Falschaussage oder Falschprotokoll? Wer holte das letzte Wohnmobil ab?

Die Staatsanwaltschaft München, so las man gerade erst, prüfe Ermittlungen gegen 5 Zeugen des NSU-Prozesses wegen uneidlicher Falschaussage. Das finden wir lustig.

Zschäpe zeigte ihre 3 Nulpen an, die hätten sie zum Schweigen erpresst. Sie habe aussagen wollen. Wurde von derselben Münchner Staatsanwaltschaft abgeschmettert, diese Strafanzeige, und das innerhalb von 3 Werktagen. Das finden wir auch lustig.

NSU-Schwindel-Countdown-läuft

http://julius-hensel.com/2015/08/nsu-schwindel-countdown-laeuft/

Wahrscheinlich liegt der Karikaturist gar nicht so falsch.

Viel nötiger wäre jedoch die Ermittlung eines Staatsanwaltes wegen dieses Sachverhaltes:

holger g

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/07/14/holger-gerlach-hat-das-letzte-wohnmobil-angemietet/

Das ist genau so eingetroffen. Sogar die TAZ hat das nicht gebracht, oder haben wir da nicht gründlich genug gesucht?

Nennt man das Maulkorb, oder Gleichschaltung? DDR 2.0, oder was ist das?

Umso schöner, dass der Chef der Zeugin Arnold schon 2013 auch Gerlach sagte, und nicht Böhnhardt.

Eigentlich kann das aber gar nicht sein, wie ein Blick in die Akten nahelegt:

arnold1 arnold2 arnold3 arnold4

Da ist eine uneidliche Falschaussage, denn die Zeugin kann nicht 2011 aussagen, sie erkenne todsicher den Böhnhardt, und 2015 sagt sie aus, es war der Gerlach. Oder hat man 2011 ein Fantasie-Protokoll erfunden? 

Nachfragen der über 60 Anwaltspfeifen im NSU-Stadl sind nicht bekannt, auch nicht nach „Zschäpe“, die ebenfalls im November 2011 „erkannt wurde“. Wurde die 2015 immer noch „erkannt“?

Was ist mit dem Widerspruch „Abholer Gerlach kam alleine“ von Vermieter Mario Knust 2013 ausgesagt? Was hat man Frau Arnold dazu gefragt? Die hatte im Nov 2013 ausgesagt, eine Frau samt Mädchen sei dabei gewesen. Steht oben, ist rot unterstrichen. Der Chef Mario Knust sagte aus, Mama mit Tochter seien am 14.10. dabei gewesen.

Die Anwaltsflöten der Antifa-Nebenklage sind tatsächlich der Meinung, das war gar nicht Zschäpe:

Es folgte eine Mitarbeiterin des Autoverleihs, bei dem das Trio das Fahrzeug für den Banküberfall in Eisenach am 4.11.2011 gemietet hatte. Bei der Abholung wurde Uwe Böhnhardt von einer Frau begleitet. Nach den Aussagen der Zeugin heute hatte die Frau ein Mädchen dabei, das sie als „Mama“ ansprach, und fuhr nach einem Termin mit dem Auto weg – deutliche Hinweise, dass es sich nicht um Beate Zschäpe handelte. Das BKA zeigte der Zeugin diverse Bilder von Mädchen, unter anderem die Töchter von Ralf Wohlleben, von Maik Eminger und von Mandy Struck, die Zeugin mochte sich nicht wirklich festlegen. Jedenfalls zeigt auch ihre Aussage erneut, dass die These vom NSU als kleine, abgeschottete Zelle nicht stimmen kann, wenn eine weitere „Kameradin“ des Trios nicht nur bei der Anmietung eines Fahrzeugs für eine Straftat des NSU dabei war, sondern auch anscheinend nichts dabei fand, ihre kleine Tochter mitzunehmen.

http://www.nsu-nebenklage.de/blog/2015/07/14/14-07-2015/#more-1206

Ach, nicht Zschäpe?

Warum kein Wort dazu, dass es auch nicht Böhnhardt war, sondern Gerlach? Desinformanten…

Wurde nach dem blonden Mädchen gefragt? Ist es inzwischen ermittelt? Oder ist es egal, man schweigt lieber, weil man den heissgeliebten Neonaziterror erhalten möchte? Was für ein erbärmlicher Verein, dieser Schauprozess samt Anwaltsflöten und Lügenpresse.

Wo ist die Berichterstattung über diese wichtige Zeugenaussage?

Warum versagt nicht nur die Lügenpresse, sondern auch die privaten Saalhocker? Warum mahnen auch „NSU-Aufklärer“ niemals solche eklatanten Mängel in der Berichterstattung an? Wer ist dieses Mädchen, und was ist mit ihr geschehen?

v-menschen

© anmerkung, oder wo hat der das her? Bitterböse Satire. Völlig realitätsfremd. Oder?

3 comments

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert