Neues zum Computer EDV01 aus der Frühlingsstrasse

Trotz umfangreicher Auswertung ist es bislang nicht gelungen, aus 408 Seiten Akte, darunter Browserverläufe von mehreren Hundert Seiten, den oder die Nutzer zu ermitteln.

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Zur Auswertung des Computerinhaltes sind mehrere Blogbeiträge erschienen:

In Teil 1 ging es um die Rindviecher, und um das Nicht-Zuordnen der Browser-Einträge zu Personen.

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Es erfolgte keine Zuordnung der besuchten Sites zu Personen oder Ereignissen, denn “es war ja Beate Zschäpe”…

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Besonders wichtig ist das Suchverhalten am 4.11.2011: „auto fill in-Funktion“ des Browsers:

der 04.11.11      ab 11:39 kommt “autounfall sachsen 31 10″ gefolgt von “auto unfall mitteldeutschland” und “autounfall,1 11″
bei diesem Verlauf werden auch Unfälle aus Norddeutschland/Hamburg beobachtet

danach folgt “Zwickauer News”, “Bild 3 11″ und “Sachsenradio”
Aus dem Verlauf bzw Eingabeverhaltens des PC-Nutzers am 04.11.11 läßt sich ersehen, dass hier gezielt nach Informationen gesucht wurde, weil im Verlauf des 31.10.11 ein erwarteter Kontakt abbrach, welcher nicht in Eisenach vermutet wurde !

Eisenach liegt nicht in oder nahe an Sachsen, sondern in Thüringen an der Grenze zu Hessen. Offensichtlich hatte die Person, welche in Zwickau suchte, keine Ahnung von einem geplanten Banküberfall in Eisenach.

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Andre Eminger fiel vom Dach, so erfuhren wir -samt Krankenhausbenennung- in Teil 2, was auch sein Humpeln erklärt, als er sich vor neugierigen Journalisten in Sicherheit bringen wollte:

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Der BPZ 322, der am Superfindetag 9.11.2011 die Ceska etc gefunden haben soll, aber laut Einsatztagebuch nur am 8.11.2011 vor Ort war, ist nicht identisch mit den Personen, die uns in den Akten vorgeführt wurden:

Bereitschaftspolizeizug Chemnitz 322:

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contra:

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Dass der NSU Müll ist, das erfuhren wir in Teil 3 ebenso wie die Tatsache, dass es ganz viele Brenndaten und Versionen des Paulchen-Videos gibt:

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Natürlich ist es erst einmal lustig, wenn auf Video-DVD mit dem Paulchen-Video “NSU” und“Müll” draufsteht, offensichtlich mit einem Edding hingekritzelt:

Es ist aber weniger lustig, wenn das BKA diese Tatsache vertuscht: Die Versionen haben auch unterschiedliche Namen:

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Dort sind auch weitere Beiträge zu den Versionen und verwendeten Rohlingen verlinkt.

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In Teil 4 dann die These: Mundlos und Eminger machten das Video:

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Teil 3 endete mit einer Hypothese: Das Paulchen-Video wurde von mindestens 2 Teams endgefertigt, daraus erklären sich die unterschiedlichen Versionen, die unterschiedlichen Rohlinge, die unterschiedlichen Brenndatums.

Da steht nämlich was drauf. NSU aus T… mit M…

GoMsEtv8FNGS6k7xeum4

Mit TonSpur und mit Menu… es gab auch Teaser ohne Tonspur…

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Die “Öffentlichkeitsarbeit” von BKA und BAW verschwieg -auch gegenüber dem BGH- die Existenz unterschiedlicher Versionen und Datums. Dafür muss es einen Grund geben. Strafbar ist es sowieso, keine Frage.

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Dafür spricht auch die Wette, wo es um Gewichtsreduzierung und um Videos schneiden ging:

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Anmerkung 2: Killer und Cleaner die Wette ist hier:

https://sicherungsblog.wordpress.com/2014/08/12/killer-und-cleaner-mundlos-und-bohnhardt/

Das BKA schreibt:

In diesem Ordner befinden sich ebenfalls Bilder (als Dateien), welche Uwe BÖNHARDT beim Haus- und Toilettenputzen zeigen, was vermuten lässt, dass B. ZSCHÄPE die Wette gewonnen hat.

