Der Arbeitskreis NSU rekonstruiert die Vorgänge beim Tod im Wohnmobil

Läuft heute Abend auf 3 SAT, 22:25 Uhr, ist bereits in der Mediathek zu sehen. 45 Minuten Hinterfragung des NSU-Narrativs.

Ausschnitt Wohnmobil 1:

Die Beute wurde nicht am 4.11.2011 gefunden, das ist ja der Witz an der Sache. Am 5.11. schrieb der MDR, die Obduktion habe keinen Zusammenhang mit dem Bankraub ergeben.
https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/09/17/die-obduktion-der-toten-aus-dem-wohnmobil-ergab-keinen-zusammenhang-mit-dem-uberfall/

PD Menzel aus Gotha vergass 1 Waffe am 7.11.2011, verkündete 7 statt 8 Waffen. Die Dienstwaffen aus Heilbronn haben laut BKA-Waffengutachten nur je eine Seriennummer statt derer 3.

Sigi hat das sehr gut gemacht.

Die Richtigstellung der falschen Fernsehmeldung (aus heutiger Sicht und nach Aktenlage) erfolgte leider nicht.

– keine Beute am 4.11.2011 gefunden

– PD Menzel verkündete 7 Waffen, er vergass 1 Waffe

– „sich erschossen“ ist die unwahrscheinlichste aller Thesen dazu.

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Dazu gehört noch Folgendes:

Es stellte sich absolut nicht heraus, welche Waffen das waren.
Ein Kernpunkt des NSU-Betruges sind die BKA Gutachten zu diesen Waffen. Sie sind geleakt seit September 2014. Je Waffe nur 1 Seriennummer, auf dem Schlitten, und nicht derer 3. Das BKA verschweigt, dass je 2 Seriennummern fehlen… führt jedoch jede H&K-Bezeichnung doppelt und dreifach auf, wenn öfter vorhanden. Wie kann das BKA also 2 Seriennummern je Waffe einfach vergessen zu erwähnen?

waffe michele bka waffe arnold bka

Jede deutsche Waffe hat 3 Seriennummern. Nur die aus dem Wohnmobil haben nur je 1 Seriennummer. Das kann nicht passen.

bka kt arnold-denkhilfe

falsche Schlitten, oder einfach 2 Nummern je Waffe unterschlagen? Waren die „falsch“, oder waren die rausgeschliffen?

Auch das wurde nicht klargestellt in der Doku: Alarmstufe rot bei diesen beiden Dienstpistolen…

Sehr positiv: Thomas Moser spricht vom Tod in Eisenach, nicht mehr vom „Selbstmord“. Anerkennen wir ausdrücklich.

Nach wie vor das Schlüsselvideo:

PD Menzel vergisst die Dienstwaffe Arnold, und legt sich nicht fest, ob das Kiesewetters Waffe ist. 7 Waffen statt 8.

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Muss man im Hinterkopf haben dabei:

Am Morgen des 5.11.2011 kamen 6 Beamte des LKA Stuttgart nach Thüringen und brachten ihre eigenen Dienstwaffen mit, die man am eingeprägten Wappen auf dem Schlitten erkennt:

bw-p2000

Das Wappen ist gut erkennbar. Eine schwäbische Dienstwaffe P 2000 von Heckler und Koch.

https://sicherungsblog.wordpress.com/2015/03/16/der-nsu-betrug-teil-2-gefalschte-heilbronner-dienstwaffen-im-wohnmobil/

Vermeidet Kopfschmerzen, das zu wissen, und sorgt für „Aha-Erlebnisse“… danke @rabe

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13 comments

  1. Ich denke, gäbe es diesen Blog nicht (ja, der Blog ist für mich männlich und nicht sächlich), wäre die Geschichte um die Erfindung NSU längst ad acta gelegt worden und niemand würde sich damit beschäftigen. Zschäpe und die toten Zeugen würden im Desinteresse untergehen.

