Das OLG kneift: Erfurter NSU-Ausschuss freut sich. Pappdrache für Binninger

Heute war nicht viel los im OLG-Stadl zu München:

zeugen heuteDassow?

242. Prozesstag – Gericht untersucht weitere Stadtpläne

In dieser Vernehmung geht es um einen Plan der Stadt Dassow in Mecklenburg-Vorpommern. Nach dem Stand der Ermittlungen hat der NSU dort nie zugeschlagen.

http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2015/10/28/242-prozesstag-gericht-untersucht-weitere-stadtplane/

Schlampige Ermittlungen 🙂

Also hatte man viel Zeit  für viel Irrelevantes:

 

gerlach

Hibbelig machten die den Gerlach?

Holger Gerlach hat das Eisenacher Womo angemietet… hat das Niemand mitbekommen?

Heute nun war Frau Arnold in München vorgeladen, endlich. Svenja Struck, Mandy Strucks Tochter wurde ihr damals auch vorgelegt, erfolglos…

Und hier ist die Aussage:

tarif

Holger G. mietete das Wohnmobil an. Mit blondem Mädchen und dessen Mutter. Holger G. holte das Womo später alleine ab.

http://arbeitskreis-n.su/blog/2015/07/14/holger-gerlach-hat-das-letzte-wohnmobil-angemietet/

Warum hat das BKA die Sippe Gerlach nicht mit der unbekannten Womo-DNA abgeglichen?

Der BKA-Experte berichtete am zweiten Tag seiner Befragung auch über DNA-Spuren an zahlreichen weiteren Gegenständen. An mehreren Kleidungsstücken habe sich Erbsubstanz befunden, die mit hoher Wahrscheinlichkeit von Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt stammte. An anderen Gegenständen habe sich DNA befunden, die zu dem wegen Beihilfe angeklagten André E., seiner damaligen Frau und eines seiner Kinder passe. André E. könne als «Spurenverursacher» aber nicht eindeutig bestimmt werden, weil er einen Zwillingsbruder hat. Bei eineiigen Zwillingen seien die DNA-Sequenzen identisch.

http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/DEUTSCHLAND/NSU-Prozess-Unbekannte-hinterliess-DNA-Spuren-im-Versteck-artikel9311469.php?cvdkurzlink=t

Womit wir richtig liegen?

Sie haben -trotz Aussagen, Holger Gerlach habe das letzte Womo abgeholt- und nicht Boehnhardt, zuletzt vor 4 Wochen wieder, die Womo-Spielsachen, Maedchenschuhe, Sonnenbrillen im Fahrerhaus etc pp. immer noch nicht mit Gerlach und dessen Sippe abgeglichen…

http://arbeitskreis-n.su/blog/2015/09/25/nsu-alle-20-waffen-und-alle-1800-patronen-ohne-fingerabdruecke/

Ist recht auffällig, oder nicht? Gerlach wollen sie nicht im Womo, trotz 27.250 Euro im Bankschliessfach. Der Fahrer ist nicht ermittelt worden. PD Menzel und KOK Lotz fand man auch nicht… trotz Betatschen der Türgriffe ohne Handschuhe!

Nein, nicht für 80 Nebenklageanwälte und 15 Verteidiger im Stadl. Gerlach hat das Womo angemietet, na und?

Siehe auch: http://arbeitskreis-n.su/blog/2015/09/25/nsu-analtraktpoeten-in-schreiblaune/

.

Wir glauben nicht, dass V-Mann Gerlach „hibbelig“  wurde, wegen des erneuten Nebenklage-Gedöns.

gerlach2

Im Münchner NSU-Prozess haben mehrere Nebenkläger am Mittwoch versucht, einen der mitangeklagten mutmaßlichen Terrorhelfer in Bedrängnis zu bringen. Sie stellten mehrere Beweisanträge, die sich gegen die Aussagen von Holger G. richteten. Dieser soll laut Anklage das abgetauchte Trio mit Ausweispapieren versorgt haben.

