher gewesen, nach dem Eingang der Mail mit dem MIT-Hintergrund, aber entscheidend ist, dass nichts öffentlich werden wird, zum Beispiel Zusammenhänge mit einer 2006 endenden Mordserie im Nachbarland Deutschland, oder gar zu staatlichen Auftraggebern von Morden zur Bekämpfung von PKK-Finanzierungsstrukturen in Europa durch den NATO-Partner Türkei.

Alles ist gut… da brennt nichts an. Die westliche Wertegemeinschaft funktioniert.

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5 comments

  1. Spur nach Ankara

    War der Mord an drei PKK-Aktivistinnen 2013 in Paris ein Auftrag des türkischen Geheimdientes? Ein Prozess sollte Licht in den Fall bringen. Nun ist der Angeklagte tot.

    Dieser Prozess hätte es in sich gehabt. Ein türkischer Nationalist tötet im Januar 2013 mitten in Paris drei kurdische Frauen, darunter ein Gründungsmitglied der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK). Der Mann wird gefasst, und die Ermittler finden schnell heraus, dass er enge Verbindungen zum türkischen Geheimdienst MIT hatte.

    Lässt da etwa der Geheimdienst eines Nato-Partnerlandes in der französischen Hauptstadt morden? Es gibt viele Fragezeichen in diesem Fall.

    Welche Rolle, wenn überhaupt eine, haben die Beamten in Ankara gespielt? Wer hat was gewusst? Warum mussten die drei Kurdinnen Sakine Cansız, 54, Fidan Doğan, 28, und Leyla Saylemez, 24, sterben, durch jeweils mehrere Kopf- und Bauchschüsse, in einer Zeit, als die Friedensverhandlungen mit der PKK doch gerade in Gang gekommen waren? Das alles hätte der in knapp einem Monat beginnende Prozess vor einem Pariser Schwurgericht feststellen sollen. Geplant war ein Verhandlungsmarathon: Vom 23. Januar bis zum 10. Februar sollte jeden Tag verhandelt werden, damit wirklich alle Zeugen zu Wort kommen.

    Nun wird nichts daraus. Der 34 Jahre alte Angeklagte Ömer Güney starb am vergangenen Samstag im Gefängnis an einem Hirntumor. Der Prozess gegen ihn wird im Januar zwar pro forma eröffnet, aber nur „um das Erlöschen der öffentlichen Anklage zu konstatieren“, wie die Staatsanwaltschaft mitgeteilt hat.

    Die französischen Richter müssen nun kein Urteil mehr fällen, das mit hoher Wahrscheinlichkeit eine diplomatische Krise zwischen Paris und Ankara ausgelöst hätte. Das Vertrauen zwischen dem türkischen Geheimdienst MIT und den französischen Kollegen ist allemal dahin. Das zeigten die Pariser Anschläge vom November 2015.

    Mitten in die Trauerstimmung hinein behauptete damals ein türkischer Regierungsvertreter, die Türken hätten die Franzosen vor einem der Selbstmordattentäter im Konzertsaal Bataclan ausdrücklich gewarnt. Zwei Mal sogar, im Dezember 2014 und im Juni 2015. Doch die Franzosen hätten nichts unternommen. „Die türkische Regierung erwartet in Zukunft eine engere Zusammenarbeit von ihren Verbündeten“, mahnte der Beamte an.

    Die Reaktion des französischen Außenministers Laurent Fabius darauf fiel extrem diplomatisch und kühl aus: „Was Informationen angeht, sollten wir wirklich viel mehr austauschen und teilen,“ sagte er. Die französischen Verbündeten hätten bestimmt nichts gegen Unterstützung im Fall der ermordeten kurdischen Frauen. Aber der türkische Geheimdienst hat bereits im Januar 2014 offiziell erklärt, man habe mit diesen Morden gar nichts zu tun gehabt.

    weiter: http://www.sueddeutsche.de/politik/frankreich-spur-nach-ankara-1.3306816

  2. Zur Erinnerung: Am Montag sollte es ja losgehen, in Paris.

    Hinzu kommen die dubiosen Umstände, unter denen der mutmaßliche Täter gestorben ist. Obwohl die französische Staatsanwaltschaft ihre Anklageschrift zum 9. Juli 2015 fertiggestellt hat, wurde der Prozessbeginn erst für Januar 2017 angesetzt. Die französischen Behörden waren sich hierbei des ernsten gesundheitlichen Zustands des Angeklagten bewusst. Haben sie den Prozessbeginn ständig aufgeschoben, damit der mutmaßliche Täter vor Prozessauftakt verstirbt und dieser politische Mord so nicht aufgeklärt wird?

    https://www.jungewelt.de/2017/01-05/041.php

  3. Hinweis: heute Abend läuft die Doku auf arte (24.3.2020, 21:45) – habe per Suche den Blogeintrag nicht gefunden, wo kürzlich über die Absage der Übertragung gesprochen wurde.

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