  2. In Ermangelung anderer Ideen hier noch ein wenig Input zu Ungereimtheiten, die mir bei Durchsicht der Akten aufgefallen sind.

    Das WoMo V MK 1211 war vermietet bis zum 01. November 2011.
    http://file.arbeitskreis-n.su/nsu/Wohnmobil_Tatortbefund/Bd4-1-10ObjTatbefundWoMo-Komplex1.4.pdf
    Hier Seite 317.
    Das WoMo brennt dann am 4. November 2011. Warum meldet Knust es nicht als gestohlen?

    —–
    Die Wohnung Frühlingsstraße gehörte einem Bonner Ehepaar. Dieses verkaufte an die VU-GmbH.
    http://file.arbeitskreis-n.su/nsu/Wohnungen/Bd4-2-1Ordner1KomplexWhgTRIOFruehlingsstr26-Zwickau.pdf
    Hier Seite 21

    Die Verwaltung wechselte von Flechsig auf die LSE vom Escher.
    Wieso zahlte man Miete an die „Frankfurter Westend GmbH“?
    http://file.arbeitskreis-n.su/nsu/Wohnungen/Bd4-2-1Ordner1KomplexWhgTRIOFruehlingsstr26-Zwickau.pdf
    Seite 40 weist als Vermieter die 2. Westend aus.
    Gleiches auf Seite 44
    —–

    Warum veröffentlicht die LSE keine Bilanzen, obwohl sie eine GmbH ist?
    https://www.bundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet?session.sessionid=0befdf7f13ac969be59bad50f7255fef&page.navid=detailsearchlisttodetailsearchlistupdate&fts_search_list.destHistoryId=01241&genericsearch_param.currentpage=3
    —-
    Seite 89  Kaution waren € 1.000,00. Gezahlt wurden aber 4 x € 740, siehe Seite 80
    Und das im Jahre 2009, nicht 2008 (März war Mietbeginn).

    —–
    Die nicht unterschriebenen Untermietverträge für die Frühlingsstraße ab 2008 werden mit einem nur bis 2003 gültigen Pass für „M-F Burkhardt“ belegt.

    —–
    Die Kautionserstattung beim Eigentümerwechsel erfolgte nicht in Höhe der Kaution, sondern anstatt der 1.010,46 Euro (Seite 34) nur € 860,74 (Seite 238) – (und das ja auch noch zu früh bzw. unmotiviert, wenn denn tatsächlich nur ein Vermieterwechsel stattfand und kein Auszug)

    1. weil es gar nicht gestohlen war. das Womo. verliehen war ein Sunlight A 70, gefunden wurde ein Sunlight A 68, dessen Kennzeichen im Febr 2012 aus den Akten verschwand. Aufgeflogen ist das erst am 30.12.2011, 3 Tage nach Abgabe des Tatortbefundes des LKA Erfurt. dumm gelaufen…

      Gute Fragen. Nachdenkerin könnte dazu Antworten haben…

  3. @lenkwaffe: die Bonner Familie war in der Privatinsolvenz. die frankfurter westend ist eine art inkasso/zwangsverwaltungsfirma. onkel vu hat es wohl auf einer zwangsversteigerung erworben. und da sein gemüselädchen im verschlafenen schneeberg so prächtig läuft, hat er es auch anscheinend mir bargeld bezahlt. 4 rischkas mit geldscheinen soll er vorgefahren haben, so augenzeugen… 🙂

  4. Das Grundstück ging nicht via Zwangsversteigerung an Vu.

    *** Stimmt. Korinthenkacker kommen immer mit Unwichtigem, um vom Wesentlichen abzulenken.
    Warum der Vu eingeschaltet wurde, DARUM geht es. Da würde man bei Zigarettenmafia und deren „Freunden“ vom Staatsschutz landen.
    Immobilienkauf mit 1 Mio Euro Eigenkapital. Geldwäsche?

    Aber nein, Recht haben bei völlig Unwichtigem ist ja sooo wichtig.
    Troll. Hier ist Feierabend. Forum nutzen.

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