V-Leute auch in Ballstädt, oder warum schwärzt das TLfV Akten?

Der MDR vermeldet, und lässt dazu Katharina Königs Anwältin zu Wort kommen, man könne die geschwärzten Stellen rekonstruieren, und zwar aus anderen Prozessunterlagen, welche die Staatsanwaltschaft jetzt dem Gericht vorlegen wolle:

Zwischenablage021Der TLfV-Präsident Stefan Kramer meint, man schwärze ja nicht aus Jux und Dollerei, sondern um Mitarbeiter des Verfassungsschutzes zu schützen.

Wen meint Kramer da genau, wenn er „betroffene Mitarbeiter“ erwähnt, die „geschützt werden müssen“?

Das Gericht prüfe jetzt, ob der VS „gute Gründe für das Abhören gehabt habe“.

Kramer sagt auch, es gehe um „rechtsterroristische Strukturen, schlimmer geht’s nicht mehr“, und meint damit den Erwerb einer Kriegswaffe mit 150 Schuss in Österreich? Dieser Mann sei abgehört worden. Und wer noch?

Etwas mehr Infos findet man beim TLKA:

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Merkwürdig ist die angebliche Verbindung zu Rotlicht, Waffenhandel und Darknet:

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Alles wie in Jena, damals, Rotlichtzwillinge als Waffenhändler, einer davon laut Pressemeldungen Informant des TLKA, und von V-Leuten durchsetzt wie eh und je?

Können solche Strukturen ohne staatliche Duldung überhaupt existieren, und sich international vernetzen? Offenbar nicht.

„Zum Glück“ ist ja der NSU eine abgeschottete Kleinstzelle gewesen, und der Untergrund der RAF-Rentner ebenso, weshalb diese Zellen knapp 11 Jahre (Trio) bzw. über 20 Jahre (RAF) lang unentdeckt agieren konnten.

Oder auch nicht…

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