Toiletten-Cleaner  Böhnhardt. Was Mundlos wohl gekillt hat?

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Die größte Schwierigkeit ist aber die Beschaffenheit des Datenbestandes der Festplatte selber. Sie beinhaltet im Grunde ausschließlich vollkommen depersonalisierte Daten, so daß ein Schluß auf die Nutzer des PC fast unmöglich ist.

Die Daten haben keinen Beleg im Sinne der Anklageschrift geliefert. Gar keinen. Sie haben auch keine definitiv entlastenden Aspekte beisteuern können. Die Festplatte liefert eine NULL-Aussage.

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Keine personalisierten Daten. Kein Rückschluss auf die Nutzer möglich. Das Paulchen-Video ist und bleibt ein Machwerk voller inhaltlicher Fehler, die den Mördern niemals unterlaufen wären.

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Es gibt keine Verbindung zwischen den Vorgängen in Eisenach, so lautete das Ergebnis des BKA ebenso wie unser Fazit in Teil 5:

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Das BKA versuchte, den Surfverlauf in Zwickau mit den Vorfällen in Eisenach zu verbinden:

Aus Teil 4:

Als Tatkomplexe werden 3 aufgeführt.

1. Banküberfall 09:15 Uhr
2. Suizid Böhnhardt und Mundlos 12:00 Uhr
3. schwere Brandstiftung am Wohnhaus Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt 15:00 Uhr

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Es gibt keine Verbindung.

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aus dem asservatenordner ordner 1.3.26-

BUNDESKRIMINALAMT
KI 26 – TESIT
Tgb.-Nr.:ST14_140006_ 11
U-Nr.: U420151 11
Meckenheimi, 29.12.2011
SB: Diedenhofen, KOK
Tel.: 22133
VERMERK
Betreff:
Ermittlungsverfahren gegen Beate ZSCHÄPE u.a. wegen Verdacht der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung gern. § 129a
Bezug:
Telefonischer Auftrag KOK Huthwelker vom 30.12.2011
1. Auftrag
Die Asservate 1.4.3.3.0 (Laptop Wohnmobil) und EDV01 (Rechner – Frühlingsstrasse) sollen dahingehend untersucht werden, ob sich hier Hinweise auf E-Mailverkehr zwischen ZSCHÄPE und MUNDLOS/BÖHNHARDT vom 04.11.2011 befinden.

2. Eingesetzte Software
Die Untersuchungen wurden mittels der forensischen Software EnCase 6.19 sowie dem InternetEvidence-Finder 4.20 durchgeführt.
3. Vorbemerkungen
Asservat 1.4.3.3.0
Anhand der System-Logdatei „System.evtx“ in 1.4.3.3.0EWindowsSystem32winevtLogs
wurde das Asservat am 03.11.2011 um 21:50 Uhr heruntergefahren und letztmalig benutzt.
Asservat EDVO 1
Anhand der System-Logdatei „SysEvent.evt“ in EDVO1C WindowsSystenm32config
war das Asservat am 04.11.2011 von 11:33 bis 14:30 in Betrieb.
4. Untersuchungen
4.1. Ein standardmläßiger (per Script) durchgeführte Suchlauf nach E-Mails verlief fir beide Asservate ohne Ergebnisse.
4.2 Eine manuelle Suche nach Mailpostfächern bzw. Mail-Clients erbrachte keine Ergebnisse.
Seite 1 von 2
4.3 Eine Stichwortsuche nach den derzeit hier bekannten -*E-Mail-Adressen
gerri 10@arcor.de
Ma-iZ@gmx.de
gerri- 10@freenet.de
Liese@telecolumbus.net
d 120169649001_3@telecolumbus.net
brachte folgende Ergebnisse:
Auf dem Asseravt EDVO 1 konnten keine Treffer erzielt werden.

