Staatsschutz 2.0, oder wird es ernst?

Man höre und staune:

Armin Schuster, CDU-Obmann des 2. Untersuchungsausschusses des Deutschen Bundestages am 11.11.2015:

“Warum eigentlich diese zweite Auflage? Weil es nicht nur ein Trio war sondern mehr. Weil wir den Kopf des Trios gar nicht kennen. (…) Weil es kein verabredeter Mord war, Selbstmord, in Eisenach. Weil die Wohnung in der Frühlingsstraße gar nicht in die Luft geflogen ist, wie wir’s bisher glauben. Weil das Unterstützernetzwerk größer war. Weil die V-Leute Szene es doch wusste und weil Kiesewetter von mehr als zwei Tätern umgebracht wurde. Sie wundern sich jetzt, ich kann’s nicht beweisen. Aber wir alle das Gegenteil auch nicht.”

Immer noch fischen Sie in seichten Gewässern, aber immerhin…

 

An die heissen Eisen hat sich noch kein Richter, kein Staatsanwalt und kein Anwalt im Schauprozess  herangewagt, und auch kein Untersuchungsausschuss. „Stark angefangen“ hat insbesondere der 1. Bundestags-Ausschuss nicht, im Gegenteil. Es war ein Staatsschutz-Ausschuss, der Rücksichtnahme ausdrücklich zusicherte, und die Täterschaft von 2 mutmasslich Ermordeten trotz fehlender Beweise ganz zu Beginn aburteilte. Am 22.11.2011.

Ein Tag der Schande für den Bundestag. Unvergessen.

Aufklären wollte man nie: „Heimatschutz“

rücksicht

Man hat seinen eigenen Gutachter und dessen Ergebnisse aus dem Abschlussbericht herausmanipuliert, weil dieser Gutachter nachgewiesen hatte, dass in 950 LKA Stuttgart-Aktenordnern das Chemnitzer Womo eben nicht in der Ringfahndung festgestellt wurde.

Auf dem Bundestags-Server findet man unter „Dokumente“ den Bericht des Gutachters hier, es ist „Dokument01“:

http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/17/CD14600/Dokumente/

Und dabei kam heraus:

Und er hat nach Leihfahrzeugen gesucht, wo kein Auge eines Parlamentariers je hinsah: In die 900 Ordner beim LKA Stuttgart zu Heilbronn.

Voila:

heilbronn1

C-PW 87 kein Treffer

siehe:  http://arbeitskreis-n.su/blog/2014/11/10/wie-das-wohnmobil-c-pw-87-am-25-4-2007-nicht-notiert-wurde-der-beweis/

.

Die Wahrheit ist doch wohl, dass der Bundestags-Untersuchungsausschuss die Anklage der Bundesanwaltschaft in München nicht konterkarieren wollte, und deshalb diesen wichtigen Fakt im Abschlussbericht 2013 gegenteilig dargestellt hat.

Oder etwa nicht?

kennz

Eine Liste, eine Kladde, die nicht in 950 LKA-Akten enthalten war, 2013? Trotz EDV-Erfassung all dieser Listen bereits 2010?

Auf der auf Seite 1 des (auch in Heimatschutz strittigen Postens LB3) dieses Kennzeichen stehen soll? Wo ist diese Liste, und warum hat der Gutachter das Kennzeichen in den Akten dort nicht gefunden?

Wie kann es sein, dass der Bundestag -ohne jeden Zweifel zu formulieren- der BAW (und dem BKA) vertraut, seinem eigenen Gutachter aber nicht? Doch wohl nur mit Rücksichtnahme erklärbar… gegenüber der Exekutive, konkret gegenüber den Staatsanwälten der Bundesregierung und ihrer miesen, längst gescheiterten Anklage.

Aufklärungswille vermisst man auch hier:

Beim Montag-Bericht vom 4.11.2015 (Veröffentlichung des Bundestages, Zusammenfassung) ist nur Staatsschutz, aber keinerlei Aufklärungswille erkennbar.

Das ist eine ordentliche Analyse einer Nichtermittlung der Todesumstände, und lohnt den Rückblick auf die Berichterstattung, denn der geheime, vollständige Montag-Bericht wurde an die Lügenpresse geleakt.

Was ist wichtig?

  • die Dachluke zur anderen Wohnung (siehe Hinterhoftür Mord Kassel, aus dem Internetraum zu verschwinden war kinderleicht)
  • die Nachfindungen von Beweismitteln (kennt man doch, oder? Eisenach und Zwickau…)
  • die Nichtbestimmung des Todeszeitpunktes durch die Rechtsmedizin (siehe die Uwes, Stregda, nie untersucht trotz Gerichtsmedizinern am Tatort Stregda)

http://arbeitskreis-n.su/blog/2015/11/06/corelli-ist-unschuldig-fast-bericht-des-bundestags-veroeffentlicht/

Was den 2. Bundestags-Ausschuss angeht, so sollte man gar nichts erwarten. Vor allem keine Aufklärung. Einen Bundesweiten, jetzt noch aktiven NSU 2.0, eine neue Verschwörungstheorie des Staates, das ist zu erwarten, und wenig mehr… ganz viele Helfer, überall, die sämtlich keine 600.000 Euro (zzgl. Kleingeldbelohnung 20.000 Keupstrasse) locken konnten, und hätten sie auch nur einen Tatort beobachtet, ohne zu wissen, wozu…

Alles Blödsinn… die neue Sau durch das Dorf.

Fragen Sie sich besser, warum dieser Schandprozess immer noch fortgeführt wird, wo doch die Anklage völlig falsch ist, wie uns der Herr Schuster oben im Bundestag mitteilt.

Wie soll denn Zschäpe beispielsweise wegen Brandstiftung in Zwickau verurteilt werden, wenn man nicht einmal weiss, was dort passiert ist, es gab dort am 5.11.2011 kein Benzin, und am 7.11.2011 gab es 2 Sorten an 19 Stellen…

… und wie soll jemand verurteilt werden, der gar nicht dort war? Das müsste sich doch mittlerweile herumgesprochen haben… Frau Eminger hatte das Fluchthandy, und die Handys der Emingers weisen -leider, leider- Datenlücken für ganz genau diese Tage 4.11.-8.11.2011 auf.

Zufall?

http://arbeitskreis-n.su/blog/2015/11/04/die-akte-zschaepe-in-der-ard-die-katzenfrau-am-4-11-2011-in-zwickau/

.

Der Bundestags-Ausschuss muss erst einmal beweisen, dass er mehr sein will als ein Pappdrachen-Dompteur.

Tränen-Anhang-Drüse (Nebenklage) versteht nicht, dass Pappdrachen für Binninger reserviert sind

Gilt bis zum Beweis des Gegenteils.

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