Die Gladio-Elite der STASI, oder was ist die RAF, Generation 3 sonst?

Sind das die Überreste im Untergrund seit 25 Jahren der GLADIO OST des MfS in der BRD?

Ausgebildete Fachleute für Sabotage, Sprengstoff-Anschläge, lautlose Tötungen, tödliche Verkehrsunfälle inszenieren, Auslösen von „Blitzdiabetes“, oder auch von plötzlichem Herztod, und natürlich die altbekannte Schiessausbildung gehörten dazu, und das Erlernen der Kniffs und Tricks, wie man im Untergrund überlebt.

Es geht nicht um Gladio-Geheimarmeen der NATO, sondern um das Gegenstück der DDR:

Bei der AGM/S handelte es sich um eine Elite-/Spezialeinheit des MfS. Diese sollte im Falle von Krisensituationen oder kriegerischen Auseinandersetzungen als paramilitärischeStay-behind-Organisation hinter den feindlichen Linien operieren. Zu diesem Zweck bildete das MfS Mitte der 1980er Jahre rund 3500 Untergrundkämpfer aus, die im Kriegsfall Sprengstoffanschläge gegen die Bundesrepublik durchführen sollten.[2] Diese waren als Mitglieder der DKP in Westdeutschland wohnhaft und wurden als Gruppe Ralf Forster bezeichnet.

Was konnten diese Leute?

Die theoretische Ausbildung fand in Ost-Berlin statt. Am Springsee in Brandenburg erfolgte die praktische Ausbildung der Kämpfer durch Offiziere der NVA zu den Themen: „Umgang mit Waffen und Sprengmitteln, die Taktik von Kleinkampfgruppen, Tarnung, Spurenverwischung und das lautlose Töten von Menschen.“[6]

Damit hatten wir uns schon befasst:

http://fatalistblog.arbeitskreis-n.su/2015/03/18/gladio-gab-es-auch-aus-dem-osten-oder-nur-als-trugspur-wie-im-westen/

3.500 Mann in der BRD West, ausgebildet von der Stasi, das sind ganz andere Grössenordnungen, als man von der Gladio-Truppe des BND her kennt, wo zumindest die DDR meinte, sie alle zu kennen, und mehr als 80 bis 120 seien das nicht. Es sollen mal um die 500 insgesamt gewesen sein, meint Ganser. Woher er diese Zahl hat ist unklar.

Das war also keine „Geheimarmee“, wie Daniele Ganser das recht erfolgreich verkauft, sondern das waren kleine Gruppen, die über entsprechende Erddepots verfügten, in denen Waffen, Funkgeräte und Sprengstoff für Sabotageakte gelagert waren.

Nun sind aber die STASI-Truppen in der BRD mit angeblich 3.500 „Gladios“ um ein Vielfaches zahlreicher gewesen als die paar BND-Stay behind Hanseln. Es passt zum Linken Daniele Ganser, dass ihn diese „kleine Geheimarmee Ost“ überhaupt nicht interessierte, während er Blödsinn zum Oktoberfest verkaufte, und 80-120 Mann BRD-West als Armee darstellte. Die Achse des Blödsinns, Chaussy-Ganser-Jebsen, oder sowas in der Art.

In der Wiki steht da noch was zu RAF-Rentnern:

Die Journalistin Regine Igel beschreibt in ihrem 2012 erschienenen Buch Terrorismuslügen, dass die AGM/S Aussteiger der RAF in der DDR paramilitärisch ausgebildet habe.[7] Für das Buch betrieb sie umfangreiche Studien von Stasi-Akten. Darin fand sie Belege für eine aktive Zusammenarbeit der RAF und des MfS vor allem in den 1980er Jahren.

Gähn… Frau Igel lagen da wohl nicht die wirklich interessanten Akten vor.

Aber jetzt:

Im Jahr 2007 wurde bekannt, dass deutsche Ermittler damals untersuchten, ob die Einheit mit dem Mord an dem deutschen Bankmanager Alfred Herrhausen 1989 in Verbindung stand, der allgemein der Rote Armee Fraktion (RAF) zugeschrieben wird.[4][5]

Hier wird etwas zaghaft angedeutet, dass die 3. Generation der RAF, die bis 1991 zehn Morde verübte, allesamt nicht aufgeklärt, dass diese 3. Generation der RAF von der STASI geführt wurde, in der BRD im Untergrund lebte, und die raffinierte Technik, Lichtschranke und Hohlladungsgeschoss, eben nicht im Kreuzberger Antifa-Kiez entwickelt wurde, sondern aus den Laboren des MfS stammen könnte.