[Laptop, fatalist]
Auf dem Asservat 1.3.4.4.0 wurden 19 Treffer zu gerril0@arcor.de gefunden. Die Treffer befinden
sich innerhalb von Skype-Dateien (main.db/main.db-journal). Inhalte in Form von E-Mails sind hier nicht vorhanden. Innerhalb der Skype-Daten gibt es einen Eintrag vom 12.08.2011:
„Halloich grüße dichReinbert !! ich wollte auch mal in TS kommen aber unserGilden-TS gibtesja
wohl nicht mehr <ss type=“sad“>:-(</ss> najaegal inpaarTagen bin ichja wiederzu Hause
unddakümmern wir uns mal um nen neuen TS ge. Also bis dann , grißedie anderenvon mir.
Grufß: Gerri“
Hierauf wurde im Bericht der KPI Gotha zu dem Asservat vom 07.11.2011 bereits eingegangen.
4.4. Webmail-Suche
Eine Suche nach Fragmenten (Teilen) von Webmails brachte zu beiden Asservaten keine Ergebnisse.
5. Ergebnis
Für das Datum 04.11.2011 wurden keine Kontakte zwischen ZSCHÄPE und MUNDLOS/BÖHNHARDT festgestellt.
Diedenhofen KOK gesehen, Wegner, KOK

Read more: http://nsu-leaks.freeforums.net/thread/174/edv-seiten-internet-verl-hlingsstrasse?page=22#ixzz3LBQfdW1A

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Soweit die Zusammenfassung.

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Es gibt Neuigkeiten, es konnte ein Benutzerprofil für eine lokale „soziale Plattform“ gefunden werden:

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Auszug aus Akte: Bd 11 Ass Grundsatz EDV01, S. 209 elektr. Anzeige. Markierung von @nachdenkerin, die hat das gefunden. Top!

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Und dieses Nutzerprofil konnte einer realen Person zugeordnet werden, einer Frau mit einer blonden Tochter, geboren 2009. Der Name ist bekannt, soll aber hier nicht öffentlich genannt werden.

Der Punkt ist ein Anderer: Ist es wahrscheinlich, dass Profis beim BKA diese Person übersehen haben? Sie hat sich mit ihrem Account bei Zwigge.de eingeloggt, und zwar vom PC in der Frühlingsstrasse aus.

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Dieser Account wurde auch noch 2013 genutzt, ob das Beate Zschäpe ist darf bezweifelt werden. Auch bei Susann Eminger ist nicht davon auszugehen.

Wie das BKA arbeitet, wird auch anhand dieses Fundes deutlich:

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Schauen Sie mal nach ganz oben, da ist es ein Tower-Gehäuse. Wem dieser Rechner gehörte, und wer ihn nutzte, das scheint dem BKA total egal gewesen zu sein. Laptop, Tower, egal, Hauptsache Zschäpe war es, wofür es nicht den geringsten Beleg auf den Rechnern selbst gibt.

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Auch die zeitliche Nähe folgender 2 Belege ist merkwürdig:

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Auszug aus Akte: Bd 4-1 10 Obj Tatbefund WoMo – Komplex 1.4, S. 318 elektr.

und Auszug aus Akte: Bd 11 Ass Grundsatz EDV01, S. 127 elektr.

Um 11:28 Uhr wurde das Wohnmobil bezahlt. So wie es in den Medien steht, wurden sie auch noch zu dem Fahrzeug unterwiesen. Dann mussten die Leute von Schreiersgrün nach Zwickau fahren und einparken. Am gleichen Tag, schon rund 1 ½ Stunden später, um 13:01 Uhr erzeugten sie nun noch ein Bild auf einem USB –Stick, der über eine Partition 1 verfügt, welches dann 6 Jahre zuvor, am 23.05.2005 geändert wurde. Vielleicht taten sie ja das unterwegs auf dem Laptop, der aber ein Tower war.

Read more: http://nsu-leaks.freeforums.net/thread/174/edv-seiten-internet-verl-hlingsstrasse?page=22#ixzz3LBXOYZRE

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Es ist schwer, keine Satiren zu schreiben…

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der EDV-Auswerter im Arbeitskreis NSU hat sein Fazit dankenswerter Weise noch einmal dargestellt angesichts der neuen Erkenntnisse: @Anmerkung.

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EDV01 war ein Internet-Kiosk, vollkommen depersonalisiert. Nur anhand bestimmter Internetseiten und der Zeitanalyse kann esoterikt werden, wer den PC genutzt hat. Wer den PC genutzt hat ist aber die außerordentlich wichtige Frage, wer Zugang zur Wohnung hatte und welchem Zweck die Wohnung diente.

