Nachtrag zu: Wohllebens glorreiche Verteidigung

Das ist offenbar ein wenig untergegangen, daher nochmals, samt Video.

fatalist ist bekanntlich der Meinung, dass die Geschichte der Ceska 83-SD-Beschaffung komplett nicht stimmt. Es stimmt weder das Waffenbuch im Schweizer Laden, es stimmt nicht der Versand von 2 Waffen Ceska 83 an den angeblichen Schweizer Käufer, es stimmt nicht die Ceska-Stafette bis zum Madley in Jena, es stimmt nicht die Kaufgeschichte von Carsten Schultze, und es stimmt auch nicht die Übergabe 4 Morde zu spät (Galeria Kaufhof, eröffnet Oktober 2001), es stimmen nicht Verkäuferaussage und Käuferaussage überein, Kaufpreis etc, und das alles schon 2012 beim BGH zu lesen, jedoch im Prozess 2013 durchgewinkt beim OLG von Wohllebens Verteidigung. Die hat die Widersprüche aus dem Prozess herausgehalten, statt den Verkäufer und den Käufer vorzuführen, sie hat den Verkäufer gar aktiv aus dem Rennen genommen. Aussage verhindert!

Die hanebüchene „Begutachtung“ der Zwickauer Ceska W04 durch das BKA macht das Ganze nicht besser. Da passt auch nichts zusammen. Bei der fotolosen Auffindung im Schutthaufen schon gleich gar nicht. Eine Waffe die per Hubschrauber am 9.11.2011 zum BKA geht, die kann nicht am 10.11.2011 erst dort ankommen. Abends ankommen, aber am selben Nachmittag in Sachsen als „begutachtet vom BKA“ bekannt sein… das alles juckt aber die Anwälte nicht, die wirklich jeden Elfmeter versemmeln.

Interessant in diesem Zusammenhang ist der neueste Mitverteidiger vom Wohlleben:

bunzel

Dazu gibt es auch ein Video:

Was uns wundert, das ist die schier unglaubliche anwaltliche Deckungsgleichheit sowohl der linken als auch der rechten Anwälte in offenbar jedem dieser komischen Verfahren.

Beispiel Ballstädt-Prozess, die Namen kennt man:

Rechtsanwalt Maik Bunzel

Rechtsanwalt Maik Bunzel, früher Frontmann der Neonazi-Band "Hassgesang"

Bunzel, früher Frontmann der Band „Hassgesang“

Als seinen Vertreter an Prozesstagen in Erfurt, an denen Klemke nicht teilnehmen kann, schlug er den früheren Frontmann der Brandenburger Rechtsrock-Band „Hassgesang“, Maik Bunzel, vor, der sich rühmte, von Veteranen der Waffen SS geschult worden zu sein. Auch Bunzel ist mittlerweile in Cottbus als Anwalt tätig, nach dem er im Herbst 2014 als Richter am Amtsgericht im bayrischen Lichtenfels aufflog und einen Skandal auslöste. Sein Referendariat absolvierte er in der Kanzlei von NPD-Mitglied Wolfram Nahrath.

Bei „der anderen Feldpostnummer“ sind es auch stets dieselben Anwälte, Lothar Königs Anwältin und andere linke Nebenklageanwälte des NSU-Prozesses findet man auch in Ballstedt und anderswo.

Sind solche Theatervorstellungen einfacher zu händeln, wenn man sich kennt? Erleichtert das die Gerichts-Deals, also die Vergewaltigung des Rechtsstaates, die Deals, die Bestandteil des „Durchwinkens der Elfmeter“ sind, wie (nicht nur) im Fall Wohlleben?

Falls da bei Einigen noch nicht angekommen sein sollte, worum es geht:

Wohlleben sagte im Dezember 2015 aus, die von Carsten Schultze gekaufte Waffe mit Schalldämpfer sei klobiger als eine Ceska 83 gewesen, sie sei von den Uwes als Schrott bezeichnet worden, nicht funktionsfähig gewesen, und der Schalldämpfer sei kürzer gewesen als der aus Zwickau.

Und im Januar 2016 widerrief Wohleben diese Aussage, und zwar derart, dass er sich diese Waffe damals eigentlich gar nicht so recht angeschaut habe.

Exakt das ist der Zeitpunkt, auf den Tag genau, als die Sache für Wohlleben gelaufen war. Warum er so handelte, und wer ihn dazu motiviert hatte, das ist die Frage. Aber seine Verurteilung hat er an jenem Tag besiegelt. Nie vergessen, dass gegen den VERkäufer gar nicht erst ermittelt wurde, die BAW verhinderte das, besteht aber darauf, dass der Schalldämpfer für Mordabsichtswaffe stehe. Bestellt, nicht bestellt, auch da passen die Aussagen nicht zusammen.

Eigentlich die bestmögliche Begründung für eine Urteilsrevision. Gleiches wird ungleich bestraft. Bald 5 Jahre Haft gegenüber Niente, Null, Nada.

Kennt man auch durch den „Migrantenbonus“ vor Gericht, ist in der BRD völlig normal… tausendfach so gelaufen. „Flüchtling“ bekommt Bewährung für über schlafende Frau herfallen, und Todesdrohungen ausstossend. Der kommt mit einem T-Shirt „kein Bedauern“ in den Gerichtssal, diese dreiste Sau! Von heute: http://m.bild.de/regional/dresden/sexuelle-noetigung/so-kaltschnaeuzig-erschien-ein-sex-taeter-vor-gericht-45856184.bildMobile.html

Aber unendlichen Wind machen, die Sau durch das Dorf jagen, wenn ein angeklagter Rechter Thor Steinar trägt, und Busfahrer deshalb entlassen, ja geht’s noch? Was für ein krankes Land.

Ruhig bleiben…

Bei mir kam lediglich die Info an, Wohlleben habe 2 Waffen besorgt, jedoch keine mit Schalldämpfer, und eine dieser Waffen habe Holger Gerlach 2001/2002 nach Zwickau gebracht, im Stoffbeutel, die wurde aber offiziell nie gefunden. Steht bereits im 2011er Haftbefehl so drin. Die andere, so kann man aus den Akten ableiten, hat wohl Wohllebens Kumpel Hellmich „halb wissend, halb ahnend“ nach Sachsen geschafft. Das steht mehrfach schon lange im Blog. Auch hier stand im Haftbefehl Wohlleben 2001/2002. 4 Morde zu spät… und passt zeitlich nicht, was Hellmichs Kuriertätigkeit angeht. Nichts passt da zusammen.

Als man mich dann auch noch mit der „Fehlinfo“ versorgte, Wohlleben stünde kurz davor sich was anzutun, da habe ich altermedia kontaktiert, die „einen unabhängigen Zugang zum Wohlleben“ haben sollten. Von dort kam Entwarnung, man sei dort gewesen bei ihm, da sei nichts dran, alles Bestens.

Worum es ging, und wie es ablief, das steht hier im Blog!

Am Vormittag des 28. Dezember [2014] brach ich nach Cottbus auf. Ausgestattet mit der Vorstellung, Wohlleben säße zu Weihnachten ein und es stünden Entscheidungen an über eine grundlegende Veränderung seiner „Verteidigungsstrategie“, tankte ich noch schnell. Dass Wohlleben niemals verteidigt worden war, stand natürlich unverrückbar fest. Es war auch klar, dass die Schmonzette, ein solches Treffen grade zu Weihnachten zu veranstalten, ein wenig dick aufgetragen war. Weihnachten und Gefängnis, die Ehefrau allein zu Haus, das sollte wohl zu Tränen rühren.

Unerschrocken öffnete ich die Tapetentür und erreichte das Hochhaus, in dem Klemke sein Büro haben sollte. Tatsächlich führte er mich in eine so genannte Bürogemeinschaft, wobei die unmittelbare Zimmernachbarschaft zu radikalen Fußball-Fanvereinen und künstlich am Leben gehaltenen Vertriebenenverbänden doch ein klein wenig an geheimdienstliche Unterwanderung denken ließ. An solchen Orten heißt es, das Maul halten und schnell wieder weg.

Man unterhielt sich schließlich bei einem so genannten Italiener, der von Klemke auch gleich schmunzelnd als Afghane geoutet wurde. Die Unterhaltung begann schleppend; würde ich auf die gut gemeinten Ratschläge hören, solche Treffen zu filmen oder auch nur den Ton mitzuschneiden, ich hätte jetzt etwas, über das ich heimlich lachen könnte. Klemke dagegen konnte vor Schläue kaum gehen; seltsam vielsagend zuckte die nackte Kopfhaut unter der hässlichen Brille. Andererseits bedeutete das, was er sagte, nichts.

Konfrontiert mit Hinweisen auf grobe Beweismittelfälschungen veränderte sich das Zucken der nackten Kopfhaut für einen kurzen Moment ein wenig; er schien für Bruchteile von Sekunden ungeheuer schlau über mich nachzudenken und fraß dann weiter seine Nudeln. Mit den Gutachten der Bundesanwalt schien er einverstanden, schlussfolgerte ich ohne jede beweisfähige Grundlage ebenso schlau.

Plötzlich meinte er, er wolle Steine ins Wasser werfen. Aha, dachte ich.

weiterlesen: http://arbeitskreis-n.su/blog/2015/08/12/nsu-abstecher-zum-hexenturm/

Die Steine flogen nie… im Gegenteil hatte fatalist wieder mal recht gehabt, der Arbeitskreis NSU wurde vom Rechercheur zum Ausgehorchten. Keinesfalls, so hatte ich gesagt, fährst du zum Klemke, der soll nach Berlin kommen, und mit fatalist und dir skypen. Aber wer nicht hören will…

Es bestanden mannigfache Kontakte zwischen der rechten Szene und den Sicherheitsbehörden, und das immer, jederzeit und überall. Es ist nicht nur die VS-vermittelte, innige Zusammenarbeit mit ZDF-Filmemacher Rainer Fromm, der 1993 über die WSG Hoffmann promovierte und NSU-Staatsgedönsdokus macht, es ist nicht nur diese komische Geschichte mit dem Bundesanwalt Förster und der V-Mannliste aus dem 2001er NPD-Verbotsverfahren, es ist unbedingt auch die Tatsache der Nichtverteidigung im Fall NSU zu berücksichtigen, und die sich daraus ergendenden Indizien (nicht Wahrheiten, aber Indizien) sind zu benennen, und es ist die Frage zu stellen, wer da eigentlich auf der Anklagebank sitzt, und welche Rolle die Nichtverteidiger spielen.

Der Beste aller Einäugigen:

moser

Wieso denn diese Einschränkung auf das Trio? Wer sitzt da eigentlich auf der Anklagebank, Thomas Moser? 2 Fahrerhausbrillen, durften nicht auf DNA untersucht werden durften, wem gehörten die denn? Weder Uwes noch Beate, das scheint sicher. Wem denn dann? Womoabholer Holger Gerlach und seiner Sippe, siehe auch Spielzeug, unbekannte weibliche DNA dran, 2 rosa Mädchenlatschen und Teddy mit (verlorenem) Rauschgift drin!

Ob Moser es jemals raffen wird? Die Chancen stehen schlecht 😉

Die für Wohlleben allerdings auch. Beschissen ist noch geprahlt… und auch ein weiterer rechter Anwalt wird daran nichts mehr ändern.

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