Mitangeklagter will sich von der rechtsextremen Szene gelöst haben

G. hatte zu Prozessbeginn ein Teilgeständnis abgelegt und behauptet, er habe sich bereits im Jahr 2004 mit seinem 30. Geburtstag von der Szene gelöst. Das wollen die Nebenkläger widerlegen und listen in ihren Anträgen mehrere Besuche des Mannes bei rechtsextremen Veranstaltungen bis ins Jahr 2011 auf. Außerdem machen sie geltend, auf seinem Computer und einem von ihm genutzten Handy seien Kontakte zu teils prominenten Neonazis gefunden worden.


Nebenkläger attackieren mutmaßlichen Zschäpe-Helfer – weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Nebenklaeger-attackieren-mutmasslichen-Zschaepe-Helfer-id35925942.html

Wie süss!

Sein Alibi für den 25.10.2011, die Womo-Abholung, ist ein Prozessbesuch mit Kameraden in Hannover. Ein Mitglied von „Besseres Hannover“ stand vor Gericht. Nie überprüft: Sein angeblicher Urlaub in Holland bis Anfang Nov 2011.

Da gibt es wenig zu beweisen, was nicht aktenkundig ist. Die BAW wird und muss Gerlach schützen. So wie Susann Eminger und Matthias Dienelt. Davon profitiert auch Andre Eminger.

Es gab noch Grund zur Freude: Arbeit für Thüringen:

twitter pz ablehnungWelche denn?

v-leute

Marcel Degner, der kleine Riese mit knapp 1.70 m, der nicht V-Mann Hagel gewesen sein will!

Das wird Frau König sicher sehr freuen, dass sie jetzt das TLfV grillen darf:

Zusammengefasst:

– der V.Mann Führer von Quelle 2100 war Zweigert. Der sagte das bereits 2012 aus.

Wiessner war es nicht, wird aber als Solcher vom OLG-Stadel vorgeladen. Betrug ist das. Prozessbetrug.

– Zweigert durfte [in Erfurt, 1. NSU-Ausschuss] zur B&H-Quelle nichts sagen, bestätigte nicht dass es Degner war.

– sämtliche Treffberichte sind seit 2003 verschwunden. Jeder kann seitdem diese Quelle 2100 sein.

Schlussfolgerung?

Hier wird jemand versteckt, der nicht als Spitzel bekannt werden darf und aus Thüringen kommt. Direktes Umfeld der Uwes , und ganz ganz lange “im Untergrund” Kontakt gepflegt zum “Trio”. Aus Ostthüringen, um genauer zu sein.

http://arbeitskreis-n.su/blog/2015/09/16/das-neueste-schmierenstueck-aus-dem-schauprozess-degner-war-doch-v-mann-2100-hagel/

Die neu wiederergefundenen Treffberichte sind ein herrrlicher Pappdrache für Thüringen. Vor allem deshalb, weil das so schoen irrelevant ist! Wie geschaffen für die Berufsantifa.

Fein!

Vielleicht fällt für Pumuckl & Co im Bundestags-NSU-Ausschuss 2.0 auch noch was ab: Treffberichte V-Mann Tarif, wiederneu-ergefunden Ende 2014:

Plötzlich tauchen NSU-Akten auf

http://m.welt.de/print/wams/politik/article139749033/Ploetzlich-tauchen-NSU-Akten-auf.html
Am 12. Oktober 2014 berichtete die „Welt am Sonntag“ über einen speziellen V-Mann des Bundesamts für Verfassungsschutz (BfV): Michael See, Neonazi mit exzellenten Kontakten, der jahrelang unter dem Tarnnamen Tarif militante Rechtsradikale verriet. Aktiv war See vor allem in Thüringen, in der Nähe der späteren NSU-Mitglieder Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt. Vor allem Sees Akten ließ ein leitender BfV-Mitarbeiter im November 2011, nachdem sich Zschäpe gestellt hatte, erst aus dem Archiv holen und später vernichten. Die Akten seien nicht wieder herzustellen, erklärte das BfV jahrelang und versicherte dies im Einklang mit dem Bundesinnenministerium auch dem NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages.

Doch dann wurde See in Schweden enttarnt; er behauptete öffentlich, ein enger NSU-Unterstützer habe ihn gebeten, das Trio zu verstecken.

[Andre Kapke, Herr Laabs, immer schön die ganze Wahrheit schreiben, gelle? Kapke bestreitet das. Nicht erwähnenswert für Herrn Staatsantifa Laabs?]

