NSU-Affäre: Die These vom Selbstmord der beiden Uwes ist ein Märchen

11.1.2015 von

Falk Schmidli

In unserem letzten Artikel zum Thema »Rußlungen-Lüge« haben wir bereits berichtet, dass die Version vom Doppelselbstmord der angeblichen NSU-Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt auf recht wackligen Füßen steht. Tatsächlich muss man aber irritiert feststellen, dass dieses Märchen immer noch die Grundlage für die derzeitige offizielle Selbstmord-Version ist, obwohl diese Lüge mitterweile aufgeflogen ist. Diese Selbstmord-Geschichte wird durch neue Informationen aus dem »fatalist«-Leak, die sich hauptsächlich mit der Spurenauswertung des Wohnmobils beschäftigen, nun vollkommen unlogisch.

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/falk-schmidli/nsu-affaere-die-these-vom-selbstmord-der-beiden-uwes-ist-ein-maerchen.html

Bitte dort lesen.

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Der Schluss des Artikels:

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Kein Blut, kein Hirn

Des Weiteren fällt bei der Betrachtung der Polizeifotos des toten Uwe Mundlos – neben den fehlenden Handschuhen – sofort eine weitere Ungereimtheit bezüglich des Kopfes von Uwe Mundlos auf: Das Foto zeigt eine hockende Gestalt mit zerstörtem Schädel, die Winchester liegt zwischen ihren Beinen. Die Wand über dem Toten erscheint aber blitzsauber – und genau das erscheint seltsam.

Wo sind die Blut- und Hirn-Spritzer hinter ihm, die dort zu erwarten wären? Es sind keine dort zu erkennen, und das, obwohl Mundlos offensichtlich der halbe Kopf weggeschossen wurde.

Dies erscheint völlig unlogisch, und daher deutet dieser Umstand vielmehr darauf hin, dass Mundlos an einem anderen Ort erschossen und erst später dorthin gelegt wurde. Das aber macht die Selbstmordthese abermals sehr unwahrscheinlich.

Fazit

Die Beweise für die ohnehin schon schwer zu glaubende Selbstmord-These sind alles andere als überzeugend. Stattdessen ist man nach den hier angestellten Überlegungen geneigt, an Mord zu glauben. Schließlich wurden bislang die absolut zwingenden Beweise für einen Selbstmord nicht erbracht. Wenn aber der Selbstmord nicht eindeutig nachgewiesen werden kann, dann ist Mord die wahrscheinlichere Version der Geschichte.

Diese wird auch durch die bereits erfolgte Enttarnung der Rußlungen-Lüge untermauert.

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So ist es. Die Lügenpresse ist ein Teil des NSU-Phantoms. Es ginge gar nicht ohne sie.

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3SAT Kulturzeit ist eine Ausnahme. Dort wurde das Todesermittlungsverfahren thematisiert, welches seit 2011 läuft in Sachen Böhnhardt und Mundlos, ohne Ergebnis bislang. Der Rest der Medien verschweigt das Todesermittlungsverfahren komplett.

Wie auch die Russlungen-Selbstmordlüge vertuscht wurde.

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20 comments

  1. Je länger man das Foto betrachtet, so muss die Leiche nachträglich dort platziert worden sein, da sonst der Hinterbereich des Wohnmobils die selben Brand- und Rußspuren aufweisen musste. Gleichwohl wäre die Hand sowie sein Gesicht rabenschwarz durch ruß.

    1. Man sieht sehr schön, dass die Hitze nach oben gewirkt hat. Die Brandspuren halte ich schon für nachvolllziehbar, behaupte aber nach wie vor, dass die Feuerwehr stark unterschätzt wurde. Die hat den Banditen sauber ins Handwerk gefpuscht. Das nachträgliche Platzieren der Uwes macht in meinen Augen nur dann Sinn, wenn tatsächlich zwei andere Leichen, eine am Tisch, eine am Boden, mit Kopf- und Brustschuß von der Feuerwehr im Fahrzeug gefunden worden wären. Ohne einen Vögelchen von der Feuerwehr, das zwitschert, was auf der Feuerwehrspeicherkarte zu sehen gewesen wäre, kommen wir hier nicht wirklich weiter.

      1. Bingo. Austausch der Leichen. Alles richtig. Die wahrscheinlichste Vorgehensweise klar erkannt. Respekt, bist der Erste. Entweder Austausch, oder „neue Schusswunden“ in beide Köpfe. Dafür sprechen die 6 Munitionsteile in Böhnhardts Kopf, die am 5.11.2011 gefunden wurden. Später wechselte man auf Pumpgun. Daher auch das Hülsenchaos… beim BKA.