Die Sueddeutsche hat ein Bild:

sz3

Gab es Auftragsmörder der STASI, die im westlichen Ausland operierten?

Ja.

Einige Erkenntnisse haben die Ermittler von der ZERV über Mordanschläge der Stasi schon in Erfahrung bringen können. Derzeit ermittelt eine Sonderabteilung in 16 Fällen von möglichen Auftragsmorden durch MfS-Agenten. Sämtliche Fälle sind im westlichen Ausland geschehen, überwiegend in der Bundesrepublik. Allerdings, so Kittlaus, seien als Täter stets westliche Agenten durch die Stasi gedungen worden. Daß es Killerkommandos der Stasi gegeben habe, die im Ausland operierten, dafür habe man bislang keine Hinweise gefunden.

Plan zur Liquidierung

Eine Planung für „Einsatzgruppen und Einzelkämpfer“, die sowohl terroristische Anschläge gegen Einrichtungen als auch die Liquidierung von Personen im westlichen Ausland durchführen sollten, hat es bei der Stasi aber tatsächlich gegeben. Das geht aus einem als „Geheime Verschlußsache“ deklarierten Papier von 1981 hervor, das von dem für Spezialaufgaben zuständigen Arbeitsgebiet „S“ aus Mielkes „Arbeitsgruppe des Ministers“ (AGM) verfaßt wurde. Das Dokument belegt die Existenz von Sonderkommandos der Stasi, die mit „aktive(n) Aktionen gegen den Feind und sein Hinterland“ beauftragt waren. Und das nicht nur im Kriegsfall ­ schon unter „relativ friedlichen Bedingungen“ seien die Terrorkommandos für nicht näher definierte „spezifische Einzelaufgaben“ sowie für die „Liquidierung oder Beibringung von Verrätern, die Liquidierung bzw. Ausschaltung führender Personen von Terrororganisationen, deren Tätigkeit gegen die staatliche Sicherheit der DDR gerichtet ist“ einzusetzen. Auf keinen Fall dürften bei den Aktionen „Rückschlüsse und Zusammenhänge für den Feind erkennbar werden“. Das könne unter anderem erreicht werden „durch Tarnung und Vortäuschung von Havarien, Unfällen und anderes“.

50 Verfahren wegen Auftragsmorden der STASI liefen bei der ZERV ab 1991.

.

Und nun haben die RAF-Terrorrentner also wieder zugeschlagen, und man erfährt nichts Interessantes:

sz1Blütenreine Desinfo, so dumm kann selbst Leyendecker nicht sein.

Hier gibt man sich auch ahnungslos:

jw-raf

Es stellen sich Fragen: Warum sollten altgediente Terrorveteranen, die im Falle Weiterstadt einen – mit Verlaub – technisch perfekten Anschlag verübten, bei denen kein Mensch verletzt, dafür aber enormer Sachschaden angerichtet wurde, sich im Angesicht eines einfachen Geldtransporters derart unfähig anstellen? Von der berühmt-berüchtigten »dritten Generation« der RAF wäre wohl mehr Sachverstand zu erwarten gewesen. Und dann die DNA-Spuren: Vieles aus der Schlussphase der Gruppe liegt deshalb im Dunkeln, weil kaum geklärt werden kann, wer überhaupt dazugehörte. Wenn die Polizei dank Erbgutvergleich zu spektakulären Ergebnissen kommt, ist obendrein Vorsicht angebracht: Das »Heilbronner Phantom«, ein angeblicher Supergangster, bleibt unvergessen. Es handelte sich um eine Arbeiterin, die die Probestäbchen zur DNA-Abnahme verunreinigt hatte.

 Wer auch immer hier seine schmutzige Wäsche waschen will: Die RAF hätte es dazu nicht gebraucht. Aber gut – dann haben wir eben ein neues »Phantom«. Stefan Aust, übernehmen Sie!

Journalismus von und für Denkbehinderte…

anmerkung: Warum schreiben die alle die RAF in die Harmlosigkeit? Sogar die Antifa-jW macht mit.