Später schrieb See: Hätte das BfV auf ihn gehört, dann hätte er den NSU stoppen, nämlich die drei bei sich wohnen lassen und dem Amt liefern können.

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Kaum berichtete diese Zeitung darüber, gab BfV-Präsident Hans-Georg Maaßen in seinem Haus den Auftrag, die Akten von See/Tarif weiter „zu rekonstruieren“. Das geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linken-Abgeordneten Martina Renner hervor.

Warum ging das BfV plötzlich davon aus, die Akten wiederherstellen zu können?

[weil Holger Gerlach nicht TARIF sein darf, Du Nase!]

Laut der Antwort tauchten auch andere angeblich verschollene Dokumente weiterer Thüringer Spitzel auf. Im Archiv des BfV lagern also Akten über zentrale V-Männer, die in NSU-Nähe operierten. Bisher wurden diese Akten niemandem vorgelegt.

Zugegeben hat das Ministerium Ende 2014, das BfV habe 157 „Treffberichte“ von Tarif wiedergefunden. Wie das auf einmal gegangen sein soll, hat weder das BfV noch das Ministerium erklärt.

http://fatalistblog.arbeitskreis-n.su/2015/04/20/martina-renner-fordert-das-bka-musse-das-bfv-durchsuchen/

Ein herrlicher Auftrag für Pumuckl und Binninger. Spielt die Martina auch wieder mit?

Dazu noch eine @Anmerkung:

Btw., Frau Wangerin, wenn sie wissen wollen, wer „Tarif“ war, dann fragen sie Frau Renner. Die durfte die wiedergefundenen Titelseiten der eigentlich geschredderten Akten einsehen, unterliegt allerdings einer Verschwiegenheitsklausel. So viel ist sicher. Michael See war nicht „Tarif“, denn „Tarif“ stand 2011 noch in Diensten der Kölner Spitzelführer.

http://die-anmerkung.blogspot.com/2015/04/cordula-trennte-sich-vom-spion-der-ein.html

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Die V-Mannspiele können beginnen. In Erfurt und in Berlin.

Der Schredder vergisst nichts…alles wie beim Internet…

150000150.000 Euro verballert, für Nichts.

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One comment

  1. Wäre ich der Anwalt von Zschärpe, so würde ich das folgende Urteil interessant finden:

    Aktenzeichen 3 StR 218/15 – ein juristischer Paukenschlag, der es wirklich in sich hat!
    http://www.tagesschau.de/inland/bgh-urteil-syrien-101.html

    Dieses zukunftsweisendes Aktenzeichen von einem nicht zu unterschätzenden Urteil des Bundesgerichtshofs, sollten sich gewisse Damen und Herren merken!

    Ebenso sicherlich sehr interessant für die Verteidiger von Beate Zschäpe…

    „Demnach dürfen diese (Sympathisanten, die bei Terroristen Leben) nicht per se wegen der Vorbereitung einer Gewalttat verurteilt werden, nur weil sie sich im Umfeld einer (islamistischen) Terrororganisation aufgehalten haben.

    Ebenso interessant geht es weiter:
    „Wer in einem ausländischen Kampfgebiet mit einer terroristischen Vereinigung lediglich sympathisiere und Waffen allein zur Selbstverteidigung besitze, könne nicht wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat bestraft werden.“

    Ausbildung ebenso erlaubt: die Ausgereiste…
    „sympathisierte mit der Organisation und lernte den Umgang mit Maschinenpistole, Handgranaten und Sturmgewehr“ kennen.

    Dieses Grundatz-Urteil wurde nicht etwa von einem syrischen Stammesgericht per Beschluss rechtskräftig, sondern eben vom höchsten Gericht der Bundesrepublik, dem (Staatsschutzsenat des) BGH.

    Da nun vor dem Gesetz grundlegend ALLE gleich behandelt werden müssen (ob sie es in einem politischen Verfahren immer werden, ist eine andere Sache), gilt dieses Urteil AUCH für Deutsche!

    Wenn nun z.B. Frau Zschäpe nur die Brandstiftung nachgewiesen werden kann, müsste sie auch nur wegen eben dieser Straftat verurteilt werden können und die bereits in U-Haft verbrachte Zeit würde mit angerechnet werden. So viel zur Theorie…

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