      2. Dann würden auch die Spuren im Ruß der Beutegeldtüte Sinn machen. Man hat sie nicht vor dem Fotografieren verrückt sondern nach dem Löschen erst platziert. Sonst hätte man das schöne Geld ja mit verschüren müssen. Während des Brandes war in der Tüte was anderes. Habe die Vermutung allerdings schon mal getippt, als ich die Vermutung äußerte, dass die schmutzigen Hände und Kleidung der Uwes auf eine Gefangenschaft an einem ungemütlichen Ort deuten. Deswegen habe ich auch gefragt, ob die Halle für die „Streckenlegung“ schon früher angemietet wurde. In einer Fahrzeughalle gibt es genug Schmutz für solche Spuren. Könnte ja sein, dass der Ablauf genau so geplant war. Halle mieten – Uwes zeitnah zur Tat killen – WOMO zum Tatort fahren – abfackeln – wieder in die Halle zurück – „Spuren“ legen – fertig. Blöd an dieser Theorie ist, dass wenn tatsächlich eine Leiche am Tisch gesessen hätte, sie dann aber auch böse Verbrennungen davon tragen hätte müssen. Deswegen hab ich im damaligen Post gefragt ob zwei Leichen vermisst werden.

    1. Hier muss ich mal dazwischen Funken. Bei einem Brand in einem (annähernd) geschlossenen Raum ist es normal, dass zwischen Bodenbereich und Deckenbereich ein Temperaturunterschied von mehreren 100 Grad Celsius herrscht, da die erhitzte Luft aufsteigt und kalte, frische Luft nachströmt, wenn möglich. Und gleich verhält es sich mit dem Rauch. Bei einem Zimmerbrand ist meist der obere Bereich des Raumes stark verqualmt, während man in Bodennähe noch nahezu freie Sicht hat. Das ist auch der Grund, warum sich die Feuerwehrleute bei Bränden in geschlossenen und verrauchten Räumen immer im Bodenbereich (Kriechgang) fortbewegen.

      Bei dem Wohnmobilbrand muss man von viel verbrannten Kunststoff und daher viel Qualm ausgehen. Jedoch ist mein subjektiver Eindruck, dass der Brand nicht so fortgeschritten war, als das es im Bodenbereich einen starken Temperaturanstieg gegeben hätte.

      Hier Bilder:
      http://www.atemschutzunfaelle.de/download/Ausbildung/RLWF_deutsch.pdf
      http://www.arbeitssicherheit.de/de/html/library/document/4989785/drucken

  2. Durchaus richtig, aber betrachte bitte genau das Bild mit der Hitzeentwicklung und den Brandspuren unterhalb, in der Mitte und Oberhalb. Hier gibt es keine Abgleichung der Brand-bzw. Rußspuren und da wir zur 86% aus Wasser bestehen und Wasser ab 98,7Grad kocht, wird diese Temperatur die Untere, die Mitte und obere Köperhälfte getroffen haben, so dass wie beim Spanferkel auf den Grill, sich Brandblasenlasen bilden.

    1. Also für mich sieht das so aus, als wenn die Rauchgrenze in der Höhe des zweiten sichtbaren Türschaniers der Schranktür, am unteren Ende des großen Handtuches gewesen wäre (ca 1,2 Meter über dem Boden). Man sieht sogar am großen Handtuch eine relativ scharfe Grenze vom Brandrauch. Vorne links auf der Ablage muss ja eindeutig etwas gebrannt haben. Ich bin der Meinung, es braucht kein großes Feuer, und damit auch keine große Hitzeentwicklung um so ein Schadensbild zu erzeugen. Bei einem Brand mit viel Kunststoffanteil entsteht extrem viel schwarzer, dichter Qualm. Man muss auch zwischen Brandspuren und Verrußung unterscheiden. Nicht alles was auf dem Foto schwarz ist hat auch gebrannt. Ich glaube nicht, dass es im Bodenbereich eine Temperatur über 60 Grad Celsius gegeben hat. Desweiteren muss man auch die Zeitdauer der Hitzeeinwirkung beachten. Man bedenke , dass es auch in mancher Sauna Temperaturen über 100 Grad Celsius gibt.

      1. Zur Ergänzung:
        Lt. Akten ist der Brand auf der linken Sitzbank (vom Eingang aus gesehen) ausgebrochen. Das passt ganz gut zusammen mit den Brand- und Rußspuren. Deshalb ist es wohl so wie Du gesagt hast, unten war es vermutlich nicht wärmer als 60°C.

        Das wollte ich nur einfügen, damit die Diskussion nicht vollends auf Nebenwege abgleitet. Wir sind uns einig, dass das ganze Ding gefakt ist. Nur, es hat keinen Sinn Widersprüche „aufzudecken“, wo die Beweis- und Aktenlage keine hergibt.

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