Admin: weil die RAF keine Migranten ermordete, sondern Kapitalisten. Also die „Richtigen“

anmerkung: Es ist doch aber überhaupt noch nicht klar, ob es eine RAF III überhaupt gab, und wenn, ob sie zu solch abscheulichen Verbrechen fähig war, also wirklich mordete. Oder weiß die Antifa mehr als sie sich zu schreiben traut?

lol, der leyendecker –> Seit gut dreißig Jahren mühen sich tüchtige Kriminalisten, versierte Staatsschützer und erfahrene Strafverfolger | http://sz.de/1.2824782

So weit, so schecht. Aber lustig ist das schon, tragikomischer Journalismus, denn die eigentlichen Fragen lauten wie folgt:

Sind die 10 Morde der RAF Generation 3 in Wahrheit Morde von STASI-Agenten gewesen, die aus den Strukturen der „Stasi-Gladiotruppe“ in der BRD heraus operierten? Ist das Netzwerk der Genossen des LSU (LinksSozialistischer Untergrund)  ein geheimdienstlicher Hintergrund?

nsu-bekenner1

Und wenn dem so wäre… wer hat Teile dieser Strukturen nach dem Untergang der DDR übernommen, und setzt sie als Rote SA gegen die Meinungsfreiheit ein? Wer sind die Hintermänner der Antifa-Schlägertruppen? Ist das der Sicherheitsapparat der BRD, oder ist es eine „befreundete Weltmacht“, oder sind gar mehrere Teile der Stasi-DKP-Gladio bei verschiendenen Strukturen untergekommen? Hat der FSB des Genossen Putin auch was geerbt?

Fragen über Fragen… die jedoch nie gestellt werden, auch jetzt nicht: Welche Teile der 3.500 AGM/S Leute in der alten BRD wurden nicht abgewickelt, sondern lebten weiter, und wer befehligte sie nach 1990?

Kann es sein, dass dieselben Strukturen auch Rechte anwarben, oder ist der Hinweis im Paulchenvideo nur Spinnerei?

raf-nsu

Uwe Mundlos, so berichteten mehrere frühere Freunde als Zeugen im NSU-Prozess, habe Berichte über die RAF geradezu verschlungen. Eine Anspielung findet sich dazu auch im „Paulchen Panther“-Bekennervideo des NSU. Dort ist in einer Szene ein Mann zu sehen, dessen Wollpullover aufgeribbelt wird, woraufhin ein Tattoo mit dem RAF-Stern auf seinem Bauch erscheint.

Gemeinsam hatten oder haben der NSU und die Flüchtigen der RAF auch dies: Sie mussten sich im Untergrund auf die Hilfe freiwilliger Sympathisanten verlassen und waren ansonsten allein auf sich gestellt. http://www.fnp.de/nachrichten/politik/Untertauchen-strengt-an;art673,1810787

Wer hat das Paulchenvideo erschaffen? Ist nicht bekannt. Schwul-lesbische Antifa? Eminger? Die Uwes? Corelli? Man tut immer nur so, als wüsste man es. Man weiss gar nichts, bzw. man hält Wissen unter der Decke.

terry-richardson-icb-pink-panther-4schwul-modisch wär auch noch eine Variante…

Gehört die Fortexistenz von Teilen der STASI-Gladio-Untergrundkräfte zu den Regierungsgeheimnissen, die nicht bekannt werden dürfen? Hatten die gar ein paar Stasi-Ceskas, mit Schalldämpfer, nach denen die BAO Bosporus bei der Stasi-Unterlagenbehörde fahndete? Bei ehemaligen Stasi-Angehörigen, wie Wolfgang Geier betonte?

1 Stasi-CZ-83 mit SD

Wissen wir nicht…

Ist der NSU nur eine Parallelabteilung, „die andere Feldpostnummer“ der RAF, Generation 3?

sz4 oh my god, dieser dumme Leyendecker… der NSU hatte auch Bahncards… hatte der Breivik auch eine?

noch dümmer geht immer 😉

Da die Medien diese Fragen nie stellen, tun wir das eben.

Trios im Untergrund scheinen keine singulare Erscheinung zu sein.

trios

Kennt man doch irgendwo her, oder?

Der harte Kern der Ex-RAF redet auch heute noch nicht darüber, wer wann wo geschossen hat. Auch nach der Entlassung aus der Haft gilt das alte Schweigegelübde, das schon Baader von den Gefolgsleuten verlangt hatte. Drohungen, Bitten, moralische Appelle auch von Opferfamilien, endlich mehr über die Verbrechen und die Hintergründe zu erfahren, brachten nichts. Die Mauer hält.

Wen da mal nicht aus ganz anderen Gründen geschwiegen wird… verordnete Gründe, Bestandteile von Deals…

14 comments

  1. Sehr interessante Einordnung. Zwei Hinweise nur als Anregung: Man darf davon ausgehen, dass es eine geordnete Übergabe der DDR-Strukturen gab (Schalck-Golodkowski, Markus Wolf). Dass die Stasi im Untergrund in einem Vakuum selbständig und vor allem unkontrolliert weiteragierte, ist eher unwahrscheinlich. Überlebende Netzwerke unterlagen sicher einer Befehlsstruktur. Wer die Spitze kontrollierte, bestimmte das Ganze.