Der Fund der Nachdenkerin ist die erste Depersonalisierung, eine konkrete Spur zu einer Person. Die muß nicht in der Wohnung gewesen sein, aber es war jemand da, der Kontodaten dieser Person kannte und noch 2013 surft, also eine Person, die in Freiheit ist.

Gehe ich davon aus, daß Namen Schall und Rauch sind, dann kann es auch eine Frau Eminger gewesen sein, die Abseits der Anstrengungen in ihrer Wohnung mal eine Nacht vollkommen entspannt schlafen wollte. Dann geht die Fahrplanauskunft am nächsten Tag gen Chemnitz, wo der andere Uwe wartet, daß sie wieder auf Messebau fahren können.

Gehe ich allerdings davon aus, daß sich über 95% aller PC-Nutzer an der Blechkiste vollkommen rational und bequem verhalten, also alle Sicherheit sausen lassen, dann war an dem Tag eine Sandra vor Ort, und schaute schnell mal was nach, was ihr justamente in diesem Augenblick in den Sinn kam.

Man hatte sich auf halben Weg getroffen, um ein Schäferstündchen zu genießen.

Die Bedeutung besteht schlichtweg im ersten und bisher einzigen Personennachweis, der zu 95% auch wirklich einer ist, denn alle anderen Nutzer am PC haben sich streng an die Regeln gehalten. Keine Email, keine Einlog-Dienste, keine Personalisierung, nur allgemeines Surfen erlaubt, wenn die Kiste genutzt wird.

Mit den dünnen Inhalten lassen sich nur ganz dünne Fäden Richtung Nutzer spinnen, die auch schnell reißen können.

Bis Ende Juni war definitiv Zschäpe des Öfteren vor Ort, die sich um die Urlaubsvorbereitung zu kümmern hatte. Manchmal auch die Uwes, wenn es um Fragen von Surfen, Steilwandzelt und fachliche Fragen usw. geht.

Ab Ende August fand eben ein Nutzerwechsel statt, wie ich vor langer Zeit mal schrieb.

BMZ waren gute Freunde, aber zusammen gewohnt hatten die schon lange nicht mehr.

Ein Ermittler würde jetzt wahrscheinlich jubeln, denn es ist die einzige, aber vage personalisierte Spur, die genauso wie alle anderen im Sand verlaufen kann.

Und sie gehört zu jener Kategorie, daß sich nach dem 07.11. niemand mehr ohne große Not freiwillig an die zuständigen Organe wendet, es sei denn, er hat was zu verbergen, wie möglicherweise der Schiffner, der verhindern muß, daß sich die Tochter verplappert oder der Dienelt, der weiß, welchen zweck die konspirative Wohnung eigentlich hatte, der möglicherweise sogar Dosenöffner mein Mord an BM spielen mußte.

Es bleib viel Esoterik. Frau Nachdenkerin fand ein Nadelöhr, durch das ein sauber Faden passen könnte.

Read more: http://nsu-leaks.freeforums.net/thread/174/edv-seiten-internet-verl-hlingsstrasse?page=22#ixzz3LBXtJEhi

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Die Erwähnung von Schiffners in Peine hat mit der Flucht Zschäpes ab 4.11.2011 zu tun, und der nicht geklärten Aufenthaltsdauer in Braunschweig oder Umgebung. 5 Teile…

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Aber was ist schon geklärt, generell gesehen?

Nichts. Ermittelt hat man viel, aber zielgerichtet, nicht gründlich und nicht ergebnisoffen. Hinermittelt zum gewünschten Ergebnis hat man, weiter nichts. Darum ist die Anklageschrift auch so grottenschlecht, und der Prozess am OLG-Stadel kommt nicht voran, mangels Beweisen.

Peinliche Veranstaltung, das Ganze, sieht man mal von der unglaublichen kriminellen Energie ab…

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3 comments

  1. Im Facebook schreibt Mausi1 alias Sandra am 26.Oktober:
    „Was kann man noch gegen Übelkeit machen … werd gleich verrückt hier…“

    Klingelt’s?

    „Natürliche Mittel gegen Übelkeit“ wurde auch auf dem Zwickauer PC gegoogelt!

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