    Es hätte für bundesdeutsche Behörden auch keinen vernünftigen Grund gegeben, „wilden“ Stasiterror nicht aufzuklären. Sehr wahrscheinlich ist allerdings, dass Stasistrukturen durch „befreundete“ Mächte in Absprache mit der BRD übernommen und weitergeführt worden sind. Mglw. auch für „nasse Sachen“ wie Herrhausen. Es muss den Ausführenden nicht einmal klar gewesen sein, für wen sie jetzt arbeiten.

    1. Alfred Herrhausen (* 30. Januar 1930 in Essen; † 30. November 1989 in Bad Homburg vor der Höhe) war ein deutscher Bankmanager und Vorstandssprecher der Deutschen Bank.

      Detlev Karsten Rohwedder (* 16. Oktober 1932 in Gotha; † 1. April 1991 in Düsseldorf) war ein deutscher Manager und Politiker, der als Präsident der Treuhandanstalt in seinem Haus von einem Scharfschützen der Rote Armee Fraktion (RAF) ermordet wurde

      Warum sollen das keine Auftragsmorde gewesen sein, die entsprechend befähigte Stasileute ausführten?
      Als RAF 3.0 entsorgt, ebenso wie Dönermorde als NSU 1.0 entsorgt wurden?

      Da muessen wir auch noch mal drüber schlafen… 🙂

    2. “ Es hätte für bundesdeutsche Behörden auch keinen vernünftigen Grund gegeben, „wilden“ Stasiterror nicht aufzuklären“

      @ brain freeze

      Doch. Und zwar wenn die ehemaligen Stasi Leute Fotos von westlichen Politikern mit Minderjährigen hätten.

      Nur so als Beispiel. Wurden damals alle Stasiunterlagen gesichert? Müsste man mal Herr Gauck fragen 🙂

  2. Die Ausbildung wie oben beschrieben hatten wir auch bei der BW (Fallschirmjäger) schon in den 60er Jahren. DB Herrhausen wurde garantiert NICHT von der RAF getötet, Herrhausen war eher links orientiert. Das war eher eine Geheimoperation der Kapitalisten, denn Herrhausen machte sich sehr stark, den armen Ländern die Schulden zu erlassen, zumindest teilweise…

    1. Und … http://finanzcrash.com/forum/read.php?1,83672,83672

      Was hat die Glühbirne mit der Ermordung Rohwedders zu tun?

      Geschrieben von sammelleidenschaft am 19.12.2010 12:10:29:
      Zitat
      Wussten Sie, dass das Ende der Glühbirne und der Beginn der sog. Energiesparlampen auch etwas mit der Ermordung von Detlev Karsten Rohwedder, dem Chef der Treuhand, zu tun haben könnte und mit seiner Nachfolgerin Birgit Breuel, der geplanten Rettung der DDR-Leuchtmittrelfirma Narva, ihrer letztendliche Schleifung und dem Tod des Dieter Binninger, eines Erfinders und Tüftlers, der in Berlin in den 1970er-Jahren die Ewigkeitsglühlampe erfunden und sich hatte patentieren lassen, die 150.000 Stunden brennt?

      Binniger hatte geärgert, dass eine normale Glühbirne nur etwa 1000 Stunden brennt, was einen erheblichen Wartungsaufwand z. B. für Ampelanlagen u. ä. bedeutete. Die westdeutsche Leuchtmittelindustrie hatte jedoch kein Interesse an seiner Erfindung – man hatte die “Energiesparlampe” impeto.

      Rohwedder hatte den letzten Leuchtmittelhersteller der DDR , den es noch gab, die Firma “Narva”, retten wollen. Birgit Breuel, seine Nachfolgerin, hatte daran kein Interesse.

      http://www.becklog.zeitgeist-online.de/2010/12/14/heatball-oder-elektrischer-widerstand/

      Ók, Rohwedder erledigt. Aber da war ja noch Binniger mit seinen Ewigkeits-Glühbirnen.

      Zitat
      Nachdem er seine Kaufofferte für Narva abgegeben hatte, stürzte Binninger mit dem Flugzeug ab.

      http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/verehrt-verraten-und-verglueht/

  3. Gestern kam der Fall von dem RAF Trio und dem Überfall auf den Geldtransporter bei Aktenzeichen XY.

    Als der Kommissar im Studio sagte:

    “ Wir wissen ganz klar klar das die Drei das waren, wegen der DNA“

    musste ich laut lachen.

    Interessanterweise hatte damals Schäuble zu dem Anschlag auf Herrhausen gesagt, dass ihm der Anschlag zu professionell für die RAF vorkam.

    Hat nicht lange gedauert und ein „verrückter Einzeltäter“ hatte Schäuble wieder auf Linie gebracht.

    Seitdem hat der Kerl nen Knall.

    Und dann noch die Sache mit Lafontaine…da war es eine „verwirrte“ Frau mit einem Messer. Auch so Anfang der 90er.

    Kann man Leute mit Gehirnwäsche wirklich dazu bringen Attentate auszuführen?

    Bei Schäuble und Lafontaine sieht es stark danach aus.

    Oder auch bei Robert Kennedy.

  4. Der Rohwedder-Schütze flüchtete anscheinend nach seinen Schüssen durch den Rhein und entging so der Fahndung (auch hier weicht Wolfgang Schorlau in seinem Roman wieder leicht von der Wirklichkeit, soweit bekannt, ab).

    Es gibt bei youtube eine schöne Fernsehreportage aus den frühen 90ern, wo ein Geländeverantwortlicher (Förster od. sowas) in Ostdeutschland durch eine Stasi-Ausbildungsanlage führt, in der es absichtlich buschbewachsene wilde Schießstände gibt, und sogar einen Schwimmteich mit Strömungsanlage, der das Durchschwimmen von Flüssen trainierbar machen soll.
    Der Förster berichtet von Schießübungen, die dort in den 90ern noch stattgefunden haben, und daß er u.A. auch NATO-Munition (Hülsen) gefunden hat.

    Meiner bescheidenen und völlig unmaßgeblichen Meinung nach ist in diesen Zusammenhängen der Einsatz von auf Kommandoniveau geschulten Einzeltätern oder Kleingruppen in jedem Auftrag denkbar. Die Leistung war jedenfalls „auf dem Markt“ verfügbar.

    1. Durch nen Fluss abzuhauen ist immer gut. Alleine schon wegen den Polizei-Hunden.

      Er wurde aus einer Entfernung von 63 m erschossen.

      Zitat Wiki:

      „Am Tatort fanden sich drei Patronenhülsen, ein Plastikstuhl, ein Handtuch und ein Bekennerschreiben..“

      Was hat es mit dem Plastikstuhl und dem Handtuch auf sich?

      Auflage für die Waffe?

  5. Am Beispiel einer Begebenheit aus meinem unmittelbaren familiären Umfeld lässt sich nachweisen, dass die aktiven Kommandostrukturen der RAF vom MfS zumindest mit Informationen versorgt wurden. Konkret war es eine Fehlinformation zur angeblichen Rolle meines Vaters bei der Reaganschen „Strategic Defense Initiative“, die erstmals vor vielen Jahren in einem Erdversteck der RAF gefunden wurde. Vergangenes Jahr stieß ich dann auf genau dieselbe – absolut hanebüchene – Fehlinformation in der MfS-Akte eines IMB, der auf das Hochschulinstitut meines Vaters angesetzt war. Der betreffende IMB wollte sich mit dieser „Ente“ wohl wichtig machen, ebenso wie mit zahlreichen weiteren freien Erfindungen und Übertreibungen. Letzteres ist ihm auch gelungen, denn er halt für seine Aktivitäten einen hohen Orden der NVA erhalten.

    Wie dem auch sein möge, ich wäre gar nicht überrascht, wenn neben solchen (Fehl-)Informationen zu vermeintlich lohnenden Attentatszielen auch wesentlich handfestere Tipps geflossen wären. Die projektilbildende Ladung zum Beispiel
    https://de.wikipedia.org/wiki/Projektilbildende_Ladung
    mit der die RAF Herrhausen ermordet hat, war ein komplexes Gerät, dessen Erprobung und Vervollkommnung sicherlich den einen oder anderen praktischen Feldversuch erfordert hat. Wo und wie, bitteschön, hätten die RAF-Leute im Untergrund diese Versuche durchführen sollen? Die AGM/M hingegen hatte sowohl das Know-how wie auch die erforderlichen Örtlichkeiten und Materialien (z. B. große Drehbank zur Fertigung der metallenen Abdeckungen). Sogar der Umstand, dass in dem betreffenden Bekennerschreiben der RAF irrigerweise von einer „Hohlladungsmine“ als Tatwerkzeug die Rede war, legt die Vermutung nahe, dass der oder die Verfasser dieses Schreibens deutlich weniger von der Materie verstanden als der Konstrukteur ihrer Höllenmaschine.

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